Diskussion:Erich Häßler

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Paulineneu in Abschnitt Erich Häßler

Lieber Manu! Bearbeiten

Jaa, es ist Dein Artikel und Du hast dir sicher viel Mühe damit gegeben und vielleicht habe ich auch zu patzig einfach "verbesserungswürdig" hingeknallt ohne hier in der Diskussion zu schreiben wie und warum (- hole ich jetzt nach ;-))

Sieh Dir doch mal die Gliederung und die Formulierungen in den Sätzen genau an wie das gedanklich HIN- und HER-springt - Ging mir früher genauso. Das liegt daran, dass man beim Schreiben alles gleichzeitig im Kopf hat - ich sehe ja ein, dass das bei einem solchen Lebenslauf nicht einfach ist:

- Leben
- Karriere
- Werk (NS)
- Karriere (DDR)
- Werk + Leben
- Neuere Aktivitäten
- Leben Tod
- Leben Ehen
- Werk

Aber da sollte sich doch ein deutlicherer roter Faden durchziehen, um dem Leser nicht zuviel zuzumuten - d.h. erst Werk und dann Privatleben Ehe, Kinder, Tod - das ist doch die natuerliche Reihenfolge. Schau Dir doch auch bitte andere Biographien an. (Ich sehe, gerade dass bei Deinen anderen Artikeln ähnliche Probleme auftreten z.B.Juan Filloy natuerlich muss hier erst das Werk und dann die Auszeichnungen kommen, die er dafuer bekommen hat). Wir sollten gemeinsam an einem Strang ziehen, d.h. bitte sei offen für Kritik und Änderungen dann können die Artikel auch wirklich evolvieren! CU --Anton J Gamel 21:18, 7. Jan 2006 (CET)


Ich füge hinzu:

  • ältester Bewohner Thüringens ist etwas besonderes, weltältester männlicher Kinderarzt ist ein recht spezielles Alleinstellungsmerkmal. Kann man auch weglassen.
  • Durch einen Unfall im Zusammenhang mit einem UdSSR-Soldaten verlor er seine erste Frau kann so nicht stehenbleiben, da man alles mögliche assoziieren kann. Wann ist sie gestorben und wie?

--Siehe-auch-Löscher 14:51, 23. Feb 2006 (CET)


Siegfried Rosenbaum mußte durchaus nicht sein Amt aufgeben, weil er Jude war. Das war 1932! Häßler selbst gibt da eine andere Erklärung. siehe mal da rein [1]--Mario todte 20:08, 2. Aug 2006 (CEST) Ich habe da was übersehen. Ist geändert.--Mario todte 10:17, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Mir scheint der Abschnitt zu seinem Werk sehr ergänzungsbedürftig zu sein. Da muß aber wohl ein Fachmann ran.--Mario todte 20:40, 7. Aug 2006 (CEST)


War er in der SS? Wenn nein, müßte er aus der Kategorie SS-Arzt raus.--Hozro 13:00, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Nazis in der DDR? Bearbeiten

Wie konnte er trotz dieser Vergangenheit Klinikumsleiter in der DDR werden? Ich dachte immer, die hätten dort reinen Tisch gemacht. Ist das erst später herausgekommen? Passt irgendwie nicht zusammen, genausowenig wie die Tatsache (?), dass sein Vorgänger Rosenbaum auf Anweisung der Nationalsozialisten gegangen worden sei, die hatten 1932 noch nichts anzuweisen. --217.231.4.155 22:12, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Nee, in der Beziehung sind wir reichlich desillusioniert. Der Fall Jussuf Ibrahim ist hierfür ein besonders abschreckendes Beispiel.--Mario todte 13:16, 9. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Unverständlich Bearbeiten

Durch einen Unfall im Zusammenhang mit einem UdSSR-Soldaten verlor er seine erste Frau. Bitte den Zusammenhang mit dem UdSSR-Soldaten klar formulieren oder ganz weglassen. --Siehe-auch-Löscher 18:28, 3. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Keine Quelle die das Belegt und/oder im Detail erklärt auffindbar. Daher habe ich den Satz entfernt. -- Nolispanmo Disk. Hilfe? 11:01, 4. Sep. 2008 (CEST)Beantworten


Defekter Weblink Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 01:04, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Kinder-Euthanasie Bearbeiten

Während der NS-Zeit war er in die Kinder-Euthanasie verstrickt. In einem 1939 veröffentlichten Werk „Die Pflege des gesunden und kranken Kindes“, zu dessen Co-Autoren er gehörte, werden unter anderem Juden als „wurzelloses Parasitentum“ beschrieben.

Ich habe die zwei Sätze aus dem Artikel entfernt. Eine etwaige "Verstrickung" kann nicht allein damit begründet werden, dass er Co-Autor eines Buches war, in dem antisemitische Äußerungen zu finden sind. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 11:07, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Auch mit http://www.zeit.de/2000/06/Wohltaeter_der_Menschheit/komplettansicht lässt sich die Aussage der Verstrickung nicht belegen, der letzte Satz sagt wirklich alles:
Ibrahims bis heute angesehener Nachfolger Erich Häßler war während der NS-Zeit sogar in einem Zentrum des Kindermords tätig: als Oberarzt an der Universitätskinderklinik Leipzig bei Werner Catel, dem pädiatrischen Kopf der Kindervernichtung. Häßler ist Mitverfasser von Catels Lehrbuch Die Pflege des gesunden und kranken Kindes, erschienen im Georg Thieme Verlag, Leipzig. In diesem Buch werden Kurzsichtigkeit, Gebissmängel, engeres Becken und Stillschwierigkeiten als schädlich für den Volkskörper gegeißelt. Erst der Führer habe das Bewusstsein für "Blut und Rasse" geweckt. "Die Gefahr der rassischen Überfremdung" liege "vor allem in der Existenz des fremdrassisch bestimmten Volkes der Juden, deren Lebensform ein wurzelloses Parasitentum ist". Häßler ist Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und der von ihm mitbegründeten Gesellschaft für Pädiatrie der DDR. Er lebt hochbetagt in Jena.
Eine Kommission soll den Fall wissenschaftlich klären
--Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 12:17, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Einschub: Bei der Kommission ging es um Ibrahim. Das Ergebnis: [2] --GroupCohomologist (Diskussion) 13:38, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das hatte ich eine Stunde zuvor bereits vermutet, danke für den Link. -- Unfugsbeseitiger (Diskussion) 14:01, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es ist nicht von einer Verstrickung, sondern einer Tätigkeit die Rede. Die ist einwandfrei belegt. --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 12:22, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Eine Tätigkeit in der Kinderklinik der Universität ist belegt, nicht eine Beteiligung oder "Verstrickung" in die Kinder-Euthanasie. Das phantasierst du dir aus der Quelle zusammen. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 12:24, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Belegt ist "war während der NS-Zeit sogar in einem Zentrum des Kindermords tätig". Als Oberarzt muss er dort an der Euthanasie mitgewirkt haben, alles ander ist eine abwegige Vorstellung - und an einer solchen Einrichtung Oberarzt gewesen zu sein war imho ebenso Beihilfe zum Mord wie nach der aktuellen Rechtsprechung Oskar Gröning Beihilfe zu den Morden in den Vernichtungslagern geleistet hat. Der letzte Satz aus dem Zitat, den du anführst, bezieht sich imho übrigens auf den Vorgänger Häßlers. -- Unfugsbeseitiger (Diskussion) 12:32, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Den Satz in der Einleitung könnte man meinetwegen präziser formulieren: "der während der NS-Zeit an einem der Zentren der Kinder-Euthanasie tätig war." Damit wäre dann alles einwandfrei belegt. --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 12:35, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nein, wir spekulieren nicht, sondern stützen uns auf Belege. Die Vorgänge sind ja durchaus ordentlich dokumentiert, wie der Artikel zu Werner Catel zeigt. Häßler mag vieles gewusst haben, aber anscheinend gibt es keine wissenschaftliche Quelle, die ihm eine unmittelbare Beteiligung zuschreibt. Und das ersetzen wir nicht durch private phantasien. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 12:37, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Welche privaten Fantasien? Es ist eindeutig belegt, dass Häßler an der Kinderklinik Leipzig unter Catel tätig war. Es ist im direkten Kontext belegt, dass die Klinik eines der Zentren der Kinder-Euthanasie war. Ein Zusammenhang ist denkbar, wird aber in dieser Formulierung nicht behauptet. --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 12:46, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ach, dein Einleitungssatz ist also falsch? Dann lösche ich ihn wieder, denn wenigstens da sind wir uns dann ja einig. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 12:50, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Bitte die Diskussion genau lesen, ich habe ein paar Zeilen oberhalb eine präzisere Formulierung angeboten. Hast Einwände dagegen? --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 13:08, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
S. eins weiter unten: das ist offensichtlich mit suggestiven Hintergedanken formuliert. Dann müsste man klarstellend ergänzen, dass es jedoch keinerlei Beleg für eine unmittelbare Beteiligung von H. an der Kinder-Euthanasie gibt. Dann allerdings wird sich der Leser wohl fragen, was der Buchstabensalat ihm nun wirklich sagen soll. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 13:32, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Den suggestiven Hintergedanken bildest du dir ein. Dass es „keinerlei Beleg für eine unmittelbare Beteiligung von H. an der Kinder-Euthanasie“ geben soll müsste aber belegt werden. Aus der Tatsache, dass dir keine Belege dafür bekannt sind, kannst du nicht darauf schließen, dass es keine gibt. Meine Formulierung ist eindeutig und präzise, wer da mehr reinlesen möchte hat nicht richtig gelesen. --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 13:35, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Zxmt: Wie sieht's mit meiner alternativen Formulierung des Einleitungssatzes aus? Die ist präziser und genau belegt. --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 14:23, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ach wirklich? Wenn H. mit der Euthanasie gar nichts belegterweise zu tun hat, was soll dann der ausdrückliche Hinweis an den Leser, ""der während der NS-Zeit an einem der Zentren der Kinder-Euthanasie tätig war." auslösen? Wenn es für Leben und Werk der beschriebenen Person keine Rolle gespielt hat, wäre die neutrale Formulierung "der während der NS-Zeit an der Kinderklinik der Universität Leipzig tätig war." völlig ausreichend (wenngleich auch völlig überflüssig). --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 14:26, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es ist nicht belegt, dass Häßler nicht an der Kindereuthanasie beteiligt war. Der Punkt ist nach derzeitiger Beleglage hier schlicht offen. Klar ist jedenfalls, dass seine Tätigkeit an einem der Zentren der Kindereuthanasie in seinem Leben bedeutsam war, sonst hätten Die Zeit und Das Personenlexikon zum Dritten Reich das nicht hervorgehoben. --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 14:30, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Und weil es, jedenfalls zur Zeit, keine Belege für eine Beteiligung an der Euthanasie gibt, können wir derartiges auch nicht schreiben oder andeuten. Und bedeutsam war für ihn seine Tätigkeit an der Kinderklinik der Universität. Was an der Uni bzw Klinik sonst noch passiert ist, wäre für sein Leben und Werk nur bedeutsam, wenn es einen belegten Zusammenhang gäbe. Und genau daran mangelt es. Soweit ersichtlich, gibt es derzeit noch nicht mal eine reputable Quelle, die eine Beteiligung von H. auch nur begründet vermutet. Das ist schon arg dünn, um das Wort "Euthanasie" in die Einleitung zu bringen. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 14:38, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Dritte Meinungen Bearbeiten

  • 3M Ich mag mich jetzt hierdrüber nicht einlesen in Eurem Disput, u.a. auch, da fröhlich am Artikel geändert wurde und wird. Später im Artikel steht jedenfalls noch (zu dieser Minute bequellt durch die Nachweise 5 bis 8), wer behauptet, dass er beteiligt oder zumindest mitwissend war (letzteres sagt er angeblich ja selbst). Dass jemand, der in der Nazizeit direkt unter einem Täter arbeitete, nicht mindestens Mitwisser über die Taten ist, halte ich für abwegig. Die Tätigkeit an der Klinik, mitsamt der damaligen Bedeutung dieser Klink, jedoch ohne Unterstellung der direkten Beteiligung des Lemmas an den Taten kann meiner bescheidenen Meinung nach auch ruhig in die Einleitung mit hinein. VG --Apraphul Disk WP:SNZ 15:29, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  • 3M Die verfügbaren Online-Belege sprechen nicht von einer aktiven Beteiligung, belegt sind lediglich seine Mitgliedschaften und seine Tätigkeiten vor 1945. So lange es keinen ähnlich fundierten Beleg wie zu Ibrahim gibt, ist die Aussage "der während der NS-Zeit an der Kinder-Euthanasie beteiligt war" eine persönliche Schlussfolgerung aus der Tätigkeitsstätte. Diese kann man teilen oder auch nicht, nur belegt ist sie nicht und gehört deshalb in der aktuell vorliegenden Form nicht in die Einleitung. Was man zu dem Thema im Biografieteil schreibt, ist eine andere Sache. --Jaroslaw Jablonski (Diskussion) 15:36, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
    Inzwischen ist dank der Ergänzungen von Stobaios die Beteiligung klar belegt. Beispielsweise bei Götz Aly: „Er hatte sich an der Universitätskinderklinik Leipzig an den »Euthanasie«-Verbrechen beteiligt.“ --CorrectHorseBatteryStaple (Diskussion) 15:42, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
    Ein einziger Satz, ohne Quelle, ohne eine auch nur ansatzweise Darstellung, in welcher Rolle eine "Beteiligung" vorlag. "Wissenschaftlich" ist das nicht und reichlich dünn, um jemanden implizit Mitwirkung an x-fachem Mord zu unterstellen. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 15:47, 2. Mär. 2017 (CET) und dass er, wie eine andere Quelle darstellt, an den getöteten Kindern (=Leichen) geforscht haben soll, sagt nichts darüber aus, ob er auch an Tötungen beteiligt war. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 15:50, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die Ergänzungen einschließlich der Belege hatte ich noch nicht registriert. Beide verlinkten Bücher sprechen Häßler in der Tat eine Beteiligung an der Kindereuthanasie zu. Götz Aly schreibt, dass sich Häßler an der Universitätskinderklinik Leipzig an den Euthanasie-Verbrechen beteiligt hatte, und Olaf Kappelt schreibt, dass Häßler wie sein Vorgänger Ibrahim in das Mordprogramm des NS-Regimes verwickelt war. Ich revidiere mich deshalb dahingehend, dass die Beteiligung durch zwei Literaturangaben belegt ist. --Jaroslaw Jablonski (Diskussion) 16:01, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  • 3M Ohne mich jetzt in den konkreten Fall eingelesen zu haben: die Einleitung sollte zusammenfassen, was im Artikel steht. Im Moment ist die in der Einleitung formulierte Beteiligung an Euthanasie-Verbrechen im Artikel viel zu wenig Thema, um oben so prominent formuliert zu sein. Ich würde im Fliesstext mindestens einen Absatz dazu aufnehmen, welche konkreten Vorwürfen von wem erhoben werden, damit die Aussage in der Einleitung nachvollziehbar wird. Dabei sollte deutlich werden, ob es um Mitwisserschaft, aktive Beteiligung oder stille Duldung geht, das ist ja nicht ganz egal.--Nico b. (Diskussion) 16:19, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  • 3M Die derzeit im Artikel vorhandene Belegsituation rechtfertigt mMn keine prominente Nennung in der Einleitung. Es müßte erst nachgewiesen werden, inwiefern Häßler aktiv beteiligt war. MfG, --Brodkey65|...Am Ende muß Glück sein. 17:27, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Whitewashing ist doch nur ein Kampfbegriff, für die Diskussion taugt das wenig. Wenn Aly und Klee sich so zurückhaltend äussern deutet das ja darauf hin, dass sich die tatsächliche Tatbeteiligung Häßlers nicht oder nicht hinreichend nachweisen lässt. Natürlich wäre es völlig naiv anzunehmen, ein Mann in seiner Position und mit seiner Vorgeschichte hätte davon nichts mitbekommen oder sei gänzlich unbeteiligt gewesen, aber das ist etwas anderes als ein konkreter Beweis. Aber wie auch immer: erstmal ist der Forschungsstand im Artikel sauber darzustellen, danach kann man darüber reden, was davon in die Einleitung gehört.--Nico b. (Diskussion) 19:56, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  • 3M: Dass er mindestens Mitwisser, vermutlich Mittäter, vielleicht auch einfach nur Täter, war dürfte unstrittig sein, alles andere wäre mutwilliges Verschließen sämtlicher Augen, um den armen alten Mann doch nicht zu beschmutzen, die Quellen Aly und Klee sind da eindeutig. Ob er in der offiziell komplett antifaschistischen DDR, in der es ja ebenso offiziell keinerlei Kriegsverbrecher gab, mit seiner Vergangenheit überhaupt korrekt umgehen konnte, kann ich nicht sagen. Auch im Westen wurden Ärztemonster ja nicht immer in den Knast gesteckt, oder auch nur ihre Approbation entzogen (siehe z.B. Werner Catel), ich kann mir gut vorstellen, dass in der DDR auf gar keinen Fall sein konnte, was nicht sein durfte, und daher eine kritische Aufarbeitung von Anfang an scheitern musste. Also in jedem Fall gehört das in den Artikel, ob er jetzt schon als Mittäter in der Einleitung benannt werden kann, hmmm. Über kurz oder lang wird das wohl passieren müssen, jetzt vielleicht noch nicht. Ganz raus sollte diese doch nicht unerhebliche Zeit allerdings auch nicht. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 20:56, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  • 3M Wenn man das auch nur einigermaßen belegen kann, muss es in die Einleitung. Mir scheint, das kann man. Es wär sicher sinnvoll, da etwa Martin Kaßler: Die Verdrängung eugenischer Verbrechen: der Fall Jussuf Ibrahim, in: Deutschland Archiv 33 (2000), S. 531-533 zu berücksichtigen. Lt. Google Snippets heißt es dort S. 533: "Der Nachfolger Ibrahims an der Universität Jena wurde der Pädiater Erich Häßler. Er hatte sich an den 'Euthanasie'-Verbrechen in Leipzig unter Leitung von Werner Catel, dem Protagonisten der Kindervernichtung, beteiligt." Götz Aly und Ernst Klee sind renommierte Historiker. Man muss hier nichts übereilen, lieber ein bisschen gründlicher recherchieren und lesen, aber mir scheint, wenn Götz Aly unter anderem schreibt: "Auch einige der wissenschaftlichen Arbeiten Häßlers stützen sich auf die Verwertung der Opfer" (http://www.berliner-zeitung.de/jena-und-seine-vorbilder-16402348), kann man schlecht so tun, als ob der Mann nicht in die Euthanasie verstrickt gewesen wäre. Wie weit diese Verstrickung ging, ob sie in erster Linie Mitwissertum oder darüber hinaus aktive Beteiligung am Kindermord umfasste, kann man recherchieren und dann darstellen. Was mir ein wenig zu schaffen macht, ist einzig die Bemerkung zu dem Buch. Da wüsste ich ganz gern genauer, was da wo steht und was wer verantwortet hat.--Mautpreller (Diskussion) 21:14, 2. Mär. 2017 (CET) PS: Susanne Zimmermann: Die Medizinische Fakultät der Universität Jena während der Zeit des Nationalsozialismus sollte man auch lesen.Beantworten
  • 3M: Ich bin unsicher, ob "beteiligt" ausreichend belegt ist oder das vorsichtigere (und wohl unstrittige) "verstrickt" nicht das angemessenere Wort wäre - in die Einleitung gehört es m. E. auf jeden Fall. Dorthin gehört aber auch der primäre Grund seiner Bedeutung, und das war/ist ja scheinbar nicht die Verstrickung in NS-Verbrechen, sondern die Tätigkeit als Ordinarius und Klinikleiter. Ich fände also einen Einstieg wie ...war ein deutscher Kindermediziner, Direktor der Leipziger Universitäts-Kinderklinik und Ordinarius. Während der NS-Zeit war er in die Kinder-Euthanasie verstrickt besser. --Rudolph Buch (Diskussion) 00:09, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Finde ich einen guten Vorschlag, das in zwei Sätze aufzuteilen und die Formulierung erstmal vorsichtig zu halten.--Mautpreller (Diskussion) 11:15, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
+1 Stimme dem Vorschlag und Mautprellers Beurteilung zu. Danke, Rudolph. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 11:37, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
+1 Gefällt mir auch, Verstrickung wird der Quellenlage gerecht und weist darauf hin, dass der Fall nicht ganz eindeutig ist, ohne die Einleitung unnötig aufzublähen.--Nico b. (Diskussion) 12:29, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
In seiner Vagheit gut.--Elektrofisch (Diskussion) 12:49, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
ok.--Fiona (Diskussion) 14:26, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
?!? "Verstrickt" bedeutet m.E. "hatte seine Finger im Spiel aber keiner weiß genaueres". Auch eine "Verstrickung" müsste dann im Haupttext aufgeklärt und genauer dargestellt werden - das können wir aber nicht, weil die Quellen, die ihn einer Beteiligung bezichtigen, nicht aufklären, wie diese Beteiligung konkret ausgesehen hat. Im Ergebnis geben die Quellen nicht mehr her als "arbeitete in def NS-Zeit unter einem ganz bösen Chef (und deshalb wird er bestimmt auch irgendwie an den Schandtaten des Chefs beteiligt sein, auch wenn es dafür keinen Beleg gibt) Allein, dass er um das Treiben gewusst hat, hat ihn nicht in die Machenschaften "verstrickt" --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 14:51, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Du ignorierst die Belege. Deine Darstellung trifft nicht zu.--Mautpreller (Diskussion) 15:10, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Welcher Beleg sagt denn konkret, wie H. "verstrickt" war? Welche Rolle hat er gespielt? Was hat er in diesem Netz getan? Auch eine "Verstrickung" müsste man im Text ja irgendwie belegt ausführen. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 15:34, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Liest Du bitte mal Götz Alys Artikel in der Berliner Zeitung? http://www.berliner-zeitung.de/jena-und-seine-vorbilder-16402348 Ich hab oben schon daraus zitiert. Wenn mans noch distanzierter haben will, kann man schreiben: Ihm wird eine Verstrickung in die Kinder-Euthanasie zur Zeit des Nationalsozialismus vorgeworfen. Wer das tut und wie diese Vowrwürfe genau aussehen, kann man dann im Text ausführen.--Mautpreller (Diskussion) 15:43, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Aufgrund des Aly Artikel könnte man auch schreiben: ...war ein deutscher Kindermediziner, Direktor der Leipziger Universitäts-Kinderklinik und Ordinarius. Während der NS-Zeit forschte an Ethanasieopfern, wie weit die Verstrickung in deren Ermordung reicht ist unbekannt.--Elektrofisch (Diskussion) 16:26, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das gehört dann aber definitiv nicht in die Einleitung. Ich denke, seine Forschungstätigkeit reicht allemal aus, um von Verstrickung zu sprechen, im Text muss das natürlich ausführlich dargestellt sein.--Nico b. (Diskussion) 17:57, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es hat aber wichtige Zusatzinformationen: Es verknüpft seine Forschung mit den Euthanasiemorden. Das ist auf jeden Fall stärker und besser als ein einfaches verstrickt. Ich denke in dem Zusammenhang wäre es gut etwas zu den Veröffentlichungen und Themen im Artikel zu haben, eine Veröffentlichungsliste fehlt ja bisher. Wichtig wäre die Frage ob er mit Leichen für seine Veröffentlichung gearbeitet hat. Oder ob da Menschenversuche angegeben sind. Solche Verstrickung kann ja bis zu dem Punkt gehen wo Patienten in die Euthanasie überwiesen wurden und hinterher Organe zur Auswertung zurück kamen.--Elektrofisch (Diskussion) 06:45, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wie bereits vbon anderen geschrieben, muss das in dieser epischen Breite mit Sicherheit nicht in die Einleitung. Der kleinste gemeinsame Nenner scheint mir die BNezeichnunbg war beteiligt zu sein. Dies schließt nach meiner Meinung nahezu jede denkbare Involviertheit ein: vom Mitwissen bis zur aktiven Teilnahme. Denn genaues wie bei Ibrahim ist wohl bislangt nicht belegt. --Jaroslaw Jablonski (Diskussion) 21:47, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Suggestive Formulierungen Bearbeiten

Nachdem für eine Beteiligung an der Kinder-Euthanasie schlicht keine Belege existieren, soll es nun wohl mit suggestiven Formulierungen versucht werden

Während der NS-Zeit war er als Oberarzt in einem der Zentren der Kinder-Euthanasie, der Universitätskinderklinik Leipzig, tätig.

Die Aussage ist zwar sachlich wohl zutreffend, soll aber bewusst den nicht belegbaren Eindruck erwecken, dass Häßler selbst an der Kinder-Euthanasie beteiligt war. In der Form ist das POV und unenzyklopädisch. --Zxmt Nutze Dein Stimmrecht! 12:32, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten

+1 --Zweimot (Diskussion) 18:52, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
s. meine 3M.--Fiona (Diskussion) 18:56, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
man gucke hier Achte auf diesen Hinweis: "vermutliche Beteiligung an der Kinder-Euthanasie". Wenn noch Fragen zu Catels Buch sind, steht bei mir im Schrank.--Elektrofisch (Diskussion) 19:23, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Durch stumpfes Revertieren wird nichts besser. Wir haben jemanden, der Behauptungen aufstellt aber keine Beweise. Trotzdem meint jemand, das das undifferenziert in die Einleitung gehört. Eine VM in dieser ANgelegenheit ist wohl nicht genug. --Eingangskontrolle (Diskussion) 20:02, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Dann noch mal klarer Das: "vermutliche Beteiligung an der Kinder-Euthanasie" ist aus: Art: Erich Hässler. in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. Link: http://www.uni-leipzig.de/unigeschichte/professorenkatalog/leipzig/Haessler_463 Datum: 02.03.2017 --Elektrofisch (Diskussion) 20:22, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Erich Häßler Bearbeiten

Die Kommentare sind zwar meist schon Jahre alt, aber ich hatte erst jetzt die Möglichkeit, mich mit dieser Biografie zu beschäftigen. Aus diesem Grund möchte ich mich doch beteiligen, denn der Eintrag sollte geändert werden. Es geht nicht, ohne Quellenangaben Behauptungen aufzustellen und zu veröffentlichen. Meine Frage an Manu (falls er noch mitarbeitet), sind die bei Wikipedia angegebenen Literaturhinweise überprüft worden? Nein.

Nur ein Beispiel: Ernst Klee, Personenlexikon. In den Originalunterlagen von Klee gibt es keinen Hinweis, keine Quellenangaben zur Beteiligung an der Euthanasie. Er erwähnt auch andere Kinderärzte aus der Catel-Zeit (auch ohne Quellen) und einer davon musste sogar aus dem Personenlexikon entfernt werden.

Häßler als Mitverfasser des Lehrbuches von Catel. Hat er das Buch von 1939 eingesehen, um zu belegen, welche Artikel Häßler geschrieben hat und von wem und warum der Artikel mit dem Zitat über jüdische Menschen ist?

In dieser Weise kann man auch die anderen Literaturangaben sehen.

An einer sachlichen Diskussion bin ich sehr interessiert, falls überhaupt noch Interesse an der Person Häßler besteht.

--Paulineneu (Diskussion) 11:43, 21. Nov. 2023 (CET)Beantworten