Diskussion:Basso ostinato

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Demoiselle Clarisse

ich arbeite den Artikel noch etwas aus, es fehlt noch einiges.. Boeks 14:14, 2. Apr 2006 (CEST)

Ja, wenn wiederkehrende Akkordchemata wie Pachelbels 8-taktiges "Canon"-Chema Basso Ostinato sind, fehlt hier eine Menge: Auch als Chaconnes und Passacailles bezeichnete Sätze weisen dergleichen 4- oder 8-taktige Akkordchemata auf, die sich 'Loop'-artig wiederholen. Vielleicht sollte man den Begriff Loop im Artikel auch in Anführungszeichen verwenden, damit der moderne Unbeschlagene sich etwas vorstellen kann. Diese Art von Barockmusik entfaltet ja durchaus ihren 'Groove', wenn sie richtig und lebendig gespielt wird. Auch La Folia weist ja dieses wiederkehrende 8-Takte-Chema auf, welches doppelt gespielt wird, um dann im 16. Takt darin zu variieren, dass es zur Tonika zurückkehrt. Bei La Folia besteht für mich kein Zweifel, dass es sich hier um eine echte Chaconne handelt. Bei Pachelbels D-Dur "Canon" finde ich eigentlich auch, dass man von einer Chaconne oder Passacaille sprechen könnte. Ein reines Basso Ostinato Stück, welches nicht in den Bereich der Chaconnes passt, wäre das 2-taktige Akkordchema von Marin Marais "Sonnerie De Sainte-Geneviève Du Mont De Paris." Ich nutze die genannten ostinaten Formen und andere seit vielen Jahren als Improvisationsgrundlage und habe mich genauestens damit an Spinett und Violine auseinander gesetzt. Wir müssen weg von der trockenen Betrachtung der Klassik seit dem späten 19. Jahrhundert. Ich habe mich auch mit Barocktanz befaßt, Chaconnes getanzt und choreographiert. Es handelt sich nicht um "ernste Musik", sondern um Unterhaltungs- und Tanzmusik jener Zeit. In moderne Sprache übertragen, ist der Basso Ostinato ein grooviger Loop der Frühneuzeit.--Demoiselle Clarisse (Diskussion) 09:39, 12. Jul. 2016 (CEST)Beantworten