Diskussion:Evangelische Kirche (Freienseen)

Identifizierung des Freienseer Meisters als Daniel Hisgen, eine Chronologie

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  • 1976 Großmann schreibt in Kunstgeschichte des Kreises Gießen
„Eine Malerwerkstatt fertigte für die Kirche in Bobenhausen II (Vogelsbergkreis, 1765), Freienseen (1773), Albach (1774), Burkhardsfelden (wohl 1780) und Odenhausen/Lahn (um 1775/1780) Bilder des Alten und Neuen Testaments, die durch die Verwendung "moderner", d.h. der Rokokozeit angehörenden Trachten auffallen. Nach der besonderen Qualität der Freienseer Arbeiten wird der unbekannte Werkstattinhaber hier provisorisch als "Freienseer Meister" bezeichnet.“
  • Die Kirchen von Bobenhausen (Denkmaltopographie 2010), Albach (Weyrauch 1979) und Odenhausen (Hirschäuser 1987) erbrachten die Identifizierung des „Freienseener Malers“ mit Hisgen durch Auffinden von Signaturen oder durch Rechnungsbücher o.ä selbst. Dies hat Eingang in die Sekundärliteratur gefunden. Es ist nur folgerichtig, ihm auch Freienseen und Burkhardsfelden zuzuschreiben. Bis zum Beweis bleibt es freilich eine Zuschreibung. Die Identität des Freienseener Malers stand damit aber eigentlich fest.
  • 4. August 2014, der Wikipedia-Artikel zu Daniel Hisgen wird erstellt [1], darin ist zu lesen
„Seine Identität war lange Zeit unklar, sodass er provisorisch als „Freienseer Meister“ bezeichnet wurde. Aufgrund seines charakteristischen Stils und der zyklischen Anlage seiner Emporenmalereien wurden zunächst die Brüstungsbilder in Bobenhausen II, Albach, Burkhardsfelden, Freienseen und Odenhausen/Lahn einer Hand zugeschrieben.“
  • 15. August 2014, der Wikipedia-Artikel zur Evangelische Kirche (Freienseen) wird erstellt [2], darin ist zu lesen
„In den Vierpassfeldern der Emporenbüstungen sind Ölgemälde angebracht, die Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen und Daniel Hisgen zugeschrieben werden.“
  • 25. September 2014, im Artikel 239 Jahre alte Signatur entdeckt in der Wetzlarer Neuen Zeitung [3] ist zu lesen
„Denn der Bilderzyklus [in Lang-Göns] ähnelt denen in Albach, Leihgestern, Oberkleen und Atzbach, für die die Verfasserschaft von Hisgen nachgewiesen ist.“
  • 9. Oktober 2015, der Butzbacher Geschichtsverein kündigt einen Vortrag über Hisgens an,
„Do. 03.12.2015 Vortrag "Der Kirchenmaler Daniel Hisgen aus Nieder-Weisel" um 20 Uhr im Bürgerhaus Butzbach. In vielen Kirchen Oberhessens hat Daniel Hisgen Bilder geschaffen, meistens Brüstungsbilder, so in Oberkleen, Reiskirchen, Lang-Göns, Leihgestern, Ebersgöns, Pohl-Göns und Kirch-Göns. Daniel Hisgen lebte von 1733 - 1812, seine Werke werden dem Rokoko zugeschrieben.“
  • 21. November 2015, im Artikel Schätze im Dom des Seenbachtales in der Gießener Allgemeinen ist zu lesen:
„Die Frage nach dem Namen des Bildermalers wurde oft gestellt, eine Antwort über Jahrhunderte jedoch nicht gefunden. Karl Krautwurst und Norbert Theiß sind dieser Frage auf den Grund gegangen. Sie durchsuchten zunächst erfolglos sowohl das Kirchen- als auch das Gemeindearchiv und die Kirchenchronik nach Dokumenten und Hinweisen zu dem Freienseener Kirchenmaler. Erst das Baubuch für die evangelischen Pfarreie der Souveränitätslande und acquirierten Gebiete (Darmstadt 1925) führte auf die richtige Spur. In den Ausführungen über Lardenbach etwa wird der Maler Daniel Hisgen aus Lich genannt. Dort hatte der Maurer Böning aus Freienseen die malerarbeiten übernommen, der Licher Maler erledigte die Weißbinderarbeiten. Die Eingabe des Namens Hisgen aus Lichim Internet ergab reichhaltige Auskünfte über den Freienseener maler und sein Wirken. Die mehr als 200 Jahre zurückliegende Frage nach dem Vor- und Nachnamen sowie vielfältigen Werken des Kirchenmalers war gelöst; der Freienseener Meister, hat eindlich einen Namen - und zwar nach immerhin zwei Jahrhunderten.“
  • 1. Dezember 2015, in der Gießener Zeitung wird auf einen Vortrag am 3.12.2015 zu Daniel Hisgen beim Geschichtsverein Butzbach hingewiesen [4], dabei wird Freienseen als Wirkungsort genannt und auf Wikipedia verlinkt. Zusammenfassung [5] Der Vortragende ist gleichzeitig der Autor der Wikipediaartikel zu Hisgens und zur Freienseener Kirche
  • 7. Dezember 2015, in der englischen Wikipedia wird eine Übersetzung des deutschen Artikels zu Hisgen erstellt [6]
„His identity has long been unclear, so that he was provisionally designated as the "Freienseer Master". Due to his characteristic style and the cyclic structure of his gallery-paintings with biblical motifs, the parapet-paintings on railings in Bobenhausen II, Albach, Burkhardsfelden, Freienseen and Odenhausen/Lahn were attributed to the same artist.“
  • 11. Dezember 2015, im Artikel Eintauchen in Kirchengeschichte im Gießener Anzeiger vom 11. Dezember, S.12, ist zu lesen:
„Die Frage nach dem Namen des Bildermalers wurde oft gestellt, eine Antwort über Jahrhunderte jedoch nicht gefunden. Nun sind die beiden Freienseener Archivare Karl Krautwurst und Norbert Theiß der Frage auf den Grund gegeangen. Sie durchsuchten zunächst erfolglos sowohl das Kirchen- als auch das Gemeindearchiv und die Kirchenchronik nach Dokumenten und Hinweisen zu dem Freienseener Kirchenmaler. Erst das Baubuch für die evangelischen Pfarreien der Souveränitätslande und acquirierten Gebiete (Darmstadt 1925) führte auf die richtige Spur. In den Ausführungen über Lardenbach wird der Maler Hisgen aus Lich genannt. Dort hatte der Maurer Böhning aus Freienseen die Mauererarbeiten übernommen und der Maler Hisgen aus Lich die Weißbinderarbeiten ausgeführt. Die Eingabe des Namens Hisgen aus Lich im Internet ergab reichhaltige Auskünfte über den Freienseener Maler und sein Wirken. Die mehr als 200 Jahre zurückliegende Frage nach dem Vor- und Nachnamen sowie den vielfältigen Malereien des Kirchenmalers war nun gelöst. Der Freienseener Meister hat nun einen Namen.“

Nicht zwei Freienseener Heimatforscher haben entdeckt, dass die Bilder in der evangelischen Kirche in Freienseen von Daniel Hisgen sind wie es in den beiden Zeitungsartikeln vom 21. November und 11. Dezember 2015 angedeutet wird („Die ... Frage nach dem Vor- und Nachnamen ... des Kirchenmalers war gelöst; der Freienseener Meister, hat endlich einen Namen“), sondern sie haben es in Wikipedia gelesen. Wikipedia als Quelle wird in den Zeitungsartikeln jedoch verschwiegen. -- Cherubino (Diskussion) 16:45, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Ein dicker Hund. Sich feiern lassen für was, was man in der Wikipedia gelesen hat. --emha db 23:05, 17. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Einer von beiden scheint wohl schon recht betagt, meine Email an die Reporterin blieb unbeantwortet. -- Cherubino (Diskussion) 03:59, 18. Dez. 2015 (CET)Beantworten