Verstärker Bearbeiten

In der aktuellen Version steht: "Auch wenn man diese Elektronik hinter der Membran häufig mit "Verstärker" bezeichnet, so wird dort allein eine Impedanzwandlung vorgenommen und keine Verstärkung." Das ist so IMHO nicht korrekt. Der FET ist in Sourceschaltung aufgebaut. Am Sourceanschluss ist fast immer ein Widerstand nach Masse geschaltet. Diese Widerstand bestimmt zusammen mit dem (externen) Lastwiderstand am Drain die Spannungsverstärkung. Also wäre folgendes richtig: "Der Verstärker sorgt hauptsächlich für eine Imdedanzwandlung, verfügt aber je nach Schaltungsauslegung auch über eine gewisse Spannungsverstärkung" --Shmia 10:52, 9. Nov 2005 (CET)

Stimmt. Wenn keine Verstärkung vorliegt ist es nämlich ein Transformator. -- FriedhelmW 13:35, 9 November 2005 (CET)

Ob Spannungs-, Strom- oder Leistungsverstärkung... Verstärker bleibt Verstärker. Richtig ist, dass die im Artikel gezeigte Schaltung KEINE Spannungsverstärkung aufweist. Es handelt sich um eine Drainschaltung (auch Sourcefolger genannt) deren Spannungsverstärkung etwa gleich 1 ist, die dafür aber einen sehr hohen Eingangswiderstand, und einen sehr kleinen Ausgangswiderstand aufweist. Leider ist es aber so, dass praktisch alle im Handel befindlichen Kapseln anders beschaltet sind. Zusammen mit dem Widerstand in der Speiseleitung bildet der interne FET eine Sourceschaltung mit relativ hoher Spannungsverstärkung. Das führt zu dem Problem, dass bereits relativ kleine Schalldrücke wie sie zum Beispiel im Nahfeld eines Sprechers auftreten können dazu führen, dass schon der in der Kapsel eingebaute FET übersteuert wird. Dieser Sachverhalt ist übrigens in einem der Links ausführlich erläutert, inklusive einer Bastelidee wie man sich bei manchen Kapseln behelfen kann. Genauer, wie man bei manchen Kapseln aus der Sourceschaltung eine Drainschaltung bauen kann.

http://sound.westhost.com/project93.htm

Der obige Link führt ins Leere. Ausserdem ist der FET kein Verstärker, sondern ein Impedanzwandler. Der Ausgangspegel dieser billigen Kapseln ist allerdings so extrem niedrig, daß sie gar nicht ohne nachfolgende Verstärkung nutzbar sind. --2.247.245.2 04:41, 2. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Akustische Grundlagen Bearbeiten

Hallo, ich habe folgende Passage aus dem Artikel mal hierherverschoben:

Elektretmikrofone haben meistens nur eine Resonanzfrequenz am oberen Ende des Übertragungsspektrums, wenn sie hochabgestimmte Druckempfänger sind, dagegen werden bei dynamischen Mikrofonen bei einer Richtcharakteristik Niere 2 oder 3 verteilte Resonanzfrequenzen eingesetzt, um einen weiten Übertragungsbereich zu ermöglichen.

Würde ich erstmal aussen vorlassen, bzw. in den Artikel Mikrofonabstimmung einarbeiten. Dann verlinken. Grund: Akustische Grundlagen gehen hier zu weit, der Laie weiss ja im Kontext nicht einmal, dass es um eine akustische Abstimmung geht, geschweige denn, dass es eine solche gibt. --Galak76 12:20, 25. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Lebensdauer des Elektrets Bearbeiten

Im Abschnitt Geschichte steht, dass es früher Probleme mit raschem Ladungszerfall gab. Ist das heute komplett aus der Welt oder wie lange hält das nun? 10 Jahre? 50? 100? 100000? – 91.4.36.38 04:28, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Das würde mich auch interessieren. Weiß das jemand? Kommitanz 08:35, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Laut den mir vorliegenden Informationen (für die ich leider keinen Nachweis habe) bewegt sich der Ladungsverlust in einer Größenordnung die pro Jahr zu einer Reduzierung des Ausgangssignals um 1/2 dB führt. 22:20, 14. Sep. 2008 (CET)

Das große Geheimnis der Elektretfolie Bearbeiten

Die Mikrofonfirma Sennheiser baut ihre Elektretfolien selber, gibt aber auf Anfrage nichts darüber preis. Die Firma DPA vermeidet völlig das Wort "Elektret" in den Mikrofondaten, weil Electret mal einen schlechten Ruf hatte. Man findet dafür völlig harmlos die Worte "Pre-polarized condenser microphone", was aber haargenau das gleiche bedeutet. Wie stark die Ladungen mit der Zeit nachlassen, wird auch nicht veröffentlicht.

--Rolf 20:20, 19. Jul. 2009 (CET)

Phantomspeisung Bearbeiten

"Der Vorteil des Elektretmikrofons gegenüber dem Kondensatormikrofon ist, dass es statt einer 48-Volt-Phantomspannungsquelle den Effekt einer dauerhaft elektrostatischen Polarisierung durch eine Elektretfolie als Kondensatorvorspannung nutzt." --> Daraus, dass ein Mikrofon 48 V Phantomspeisung benötigt, kann aber noch nicht darauf geschlossen werden, dass es sich nicht um ein Elektretmikrofon handelt, oder? Ich habe hier ein Studiomikrofon herumfliegen, das sich als "Professional Condenser Microphone (Phantom Powered)" ausgibt, per XLR angeschlossen wird und definitiv Phantomspeisung benötigt. Aufgrund der Omnipräsenz von Elektretkapseln gehe ich trotzdem davon aus, dass da nichts anderes drin sitzen wird. Lässt sich das mit einfachen Mitteln herausfinden? 79.245.163.217 11:21, 12. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Hat nicht viel miteinander zu tun. Eine Speisung in irgendeiner Form benötigen alle Kondensatormikrofone (insofern ist die Aussage im Artikel unsinnig), da sie einen Verstärker als Impedanzwandler brauchen. Den brauchen sie, weil die Kondensatorkapsel einen so hohen Quellwiderstand (im Gigohm-Bereich) hat, daß der Kapazitätsbelag weniger Kabelmeter das Signal schon kurzschließen würde. Bei einfachen Mikrofonen wird dieser Verstärker aus einer Batterie versorgt (die Jahrzehnte hält, weil sie ja fast keine Energie abgeben muß, es geht um Nanowatt) oder per Tonaderspeisung (z.B. PC-Headset an Soundkarte), im professionellen Bereich ist die 48-V-Phantomspeisung üblich, die den Vorteil hat, daß die Speisespannung nicht das Tonsignal überlagert.
Auch ist es kein Qualitätsmerkmal, ob eine Kapsel elektretisch oder extern polarisiert ist. Elektrete kann man kleiner bauen, daher sind Ansteckmikrofone immer Elektrete. Extern polarisierte Mikrofone (auch „Echtkondensator“ genannt, was Unsinn ist, denn Elektrete sind keine falschen Kondensatoren, sondern genauso echte, halt nur mit fest aufgebrachter Polarisationsspannung) sind insgesamt robuster und geben höhere Signalpegel aus. --Kreuzschnabel (Diskussion) 11:42, 12. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

zweipolige vs. dreipolige Anschlüsse - PC-Soundkarten Bearbeiten

Die folgende Argumentation ist ein Zirkelschluss: Zweipolige Kapseln hätten den Vorteil, dass sie an die zweipoligen Klinkenbuchsen von PC-Soundkarten angeschlossen werden können: Deshalb findet man diese Variante als Standard bei Soundkarten. Mal abgesehen vom sprachlich falschen Bezug (Soundkarten sind keine Mikrofonkapseln), ist die eigentlich interessierende Frage doch eher, warum so viele Soundkarten nur zweipolige Mikroanschlüsse anbieten (Kosten, Schaltungstechnischer Aufwand, ?)? --Burkhard (Diskussion) 11:10, 22. Apr. 2023 (CEST)Beantworten