Diskussion:Gebundene Rotation

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von RokerHRO in Abschnitt Welche Monde rotieren denn nicht gebunden?
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Himmelskörper sehr unterschiedlicher Massen Bearbeiten

"beschreibt ein Phänomen zwischen zwei Himmelskörpern sehr unterschiedlicher Massen" – Das klingt für mich danach, dass sich (bei gleichem Abstand) eine gebundene Rotation um so eher einstellt, je unterschiedlicher die Massen sind. Stimmt das? Wenn ja, sollte das IMHO (mit kurzer Erklärung) im Artikel erwähnt werden. Wie ändert sich die Angleichungskraft, wenn sich der Durchmesser des Objekts verdoppelt? Bei doppeltem Durchmesser hat das Objekt mehr als die achtfache Masse. Wenn die Gezeitenkraft in kleinerem Umfang wächst, wäre das schon die Erklärung.--Hauke Laging (Diskussion) 00:39, 15. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Korrektur Bearbeiten

"Hingegen hat der Planet Merkur eine gebundene Rotation" sollte es nicht heissen "keine" gebundene Rotation? (nicht signierter Beitrag von 82.135.81.72 (Diskussion) 12:00, 25. Mai 2014 (CEST))Beantworten

Nein. Siehe auch Artikel Merkur (Planet). Jetzt verständlicheren Ausdruck von dort übernommen. --Lotse (Diskussion) 15:25, 25. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Korotation Bearbeiten

Dass die Bezeichnung "Korotation" speziell für die beidseitig gebundene Rotation verwendet wird, kann ich den Belegen in Google Books [1] nicht entnehmen. Meistens wird damit überhaupt etwas anderes bezeichnet (etwa [2] oder [3]), Lesch verwendet es für die einseitig gebundene Rotation (Beide Trabanten befinden sich in Korotation mit Saturn, zwischen Erde und Mond herrscht Korotation), niemand speziell für die beidseitig gebundene. --84.130.171.152 12:46, 16. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

"Lesch" – nehme ich nicht ernst.
"Meistens überhaupt etwas anderes" – Zustimmung zu "meist", Widerspruch zu "überhaupt". Bei den meisten Verwendungen von "Korotation" ist die Umlaufperiode von etwas Leichtem ebenso groß (oder ganzrational resonant) wie die Rotationsperiode von etwas Zentralem. Das passt auf Pluto und Charon.
"niemand speziell für die beidseitig gebundene" – zwei Gegenbeispiele aus der Fachliteratur (gefunden mit Google Scholar): [4] [5]. Umgekehrt fällt die Suche nach "bound rotation" pluto charon sehr mau aus: Nur ein valider Treffer.
Dass "Korotation" im Text genannt wird, ist also ok. Als Überschrift muss nicht sein. Hast Du einen Gegenvorschlag? --Rainald62 (Diskussion) 17:33, 16. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
"Hantelrotation" und "doppelt gebundene Rotation" habe ich gefunden. Dass "Korotation" vom Wort her eine gemeinsame Rotation bezeichnet, ist klar, aber die spezielle Bedeutung, dass es für beide Körper zutrifft, sehe ich nicht. Mit Deinem Argument wird nicht erklärt, wieso auch Charon immer die gleiche Seite dem Zentralkörper Pluto zuwendet. Im zweiten Beleg ist von Erde-Mond und Mars-Phobos die Rede, wenn ich mich nicht irre, das Wort "corotation" wird auch nur einmal definiert und einmal verwendet, im ersten hat es tatsächlich genau die Bedeutung, aber den Charakter einer spontan für den Artikel gewählten Bezeichnung, nicht eines terminus technicus. Das Wort "corotation" kommt in dem Artikel nur einmal vor und wird dort gleich näher erläutert. Man kann es erwähnen, aber ich sehe keine etablierte Bedeutung. --84.130.171.152 18:03, 16. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Die üblichen englischen Bezeichnungen dürften die in en:Tidal locking angegebenen sein. --84.130.171.152 18:06, 16. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
"Hantelrotation" klingt gut, hat aber in dieser Bedeutung auch viel zu wenige Treffer in Büchern und wiss. Literatur (gefunden habe ich auch “Mercury has a so-called dumbbell rotation”). Vielleicht braucht es gar keinen Begriff, solange es keine weiteren Beispiele gibt (von wegen "ein Beispiel ist"). Ein weiterer Mangel des Abschnittes ist die drittelherzige Begründung, warum die gebundene Rotation meist einseitig ist (viel größer als der Massenunterschied ist meist der Unterschied im Massenträgheitsmoment der beiden Körper. Ich bin geneigt, den Abschnitt zu löschen und das "Beispiel" Pluto-Charon ohne besondere Bezeichnung woanders im Text zu erwähnen.
Klar ist jedenfalls, dass Korotation nicht hierher weiterleiten darf, repariert. --Rainald62 (Diskussion) 15:38, 17. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Stimmt, bekannt ist anscheinend nur dieses eine Beispiel (die in der englischen Wikipedia genannten geostationären Satelliten gehören eigentlich nicht dazu), daher wird man nicht von einem geprägten Fachwort ausgehen können. Ich bin einverstanden mit der Löschung des Abschnitts, die Erwähnung genügt. --84.130.168.132 18:49, 17. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Warum nicht nur asymptotische Annäherung der Perioden? Bearbeiten

Ich verstehe nicht, wie es zur gebundenen Rotation kommt. Von der Beschreibung mittels Gezeitenreibung her stelle ich mir vor, dass es lediglich zu einer asymptotischen Annäherung der Perioden kommt. Wodurch aber entsteht die exakte Bindung der Perioden? -- Pemu (Diskussion) 14:45, 12. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Formulierung(en) Bearbeiten

  1. "Die gebundene Rotation findet sich zwischen Monden, Planeten und Sternen. Beim Erdmond war Gezeitenreibung die Ursache,"
    (Imo) schlecht formuliert - man könnte denken:
    1. "zwischen Monden" - also von einem Mond zum anderen?
    2. "zwischen Planeten" - also von Planet zu Planet?
    3. ...
  2. Sehr nonchalante Überleitung auf den Erdmond - erst sollte überhaupt erwähnt werden, dass im Erde-Mond-System der Mond gebunden rotiert, bevor er zur Unterscheidung verschiedener Ursachen herangezogen wird.
  3. "Sind die Massen nicht sehr verschieden, so ist der Zustand der gebundenen Rotation meist noch nicht erreicht." - "meist" ??? Bitte erst mal 1 Beispiel; und dann eine Begründung (besser Quelle), warum im Universum >50% dieser Fälle noch nicht gebunden sein sollen.
    Ich sehe das als unbelegte Behauptung. Die im Artikel genannten Beispiele Pluto-Charon sowie dieser AM-Herculis-Stern sind ja wohl eingeschwungen...
  4. "Jedoch kann sich in diesem Fall der gebundene Zustand am Ende bei beiden Körpern einstellen, so dass beide Körper sich vom jeweils anderen aus gesehen nicht drehen."
    1. "am Ende" - was am Ende des Universums sei, ist umstritten. Da findet sich bestimmt eine bessere Formulierung ;-)
    2. "nicht drehen" ~ hm, Drehung wird immer bzgl. des Fixsternhintergrunds gewertet. Besser: "so dass dann beide Körper sich stets ihre jeweils selbe Seite zuwenden" oder so ähnlich.
  5. Anschließend wird die Libration erwähnt, jedoch ebenfalls so formuliert, dass ein unbedarfter Leser folgern könnte, die Randgebiete des Monds könnte man sehen wegen der nicht-konstanten Winkelgeschwindigkeit. Das ist aber nur ein Teil der (Erdmond-)Libration.

--arilou (Diskussion) 13:47, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Gebundene Rotation unüblich ? Bearbeiten

In der Einleitung heisst es, die Eigendrehungen zweier sich eng umkreisender Himmelskoerper seien üblicherweise unabhaengig. Wo bzw. wann im Universum ist dies "üblich"..? (Mal ganz abgesehen davon, dass der Ausdruck "üblich" auf eine intendierte, also i.d.R. von Menschen ausgeÜBTE Taetigkeit bzw. Verhaltensweise bezogen ist. ;)) Schon allein in unserem Sonnensystem ist die gebundene Rotation zwischen Planet und seinen grossen Monden der Normalfall. Dies ist mechanisch der stabilste Zustand (siehe Gezeitenreibung), der sich nach ausreichend langer stoerungsloser Umlaufzeit zwischen zwei sich eng umkreisenden Himmelskoerpern einstellt. (Absichtlich ohne jetzt hier foerdernde oder hindernde Faktoren genauer zu spezifizieren.)

Daher wird vermutet, dass die gebundene Rotation auch galaktisch oder gar universal weit verbreitet ist. Solange nicht geklaert ist, welcher Zustand vorherrscht, sollte aufjedsten der Ausdruck "üblich" fuer einen der Zustaende vermieden werden - bzw. eine Diskussion wie die hier gefuehrte im Artikel Erwaehnung finden. (nicht signierter Beitrag von 87.123.143.249 (Diskussion) 21:18, 9. Feb. 2016 (CET))Beantworten


Das mit den Monden war mir unbekannt. Ich nehme an, mit "galaktisch" meinst Du nicht die Größenskala, sondern die Verbreitung. Schon auf der Größenskala Sonnensystem (Planeten und Asteroiden bezüglich des Sonnenumlaufs) ist die gebundene Rotation die Ausnahme. Grund ist wohl, dass das Gezeitenpotential mit Abstand−2 skaliert. --Rainald62 (Diskussion) 16:38, 10. Feb. 2016 (CET)Beantworten


Ja, das ist richtig. In der Einleitung des Artikels ist jedoch von "sich eng umkreisenden" Himmelskoerpern die Rede. Hier ist die gebundene Rotation keine Ausnahme. Wenn man darauf abheben moechte, dass sich Himmelskoerper im allgemeinen - durchschnittlich fuer beliebige Abstaende - eigenrotationsmaessig unabhaengig umkreisen, wobei als Spezialfall die gebundene Rotation auftritt, und zwar umso haeufiger, je geringer der Abstand (ist das so?) - dann sollte man das auch so schreiben. Dann muesste man allerdings - um hier wiederum nicht irrefuehrend zu vereinfachen - auch gleich die weiteren relevanten Faktoren erwaehnen; wie Anfangsdrehimpulse, Massen, Material, Achsneigung gegen die Bahnebene etc. Damit waere man dann mitten im Thema und wuerde vielleicht den Umfang einer Einleitung sprengen.

Stattdessen koennte man auch einfach das "wie üblich" streichen. ;-) Mehr habe ich nicht versucht. Die jetzige Formulierung halte ich jedenfalls fuer mindestens missverstaendlich gegenueber dem unbedarften Leser - weil das Phaenomen eben bei sich eng umkreisenden Himmelskoerpern nicht "unüblich" ist. (nicht signierter Beitrag von 87.123.163.75 (Diskussion) 14:38, 11. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Saturnmond Titan Bearbeiten

Im Absatz "Bedeutung für extrasolare Planeten" findet sich ein Hinweis das eine Atmosphäre (beispielsweise bei der Venus) eine gebundene Rotation unterbindet. Dann dürfte aber auch der Saturnmond Titan als einziger Planetenmond mit Atmosphäre keine gR ausgebildet haben. Laut der entsprechenden Artikel hat er aber eine gR relativ zum Saturn, ich finde dazu allerdings keine Quellenangabe. (Woher / seit wann) weiß man das Titan eine gebundene Rotation aufweist? Da man vor Cassini/Huygens keine Oberflächendetails erkennen konnte kommt ja eigentlich nur eine Radarabtastung von der Erde aus oder die Daten der Cassini-Vorbeiflüge als Quelle in frage. --SternFuchs (Diskussion) 18:45, 17. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Wo ist die Wärme Bearbeiten

Im Artikel wird als Erklärung dafür, wo die Energie des abnehmenden Drehimpulses bleibt, ausschließlich die Übertragung auf die Bahnrotation angeführt. Die Gezeitenreibung erzeugt aber auch enorme Mengen an Wärme. Diese Energieübertragung bleibt völlig unerwähnt.--WerWil (Diskussion) 21:35, 18. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Die durch die Gezeitenreibung verursachte Wärme wird in alle Richtungen abgestrahlt, nicht auf den anderen Körper übertragen. Troubled @sset   [ Talk ]   02:14, 19. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Entschuldigung, ich bemerke gerade, dass die Aussage auf die ich mich bezogen habe, gar nicht hier steht, sondern in einem anderen Artikel.--WerWil (Diskussion) 21:40, 19. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Welche Monde rotieren denn nicht gebunden? Bearbeiten

Da es ja der Normalfall zu sein scheint, dass Monde eine gebundene Rotation um ihren Planeten ausüben, wäre es doch eher spannend, welcher Mond keine gebundene Rotation ausführt. Damit meine ich jetzt nicht irgendwelche eingefangenen Steinbrocken, sondern… Okay, anders gefragt: Welches sind die größten Monde im Sonnensystem, die keine gebundene Rotation um ihren Planeten vollführen? :-D --RokerHRO (Diskussion) 12:31, 4. Jun. 2021 (CEST)Beantworten