Diskussion:Carl Trotsche

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Klostermönch

Hallo Schiwago,

von wann bis wann genau war Carl Heinrich Christoph Trotsche Syndicus im Klosteramts-Gericht zu Dobbertin?

Kannst du mir hier weiterhelfen? Habe Daten von 25.12.1812 bis 1836. Könnten wohl nicht ganz stimmen, wenn er erst 1803 geboren wurde.

danke im voraus--Klostermönch 15:29, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten


Zusatz: Bei ADB las ich eben zu Trotsche, er sei erst am 21.10. 1808 geboren. Was kann stimmen?--Klostermönch 15:38, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

ADB habe ich korrigiert, da gabs wohl einen Erkennungsfehler des Scanprogramms. Im Original ist es eindeutig. Von Syndicus in Dobbertin sagt meine Quelle nichts. --Schiwago 16:54, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Toll, schnelle Arbeit...habe meine Angaben zu Trotsche einst aus dem Güstrower Stadtarchiv erhalten.--Klostermönch 17:11, 27. Sep. 2010 (CEST)Beantworten


Hallo Schiwago,

wie schon oben erwähnt, war von 1812 bis 1836 ein Hofrat Carl Heinrich Christoph Trotsche Syndicus ( Richter im Kloateramtsgericht ) in Dobbertin. Im Eidbuch der Stadt Güstrow ( im Stadtarchiv vorhanden ) wird Trotsche schon 1799 als Procurator und 1844 als Bürgermeister erwähnt.

Im Landtagsprotokoll vom 25. Nov.1812 zu Rostock las ich unter Pkt. 6 : " Es kann der Conventversammlung nicht anders als sehr genehm seyn, daß der Herr Hofrath Trotsche zu Güstrow ein so geachtetes Mitglied dieser Versammlung, die Syndcus-Stelle beym Kloster Dobbertin übernommen hat."

Im Mecklenburgischen Jahrbuch XXIV / 1859 ist auf Seite 50 zu lesen : " 1822 an den Bürgermeister Hofrath Trotsche zu Güstrow ".

Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin zu den städtischen Stellen wurde am 16. 11. 1828 unter Nr. 44 Anna Rosa Sophia Trotsche als Tochter des Advocat in Güstrow eingeschrieben ( später verheiratet ).

Im Eidbuch der Stadt Güstrow wird 1829 auch der Advocat Carl Heinrich Christian Trotsche, Auditor geführt.

Daher nehme ich an, dass es sich beim Dobbertiner Syndicus um den Procurator Trotsche handeln könnte, der 1814 schon Bürgermeister war.

Bin mir nun nicht mehr ganz sicher, zu welchem Trotsche würdest du tendieren?

Könntést du mir hier weiter helfen, würde mich freuen. Dank im voraus--Klostermönch 19:53, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Klostermönch, [bin zwar nicht angesprochen, aber trotzdem:] da mischen sich anscheinend die Angaben (wie im Art. erwähnt gab es in GÜ ab 1809 zwei Namensträger Carl Heinrich Christoph TROTSCHE, von Alter und Familiensituation her vielleicht Onkel und Neffe. Der Ältere (1769-1836) war 1799 als Ratsherr (Sentor) und ab 1814 (wie üblich bis zu seinem Tod) Bürgermeister (einer von mehreren BM?) der Vorderstadt GÜ und in dieser Eigenschaft ab 1823 zugl. landschaftlicher Deputierter im Engeren Ausschuss in HRO, aber vermutl. schon vorher an Landtagsverhandlungen beteiligt. 1844 (falls nicht verlesen) kann eigentlich nur eine Erwähnung von ihm posthum sein. Bereits 1819 nennt die VZL ihn als Hofrat. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass er es war, der mit Dobbertin in Bezug steht. Allein das Ende der dortigen Amtszeit korrepondiert offenkundig mit seinem Tod. Kinder des Älteren sind (noch) nicht bekannt; 1819 (= 50 J. alt) war er noch unverheiratet. Ob's später noch geklappt hat, ist bisher ungewiss.
Der 1829 erw. Auditor war der Jüngere, zu dieser Zeit wohl sowas wie ein Rechtsamtskandidat (Cand . jur.), der sich (vielleicht protigiert vom Onkel) seine ersten beruflichen Sporen im Güstrower Magistrat verdiente, dort aber wohl nicht weiter aufstieg.
Eine Anna Rosa Sophia TROTSCHE als Tochter von einem der beiden findet sich 1819 in der VZL (noch) nicht. Für den Jüngeren nennt VZL 1819 (Güstrow) einige Geschwister, geb. 1803-1814, die naturgemäß noch im Haushalt der Eltern in GÜ lebten. Jene Anna Rosa Sophia ist nicht darunter. Sie könnte (falls man sie - wie nicht unüblich - bald nach der Geburt einschreiben ließ) aber auch durchaus eine Tochter entweder des Jüngeren (verheiratet war er) als auch von dessen Bruder Johann Joachim TROTSCHE (1808-1882) gewesen sein (Familienverhältnisse unbek.), der ebenfalls Jurist, Advokat und (zuletzt ?) Stadtsekretär in GÜ wurde. Vom Alter her käme aber wohl eher der Jüngere als Vater der Maid in Frage; der Bruder hatte M. 1827 erst Abitur gemacht und war gerade beim Studium und wohl erst ab 1831 wieder in GÜ. -- Gruß, STA 09:21, 7. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Erichsohn, danke dir für deine Info. Vielleicht hat auch Schiwago noch einige Hinweise, sonst muss ich wieder nach Güstrow zum Stadtarchiv. Gruß--Klostermönch 19:29, 7. Okt. 2010 (CEST)Beantworten