Diskussion:Flöz

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Geomartin in Abschnitt Klärungsbedarf

Klärungsbedarf Bearbeiten

Das Thema Ruhrkohle habe ich ausgelagert, da es Kohlenbergbau überall auf der Welt gibt. Gilt die Bezeichnung „Flöz“ wirklich auch noch für andere Rohstoffe ausser Kohle, wie es der Artikel momentan darstellt? Falls nicht, muss das „zum Beispiel“ weg. – Simplicius Hi… ho… Diderot! 10:50, 17. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Es gibt auch Erzflöze (siehe Naturreaktor Oklo) und Kalkflöze. Aber allermeistens meint "Flöz" man natürlich Kohleflöz. --37.201.194.15 17:55, 24. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Die Edelsalzhorizonte im Zechstein-Salinar werden als „Flöze“ bezeichnet. Bei „Erzen“ muss man hingegen unterscheiden, ob es sich z.B. um Ganglagerstätten oder sedimentäre Lagerstätten handelt. Der Begriff „Flöz“ passt nur auf letztere (was für Oklo anscheinend zutrifft, auch wenn die Geologie dort faktisch nicht beschrieben ist). Bei „Kalk“ hingegen dürfte die Verwendung des bergmännischen Begriffs „Flöz“ ziemlich selten sein, weil eine einzelne Kalksteinlage überhaupt nicht abbauwürdig und damit bergbaulich uninteressant ist. Kalkstein ist kein Bodenschatz i.e.S., zählt zu den sogenannten Steinen und Erden. --Gretarsson (Diskussion) 21:20, 24. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo, fuer Oklo ist der Begriff definitiv falsch. Es handelt sich um einen Typus hydrothermaler Lagerstaetten: The uranium ore deposits of the Franceville basin are related to old petroleum traps and uranium mineralization occurred when oxidized bearing fluids met reducing conditions in the hydrocarbon accumulations (Gauthier-Lafaye, 1986; Gauthier-Lafaye and Weber, 1988, 1989). In the common ore of the deposits, uranium consists mainly of uraninite located in and around nodules of organic matter which fill the secondary porosity of the hosted sandstones. The uranium content of this ore range from 0.1 to 10%. At Oldo and at Bangomb6, the mineralization is always associated with hydraulic fracturing. Such fracturing consists in a dense ( 10 to 100 #) microfracture network which develops parallel to the bedding (GauthieroLafaye and Weber, 1988). These fractures are filled with calcite, organic matter, sulfides, and uranium. Hydraulic fracturing is mainly located where a drastic change of the sandstone grain size occurs from medium-sized sandstones to fine sandstones or pelites. (aus: F. GAUTHIER-LAFAYE et al, 1996. Natural fission reactors in the Franceville basin, Gabon: A review of the conditions and results of a "critical event" in a geologic system. Geochimica et Cosmochimica Acta, Vol. 60, No. 23, pp. 4831-4852). Wenn man den Begriff ganz weit dehnt, koennte man den Kupferschiefer oder die goldfuehrenden Konglomerate des Witwatersrandbeckens als Floeze bezeichnen, aber in beiden Faellen ist die eigentliche Vererzung wahrscheinlich auch nicht sedimentaeren Ursprungs.Geomartin (Diskussion) 04:36, 25. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Aber wo Du gerade Kupferschiefer sagst - das europäische Kupferschieferflöz ist selbstverständlich eines, nicht nur, weil es die Alten seit Jahrhunderten so bezeichnen. -- Glückauf! Markscheider Disk 08:31, 25. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo, wenn man nicht kleinlich sein will, kann man den Kupferschiefer sicherlich als ein Beispiel nehmen. Das Gestein an sich ist zweifelsohne ein sedimentaer abgelagerter Horzizont und aus bergmaennischer Sicht ist er es nach praktischen Gesichtspunkten sicherlich auch. Allerdings kam das Kupfer erst nach dessen Ablagerung in den Kupferschiefer, die Vererzung ist eben nicht sedimentaer, sondern auch eine Form hydrothermalen Eintrages. So steht es ja auch im von Dir verlinkten Artikel. Dieser Unterschied sollte deutlich werden, aber aufhaengen wuerde ich mich deswegen nicht. Beim Witwatersrandgold ist das bis heute ja noch nicht abschliessen geklaert ob sedimentaer oder nicht. Da streiten sich die Koryphaeen ja bis heute noch mit Inbrunst.Geomartin (Diskussion) 09:04, 25. Aug. 2018 (CEST)Beantworten