Diskussion:Drittes Geschlecht

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2003:F2:D721:DB00:95B5:BC94:CB0D:F85E in Abschnitt Ergi
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Einleitung Bearbeiten

Ein drittes Geschlecht ist eine "soziale" Kategorie? Das mit Wolzogen bezieht sich aber nur auf das sexuelle Verhalten. Da hat offenbar jemand keine Ahnung von Bisexualität ! Und ob er das satirisch meint, lasse ich mal dahingestellt. --DoktorJekyll (Diskussion) 14:30, 4. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Soziales Geschlecht (Geschlechtsrolle) und Identität (ob Eigen- oder Fremdzuschreibung) werden als Kategorien nur in der zeitgenössischen westlichen Kultur von sexueller Orientierung und sexuellem Verhalten getrennt, und auch da nicht immer konsequent, gerade durch Laien. In nicht-westlichen oder alten Kulturen gibt es diese klare Trennung zwischen Geschlechtsidentität, Geschlechtsexpression, Geschlechtsrolle, Zuweisungsgeschlecht und dem Thema Intersexualität nicht, und man muß auch eingestehen, daß trotz der Sinnhaftigkeit dieser analytischen Differenzierungen nicht nur vereinzelte Berührungspunkte bestehen, sondern auch starke Überschneidungen. So nimmt ein Mann, der mit einem anderen Mann zusammenlebt oder Sex hat, egal ob er sich als schwul, bi- oder heterosexuell versteht, u. U. in der Partnerschaft oder zumindest im Bett eine „typisch weibliche“ Rolle ein, und umgekehrt bei einer gleichgeschlechtlichen Beziehung oder Sex zwischen Frauen, selbst wenn ansonsten keine deutliche Abweichung von kulturellen Geschlechtsnormen vorliegt. Daher ist die häufige Vermischung dieser analytischen Ebenen verständlich, selbst wenn sie strenggenommen unzulässig ist. (Natürlich liegt dem Verständnis von dem, was eine „weibliche/männliche Rolle“ ist, auch wieder eine cisnormative/heteronormative Sichtweise zugrunde.) Trans-Menschen wiederum können sich dem Thema Nichtheterosexualität schwer entziehen, da sie entweder vor dem äußerlichen Geschlechtswechsel nicht heterosexuell erscheinen oder es hinterher nicht sind (es sei denn, ihre Orientierung hin zu Frauen bzw. Männern ändert sich oder sie definieren ihre Orientierung neu, was verschiedene Gründe haben kann; auch bei Cis-Menschen kann dies passieren). Auch zwischen Trans- und Intersexualität läßt sich keine scharfe Abgrenzung treffen, beispielsweise wenn (was nicht selten passiert) bei einem (vermeintlich) transsexuellen Menschen erst nachträglich Intersexualität festgestellt wird. Der Oberbegriff „Geschlecht“ bzw. „Gender“ (und da sind wir schon wieder mitten in den berüchtigten Gender Studies) erkennt diese Bezüge an.
Auch Begriffe wie LGBT+ (und z. T. im selben Sinne „queer“) sind nicht zuletzt aus der Erkenntnis heraus entstanden, daß es zwischen diesen Themen vielfältige Querbeziehungen gibt, weshalb eine Aufspaltung oft nicht sinnvoll ist (trotz zahlreicher divergenter Interessen, Konflikte und Anfeindungen beispielsweise zwischen Trans-Menschen und nicht-heterosexuellen Cis-Menschen, weshalb es sich keinesfalls um eine feste, harmonische Gemeinschaft handelt, sondern eher um eine episodische strategische Allianz disparater Interessengruppen, die dann gemeinsam oder teilweise gemeinsam auftreten, aufgrund gemeinsamer oder sich überschneidender Belange).
Der Begriff „Drittes Geschlecht“ ist hierbei selbst eine durch westliche Forscher vorgenommene Verallgemeinerung („drittes“ ist hier im Sinne von „sonstiges“ zu verstehen, wie in „dritte Partei“, vgl. den semantischen Unterschied zwischen frz. „tiers“ und „troisième“, der in Dritte Welt#Ursprung des Begriffes in einer Fußnote erläutert wird), und innerhalb der jeweiligen Kultur wird manchmal noch genauer differenziert, allerdings meistens nicht entlang derselben Linien und nicht gemäß derselben Kriterien und Kategorien wie die westliche Sexual- und Genderforschung; gibt es nur ein zusätzliches Geschlecht, handelt es sich in der Regel um ein auf transfeminine Menschen zentrierte Kategorie (in die teilweise auch intersexuelle Menschen eingeordnet werden sowie Menschen, die westliche Beobachter meist als schwule oder bisexuelle Männer mit einer eher femininen oder androgynen Expression oder Rolle einordnen und die im Geschlechtsverkehr eine passive Rolle einnehmen), doch es kann auch weitere Kategorien für transmaskuline und ggf. als vollständig neutral verstandene oder intersexuelle Menschen geben.
Und wie gesagt besteht auch bei westlichen Laien eine Neigung, transfeminine Menschen und androgyne bis feminine (häufig nicht-heterosexuelle) Männer als „girl-boys“ („Jungen/Männer, die sozial im Endeffekt Mädchen/Frauen sind“) und transmaskuline Menschen sowie androgyne bis maskuline (häufig nicht-heterosexuelle) Frauen als „boy-girls“ zu verstehen und effektiv sogar „Neutra“ anzuerkennen, wenn auch meist als Herabsetzung transfemininer und transmaskuliner Menschen, die sich selbst nicht als „neutral“ oder geschlechtslos verstehen (auch wenn dies manche Trans-Menschen tatsächlich tun) – im Endeffekt ergibt dies bis zu fünf oder sechs Geschlechter.
Tatsächlich war (und ist teilweise noch heute) auch im Mainstream lesbischer und schwuler Subkulturen Geschlechtsvarianz „normalisiert“, bis hin in einen Bereich, der unter manche Definitionen von „Transgender“ fallen könnte (zumindest in den schwulen Subkulturen in Nordamerika und Europa hat sich dies nach 1969 allerdings abgeschwächt oder sogar teilweise umgekehrt, hin zum Hypermaskulinitäts-Trend – der sich allerdings auch als Form von Nichtkonformität verstehen läßt, oder als subversive Karikatur heterosexueller Normen –, oder in die Drag-Subkultur abgesondert, und seit der „Verbürgerlichung“ ist vor allem bei schwulen Männern – viel weniger hingegen bei lesbischen Frauen – ein starker Trend zur heteronormativen Konformität zu beobachten, sogenanntes „straight-acting“, während lesbische Subkulturen Geschlechtsvarianz zelebrieren und keine scharfe Abgrenzung von transmaskulinen Subkulturen besteht), vgl. auch die Begriffe „boi“ (lesbische und auch schwule Subkultur, auch Transgender) und „gurl“ (schwule Subkultur, auch Transgender).
Zu diesem Thema sei noch folgendes angemerkt: Schwule Männer fühlen sich heutzutage allerdings durch Tuntenklischees und Femininität allgemein in ihrer männlichen Identität oft bedroht (dies trifft ähnlich auch auf nicht wenige Transmänner zu, allerdings gibt es auf der anderen Seite auch zahlreiche Transmänner, die sich als androgyn oder sogar femme verstehen und keine Berührungsängste haben), was zu einer aggressiven Abgrenzung von allem Femininen und Weiblichen und sogar zu starken frauenfeindlichen Tendenzen führen kann und zu einer sehr orthodoxen Interpretation des Mannseins, bis hin zu einem überzogenen Männlichkeitskult. Dies ist konfliktträchtig, da schwule Männer dies mit ihrem gegenüber heterosexuellen Männern stärker gefährdeten Status rechtfertigen können, obwohl geschlechtskonforme, oft bürgerliche, schwule Männer im Vergleich zu anderen Teilen von LGBT+ trotz ihrer hohen Sichtbarkeit vor allem in Nordamerika und Europa heute sehr gut akzeptiert sind.
Zwar ist es verständlich, wenn vor allem schwulen Männern die Vermischung mit eher femininen oder androgynen Männern und transfemininen Menschen hochgradig unangenehm ist, die gerade im Zusammenhang mit dem Thema „Drittes Geschlecht“ virulent ist, dabei besteht aber immer die Gefahr, zu implizieren, Weiblichkeit sei generell minderwertig, oder sich in eine einengende Rolle drängen zu lassen, die einem womöglich gar nicht entspricht, oder die bedeutet, Seiten an einem zu verleugnen oder sich allgemein zu beschränken, in dem man beispielsweise Frauen allgemein aus dem Weg geht oder patriarchale Strukturen nach dem Muster heterosexueller Männergesellschaften reproduziert. So ist es nicht überraschend, daß viele schwule Männer heterosexuelle Männer nicht als Unterdrücker, sondern als ihre natürlichen Verbündeten ansehen und mit Feminismus und transfemininen Menschen nichts zu tun haben wollen. Es gibt daher leider auch explizite schwule Antifeministen. Man(n) möchte sich beweisen: Seht her, wir sind echte Kerle genau wie ihr, keine Tunten – ja, wir mögen die noch nicht mal. Bei dieser Anbiederung an den Mainstream ist es nur konsequent, daß manche Schwule sogar ihre politische Heimat im rechtspopulistischen bis rechtsextremen Bereich sehen, wo ein besonders stereotypes Männerbild gepflegt wird und der Maskulinitätskult grassiert; mitunter nennen sie „Unmännlichkeit“ sogar als explizites Feindbild. Hier sehe ich ein Stockholm-Syndrom – man(n) tauscht gesellschaftliche Akzeptanz durch die Heterobrüder ein gegen die Unterwerfung unter ein stereotypes, rigides Männerbild, das noch nicht einmal heterosexuellen Männern guttut.
Um noch einmal zusammenzufassen: Ja, sexuelle Orientierung und Geschlecht(sidentität) sind zwar nicht dasselbe, und ich bestreite mitnichten die Sinnhaftigkeit dieser Unterscheidung, aber die Abgrenzung wird gerade in Laienklassifikationen nicht konsequent vorgenommen (sie ist eine sehr moderne Errungenschaft), und dieser Umstand ist auch leicht erklärlich. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:18, 18. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Es gibt kein "Drittes Geschlecht" Bearbeiten

Als Vertreterin von TransPeople g.V., der einzigen deutschen Selbsthilfeorganisation mit Expertise für Geschlechtsvarianten muss ich diese "Drittes Geschlecht" These ablehnen.

Es existieren bei den Säugetieren der Gattung Mensch sehr viele unterschiedliche Geschlechter. Nicht eines, zwei oder gar drei, sonder sehr viel mehr.

Wenn man die Intersexuellen als "drittes Geschlecht" bezeichnet muss ich erst einmal Fragen welches ist das "erste Geschlecht", welche das "zweite Geschlecht", welche Nummer erhält das Geschlecht der transsexuellen Frauen vor der Transition und welches nach der Transition. Das selbe bei den Transmännern. Welche Nummer darf man Neutralen verpassen? Welche Nummer ist wichtiger?

Dabei handeln wir uns durch einen Geschlechtseintrag nur Probleme ein.

Ich bin Mitglied im Fachberaterkreis der Bundesregierung unter der Federführung des Familienministeriums. Hier sind die wichtigsten Fachleute zum Thema Geschlechtlichkeit versammelt.

Es besteht Einigkeit zum Thema Geschlechtsvarianten - wissen Sie das es Menschen gibt die einfach Geschlechtsneutral sind, die keinen Geschlechtseintrag im Reisepass wünschen und ihren Vornamen in einen Geschlechtsneutralen ändern möchten?

Ich Lehre u.a. am Uni-Klinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wobei ich den angehenden Fachärzten die Situation der transsexuellen nahe bringe.

Daneben betreiben wir einen Notruf und Krisenberatung rund um die Uhr. Wir leiten eine Gruppe Betroffener vor Ort (inklusive Intersexueller und Fetischistischen).

Nach der Änderung des Personenstandsgestzes gibt es nun leere Einträge zum Geschlecht in Geburtsurkunden. In den Reisepässen wird ein "X" eingetragen.

Wunderbar, jetzt müssen wir unsere Diskriminierung und Mobbing Opfer nicht mehr mühsam suchen, sondern jeder Kindergarten und jede Schule weiß nun welche Kinder sich am besten als Zielscheibe eignen. Welche Toilette darf das Kind den benutzen? Die Eltern anderer Kinder könnten ja nicht einverstanden sein! Wenn ein strammer CSU Politiker "Pfadenhauer" nach seiner Ernennung zum Schulleiter des MGF Gymnasium in Kulmbach endlich öffentlich Aufräumt mit dem "Schludrian" seines Vorgängers indem er einer transsexuellen Schülerin verbietet auf die Mädchentoilette zu gehen und sie anweist nur noch die Behindertentoilette zu Benutzen und diese Behindertentoilette nach unserer Beschwerde in Lehrertoilette umtauft, begreift er die immer noch vorhandene Rassenhygiene in der CSU welche sich aber auch in anmaßenden "Behandlungsvorschriften" widerspiegelt.


Der letzte Stand der Beratungen des IMAG (Interministereller Arbeitskreis in dem das Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend (Federführend), des Bundesministerium des Innern, das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Verteidigung als ständige Mitglieder vertreten sind), sowie der Fachberater zu der rechtlichen Behandlung von Trans- und Intersexuellen zeigte einen Konsens der weit weg von den Aussagen der Autoren des Hauptartikels ist.

Ich empfinde den Hauptartikel als eine Diskriminierung. Bitte löschen Sie Ihn.

Liebe Grüße

Martina Seekatz

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/gleichgeschlechtliche-lebensweisen-geschlechtsidentitaet/arbeitsgruppe--intersexualitaet-transsexualitaet-/73928

--Seekatz (Diskussion) 04:52, 1. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

@Seekatz: Ich finde Ihren Beitrag verwirrend. Der Begriff „Drittes Geschlecht“ ist ein bereits seit langer Zeit etablierter anthropologischer Fachbegriff. Wie ich oben bereits ausgeführt habe, ist „drittes“ hier nicht wörtlich zu nehmen. Auch im englischen Artikel heißt es: „The term third is usually understood to mean "other"“.
Der Begriff „Drittes Geschlecht“ bezieht sich aber eher auf eine von einer Kultur vorgegebene bzw. zur Verfügung gestellte alternative Geschlechtsrolle als eine intern erlebte Geschlechtsidentität. Menschen, die in ihrer Kultur einem „dritten Geschlecht“ zugeordnet werden, z. B. Kathoey, verstehen sich selbst nicht unbedingt als vollkommen außerhalb des Frau-Mann-Schemas (gender binary). So verstehen in Thailand Kathoey sich teilweise als eine Art Frau, als eine Art (femininer) Mann, oder als etwas anderes (eben ein „drittes Geschlecht“), aber es gibt keine allgemeine Übereinstimmung in dieser Hinsicht, und daher ist Kathoey an sich nicht dasselbe wie eine westliche nicht-binäre Geschlechtsidentität.
Bei den Navajo gibt es ein drittes und viertes Geschlecht, das feminine Männer bzw. maskuline Frauen umfaßt; ein femininer Mann oder eine maskuline Frau steht aber nach westlichem Verständnis nicht außerhalb der Geschlechter Frau und Mann, sondern ist schlicht eine besondere Art Mann bzw. Frau. In anderen Kulturen werden Frauen, die Frauen lieben, oder Männer, die Männer lieben, einem dritten Geschlecht zugeordnet. Auch daran sieht man, daß ein drittes Geschlecht nicht mit einer westlichen nicht-binären Geschlechtsidentität gleichzusetzen ist.
Zugegebenermaßen werden die beiden Themen im Artikel nicht sauber getrennt. Sie haben insofern recht, als daß Menschen, die sich als agender oder intergender bezeichnen, keinem „dritten Geschlecht“ im anthropologischen Sinne angehören. Sie sind vielmehr nicht-binär (weder exklusiv weiblich noch exklusiv männlich).
Offenbar beziehen Sie „Geschlecht“ in diesem Zusammenhang vorwiegend auf das gesetzlich zugeordnete Geschlecht. Sofern jemand wünscht, von Gesetzes wegen keinem Geschlecht zugeordnet zu werden, ist der Ausdruck „Drittes Geschlecht“ zweifellos unpassend.
Da nicht-binäre Geschlechtsidentitäten, wie Geschlechtsidentität überhaupt, ein Konzept moderner westlicher Gesellschaften sind, genauer gesagt: da Geschlechtsidentität ein Konzept der modernen westlichen Psychologie und Soziologie ist und nicht-binäre Identitäten in modernen westlichen Gesellschaften entstanden sind, ist es ohnehin nicht korrekt, den Begriff „drittes Geschlecht“ auf diese Identitäten anzuwenden. Er ist weder ein moderner westlicher gesetzlicher, psychologischer noch soziologischer Begriff.
Er stammt, wie gesagt, aus der Anthropologie und Ethnologie. Und genau darum geht es in diesem Artikel vorwiegend. Da das Thema existiert und dazu Forschung getrieben wurde und Literatur veröffentlicht, ist es unmöglich, den Artikel zu löschen. Das käme willkürlicher Zensur oder Informationsunterdrückung gleich.
Zusammenfassend: Der Artikel ist an sich gültig. Der Begriff und das Thema „Drittes Geschlecht“ existiert. Allerdings sollte der nicht-anthropologische auf Transgender und Intersexualität bezogene Inhalt ausgelagert werden. Es gibt einen Artikel Bigender, aber keinen eigenen Artikel Nichtbinär oder Genderqueer, ein Mangel, den ich schon vor längerem festgestellt habe. --Florian Blaschke (Diskussion) 03:19, 14. Jun. 2017 (CEST)Beantworten
  Siehe „Nichtbinäre Geschlechtsidentität“. Gruß --Chiananda (Diskussion) 21:01, 14. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Falsche bezeichnung Bearbeiten

in diesem artikel geht es um geschlechtsidentitäten und nicht um geschlechter, daher ist der name sehr unpassend Norschweden (Diskussion) 00:23, 13. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Ist nicht ganz falsch, so aber auch nicht richtig. Ja, es geht um „geschlechtsidentitäten“. Und nein, es geht nicht allgemein um „geschlechtsidentitäten“, sondern um eine Teilmenge davon. Und die wird massenhaft in der wissenschaftlichen Literatur als Drittes Geschlecht bezeichnet. Freundlichen Gruß --Andrea (Diskussion) 13:18, 13. Nov. 2017 (CET)Beantworten
es ist aber dennoch eine falsche bezeichnung, da e nunmal geschlechtsidentitäten und keine geschlechter sind, "drittes geschlecht" sollte viel ehr auf intersexualität verlinken, da das (in absehbarer zeit) als drittes tatsächliches geschlecht anerkannt wird/ist Norschweden (Diskussion) 17:16, 13. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Vorschlag: zeichen divergent (2017) Bearbeiten

 
--(nicht signierter Beitrag von Z6ehswhha5HGRTd (Diskussion | Beiträge) 19:43, 14. Nov. 2017‎)

Ohne Quelle dazu (außer "Eigenes Werk") ist das von unklarem Wert für Wikipedia. Laut Artikel Gender-Symbol steht der Kreis für "Asexualität, Agender, Geschlechtslosigkeit Neutrois, Intersexualität". --Neitram  16:45, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Urteil des Bundesverfassungsgerichts Bearbeiten

Das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetz­geber dazu ver­urteilt, das Per­sonen­stands­gesetz so ab­zu­ändern, dass für die Ge­schlechts­bestim­mung jedes Neu­gebore­nen künftig ein Gen­test nötig wird. Wenn ein Kind nicht den eu­ploi­den Gono­somen­satz XX-46 oder XY-46 aufweist, ist der Arzt ver­pflich­tet, statt Mäd­chen oder Junge ein drit­tes Geschlecht ein­zutragen. Dabei sind fast alle nicht-eu­ploi­den Men­schen im Geno­typ und im Phäno­typ ein­deutig Frauen oder Män­ner. Dem Gericht ist ent­gan­gen, dass der Kläger gar nicht zu diesen Men­schen, son­dern zu einer win­zigen Min­der­heit mit X0-XY-Mosaik gehört: http://www.belleslettres.eu/content/sprache/bundesverfassungsgericht-biologisches-geschlecht.php --(nicht signierter Beitrag von 94.135.203.218 (Diskussion) 17:21, 13. September 2018)

Abschnitt 4.1 auslagern? Bearbeiten

Ich überlege mir, ob der Abschnitt 4.1 (Beispiele für den rechtlichen Umgang mit einem dritten Geschlechtsmerkmal - Deutschland) nicht besser in die jetzige Weiterleitungsseite "Divers" ausgelagert werden sollte. Er nimmt inzwischen einen substanziellen Platz im Gesamtartikel ein, aber gleichzeitig bin ich, um diesen Spezialaspekt nicht ausufern zu lassen, ein paar unschöne Kompromisse eingegangen. Z.B. sind die fettgedruckten Absatzanfänge ein schlechter Ersatz für etwas, das in einem eigenen Artikel echte Zwischenüberschriften sein könnten. Ein eigener Artikel wäre nicht sonderlich lang, aber ich könnte ihn gegenüber dem jetzigen Abschnitt schon noch etwas ausbauen. Andererseits müsste wohl ein Artikel "Divers" auch Österreich abdecken, weil das da jetzt auch so heißt, aber da ist im Moment die Quellenlage noch zu schlecht. Den Erlass des Innenministeriums, der "divers" und jedenfalls "vorläufiges" Freilassen des Geschlechtseintrags auch in Österreich vorsieht, habe ich noch nicht im Originaltext gefunden; es gibt dazu nur Pressemeldungen (und die meisten davon sind gelinde gesagt zu "subjektiv" um enzyklopädietauglich zu sein). Ich würde daher dahin tendieren, den Abschnitt tatsächlich auszulagern, aber erst, wenn genug Quellen auch zu Österreich vorliegen. Was haltet ihr davon? --Sigur (Diskussion) 23:20, 5. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Hab ich jetzt so gemacht. --Sigur (Diskussion) 11:42, 28. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Widersprüchlich Bearbeiten

Einleitung und Deutschland-Absatz widersprechen sich. Während sich die Einleitung auf eine Auffassung von 1899, in der das biologische Geschlecht weiterhin feststeht, das Soziale aber von der gesellschaftlichen Norm abweicht, bezieht, bezieht sich der Deutschland-Absatz eben eindeutig auf Menschen, die biologisch weder eindeutig männlich noch weiblich sind.

Ich denke daher, die Einleitung sollte modernisiert werden und sowohl Ursprung als auch gegenwärtige Auffassung wiedergeben.
Ich werde einige Sätze umstellen, so dass sich die Definitionskraft der Einleitung anders entfaltet. LG, ℳ웃79 17:42, 16. Jan. 2019 (CET)Beantworten

nichtbinär Bearbeiten

Sollte der Begriff nichtbinär (im Sinne von "nichtbinäre Menschen") im Artikel an irgendeiner Stelle erwähnt werden? Und sollte er hierher verlinken? --Neitram  16:33, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Das diskutiere ich gerade bei "Diskussion:Transgender #Was ist die deutsche Bezeichnung für non-binary / genderqueer?"… Gruß
Gut, ich hoffe, dabei kommt etwas heraus. Es fehlt uns in dem Themenbereich anscheinend an aktiven Autoren. Ich selbst kenne mich null aus, bin hier nur um zu lernen. --Neitram  10:18, 6. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Siehe dazu den neuen Artikel „Nichtbinäre Geschlechtsidentität(entstanden auf der Wiki Loves Pride, Berlin 2019) – ich habe ihn umseitig in der Einleitung verlinkt, die Inhalte sollten vermutlich miteinander abgeglichen werden… --Chiananda (Diskussion) 20:24, 26. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Habe ich gemacht, erledigt. Gruß --Chiananda (Diskussion) 21:01, 14. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Bild Piktogramm Toilette Bearbeiten

Im Moment verwenden wir das erste Bild im Artikel. Ich stelle mal drei andere zur Diskussion, bei denen das dritte Geschlecht nicht nachträglich mit einem Zusatzschild hinzugefügt, sondern von Anfang an in das Schild eingeplant wurde. --Neitram  16:40, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

m/w/d Bearbeiten

d = drittes Geschlecht?
Wenn das richtig ist, bitte es im Artikel erwähnen.
Beispiele:

—DIV 1.129.105.118 05:27, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Oder d = divers
https://www.bing.com/search?q=%2B%22m%2Fw%2Fd%22+divers
—DIV 1.144.107.207 08:14, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Drittes Geschlecht – Eunuchen – Galloi Bearbeiten

  1. Abgrenzung zwischen Drittem Geschlecht und Eunuchen: Kann man sagen, dass ein Kriterium für die Aufnahme in die Liste dritter Geschlechter im Abschnitt Drittes Geschlecht#Gegenwart der Aspekt der Selbstbestimmtheit und/oder Selbstverwirklichung ist? Oder wo ist die Grenze zu den (meist(?) zwangskastrierten) Eunuchen zu ziehen? Und sind dann die Galloi auf der einen oder auf der anderen Seite dieser Grenze zu sehen?
  2. Galloi – zwei Vorbehalte: (1) Da der letzte gallos vor etwa 1600 Jahren verstorben sein dürfte, ist die Aufführung dieser Gruppe in der Liste unter „Gegenwart“ nicht wirklich sinnvoll. Was ist die geeignete Lösung? Die Galloi aus der Liste löschen? Oder lieber der ganzen Liste eine neue, zeitübergreifende Überschrift geben? – (2) Sowohl im Artikel Galloi als auch unter Eunuch#Kybelekult ist zu lesen, es sei „Gegenstand der Diskussion“, ob und inwieweit bei den Galloi von Geschlechtsidentität im modernen Sinn oder von Vergleichbarkeit mit den indischen Hijra die Rede sein könne. (Die Gegenthese wäre dann wohl, die Entmannung der Galloi als Opfer im Sinne von Eunuchen für das Himmelreich anzusehen. Nicht das Wollen des Menschen, sondern der Wille der Göttin Kybele ist maßgeblich.) – Die vorbehaltlose Aufführung in dieser Liste erscheint auch in dieser Hinsicht problematisch. -- Martinus KE (Diskussion) 12:10, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Muxe und marimacha Bearbeiten

@Georg Hügler: Du hast gerade meine folgende Änderung rückgängig gemacht. – Alter Text:

12. Muxe – Südmexiko: ein drittes Geschlecht

Meine Änderung:

12. Muxe – Südmexiko: ein drittes Geschlecht und umgekehrt marimacha

Meine Quellenangabe:

zu "marimacha" siehe den Beitrag von Veronika Bennholdt-Thomsen (Einzelnachweis im Artikel Muxe)

Deine Begründung:

was ist mit "umgekehrt" gemeint?

Antwort: Du hättest die Antwort unschwer in der angegebenen, mit zwei Klicks zugänglichen Quelle gefunden. Die Formulierung "umgekehrt" meint dasselbe wie drei Zeilen darüber (bei Kathoey und Tom), soweit eben die Verhältnisse in Thailand und in Mexiko vergleichbar sind. Deshalb hatte ich bewusst dieselbe Wortwahl getroffen. – Machst Du bitte Deine Rückgängigmachung rückgängig? -- Martinus KE (Diskussion) 12:27, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Auch die erstmalige Formulierung sollte erläutert werden. --Georg Hügler (Diskussion) 13:05, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten
@Chiananda: Könntest Du dem Benutzer:Georg Hügler erläutern, was das Wort „umgekehrt“ (Deine Änderung vom 14. November 2019, 18:59 Uhr) bedeutet? Ich fand es unmittelbar einleuchtend (im einen Fall sind's (anatomische) Männer in (mehr oder weniger) weiblicher Kleidung und/oder Rolle, im „umgekehrten“ Fall sind's (anatomische) Frauen in (mehr oder weniger) männlicher Kleidung und/oder Rolle), sehe mich aber nicht autorisiert, Deine Wortwahl zu verteidigen. (Und machen Anführungszeichen die Aussage wirklich irgendwie klarer oder besser?)
Im übrigen halte ich es für sinnvoll, die bereits im Artikel Gender erwähnten marimacha auch hier zu ergänzen. Ich hab's probiert, werde mich da aber nicht weiter reinhängen. Die Ergänzung war fern von Vandalismus (mit Quelle in der Zusammenfassungszeile belegt), und bloße Suche nach dem besten aller möglichen Wörter rechtfertigt aus meiner Sicht keine Rückgängigmachung. Jetzt sind andere Wikipedianer (m/w/d) am Zug. -- Martinus KE (Diskussion) 14:00, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Die Wortwahl „umgekehrt“ war bereits von mir bzgl. der thailändischen Tom etwas "lässig". Aber bei Muxe dann zusammenhangslos, weil auf nichts bezogen.
Im Artikelabschnitt "Gender #Beispiele von Kulturen mit mehr als zwei Geschlechtern" ist das marimacha leider nicht belegt, denn in der dortigen Quelle wird es nur einmalig nebenbei erwähnt (die Quelle ist aber ein gehaltvoller Beleg für "feministische Ethnologie" ab den 1970ern).
Problem: Die Einarbeitung der marimachas fehlt im Artikel zu den Muxe – der dortige Beleg enthält paar Details, die ich heute noch einpflegen werde, um dann auch die entsprechenden Erwähnungen an andereren Stellen nachzujustieren. Gruß --Chiananda (Diskussion) 15:43, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten
@Chiananda: Merci, dass Du Dir diesen Schuh anziehst! Ich bin hier eher hereingestolpert, als ich nach einer Radiosendung über die muxe nachlesen wollte.
Und falls Du weitere Anregungen suchst: ich habe heute noch mehr Tinte auf Diskussionsseiten vergossen. Siehe oben Diskussion:Drittes Geschlecht#Drittes Geschlecht – Eunuchen – Galloi und Diskussion:Muxe. -- Martinus KE (Diskussion) 15:58, 10. Mär. 2020 (CET)Beantworten
@Chiananda: Merci für Dein Feilen an den Formulierungen des Artikels, für die Details, die Du in den letzten Wochen präzisiert hast! -- Martinus KE (Diskussion) 22:30, 10. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Daten zu Rechten Intersexueller in weiteren Staaten Bearbeiten

Ich habe noch mehr Daten zu Staaten wie Polen, Vietnam, Uganda und Südafrika u.a zur Hand die müssten nur mal überprüft und aktualisiert werden. Ein Beispiel für ein sehr restriktives Land ist Saudi-Arabien dort droht Intersexuellen sogar die Todesstrafe. Alle Daten sind mit Quellenangaben versehen. Soll ich diese hier im Artikel mit einbringen? Was meint ihr dazu? Bei Gefallen meldet euch hier oder auf meiner Diskussion Seite. --Fiver, der Hellseher (Diskussion) 16:46, 31. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Warum juristische Person? Bearbeiten

Guten Tag, ich beziehe mich auf folgende Änderung: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Drittes_Geschlecht&oldid=prev&diff=220555157. Dort habe ich das in diesem Zusammenhang wertende Wort "formaljuristisch" durch das neutralere Wort "juristisch" ersetzt. Sie haben dies wohl nur oberflächlich zur Kenntnis genommen, denn sie haben meine Änderung mit einem unverständlichen Hinweis auf "juristische Personen" entfernt. Niemand sprach von Ihnen, auch nicht meine Änderung. Da ich keinen Edit-War starten möchte, würde ich Sie bitten, den Satz nochmal aufmerksam zu lesen und dann meine Änderung zuzulassen. Mfg --TranslationTalent (Diskussion) 11:05, 25. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Die obige Anfrage habe ich von meiner Diskussionsseite hierhin verschoben und beantworte sie hier:
Nein, nicht ich habe das „nur oberflächlich zur Kenntnis genommen“, sondern Sie, denn eine juristische Person ist etwas völlig anderes als das, was in der Einleitung des Artikels "Drittes Geschlecht" gemeint war (Person mit juristisch definiertem Geschlecht). Es geht dabei um Personenstand und Geburtsurkunde, beides rechtliche Angelegenheiten, beispielsweise bei Personen in Deutschland, die faktisch seit 2013 den juristischen Geschlechtseintrag "offen gelassen" oder seit 2018 "divers" haben (können). Hab’s zwischenzeitlich präzisiert.
Warum sollte die Konkretisierung "formaljuristisch" in diesem Zusammenhang wertend sein? --Chiananda (Diskussion) 01:09, 26. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Ich werde die Diskussion nicht mehr weiterführen, ich stelle aber nochmal in den Raum, dass niemand auch nur im Entferntesten von juristischen Personen sprach. Das dritte Geschlecht "juristisch anzuerkennen" heißt nicht, ihm Rechtspersönlichkeit zuzuweisen. Das wäre absurd. -- TranslationTalent (Diskussion) 10:50, 26. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Ergi Bearbeiten

https://www.ranker.com/list/third-genders-around-the-world/rachel-souerbry

https://www.lgbtqia.wiki/wiki/Ergi

http://www.northernshamanism.org/ergi-the-way-of-the-third.html

Ergi -Drittes Geschlecht im paganen Skandinavien und Sibirien. --2003:F2:D721:DB00:95B5:BC94:CB0D:F85E 18:30, 22. Jan. 2023 (CET)Beantworten