Diskussion:Ernst Fritz Schmid

1937 bis 1960 Universitätsprofessor?

Ziemlich viel ist bislang sehr unscharf dargestellt. Welche Gründe hatte die Demissionierung Schmids 1937? War er danach wirklich wieder Chef des Instituts in Tübingen? In MGG werden zunächst eine Verpflichtung als Soldat und danach seine Verdienste als Editor genannt, nicht aber die fernere Tätigkeit als Universitätsprofessor. Es wären also präzisere Angaben gefragt, in Tübingen und Augsburg müsste das doch bekannt sein? -- Tiergarten2012 (Diskussion) 19:44, 30. Apr. 2012 (CEST)

Der Nachruf von Wilhelm Fischer in der "Neuen Mozart-Ausgabe", Serie IV, Werkgruppe 11, Band 4, S. VI/VII zählt auf: "Verhängnis", das Ernst Fritz Schmid "1937 aus seiner Bahn" riss; danach Chordirigent in Amorbach, Miltenberg und Augsburg; ab 1940 Wehrdienst (keine "dauernden Schädigungen"); 1942 Heirat mit der Münchnerin Lotte Köbele (drei Söhne); nach Kriegsende Organisation der "Schwäbischen Sommerkonzerte"; ab 1948 Tätigkeit in Augsburg: u.a. Gründung der "Deutschen Mozart-Gesellschaft"; ab 1954 Editionsleiter der "Neuen Mozart-Ausgabe"; "Arbeitsfanatismus"; "Vegetieren (sic!) im Dorf Gersthofen"; "endlich" (zwei Jahre vor seinem Tod) Erwerb einer Wohnung in Augsburg.--87.158.133.114 14:03, 1. Mai 2012 (CEST)

Es ist also davon auszugehen, dass die Nazis ihn nicht förderten, sondern vielmehr drangsalierten. Ich denke, sowas ist in der Nachkriegszeit dann eben nicht so genau mitgeteilt worden, da ja viele Täter und Opfer nun zusammen arbeiten mussten. Es wäre wohl angebracht, das in den Artikel einzupflegen, denn es ist ja heute sinnvoll, Opfer der Nazis als solche auch zu benennen. Schmids Sohn könnte da sicher am besten Auskunft erteilen. -- Tiergarten2012 (Diskussion) 16:01, 1. Mai 2012 (CEST)