Diskussion:Claus Westermann

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 91.2.54.183

Claus Westermanns Theologie besaß den Blick über den universitären Bereich hinaus. Er bemühte sich mit Erfolg Theologie in die Gemeinde zu transportieren. So erhielt er 1983 den s. g. Sexauer Gemeindepreis. Man spürte ihm an, dass seine Beziehung zum Alten Testament persönlicher Art war. Bis zu seinem Tod hielt er daran fest, dass es gut war, zum Alten Testament zu forschen. Er entdeckte, dass das Reden von Heilsgeschichte falsch war, da Geschichte ein geschehendes ist und alles umfasst: neben Heil auch Leiden, Retten und Richten Gottes wie auch das segnende Handeln Gottes. Wichtig wurde ihm auch das schöpferische Handeln Gottes, was sich in seinem großen Kommentar zur Genesis in drei Bänden zeigt. Einflussreich waren seine formgeschichtlichen Arbeiten zu den Psalmen. Hier entdeckte er das Loben und Danken, Klagen und Bitten als wesentliche Elemente. Bis heute bedeutsam ist seine Bibelkunde, die immer wieder neue Auflagen erfuhr und einen sehr guten, kompakten und allgemein verständlichen Überblick der Bücher des AT bietet. Martin Albrecht-- 91.2.54.183 19:04, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Warum wird der grosse, dreibändige Genesis-Kommentar von Westermann hier nicht genannt? Es ist wohl sein wichtigstes Werk! Auch seine Theologie des Alten Testaments fehlt hier.