Diskussion:Friedrich Harkort

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 77.176.157.117 in Abschnitt Wohnort

Exakte Zitatangabe Bearbeiten

eingetragen am 16. Mai 2004, 15:33 von Benutzer:217.84.187.105

Friedrich Harkort war maßgeblich an der Bildungspolitik der deutschen Nation im 19. Jahrhundert beteiligt. Er gründete den "Verein für die deutsche Volksschule und für Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse". Der Verein zählte binnen kürzester Zeit 2500 Mitglieder aus dem gehobenen Bürgertum. Unter diesen fanden sich viele Befürworter einer neuen Schulform, welche es den Volksschullehrern ermöglichen sollte ihren niedrigen Stand zu verlassen. Dies war ein heikles Thema, da weder Staat noch Kirche daran interessiert waren, mündige Lehrer mit dem Bildungsauftrag zu versehen. Vielmehr entsprach das gewohnte Bild des Katecheten nach wie vor den Vorstellungen der Obrigkeit.

Harkort erkannte die entstehenden Missstände bedingt durch die fortschreitende Industrialisierung einerseits und durch unzulänglichen Ausbau der Bildungsmöglichkeiten für das Proletariat andererseits und verfasste eine 1844 veröffentlichte Anklageschrift mit dem Titel "Bemerkungen über die Hindernisse der Zivilisation und Emanzipation der unteren KLassen", aus welcher folgende Zitate stammen:

"100.000 Fibeln, die 3000 Taler kosten, haben einen größeren Wert für die Erziehung der Menschheit als 100.000 Bewaffnete, die jährlich 9 Millionen verschlingen"

und

"8000 Menschen, die auf einer Quadratmeile leben, bedürfen, um bestehen zu können, eines höheren Grades von Bildung und Kenntnissen, als einige Hirten, die auf wüster Fläche schweifen"

Mit dem Verständnis für Missstand und Ungerechtigkeit setzte Harkort sich über 20 Jahre in der Verfassungsgebenden Nationalversammlung Preußens für die Aufhebung der Regulative und der Verabschiedung des Unterrichtsgesetzes ein.


Quelle: Dr. Karl Bungardt: Die Odyssee der Lehrerschaft-Sozialgeschichte eines Standes (ein Versuch); 1961; S. 39 ff

Bergrat Heintzmann Bearbeiten

Mir fehlen leider die biographischen Angaben zu Johann Friedrich Heintzmann. Wie viele Bergräte gab es bei den Heintzmanns? Ist der hier zitierte identisch oder ein Nachkomme? -- Simplicius 11:38, 24. Apr 2005 (CEST)

Hinweis auf Innovation bei den Hochöfen fehlt Bearbeiten

Harkort errichtete erstmals bei Wetter (Ruhr) und in der Henriettenhütte Rüblinghausen (bei Olpe), neuartige von ihm selbst entwickelte Hochöfen ohne Rauhgemäuer. Im Artikel fehlt (noch) ein Hinweis auf diese zukunftweisende Innovation. Das Puddlingverfahren zur Stahlherstellung wurde übrigens schon zwei Jahre vorher (1824) von den Gebrüdern Remy auf der Hütte Rasselstein bei Andernach eingeführt. Ferdinand Remy hatte die Kenntnisse durch Werksspionage in England selbst erworben. --217.236.134.232 11:53, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wohnort Bearbeiten

http://www.wuppertal.de/rathaus/onlinedienste/geschichtswerkstatt/pdf/route_wichlinghausen.pdf

Fabrikantenvilla und zeitweise Wohnhaus von Friedrich Harkort in Wuppertal-Wichlinghausen. (nicht signierter Beitrag von 77.176.157.117 (Diskussion) 01:39, 10. Nov. 2011 (CET)) Beantworten