Diskussion:Gardes de la prévôté

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Feliks in Abschnitt Vorschlag
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Übersetzung

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Sollte man Prévôté nicht mit Profoss übersetzen? beruht auf der gleichen lateinischen Wurzel und ist ein militärischer Begriff --Feliks 16:07, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Vorschlag

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Ich würde gerne den text wie folgt ändern:

Die Gardes de la Prévôté de l'Hôtel du Roi (oder kurz Gardes de la Prévôté, deutsch etwa Wachen des Profoss´ der Residenz des Königs) waren eine militärisch organisierte Polizeitruppe in der Garde des Königs (Maison militaire du roi) von Frankreich.
Ihr Auftrag war die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in Versailles und den anderen königlichen Residenzen. Sie war dabei zugleich Polizei- und Justizbehörde und verfügte über ein eigenes Gericht, das für Verfahren wegen Mordes bzw. Mordversuchs in den königlichen Liegenschaften zuständig war.
Im 17. Jahrhundert waren in Frankreich die königlichen Schlösser und Gärten eine Hochburg für zwielichtiges Gesindel, das sich mit Vorliebe in der Menschenmenge rund um den königlichen Hof als Taschendiebe und Schmuckräuber betätigte und das sich von den normalen Garden des Königs nicht abschrecken ließ. Um diesen Umtrieben entgegenzuwirken, wurde 1664 die Gardes de la Prévôté in der Stärke von etwa 100 Mann gebildet. Ihr Hauptmann dieser Garde war immer der Marquis de Sourches, der den Titel Prévôt de l'Hôtel (Schlossprofoss) und Grand prévôt de France (Großprofoss von Frankreich) trug. Für gewöhnlich wurde dieser Truppe die Aushändigung der lettres de cachet (königliche Haftbefehle) und die Einbringung der davon betroffenen und sonstiger hochrangiger Staatsgefangener übertragen.
Sobald der König den Palast verließ und sich in einer Kutsche fortbewegte (nicht bei Ausritten zu Pferd), schritten die Gardes de la Prévôté an zweiter Stelle vor den Cent-suisses, die immer unmittelbar vor dem König kamen.
Der Verband war in zwei Kompanien gegliedert, die man 1778 man auf je dreißig Mann verkleinerte.1787, noch einmal erwähnt, verliert sich die Spur dieser Garde im vorrevolutionären Frankreich. Sie scheint im gleichen Jahr aufgelöst worden zu sein. Ihre Devise lautete: Erit haec quoque cognita monstris (Auch diese Keule wird den Ungeheuern bekannt werden).
Die Kompanien trugen unterschiedliche Uniformen. Es gab verschiedene Uniformen für Offiziere und Gardisten sowie für den Paradedienst und den gewöhnlichen Sicherungsdienst.

Feldgendarmerie klingt mir ein wenig zu spezifisch deutsch und wäre auch nur für Militärs zuständig, hier liegen aber auch Befugnisse gegenüber zivilen Missetätern vor. Und ich schau noch, was ich sonst noch finde. Die Abgrenzung zu den Hofgarden würde ich dem Artikel über den Maison du Roi überlassen. VG --Feliks 16:28, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten


prévote, so sagt das Wörterbuch heiß korrekt übersetzt:

  • jur = Vogtei
  • mil = Militärpolizei
  • his = Feldgendarmerie

Profoss als solches findet sich hier nicht - aber, um aus dem Artikel Profoss zu zitieren:

„Der Profos, Pl. Profose [früher (bis mindestens 1905) auch Profoß, Pl. Profosse], Provost oder Profot (niederländisch "provoost", über das französische aus lateinisch "propositus bzw. praepositus" = Vorgesetzter; um 1500) war im 16. Jahrhundert ein mit der Regimentspolizei beauftragter Militärbeamter, der sich in seinem Regiment um die Durchsetzung und Einhaltung der Feldordnung unter den Landsknechten zu kümmern hatte. Bis in den Dreißigjährigen Krieg war der Profos einer Kompanie bzw. einem Fähnlein zugeordnet und mit der Ausführung von Disziplinarstrafen beauftragt.

Das paßt hier also auch nicht.

Es gibt übrigens heute noch Länder, wo die Militärpolizei auch für zivile Belange zuständig ist (in meinem Lieblingsland zum Beispiel) - damals hat man das wohl noch weniger eng gesehen. Was die Feldgendarmerie betrifft, Gendarmerie ist ja sowieso schon französisch und das Feld können wir von mir aus weglassen, wenns denn so sein soll, dann soll es so sein (Stefan Waggershausen).Ansonsten komme ich Dir entgegen und übernehme große Teile Deines Vorschlages wegen Kompromiss und so.

Servus, --Steinbeisser 17:00, 22. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Hi! Finde ich auch gut so. :-). Nochmals zur Übersetzung. Würde nur dann die deutsche Übersetzung nehmen, wenn diese auch ansonsten nachweisbar. Ansonsten Streng Stonebiter folgen. Etwa so wie bei Städtenamen. Nun gut, bei polnischen Städten ist das ja auch nicht so einfach in WP... Aber Steinbeisser hat ja recht, wenn wir unsinnige Übersetzungen vermeiden wollen... --Westfalenbaer 14:09, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
d'accord - um mal nicht von der Linie abzuweichen --Steinbeisser 14:30, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Welche Linie? ;-) Noch eine Frage: Im Französischen schreibt man bei Begriffen nur beim ersten Wort den ersten Buchstaben groß. Wie halten wir es? Gardes du corps oder Gardes du Corps...? letzteres ist Deutsch...--Westfalenbaer 14:42, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
von der französischen Linie - die kleinschreibung ist korrekt, wenn auch als Betonung des Eigennamens davo abgwichen werden kann siehe im f Artikel - isch schoh verschobn -jo! --Steinbeisser 14:52, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
ach ja noch was an Feliks - fällt mir gerade ein - die Feldgendarmerie ist nicht die unseres unseligen Angedenkens (mit dem Blech um den Hals) sondern hier sind die Leute gemeint die es in Deutschland auch mal gab und die wohl als Flurschütz oder Flurhüter oder wie auch immer bezeichnet wurden also dann schon eher eine Hilfspolizei - womit wir diese Kuh schon mal vom Eis hätten puhhh...Steinbeisser 14:35, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Lest bitte mal Profoss in der akt. Fassung, hab da meinen Bleckwenn (danke übrigens für den schönen Artikel über ihn) rausgezogen. Die Stellung des pr. Generalprofoss kommt dem hier nahe. Auch die Funcken-Übersetzung verwendet hier "Profoss" --Feliks 17:32, 23. Jul. 2009 (CEST) Und bei Maréchaussée de France ists auch so übersetzt --Feliks 17:42, 23. Jul. 2009 (CEST)Beantworten