Diskussion:Franz Unterberger (Mediziner)

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:DA:A713:5B77:D0E1:63B6:DDD9:3889 in Abschnitt neutralität und vollständigkeit des artikels

neutralität und vollständigkeit des artikels Bearbeiten

die hauptquelle des artikels scheint das buch "Aus der Geschichte der Burschenschaft Germania Königsberg" zu sein. neutralere quellen erwünscht. die lebensbeschreibung des 1882 geborenen mediziners endet im artikel abrupt im jahr 1918. die zeit der weimarer republik und die zeit des nationalsozialismus 1933 bis zum freitod 1945 durch zyankali sind im artikel völlig ausgepart. freitod durch vergiftung wegen verlust des krieges? nsdap-mitgliedschaft? ss-mitgliedschaft? politische haltung 1933-1945? eventuell widerstandskämpfer? quellbaustein gesetzt, absolut unenzyklopädische formulierungen wie „Freitod wegen grausamer Verbrechen an Kriegsgefangenen und Zivilisten durch die Rote Armee“ (bisher einziger artikeltext zur zeit nach 1933) sind mit npov nicht vereinbar. --Fröhlicher Türke (Diskussion) 00:24, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

der zweite literaturangabe im artikel: "Hans Deichelmann: Ich sah Königsberg sterben. Aus dem Tagebuch eines Arztes. S. Bublies, Schnellbach 2000. S. 24f." ist im verlag von Siegfried Bublies erschienen. eine zeitschrift des verlages Wir selbst (späterer name "Volkslust") wurde von einer untergruppe der Jungen Nationaldemokraten gegründet. der verlag [1] wird der extremen rechten zugeordnet. und auch hier bezweifle ich die neutralität der zweiten quelle für die inhaltliche qualität der biografie der im lemma beschriebenen person.--Fröhlicher Türke (Diskussion) 00:46, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Zwei Literaturangaben aus dem nichtwissenschaftlichen, sondern eher aus einem politisch gefärbten Kontext lassen mich zum Schluß kommen, dass der Neutralitätsbaustein gerechtfertigt ist.--KarlV 08:42, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Habe mal eben mit ein paar Enzyklopädien gegengelesen. Im Arikel sind, außer ein paar Kleinigkeiten, keine großen Aussagen getätigt, die nicht über seriöse Sekundärliteratur belegt werden könnte. Ich ändere das mal Beizeiten und schmeiß die beiden Literaturstellen raus. Gruß--KarlV 09:37, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Wenn man unseriöse, nichtwissenschaftliche Quellen nimmt, dann kommen so Falschinformationen wie „1903 verfasste er seine Inaugural-Dissertation, eine Studie über den Einfluss von Nitriten auf die Keimung von Samen und das Wachstum von Pflanzen“ raus.--KarlV 11:56, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

hab mal die Freitodspekulation rausgenommen, muss meines Erachtens nicht sein. 91.37.11.43 15:30, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Ist ok!--KarlV 15:40, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo FT - keinerlei Hinweise auf Tätigkeiten im NS-Regime zwischen 1933 und 1945. Es ist aber davon auszugehen, dass er im rassenhygienischen Sinne tätig war. Vielleicht hat jemand anderes da seriöse Quellen? Ansonsten bin ich erst einmal mit der Überarbeitung fertig. Gruß --KarlV 16:54, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Ich stell mal die Relevanzfrage. Wenn Prof. entfällt, die DNB kein Buch von ihm ausweist, google nur Zeitschriftenartikel findet wird die RK-Schwelle unterflogen und damit wäre eigendlich ein LA fällig. Ein Lex AH gibt es ja nicht.--82.113.99.244 18:42, 28. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Ja - da gebe ich Dir im Prinzip recht. Ich werde selbst aber kein LA stellen (vielleicht aber eine zusätzliche Löschbegründung).--KarlV 08:22, 29. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

KarlV schreibt: keinerlei Hinweise auf Tätigkeiten im NS-Regime zwischen 1933 und 1945. Es ist aber davon auszugehen, dass er im rassenhygienischen Sinne tätig war. Das ist doch eine Unverschämtheit! -- Siedenbrünzow (Diskussion) 09:06, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Nö. Arzt auf einem etwas höheren Posten. Ärzte waren die Berufsgruppe mit der höchsten NSDAP-Mitgliedsquote. Da hatte die Säuberung der deutschen Medizin vom Juden durchschlagenden Erfolg. Dazu ein Fachgebiet das einschlägig verpflochten ist. Keine belegte Widerstandsleistung, Selbstmord zu einem geeigneten Termin, Abfeiern der Person im Ostpreußenblatt und einschlägigen Verlagspublikationen. Zu Königsberg (und anderen "Vertreibungsgebieten") sieht der Stand der kritischen lokalgeschichtlichen Forschung sehr mau aus, der "Forschungsstand" wird dominiert von vertriebenenpolitisch motivierten Schriften. Das geht bis zu dem Punkt wo etwa eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands (mit einem hohen Prozentsatz jüdischer Professoren, z.T. von Weltruf) im vertriebenenpolitischen Schriftgut ihr Ende nicht 1943 in den Deportationen nach Auschwitz findet, sondern 1945 durch die Vertreibung der versprengten Überlebenden durch Russen, von Polen geduldet, wie es fast wörtlich im Text steht. Da die Lemmaperson 1945 nicht überlebt hat, ist kaum zu erwarten das sich an einem anderen Ort Mal kritisch mit ihm auseinandergesetzt wurde.--Elektrofisch (Diskussion) 09:41, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Das sind doch völlig sinnlose Spekulationen. Entweder gibt es Quellen dazu oder nicht. -- Siedenbrünzow (Diskussion) 10:09, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
hallo Siedenbrünzow [2], es gibt quellen. und zwar solche: "Hans Deichelmann: Ich sah Königsberg sterben. Aus dem Tagebuch eines Arztes. S. Bublies, Schnellbach 2000. S. 24f." ist im verlag von Siegfried Bublies erschienen. eine zeitschrift des verlages Wir selbst (späterer name "Volkslust") wurde von einer untergruppe der Jungen Nationaldemokraten gegründet. der verlag Siegfried Bublies [3] wird der extremen rechten zugeordnet. --Fröhlicher Türke (Diskussion) 11:16, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Und zwei Artikel im Ostpreußenblatt mit der Erwähnung des Selbstmordes der neben dem anderer Ärzte und Funktionäre stand. Wie üblich kann man bei solcher Vertriebenenprosa davon ausgehen das gezielt weggelassen wurde. Nunja, wer sich etwas mit dem NS und Ärzteschaft beschäftigt hat kann aus dem Fehlen von bestimmten Infos schon was schließen. Wenn ein Beleg da ist, kommt das in den Artikel. Einen Beleg aufgrund der z.T. kontrafaktischen Literatur zu den "Vertreibungsgebieten" zu finden wird wohl etwas schwer.--Elektrofisch (Diskussion) 11:45, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
hallo Fröhlicher Türke. Auch aus der Rezeption in der Rechten kann noch nicht auf eine Aktivität im Sinne der NS-Rassenhygiene geschlossen werden. -- Siedenbrünzow (Diskussion) 14:04, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Diese Quelle https://archiv.preussische-allgemeine.de/1995/1995_09_30_39.pdf (dort Seite 10) ist zwar rechts, belegt aber, dass das Buch von "Hans Deichelmann" (= Johann Schubert (Mediziner)) schon ein halbes Jahrhundert früher erschienen ist, herausgegeben vom Göttinger Arbeitskreis und, so steht es in dem Wikipedia-Artikel zu Schubert, auch bis 1949 abgedruckt in den Aachener Nachrichten, der ältesten von den Alliierten gegründeten Nachkriegszeitung. Es beschreibt (siehe Quelle) auch Unterbergers Tod, der sich nach dieser Schilderung nur recht zynisch in die Selbstmorde einer Reihe von "Ärzten und Funktionären" aus generellem Kummer über die deutsche Niederlage einsortieren lässt. Auch in "Ostpreußen: Geschichte und Mythos" von Andreas Kossert wird diese Schilderung zitiert. NS-belastet könnte der Mann natürlich trotzdem gewesen sein, aber dies einfach nur aus dem Termin des Selbstmordes und einer Leugnung von Besatzungsgreueln, wegen 65 Jahre späterer Ausschlachtung durch Rechtsextremisten, zu schließen wäre doch vollkommen unseriös für eine Enzyklopädie.2003:DA:A713:5B77:D0E1:63B6:DDD9:3889 22:36, 13. Jan. 2021 (CET)Beantworten