Diskussion:Browning-Petter-System

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Markscheider in Abschnitt Browning-Petter-Sig-System, falsche Bezeichnung


Besetzung der Schweiz Bearbeiten

Die folgende Textpassage erweckt den Eindruck, dass die Schweiz im zweiten Weltkrieg von Deutschland besetzt gewesen wäre

--Karl Lackner --27.2.2011

Bereits 1937 erwarb die Schweizerische Industrie Gesellschaft (SIG) eine Lizenz von S.A.C.M. für die Petter Patente und begann mit der Entwicklung einer Armee-Pistole. Hieraus entstanden ab Anfang 1944 - noch unter deutscher Besetzung - über die Erprobungsmodelle SIG S.P. 44/8, -44/15 und 44/16 dann die schweizerische Armee- und Polizeipistole P49, welche heute mehr unter ihrer zivilen Typenbezeichnung SIG P210 bekannt ist. (nicht signierter Beitrag von 188.195.13.229 (Diskussion) 09:03, 27. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Browning-Petter-Sig-System, falsche Bezeichnung Bearbeiten

 
Colt M1911-Verriegelung, Laufende, oben Verriegelungskamm unten Kettenglied
 
Französisches Patent 1935 der Petter-Pistole, Lauf mit Kettenglied

Aus der Patentzeichnung der Petter-Pistole geht hervor, dass das System der Abkippvorrichtung dem vom Browning M 1911 entspricht, einem Kettenglied. Es wurde bei den direkten Vorgängern der SIG 210 bis zur Seriennummer 6000 verwendet, später wurde auf das System mit Führungskulisse FN Browning HP-1935 übergegangen, auch eine Entwicklung von Moses Browning. Die Verriegelung (Kamm) entsprach und entspricht heute noch dem des Model 1911. Der Begriff Browning-Petter-Sig-System muss deshalb korrigiert werden, er ist keine Weiterentwicklung des Browning-Ver-und Entriegelungs-Systems -- Hmaag (Diskussion) 17:45, 24. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Technisch bin ich da bei Dir, kurze Frage zu der Petter-Zeichung: den echten Lauf hast Du hinzugefügt oder war das so? Zum Problem der Benennung: Es gilt ja WP:TF. Und so schön es wäre, bestimmte Dinge mit einem einprägsamen und treffenden Namen bezeichnen zu können, wir hier in wp dürfen diese Namen nicht erfinden. Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung, denn ich bin schon seit Jahren versucht, einen Artikel zu der Optikmontage bei Kalaschnikows und kalaschnikowähnlichen Waffen zu schreiben. Aber finde einfach nicht heraus, wie die Dinger heißen. Zum Verzweifeln. Jedenfalls trifft das hier auf den Komplex Brownig-Verriegelung für Pistolen und deren Derivate auch zu. Wenn in der Fachliteratur oder in anderen seriösen Quellen die Untervarianten nicht unterschieden werden, dann dürfen wir das auch nicht. Was hältst Du davon, alles unter Browning zusammenzufassen und für die Browning-Petter sowie Browning-Petter-SIG Varianten-Abschnitte zu machen, dort dann auch zu erwähnen, dass Glock das System weitrechend nutzt? -- Glückauf! Markscheider Disk 10:18, 25. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Zur Systematik der Bezeichnung nach Günter Wollert, Reiner Lidschun: Infanteriewaffen gestern. (1918–1945). In: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt. 3. Auflage. Band 1+2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1998, ISBN 3-89488-036-8 und Günter Wollert, Reiner Lidschun, Wilfried Kopenhagen: Schützenwaffen. (1945–1985). In: Illustrierte Enzyklopädie der Schützenwaffen aus aller Welt. 5. Auflage. Band 1+2. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1988, ISBN 3-89488-057-0:
  1. Colt 1911: verriegelter Verschluß, mit zwei Verriegelungs"nocken"
  2. Tokarew TT: verriegelter Verschluß nach System Browning, mit "Laufzapfen"
  3. FN 1935 HP: Riegelzapfenverschluß Browningscher Bauart
  4. Mod. 1935A (Petter): Colt/Browning-System mit zwei Zapfen am Lauf (Schnitt- und Explosionszeichnung)
  5. Mod. 1935S (Petter): Colt/Browning-System mit wulstförmigem Laufansatz (leider keine Zeichnung und auch nicht näher beschrieben, kein expliziter Hinweis auf Verriegelung im Auswurffenster)
  6. SIG P210: Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf; keine nähere Beschreibung
  7. SIG P220: Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf; keine nähere Beschreibung
  8. SIG-Sauer P225: Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf; keine nähere Beschreibung
  9. SIG-Sauer P226: Rückstoßlader mit kurz zurückgleitendem Lauf; keine nähere Beschreibung
  10. Glock 17: verriegelter Rückstoßlader

Da die Bücher von Ende der 1980er stammen, halte ich es für möglich, daß sich zum damaligen Zeitpunkt noch keine Differenzierung der Bezeichnungen etabliert hatte. Weder werden die Nachkriegspistolen als Browningsystem noch als etwas anderes bezeichnet - imvho drückt sich der Autor um dieses Problem herum. Im allgemeinen Teil, in dem Baugruppen systematisch, ohne auf bestimmte Modelle einzgehen, beschrieben werden, kommen die Pistolen leider etwas schlecht weg - Verschlußsysteme bezieht sich praktisch ausschließlich auf Langwaffen.-- Glückauf! Markscheider Disk 10:53, 25. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Wie aus den von mir eingesetzten Bildern hervorgeht entspricht die Verriegelung der Petter-Pistole (Patentzeichnung) genau dem Browning 1911-System, ein Kettenglied. In Buch "Die Faustfeuerwaffen von 1850 bis zur Gegenwart", Autor Eugen Heer, Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz, Austria, 1976, Seite 210 steht: "Das System der Verriegelung der originalen Petter-Pistole entspricht genau dem der Colt Pistole Governent Mod. 45. Die Unterschiede zwischen der Petter und der Colt-Pistole liegen im Abzugs- und Sicherungsmechanismus. Ich habe deshalb gewisse Artikel korrigiert Der Artikel Glock-Verriegelungssystem kann nachher gelöscht werden. -- Hmaag (Diskussion) 11:40, 26. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Die Petter Pistole 35 A hat die typische Colt-Browning-Verriegelung mit 2 Zapfen (Kamm) am Lauf. In der Schnittzeichnung sieht man deutlich das Kettenglied, das den Lauf hinten (wie beim Colt 1911) zum Entriegeln herunterzieht. Im Unterschied zum Colt sind Schloss uns Abzugmechanismus anders aufgebaut, zudem kann das Schloss entfernt werden. Bei der Zweitversion 1935 S verzichtete man auf die Zapfen und ersetzte diese durch einen wulstförmigen Ansatz im vorderen Bereich des Patronenlagers. (Quelle: Text und Schnittbild im Buch"Infanteriawaffen" Autoren Günther Wollert, Reiner Lidschun, Seite 244/245, 1998, Brandenburgisches Verlagshaus. -- Hmaag (Diskussion) 16:54, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
In meinem Exemplar ist nur ein Schnittbild der 35 A.-- Glückauf! Markscheider Disk 17:21, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Hallo Markscheider, in der Beschreibung der 1935 S steht es auf Seite 244 Gruss, -- Hmaag (Diskussion) 17:38, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Na klar, da habe ich esdoch auch gelesen. Aber die Schnitt- und die Explosionszeichnung zeigen leider nur das Modell A. Du hast nicht zufällig Fotos, wie die Verreigelung vom Modell S aussieht? -- Glückauf! Markscheider Disk 17:59, 27. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Markscheider, hier ein Bild, Browning Verriegelungssystem der französischen MAC 35 S ohne die 2 Kämme, MAC bedeutet: Manufacture d'Armes Châtellerault
 
MAC 1935 S Pistole, Verschluss, Lauf
Gruss, --Hmaag (Diskussion) 17:49, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Danke. Ich habe jetzt zu beiden Pistolen Artikel angelegt. Die Quellen widersprechen sich, was die Beziehung zwischen Modele 1935A und 1935S. Vielleicht kannst du da noch etwas beitragen. Im Moment tendiere ich dazu, dass die S eine eigene parallele Entwicklung ohne Anteil von Petter ist. Optisch näher am 1911, besonders das Griffstück, während die A mehr der FN HP ähnelt. Wenn man dann mal zu MAC 50 weitergeht, so wirkt die wie eine Kombination beider 1935er. Rahmen und Griff wie die A, Verriegelung wie die S. -- Glückauf! Markscheider Disk 18:03, 28. Jul. 2019 (CEST)Beantworten