Diskussion:Deutsche Reiter

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 92.226.132.231 in Abschnitt Quellen?

Der Artikel enthält zahlreiche inhaltliche Mängel und Ungereimtheiten, zudem sind leider keine Quellenangaben beigefügt.

- "Die Deutschen Reiter (auch Ringerpferde, „die Schwarzen“) waren eine eigentümliche Truppengattung, die während der Zeit des Schmalkaldischen Krieges neu gebildet wurde. Vorher hatten die gemischten Reiterstandarten aus Lanzierern, Kyrissern und Karabiniers bestanden"

"eigentümlich" eine nichtssagende persönliche Wertung in diesem Zusammenhang.

"Karabiniers" in diesem Zusammenhang ein Anachronismus, was schon aus dem verlinkten Artikel klar werden sollte.


- "Die Bewaffnung der Deutschen Reiter bestand aus Schwert und Faustrohr. Sie pflegten in tiefen Haufen bis auf Pistolenschußweite an den Feind heranzutraben, gliederweise zu feuern und sich schwenkend um die Flügel hinter den Haufen zurückzuziehen, so dass ihre Front ein unaufhörliches Feuer unterhielt"

Das Faustrohr als Vorgänger der Arkebuse gehört eindeutig ins 15. Jh, korrekt wäre hier die Ersetzung durch Radschlosspistole. Die hier beschriebene Angriffstaktik sollte benannt werden. (Caracolla)


- "(...) in ihnen entwickelte sich erstmals der Reitergeist im Sinne der späteren Kavallerie."

Hier fehlt eine Definition / zeitliche Eingrenzung, ansonsten inhaltslose Bemerkung. (was genau soll "Reitergeist" beinhalten; "spätere Kavallerie": wann und wo?)

- "Sie konnten ohne Fußvolk weite Züge unternehmen, waren geschickt im Kleinen Krieg und lieferten selbständige Schlachten, z. B. bei Sievershausen."

- Der Link zum "Kleinen Krieg" führt ins Chile des 19. Jahrhunderts, somit Thema verfehlt. (gemeint sind wohl Scharmützel und Plänkeleien abseits des Aufeinandertreffens der geschlossenen Formationen?)

"selbständige Schlachten": Begriffserläuterung fehlt, auch in dem verlinkten Artikel zur Schlacht bei Sievershausen ist kein Bezug erkennbar.

- Die hier erwähnten "bekannten Führer" wirkten gut 100 Jahre später.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Aufsatz von Dr. Westenfelder zum Thema: http://www.kriegsreisende.de/neuzeit/reiter.htm

-- 79.218.87.8 21:08, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Quellen? Bearbeiten

Wenn ich mir das Computerspiel-Bild und die gesamte Aufmachung des Artikels anschaue, dann kann ich nur schmunzeln. Gibt es irgendwelche Hinweise in zeitgenössischen Geschichtswerken, Artikels-Briefen oder Kriegsbüchern, die auf die "(schwarzen) Reiter" verweisen? Mir ist da jedenfalls noch nichts begegnet und ich habe diese Quellen in latein und frühneuhochdeutsch vorliegen. Reiter, die in "tiefen Haufen" bis auf Schußweite ihrer Pistolen an den Feind heranritten haben m.E. mit der Kriegsführung des 16. Jhds. nichts zu tun. Die Faustrohre und Luntenschlosspistolen waren in der Frühzeit ihres Aufkommens enorm störanfällig und unzuverlässig, dass die herausragende Stellung dieser Reiter ein urbaner Mythos sein muss. Schaut man sich Kupferstiche des späten 17. Jhds. an, dann sieht man immer noch mehr als ein halbes Dutzend Pistolen an Bandelieren herumbammeln - die üblicherweise mit Schrot geladen waren. Löschantrag wäre nicht unangebracht. BITTE QUELLEN ANBRINGEN - ich lerne gern dazu!--92.226.132.231 22:35, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten