Diskussion:Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung/Archiv/007

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- 2009 -

Artikel im Generellen

  • Ich habe die Anmerkung, dass keine konkrete Ursache nachgewiesen ist eingefügt, da es meiner Meinung nach die Sachlage am besten wiedergibt.
  • Das Bild mit dem "Gehirnvergleich" habe ich entfernt, da es auf einer Studie von Alan Zametkin im Jahr 1990 basiert. Zametkin hatte bei erwachsenen Patienten eine Untersuchung auf den Glukosewechsel im Gehirn durchgeführt, deren Ergebnisse er mit Jugendlichen nicht wiederholen konnte. Zwischen den Gehirnen von ADHS-eErkrankten und nicht erkrankten Jugendlichen könnten keine Unterschiede festgestellt werden. Ausserdem ist die Glukosetheorie meines Wissensstandes wieder verworfen worden. Im übrigen halte ich es für nicht sinnvoll, eine derartige Aufnahme ohne genauere Erläuterung zu zeigen.

Generell würde ich noch die merkwürdige Eigenheit, dass eine nicht so sehr erklärbare Krankheit bei sehr vielen Personen diagnostiziert wird ein wenig genauer erläutern.

Im geschichtlichen Teil fehlen noch die verschiedenen Namen und Erklärungensversuche. Sollte sich jedoch beheben lassen. --Liberaler Humanist 22:48, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Das ist eine absolut nachvollziehbare Löschung. Ich glaube dieses Bild sogar einmal in einem Lehrbuch gesehen zu haben... sei es drum. -- Widescreen ® 22:54, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Jedenfalls um es hier noch einmal zu betonen: Die Zametkin-Studie ist von Zametkin selbst wiederlegt worden in: John A. Matochik et. al., Cerebral Glucose Metabolism in Adults with Attention Deficit Hyperactivity Disorder After Chronic Stimulant Treatment, American Journal of Psychiatry, Vol.151, Nr. 5, Mai 1994, S.658-663 zit. n. Thomas Armstrong, Das Märchen vom ADHS-Kind, S.43 u. S. 283, Junfermann Verlag, 2002 --Liberaler Humanist 23:21, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Revert. Das Buch: „Thomas Armstrong, Das Märchen vom ADHS-Kind“ ist keine reputable Quelle. Bitte benutze medizinische Fachliteratur. Die Bildunterschrift könnte sicherlich optimiert werden (genauere Versuchsbeschreibung z.B.), aber das ist kein Grund, diese fast schon klassische PET-Aufnahme herauszunehmen. Der Satz über die Ursache ist im Zusammenhang unpassend: es wird ja bereits vorher gesagt, dass es sich um ein multifaktorielles Krankheitsgeschehen handelt. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind es vor allem genetische Faktoren, die zur Krankheit führen. --Mesenchym 01:59, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Im Generellen:

  • Warum ist "Das Märchen vom ADHS Kind keine reputable Quelle?" es ist für den gesamten Inhalt ein Quellenverzeichniss vorhanden, was das Buch sehr brauchbar macht. Es ist in keiner Weise reißerisch geschrieben, der Autor ist im übrigen Sonderpädagoge. Ich weis nicht ob du das Buch kennst, wenn ja würde ich gerne deine Einwände erfahren. Im übrigen: Ich habe vor einiger Zeit den Artikel erstmals gelesen und dann im Antiquariat zwei Bücher gekauft, um diese einfließen zu lassen. Namlich: Armstrong, Das Märchen vom ADHS Kind und Döpfner, Hyperkinetische Störungen. Das Döpfner-Heft steht im Artikel unter "Literatur", obwohl es nicht in einer halbwegs "medizinischen" Sprache geschrieben ist, über keinerlei Quellenangaben verfügt und noch im Text werbung für ein Buch mit dem etwas populärwissenschaftlichen Titel "Wackelpeter und Zappelphilp gemacht wird.
  • Ich beziehe mich auf eine wissenschaftliche Quelle, nämlich John A. Matochik et. al., Cerebral Glucose Metabolism in Adults with Attention Deficit Hyperactivity Disorder After Chronic Stimulant Treatment, American Journal of Psychiatry, Vol.151, Nr. 5, Mai 1994, S.658-663. Das zit.n. bedeutet, dass ich das Buch nach dem Armstrong-Buch zitiert habe. Nachforschungen iom Internet ergaben, dass der Inhalt der Studie mit der Angabe im Armstrong-Buch übereinstimmt.
  • Du hast den Satz zur nicht konkret nachgewiesenen Ursache leider auch entfernt. Das multifaktorielle Krankheitsbild wird wie im Artikel gesagt vermutet, aber es ist nicht konkret nachgewiesen. Dies sagt auch der Satz aus. Es werden zwar Ursachen vermutet, sie sind aber nicht nachgewiesen. Zitat: ist von einer multifaktoriellen Verursachung von ADHS auszugehen.
  • Die erste Zametkin-Studie versuchte eine Glukoseumwandlungsstörung nachzuweisen. Grundgedanke war die Ursachenvermutung, dass ADHS durch Glukoseumwandlungsstörungen im Gehirn verursacht wird. In der Studie, die ich oben anführe konnten die Ergebnisse der ersten Studie nicht wiederholt werden. Die erste Studie wurde somit wiederlegt. Die Glukosetheorie wird übrigens nicht mehr verwendet, daher wird sie im Artikel nicht einmal erwähnt. Ich halte es auch nicht für sinnhaft, Aufnahmen wie die betreffende zu zeigen, da der Laie sie nicht interpretieren kann. Der Laie weiß nicht wirklich, was die Aufnahme bedeutet. Im übrigen war nicht erwähnt, worauf sich das Bild bezog (Glukosetheorie).

Ich betrachte die Einwände daher als geklärt und stelle meine Version daher wieder her. Neuerliche Einwände ersuche ich her kundzutuen. --Liberaler Humanist 11:30, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

„es ist für den gesamten Inhalt ein Quellenverzeichniss vorhanden, was das Buch sehr brauchbar macht“ Wow.
„Es ist in keiner Weise reißerisch geschrieben, der Autor ist im übrigen Sonderpädagoge.“ Schon der Titel ist reißerisch. Ein Sonderpädagoge ist sicherlich nicht die erste Anlaufstelle zur Interpretation von Befunden aus funktionellen bildgebenden Studien. Es gibt zur ADHS dermaßen viel reputable Fachliteratur, dass solche ideologisch motivierten Elternratgeber für unseren Artikel nicht notwendig sind.
Zur Zametkin-Studie hier eine Einschätzung aus seriöser Sicht:

Zametkin et al 1990 Adults: 25 ADHD/50 control Ground-breaking FDG study. Strong design. Large, well-characterized, clean,

stimulant-naïve samples. Continuous performance task (CPT) used to match cognitive state during scan. Found 8.1% global decrease in cerebral metabolism in ADHD, absolute metabolic decrease in 30/60 ROIs, regional decreases in 4/60 regions (dorsal ACC, premotor, somatosensory) after normalization for global decreases. [...] The first large-scale, well-designed functional imaging study was an [18F]fluoro-2-deoxy-D-glucose (FDG)-PET study by Zametkin et al (1990). FDG-PET measures cerebral glucose metabolism. Studying 75 adult subjects (25 treatment-naïve ADHD patients, 50 control subjects), they reported that global cerebral glucose metabolism was 8.1% lower in the ADHD group (p .03) and that regional metabolism remained lower in dACC, premotor, and somatosensory areas after normalization for global decreases. The fact that the original Zametkin et al (1990) ADHD sample contained a higher percentage of women in the control group (22 of 50, or 44%) compared with the ADHD group (7 of 25, or 28%), coupled with the fact that the female control subjects had a higher global metabolism, has led some (Baumeister a n d Hawkins 2001; Leo and Cohen 2003) to discount the conclusion of reduced global metabolism—and in fact, two subsequent, smaller-scale studies (in adolescents) by the same group (Ernst et al 1994b; Zametkin et al 1993) failed to find the same global or regional deficits. The original Zametkin et al (1990) study, however, did report that separate gender-based analyses paralleled (albeit nonsignificantly) the main finding (i.e., global metabolism for ADHD men was 6.0% lower than for control men, and for ADHD women was 12.7% lower than for control women), and the Ernst et al (1994b) study found that ADHD women showed lower global cerebral metabolism. Rather than dismiss the original conclusion, it is probably better to 1) conclude that these data simply suggest that global metabolism is likely decreased in ADHD; but 2) point out that gender effects should be taken into account in future studies. This viewpoint is certainly in keeping with the structural data of Castellanos et al (2002), which showed that although age-matched girls had, on average, smaller brains than age-matched boys, ADHD girls had smaller brains than healthy control girls, and ADHD boys had smaller brains than healthy control boys. Thus gender, along with medication status (and a whole host of other variables) is

another factor to be controlled for, but ADHD seems to affect brain size and function independently. [Aus: George Bush, Eve M. Valera, and Larry J. Seidman: „Functional Neuroimaging of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: A Review and Suggested Future Directions.“ In: BIOL PSYCHIATRY 2005;57:1273–1284.]

Bloß weil eine Studie nicht reproduziert werden kann, heißt das nicht, dass sie deswegen sofort in allen in ihren Aspekten „widerlegt“ wäre (vor allem dann nicht, wenn sie auch gut designed war.) Die Zametkin-Studie ist vor allem forschungsgeschichtlich interessant und bildete die Grundlage für viele weitere nachfolgende funktionelle bildgebende Studien. Im Übrigen gibt es auch sehr viele aktuelle (funktionell) bildgebende Studien, mit denen morphologische Korrelate für die ADHD nachgewiesen werden konnten. Nur haben wir für diese Bilder sicherlich nicht die Abdruckgenehmigung. Fazit: die Bildunterschrift sollte entsprechend des obigen Zitats verfeinert werden, für die Herausnahme des Bildes sehe ich keinen Grund.
„Du hast den Satz zur nicht konkret nachgewiesenen Ursache leider auch entfernt. Das multifaktorielle Krankheitsbild wird wie im Artikel gesagt vermutet, aber es ist nicht konkret nachgewiesen.“ Es gibt viele Krankheiten, bei denen man im Abschnitt Ätiologie mit „Die Ursache ist nicht bekannt“ einsteigen kann. Bei ADHS ist mittlerweile die Heritabilität der Störung dermaßen gut nachgewiesen, dass man hier konkreter beginnen kann. Die derzeitige Formulierung wird ähnlich auch in vielen Fachbüchern verwendet. Auch hier sehe ich keine Veranlassung, von der Fachliteratur abzuweichen. --Mesenchym 15:22, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Entgegnung Liberaler Humanist

  • In dem Textausschnitt wird die Studie gehörig beworben "control Ground-breaking FDG study. Strong design. Large, well-characterized, clean, stimulant-naïve samples". Der Text ist durch sein überschwingliches Loben der Zametkin Studie nun auch nicht gerade ein Vorbild an wissenschaftlicher Neutralität. In Kürze hast du hier eben den zuerst von mir angeführten Text + Originalquellen zu allem anderen was ich anführen werde.
  • Wenn das Ergebniss einer Studie bei zwei Wiederholung nicht reproduziert werden kann, dann heißt das, dass das erste Ergebniss nicht als generell gültig angesehen werden kann oder schlichtwegs falsch war.
  • Warum man das Bild nicht im Artikel führen sollte: u.a. desshalb, da Zametkins Studie von der Glukosetheorie ausging, die heute nicht mehr relevant ist. PET-Aufnahmen sind übrigens ohne Fachkentnisse nicht sehr verständlich.
  • Du hast bislang keine Argumente vorgebracht, warum meine Quellen unseriös sein sollten. Und wenn es dir um den reißerischen Titel geht: Wie verhält es sich mit Büchern wie "Hochrisiko Adhs " der im Artikel zitiert wird. Sieh dir das einmal im Internet an, das ist populärwissenschaftlicher Trash a la Gruner&Jahr at its best. Das Döpfner-Heft ist ebenfalls nicht von allzu hohem Niveau. Bücher sollte man übrigens nach dem Inhalt bewerten. Ich zitiere nicht direkt aus "Das Märchen vom ADHS-Kind" sondern verweise übrigens auf die Quellen, auf die sich das Buch beruft. "DMvAK" ist sekundärliteratur, auf die man sich nicht direkt berufen sollte. Ich hatte schon im ersten Kommentar angemerkt, dass ich die Information aus "DMvAK" bezog, sie jedoch mit einer reputablen Quelle verifizierte.
  • Wenn ich den von dir zitierten Text lese bin ich mir nicht im klaren, warum du das Bild im Artikel haben willst. Der Text behandelt die Studie eher vom Standpunkt der Technik der Bildgebenden Verfahren. Siehe auch den Titel Aus: George Bush, Eve M. Valera, and Larry J. Seidman: „Functional Neuroimaging of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: A Review and Suggested Future Directions.
  • Im Text steht übrigens dasselbe, das ich schon einmal angemerkt habe: The fact that the original Zametkin et al (1990) ADHD sample contained a higher percentage of women in the control group (22 of 50, or 44%) compared with the ADHD group (7 of 25, or 28%), coupled with the fact that the female control subjects had a higher global metabolism, has led some (Baumeister a n d Hawkins 2001; Leo and Cohen 2003) to discount the conclusion of reduced global metabolism—and in fact, two subsequent, smaller-scale studies (in adolescents) by the same group (Ernst et al 1994b; Zametkin et al 1993) failed to find the same global or regional deficits.

Zusammenfassung: Dieselben Wissenschafter konnten die Ergebnisse ihrer ersten Untersuchungen in zwei nachfolgenden Versuchen nicht reproduzieren.

  • Ich wäre dafür, ein Kapitel zu erstellen, das sich mit der Geschichte der ADHS-Erforschung befasst. Hier könnte man das Bild eventuell verwenden, da es den damaligen Forschungsstand/die damalige Theorie wiedergibt.
  • Zum Satz, dass keine genaue Ursache bekannt ist: Das ist ein Umstand, der vorhanden ist. Warum soll man ihn nicht erwähnen? Ebenso sollte bei allen anderen Krankheiten, bei denen wissenschaftlich keine konkrete Ursache nachgewiesen ist dies erwähnt werden, so es noch nicht durchgeführt ist. Wikipedia ist übrigens keine "Fachliteratur", sondern ein Lexikon. Wenn in der Fachliteratur eine Formulierung bevorzugt wird (es gibt keine "einheitliche Formulierung"), wissen mit dem Fach Vertraute, was damit gemeint ist, insbesondere kennen sie die Hintergründe. Wikipedia soll Jeder ohne Vorkentnisse lesen können, siehe WP:OMA. Man sollte versuchen, einen Artikel einfach verständlich zu schreiben. Indem die Information, dass eine ADHS-Ursache nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist indirekt vermittelt wird, wird ihre Wahrnehmung erschwert und der Leser verwirrt.

--Liberaler Humanist 22:49, 27. Jan. 2009 (CET)Beantworten

„Der Text ist durch sein überschwingliches Loben der Zametkin Studie nun auch nicht gerade ein Vorbild an wissenschaftlicher Neutralität.“ Dieser Stil ist durchaus üblich in wissenschaftlichen papers. Ein design wird auch gern mal als „weak“ bezeichnet.
„Wenn das Ergebniss einer Studie bei zwei Wiederholung nicht reproduziert werden kann, dann heißt das, dass das erste Ergebniss nicht als generell gültig angesehen werden kann oder schlichtwegs falsch war.“ Nein, das kann man so absolut nicht sagen. Es kommt auf die jeweiligen Designs und auf verschiedene andere Aspekte an. Es liegt auch nicht an uns, dies zu bewerten. Dafür haben wir ja die Fachliteratur, die in diesem Fall konstatiert: „Rather than dismiss the original conclusion, it is probably better to 1) conclude that these data simply suggest that global metabolism is likely decreased in ADHD; but 2) point out that gender effects should be taken into account in future studies. This viewpoint is certainly in keeping with the structural data of Castellanos et al (2002), which showed that although age-matched girls had, on average, smaller brains than age-matched boys, ADHD girls had smaller brains than healthy control girls, and ADHD boys had smaller brains than healthy control boys.“ Diesen Abschnitt hast Du leider unredlicherweise in Deiner Erwiderung weggelassen.
„da Zametkins Studie von der Glukosetheorie ausging, die heute nicht mehr relevant ist.“ Glukosetheorie: ich weiß nicht genau, was Du mit Glukosetheorie meinst. Zametkin versuchte durch die Technik der funktionellen Bildgebung regionale oder globale Aktivierungsdefizite des Gehirns aufzudecken. Bestimmte neuronale Netze an bestimmten Orten im Gehirn haben spezifische Funktionen. Bei der ADHS sind Netze betroffen, die für die Steuerung der Aufmerksamkeit und sogenannter exekutiver Funktionen zuständig sind. Es geht dabei nicht um eine Störung des Glucosestoffwechsels, sondern um mögliche Störungen dieser bestimmten Gebiete des Gehirns. Und dieser Ansatz hat sich in der Folge als produktiv erwiesen, wie obiges Zitat zeigt.
„PET-Aufnahmen sind übrigens ohne Fachkentnisse nicht sehr verständlich.“ Dann liegt es an uns, sie so weit es geht verständlich zu machen.
„Du hast bislang keine Argumente vorgebracht, warum meine Quellen unseriös sein sollten.“ Doch, das habe ich: es handelt sich um einen reißerischen Titel, der Autor ist kein Fachmann für funktionelle Bildgebung, der Verlag ist nicht so reputabel wie z.B. bekannte Medizinverlage wie Springer oder Elsevier. Insgesamt entspricht das Buch nicht WP:RMLL#Quellen und Belege. Andere unseriöse Bücher, die sich im Artikel finden, sollten natürlich auch entfernt werden.
„Der Text behandelt die Studie eher vom Standpunkt der Technik der Bildgebenden Verfahren.“ Nein, es geht nicht um die Technik, sondern um die Bedeutung von Befunden aus der funktionellen Bildgebung für die ADHS-Forschung.
„Im Text steht übrigens dasselbe, das ich schon einmal angemerkt habe“ siehe oben
„Ich wäre dafür, ein Kapitel zu erstellen, das sich mit der Geschichte der ADHS-Erforschung befasst.“ Ein guter Vorschlag, den ich unterstützen würde. Allerdings krankt der Artikel an anderen Stellen derzeit weitaus mehr.
„Zum Satz, dass keine genaue Ursache bekannt ist: Das ist ein Umstand, der vorhanden ist.“ Richtig, die Ätiologie ist nicht in allen Einzelheiten aufgeklärt. Es ist aber erwiesen, dass die Heritabilität eine sehr wichtige Rolle spielt. Wieso sollte das relativiert werden?
Zum Schluß noch eine Anmerkung: ich würde Dich darum bitten, bei Interesse am Thema tatsächlich Fachliteratur zu lesen. Es reicht nicht aus, ein Buch wie „Das Märchen vom ADHS-Kind“ zu lesen, um sich mit dem Thema auszukennen. Du hast meines Erachtens ein verzerrtes Bild vom Forschungsstand, weswegen Du versuchst, die Aussagen im Artikel zu relativieren. --Mesenchym 23:56, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten


Was ham`wa gelacht
(Bearbeitungskonflikt, da Essenspause zwischendrin; trotz der Überschneidungen mit Mesenchyms Beitrag dennoch abgespeichert, um mittels der einfachen Sprache noch ein wenig mehr zum Verständnis beizutragen.)

„Die erste Zametkin-Studie versuchte eine Glukoseumwandlungsstörung nachzuweisen. Grundgedanke war die Ursachenvermutung, dass ADHS durch Glukoseumwandlungsstörungen im Gehirn verursacht wird.“

Liberaler Humanist

Und wenn man denkt, es geht nicht dümmer, zeigt sich alsbald: doch, das geht ümmer ääh immer … (zitiert nach N. N. Perlateo) Scherz beiseite *räusper*

Der Zametkin hat nirgends irgend etwas in die Richtung verlauten lassen, er würde eine Glukosestoffwechselstörung als Ursache vermuten; AFAIK auch sonst keiner. Das wäre auch echt total bescheuert, weil es dafür keinerlei Anhaltspunkte gibt. Extra für Dich darum ein kurzer Seitenblick, in der Hoffnung, ein wenig Entwirrung zu stiften. In der Zusammenfassung steht: To measure cerebral glucose metabolism, we administered 148 to 185 MBq (4 to 5 mCi) of [18F]fluoro-2-deoxy-D-glucose intravenously … Global cerebral glucose metabolism was 8.1 percent lower in the adults with hyperactivity than in the normal controls – Zametkin hat also den Glukoseverbrauch quantifiziert, zudem hat er über die bildliche Darstellung eine räumliche Zuordnung der Höhe des Glukoseverbrauchs erreicht. Warum tut ein Forscher sowas? Ganz einfach! Über die Höhe des Glukoseverbrauches läßt sich mit großer Sicherheit auf die Höhe der Stoffwechselaktivität insgesamt rückschließen. Irgendeine Glukoseumwandlungsstörung hat damit nichts zu tun und würde sich sicherlich auch noch auf andere Art als die ADHS-typische Symptomatik deutlich bemerkbar machen. Nun ist eine Fehlannahme in der Gestalt der deinigen eine durchaus nachvollziehbare, offenbart jedoch gleichzeitig ein derart fundamentales Unwissen und Unverständnis der gesamten Materie, daß es in grotesker Form lächerlichmachend wirkt, stammt eine solche Fehlannahme von jemandem, der sich für fachkompetent hält. Griff ins Klo nennt man das, AFAICS.

Noch`n Gedicht: Die Studie zu Cerebral glucose metabolism in adults with attention deficit hyperactivity disorder after chronic stimulant treatment. untersucht genau das, was sie im Titel angibt, verfolgt also eine vollig andere Fragestellung als die erstgenannte. Wer nicht einmal erkennt, welche Fragestellung einer Studie zugrunde liegt, besitzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinerlei Kompetenz bezüglich der Auswertung irgendwelcher wissenschaftlicher Studien, da schlicht weg das fundamentale Grundverständnis bezüglich Art und Weise des wissenschaftlichen Arbeitens fehlt. Für die weiteren Studien gilt entsprechendes: Keine davon verfolgt die gleiche Fragestellung, außerdem unterscheiden sie sich in einigen wesentlichen Punkten des Studiendesigns, sind also nur sehr eingeschränkt vergleichbar.

Kleine Anmerkung am Rande: Namhafte Experten aus dem Bereich Neurowissenschaften haben in 2005 ein recht ausführliches Büchlein geschrieben, das da heißt „Neurobiologie psychischer Störungen“ herausgegeben von Hans Förstl, Martin Hautzinger und Gerhard Roth. Darin werden exakt die hier thematisierten Studien von Gunter H. Moll und Gerald Hüther hergenommen, um – getrennt nach Alter, Geschlecht und Hirnareal – die Unterschiede im Glukoseverbrauch bei ADHSlern darzustellen und zu belegen. Offenbar gereichen sie auch in diesem Fall den Experten zur Genüge. Viele Grüße --79.201.58.206 00:59, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Rechenfehler?

Zitat "... Häufigkeit von 9,2 % (5,8–13,6 %) für Jungen und 2,9 % (1,9–4,5 %) für Mädchen. Rein rechnerisch bedeutet das, dass in jedem Klassenzimmer durchschnittlich etwa ein betroffenes Kind sitzt..." 9,2 + 2,9= 12,1 -- Bei 30 Kindern in der Klasse, ist das nicht ein Kind, sondern 3 (3,6). Rechne ich falsch? LG --Genom-X 23:59, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Nö, ist absolut richtig. Allerdings schwanken die Zahlen je nach Studie, zugrundegelegter Definition und untersuchter Population. Und bitte nicht vergessen, dass längst nicht jedes Kind (medikamentös) behandelt werden muss. Gruß, --Mesenchym 12:21, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ja, ihr rechnet falsch. Bei einer Klassenstärke von 30 Kindern ergibt sich ein Gesamtanteil von 1,8 Kindern (gerechnet mit der Annahme dass das Verhältnis Jungen/Mädchen 50:50 ist):
Anzahl Kinder 50 % Jungen 50 % Mädchen
30 15 15
Anteil 9,2% 2,9 %
Ergebnis 1,8 1,4 0,4
Bei einer Klassenstärke bis 23 ist der Anteil < 1,5 Kinder:
Anzahl Kinder 50 % Jungen 50 % Mädchen
23 11,5 11,5
Anteil 9,2% 2,9 %
Ergebnis 1,4 1,1 0,3
Der Autor geht also von einer eher kleinen durchschnittlichen Klassenstärke aus. -- Ben Ben 14:52, 7. Mär. 2009 (CET)Beantworten

ADHS bei Erwachsenen - widersprüchliche Angaben

Aus dem Artikel: "ADHS im Erwachsenenalter ist seit 1995 bekannt und seit 2003 auch in Deutschland anerkannt."

Im Artikel Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen steht dagegen folgendes: "In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts begannen Forscher zu begreifen, dass der Zustand, den wir jetzt unter AD(HS) kennen, nicht im Erwachsenenalter verschwindet, wie angenommen wurde. In der selben Zeit wurden manche Symptome auch bei Eltern von sich in Behandlung befindlichen Kindern festgestellt. Das Störungsbild wurde 1978 daher auf Erwachsene ausgeweitet."

Wär schön, wenn jemand die Sache unter Angabe einer Quelle korrigieren könnte. --77.9.60.253 15:31, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten

in http://www.suchthilfe.de/veranstaltung/jt/2006/06_wessel_adhs.pdf steht zu lesen:
Im Allgemeinen ging man von einer Rückbildung der Symptome nach der Pubertät aus, jedoch wurde bereits 1968 eine Persistenz der Symptome im Erwachsenenalter vermutet (H.T. Collins, 1968; Mendelson 1970). Im deutschen Wissenschaftsraum fiel das Interesse auf ADHS bei Erwachsenen erst durch den Artikel von Krause, Krause und Trott 1998 im Nervenarzt und wird seitdem zunehmend beforscht und allerdings auch nur zögerlich behandelt.


Ein Risikofakor wurde vergessen

im Kapitel "Ursachen" wird in einem Abschnitt auf die Stellungnahme der Bundesärztekammer von 2005 verwiesen. In diesem Abschnitt fehlt jedoch "psychosoziale Ursachen", wobei alles andere korrekt wiedergegeben wird. (vgl. www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.3161.3163.3166) Bitte ergänze dies jemand. Die Quelle ist eine wissenschaftliche Zusammenfassung des Phänomens und sollte der Vollständigkeit wegen nicht "zerpflückt" werden. Ich kann die Seite momentan nicht bearbeiten!? Gruß. R.G. --Rudolf Gramsch 11:31, 30. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Stimme dem voll zu--Juegoe 00:54, 7. Jul. 2009 (CEST), Weglassen kann auch eine Form von POV sein.Beantworten
@ Cestoda: Mit Deinen Änderungen bin ich einverstanden. Danke und Gruß, --Rudolf Gramsch 20:45, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Kapitel zum Recht bei ADHS

Im Artikel fehlen größtenteils Angaben zur rechtlichen Situation (Anspruch auf Hilfe, diagnostische Regelung etc.). Ich würde gerne einen Kapitelvorschlag (Titel: "Recht"?) erbringen. Vielleicht wäre es gut, wenn gerade hier Erfahrene (Juristen wie auch Betroffene) Vorschläge machen, da ich sicher mit meinem Kapitelvorschlag nur begrenzt die Problematik erfassen kann, wie die Diagnostik und Therapie von ADHS rechtlich zwischen Jugendhilfe und medizinisch-therapeutischen Maßnahmen geregelt ist. Gerade dies wirft nach Erfahrungen Betroffener wohl häufig Probleme in der Versorgung auf, die dadurch nicht immer optimal verläuft. Gruß, --Rudolf Gramsch 11:24, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Kapitel Behandlungsbedürftigkeit ohne Quellenangabe(n)

Noch etwas ganz wichtiges: Das Kapitel Behandlungsbedürftigkeit bedarf eines oder mehrerer Quellennachweise. Ich habe gar nichts gegen den Inhalt, aber gerade diese Einteilung/Klassifizierung der Schweregrade muss doch irgendwo beschrieben sein, sonst wäre der ganze Abschnitt eine subjektive Beschreibung des Autors/der Autorin oder gar ein Plagiat. Bitte passende Verweise angeben. Danke und Gruß, --Rudolf Gramsch 11:28, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Unter Weblinks wurde eine zum Tenor des Artikels gegenteilige Information zugänglich gemacht: Ein Interview mit Prof. Dr. Feuser. So lange dieser Beitrag nicht eingearbeitet in den Artikel ist, ist eine Entfernung gleichbedeutend mit einer Unterdrückung dieser Information. Der Hinweis, mit besser belegten Argumenten könne der Standpunkt Feusers ja eingearbeitet werden legt eine hohe Hürde: wie kann man noch bessere Argumente finden als ein Professor? Selbst wenn Feuser eine Einzelmeinung vertritt kann ein Hinweis auf diese nicht einfach eliminiert werden. Es wurde auch unter Weblinks eben aus diesem Grunde ein Hinweis eingefügt, der auf diese abweichende Auffassung hinweist. Es ist also nicht nur ein weiterer Weblink mit Informationen, die mit dem Artikel übereinstimmen, sondern ein Weblink, der eine abweichende Meinung dokumentiert. --Juegoe 00:54, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Das Interview mit Feuser ist polemisch und unsachlich, es hat nichts im Artikel zu suchen, auch eine Verlinkung ist unangebracht. -- 80.218.32.98 21:36, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

It's a Wiki, bau es ein, ansonsten lies WP:WEB. Wir handeln nicht nach der Eminence-Based Medicine (vulgo ein Professor hat schon recht) sondern nach der Evidence base Medicine[1], siehe auch WP:RMLL, dher hab ich das mal revertet. Gruß --Cestoda 01:14, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

  1. Etwas zum lesen, Zensur findet nicht statt

Unsachliche Bücher

In der Literaturangabe sollten unbedingt folgende Bücher rausgenommen werden:

  1. Marianne Leuzinger-Bohleber, Yvonne Brandl, Gerald Hüther (Hrsg.): ADHS – Frühprävention statt Medikalisierung. Theorie, Forschung, Kontroversen. Schriften des Sigmund-Freud-Institutes Bd. 4. Göttingen 2006, Vandenhoek & Ruprecht. ISBN 978-3-525-45178-6
  2. Richard DeGrandpre: Die Ritalin-Gesellschaft. ADS: Eine Generation wird krankgeschrieben. Weinheim/Basel 2002, Beltz. ISBN 3-407-85796-9 -- 80.218.32.98 21:52, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Quak. -- Widescreen ® 02:57, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Beide Titel sind für den Artikel von deutlicher Relevanz:
Buch Nr. 1 beschreibt Möglichkeiten der Prävention bei ADHS, also welche Risikofaktoren schon vor dem Auftreten von Symptomen oder auch zur Verhinderung der Verstärkung bestehender Symptome gemieden werden können. An diesem Buch ist nichts unsachlich, auch wenn der Titel zunächst - das gebe ich zu - etwas pointiert klingt.
Buch Nr. 2 beschreibt einen Teil der Kontroverse um ADHS - nämlich den kulturkritischen. Da es bisher nicht DEN Kenntnisstand über das Phänomen ADHS gibt, gehört dieses Werk genauso in den Wikipedia-Artikel wie auch Zametkins Untersuchungen über den Glukosestoffwechsel in Gehirnen von ADHS-Betroffenen oder auch die neurobiologischen Auffälligkeiten. Gruß, --Rudolf Gramsch 17:44, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Prävention bei ADHS? könntest du das erläutern? ADHS ist vererbt. ADHS ist kein Phänomen, es ist eine psychische Störung. Der Kenntnisstand ist vorhanden. (nicht signierter Beitrag von 84.75.16.193 (Diskussion | Beiträge) 00:24, 16. Jul 2009 (CEST))
Echt? Ist das vererbt? Welche Gene sind verantwortlich, und zu wie viel Prozent ist das denn vererbbar? -- Widescreen ® 07:43, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
ADHS als vererbt zu beschreiben ist eine deutliche Verkürzung dessen, was inzwischen aus der Wissenschaft bekannt ist. Freilich: Es treten gehäuft bestimmte (und unterschiedliche) Genvarianten bei ADHS auf. Das ist tatsächlich nachgewiesen. Ebenso ist jedoch nachgewiesen, dass nicht jeder, der diese Genvarianten aufweist, ADHS diagnostiziert bekommt - ganz einfach, weil einige Menschen sich und ihre Umwelt so zu gestalten gelernt haben, dass sie mit ihrem Verhalten gut leben können - und zwar OHNE Symptome zu zeigen. Wichtig zu wissen ist daher: Gene bestimmen nur eine Disposition. Menschliches Verhalten entsteht jedoch im Entwicklungsverlauf eines jeden Menschen auch durch Umweltfaktoren (z.B. soziales und psychosoziales Umfeld, Erziehung, Lernbedingungen in der Schule, Rauchen und Aufnahme von Umweltgiften während der Schwangerschaft durch die Mutter etc. pp.) und auch durch die eigene Persönlichkeit. Freilich haben Menschen mit ADHS es schwerer in heutigen Gesellschaften, aber gerade hier kann Prävention ansetzen, indem Zustände des Aufwachsens und Lebens geschaffen werden, die das Risiko verringern eine solche Symptomatik zu entwickeln. Dass dies funktioniert, zeigen Menschen mit "ADHS-Genen", die aber keine ADHS haben! Gruß, --94.222.37.254 19:16, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Hier noch ein Nachweis aus einer Dissertation bei Prof. Birbaumer: "...Dabei ermittelten die Forscher für ADHS eine Erblichkeit von nahezu 80% (47; 29). Das bedeutet, dass 80% der Varianz durch genetische Faktoren hervorgerufen werden. Die übrigen 20% der Varianz werden durch Umwelteinflüsse erklärt. Dabei ist zu beachten, dass lediglich die Disposition zur, nicht jedoch die Störung an sich vererbt wird. Aus diesem Grund kommt denUmweltfaktoren eine große Bedeutung zu." http://w210.ub.uni-tuebingen.de/volltexte/2007/2964/pdf/Diss_2007.pdf (nicht signierter Beitrag von Rudolf Gramsch (Diskussion | Beiträge) 17:34, 17. Jul 2009 (CEST))

ADHS als Normvariante

Wo/was ist die Kontroverse? Wer behauptet, dass ADHS die Norm sei? -- 80.218.32.98 21:45, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Das ADHS die Norm sei, behauptet niemand, denn schließlich wird ADHS über (von einer festgelegten Norm) abweichende Symptome diagnostiziert. Jedoch gehen die in diesem Kapitel genannten Autoren wie Thom Hartmann davon aus, dass heutige Gesellschaften möglicherweise ihre Normen enger als früher setzen, so dass die Diagnose ADHS heute häufiger gestellt wird (was ja auch der Fall ist). Der Hirnforscher Manfred Spitzer erklärt das gut nachvollziehbar: http://www.br-online.de/br-alpha/geist-und-gehirn-manfred-spitzer-gehirnforschung-ID1222262550602.xml
Ja, eben. Da ADHS bereits als Abweichung der Norm definiert ist, macht die Überschrift doch keinen Sinn. Es ist keine Kontroverse. PS: Manfred Spitzer zeigt sich nicht gerade als ADHS-Experte in dem Video. :P -- 84.75.16.193 00:19, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Zugegeben, die Kapitelüberschrift kann mehrfach gedeutet werden. Eine bessere Kapitelüberschrift fällt mir aber auch nicht ein. Vorschläge? Gruß, --Rudolf Gramsch 17:53, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, auch keinen besseren Vorschlag, ich weiss auch nicht ganz genau, was Hartmann meint. Vielleicht 'ADHS als Chance?' Desweiteren müsste man den Text darauf begrenzen, was wirklich eine Kontroverse darstellt - der Satz "Wenn der Betroffene jedoch unbehandelt bleibt und Schwierigkeiten hat, sich in sein Umfeld zu integrieren, können Folgeerkrankungen wie Depressionen oder soziale Phobien entstehen." stellt keine Kontroverse dar. -- 84.75.16.193 00:19, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Bitte meine Beiträge hier in der Diskussion nicht zerteilen, immer insgesamt antworten. Mir ist eine bessere Überschrift eingefallen, die auch den Kern des diskutierten Abschnitts trifft: "Kritik an zu eng begrenzter Norm". Der von Ihnen erwähnte Satz kann auch gern an eine andere Stelle im Artikel gesetzt werden - aber bitte mit Quellenverweis. Prof. Spitzer erklärt das Thema absichtlich einfach, da es sich um eine Fernsehsendung handelt. Im Übrigen zeugt Ihr Beitrag unten auch nicht gerade von Expertise, denn ADHS ist nicht vererbt: Es können Dispositionen vererbt werden, die sich in der individuellen menschlichen Entwicklung unterschiedlich ausprägen - abhängig von der Umwelt/dem Umfeld in der/dem Menschen aufwachsen. Gruß --Rudolf Gramsch 15:04, 17. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Diese Absatzüberschrift trifft das Dilemma erst recht nicht: In dem Absatz geht es um die Idee, ADHS selbst zunächst nicht als Krankheit, sondern als Normvariante zu begreifen, wie z. B. übermäßigen Längenwuchs, photographisches Gedächtnis oder absolutes Gehör. Aus dieser Annahme würde folgen, erst beim Auftreten unerwünschter Folgen einzugreifen, wenn diese Krankheitswert erreichen. ADHS solle bis zu diesem Punkt als Eigenschaft des Menschen akzeptiert werden wie seine grünen Augen oder roten Haare. Daraus würde folgen, dass Eltern und Lehrer eben nicht frühzeitig die Verantwortung für die Erziehung dieser Kinder auf die einfache Formel: Was kann ich dazu, das Kind ist halt krank! reduzieren könnten, sondern aufgefordert wären, ihre Erziehungsbenühungen an dieses "anders sein" anzupassen und den erhöhten Aufwand gegenüber dem "pflegeleichten Normkind" zu erbringen. Diese These wird aber mit der Überschrift "ADHS als Normvariante" ziemlich sauber getroffen, einen Konsens für die neu eingeführet Überschrift sehe ich hier nicht. Es geht hier nicht um Kritik (Wer kritisiert hier eigentlich was?), sondern um die grundsätzliche Frage, ob ADHS ohne Folgen mit Krankheitswert überhaupt als Krankheit definiert werden sollte oder besser als Normvariante. Ich setze daher die bessere alte Überschrift wieder rein, sie sollte auch stehenbleiben, bis hier ein Konsens über eine ggf. bessere Überschrift erzielt ist. Im übrigen sollte der Absatz in dieser Hinsicht noch etwas deutlicher gefasst werden, ich denke werde versuchen, dahingehend bessere Formulierungen zu finden. --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 20:12, 19. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
LOL. Seit wann brauchen grüne Augen und rote Haare besondere Erziehungsbemühungen? -- Senfmobil 20:06, 31. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
In Ordnung. Aus dieser Sicht plausibel. Mir ging es im übrigen um genau diese Ansicht. Meine Überschrift zielte auf die - insbesondere bei Hartmann angesprochene - Kritik an zu eng begrenzter Normauffassung von Gesellschaften, die dazu führt, dass ein spezielles abweichendes Verhalten bzw. Devianz mit ADHS "abgestempelt" wird. So beschreiben es die im Abschnitt genannten Autoren in ihren Werken implizit und auch explizit. Das von Ihnen beschriebene Argument, dass die Autoren ADHS als (aus deren Sicht weiter gefasste) Normvariante begreifen, zielt auf dasselbe. Daher: Einverstanden. Ich denke, die Frage nach der Überschrift ist geklärt. Ran an den Inhalt. Gruß, --Rudolf Gramsch 21:46, 19. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn das so ist, dann sollte der Abschnitt mit Disease Mongering oder 'ADHS als gesellschaftliches Konstrukt' zusammengelegt werden. -- Senfmobil 20:06, 31. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

QEEG

Ich habe diesen edit gesichtet, bitte aber dennoch darum, dass ein Fachmann in der Materie zur wissenschaftlichen Rezeption dieser Arbeit Stellung bezieht. --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 21:48, 26. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Übersichtsartikel neueren Datums zum Thema von Monastra et al mit Bezug auf Ergebnisse von 1976 bis 2003 verschiedener Forschergruppen ist z.B. bei der aapb (Association for Applied Psychophysiology and Biofeedback) hier unter EEG Biofeedback in the treatment of AD(H)D für die Gegenprüfung einsehbar. ---- Aquis O-Ton 17:45, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

DAnke, also sicher als Quelle tauglich. Das beruhigt mich. --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 00:49, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Linkliste

Als Schulleiter des ersten Gymnasiums in Deutschland für Kinder und Jugendliche mit ADHS (gemeinnützig!) möchte ich fragen, ob es mögliche wäre, einen Link auf die Homepage unserer Schule einzufügen: http://www.privates-gymnasium.de Ich höre immer wieder von betroffenen Eltern, dass sie Mühe haben, eine geeignete Bildungseinrichtung (auch über das Internet) zu finden. Unsere Schule verfolgt einen multimodalen Ansatz (angepasste Unterrichtsdidaktik, Verhaltenstherapie, Elterntrainings, ggf. Medikation). Wir arbeiten intensiv mit Fachwissenschaftlern zusammen, um unser Schulmodel zu evaluieren. Ich möchte es offen ausprechen, es geht bei uns nicht um "Esoterik".

Danke (nicht signierter Beitrag von Joachim12345 (Diskussion | Beiträge) 14:53, 6. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Nein. Da es sich bei dem Gymnasium nicht um einen direkten Link zu dem Thema ADHS handelt (vergl WP:WEB sowie WP:RMLL). Der Link wäre besser in domz aufgehoben. Einen Service wie domz kann (und will) Wikipedia nicht leisten (WP:WWNI siehe Punkt 7.2) . Gruß Cestoda 00:43, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Bezeichnung von AD(H)S als PSYCHISCHE Störung

Liebe Mitleser,

ich halte es für sehr gefährlich AD(H)S wie im ersten Satz beschrieben, als PSYCHISCHE STÖRUNG zu bezeichnen. Das schreckt sehr viele Menschen in Bezug auf AD(H)S ab, und wirft ein falsches Bild auf die Störung an sich. Da es die am häufigsten diagnostizierte Störung im Kinder-/Jugendalter ist (Erwachsene bei denen diese als Kind nicht entdeckt wurde, haben es oft doppelt schwer. ADHS bleibt gegenüber früheren Annahmen, bei vielen Betroffenen bis ins Erwachsenenalter bestehen, nur die äußere Symptomatik ändert sich, wohingegen die innere Unruhe, oder Konzentrationsschwäche, Ablenkbarkeit aber weiterhin bestehen bleibt und den Betroffenen teils sehr stark zu schaffen macht), halte ich es für sehr wichtig dass die Infos inhaltlich stimmen, bzw. auf dem neuesten Stand sind. Die Mehrzahl der Fachmänner sind sich inzwischen, nach jahrelangen Studien die dies belegen, einig dass sich psychische Begleit-(störungen, Zwänge, etc...) bei Menschen mit einer (unbehandelten) AD(H)S, aus den (häufig) daraus resultierenden (Misserfolgs-)erlebnissen und extremen Stimmungsschwankungen heraus, überhaupt erst entwickeln und nicht schon vorher, anders als die ADHS als angeborene Störung, entwickeln! Die meisten Betroffenen bei denen eine AD(H)S erst im Erwachsenenalter festgestellt wird, suchen Ärzte aufgrund Symptomen wie z.B. Depressionen, Zwängen, Essstörungen, unkontrollierbarer Impulsivität oder Ähnlichem auf, hatten aber weder ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit, noch waren sie als Kinder depressiv. Oft sogar sehr fröhlich, lebhaft, neugierig und unermüdlich; meist rastlos (seltener sind die Träumer, die ständig mit den Gedanken woanders sind, aber diese Form der ADS kommt auch vor!), was sich dann meist schleichend während der Pubertät (auch aufgrund enger Verknüpfungen von ADHS und einer gestörten Hormonfunktion, oft beobachtet bei Frauen mit AD(H)S!) ändert, oder verstärkt, wenn das Selbstwertgefühl wegen häufiger Außenseiterstellung (Probleme sich z.B. in der Schule, im Berufsleben "einzufügen") leidet. Das ist auch ein Grund weshalb viele AD(H)S-ler (noch ohne Diagnose), die "nur" auf die oben genannten Begleitstörungen behandelt werden, sich oft langjähriger Therapie unterziehen aber kein Gefühl der länger andauernden Besserung verspüren, weil die Ursache für diese (später) entstandene psychische Störung (wie z.B. eine Depression) nicht gefunden, oder falsch interpretiert wird und somit nicht behandelt wird, oder nicht richtig behandelt werden KANN. Hier wird deutlich weshalb eine genaue Diagnose und eine speziell auf diese Diagnose abgestimmte Therapie so wichtig ist, denn viele fühlten sich bis zu dieser immer wieder unverstanden und "falsch" therapiert und geben auf. Fazit: Laut zahlreicher Studien, schlägt die speziell vom Fachmann abgestimmte Therapie (Psychotherapie, bzw. auch in Kombination mit Medikamenten, wenn nötig), sobald dann die eigentliche Diagnose AD(H)S feststeht, schnell an und wirkt sich zusätzlich auf die enstandenen psychischen Störungen, bzw. das allgemeine Wohlbefinden aus. Diese Vergleiche zu vorher, als der Patient "nur" auf eine (von vielen unterschiedlich möglichen) Begleiterscheinung behandelt wurde (auch medikamentös), und die Therapie meist nur für eine gewissen Zeitraum anschlug, wenn überhaupt eine Besserung eintrat, sind wichtige Aspekte, die durch Studien an vielen Betroffenen und deren behandelnden Ärzten belegt wird. Oft verspürt der Patient vorher keine befriedigende, dauerhafte Besserung, trotz eigenem Bemühens (oft wird den Patienten dann das Gegenteil unterstellt, was leider bei einigen dazu führt sich fast aufzugeben)! Der Grund für diese Fehleinschätzung des Patienten kann sein, dass AD(H)S oft von der Symptomatik der Begleiterscheinung überlagert wird, und somit nicht entdeckt.

Meiner Meinung nach zeigt der Patient (zumindest im Erwachsenenalter!) mit dem aufsuchen eines Arztes oder Therapeuten (über einen längeren Zeitraum) an sich schon Willen sich helfen zu lassen, sofern man diesen aus eigenen Stücken aufsucht!

Die Diagnostik erfordert spezielles Wissen der Ärzte um die Möglichkeit einer AD(H)S überhaupt erst in Betracht ziehen zu können. Die Schwierigkeit ist, dass es in den letzten Jahren sehr viele neue Erkenntnisse in der Forschung gab, es aber auch Ärzte oder auch Pädagogen gibt, die sich aus verschiedensten Gründen noch nicht mit den neuesten Erkenntnissen und Studien zum Thema beschäftigt haben, oder diese in Frage stellen, obwohl die Erfolge einer speziell für jeden AD(H)S-Einzelfall zugeschnittenen Therapie (eben in manchen Fällen auch unterstützend medikamentös) an unzähligen Beispielen dargestellt werden, in denen Betroffene und deren Ärzte über die Erfolge berichten, und den Weg aus der "Sackgasse" nach vorne sehr anschaulich schildern.

Deshalb ist es wichtig sich einen Arzt, (eine Ärztin) zur Diagnosefindung zu suchen, der sich (u.a.) auf genau das Gebiet spezialisiert hat, und die vielen, auch gegensätzlichen Gesichter einer AD(H)S kennt. Die Störung ADHS wird leider zu oft auf die Hyperaktivität, sprich die für Außenstehende am stärksten wahrnehmbare Auswirkung, beschränkt, obwohl dieses Symptom bei einigen Betroffenen nur im Kindesalter auftritt, bzw. nie, oder im Erwachsenenalter auch teils durch diszipliniertes Verhalten unterdrückt werden kann. Doch AD(H)S ist viel mehr als zappeln!

Wenn man AD(H)S, nach neuesten Erkenntnissen unter den Gesichtspunkten einer neurologischen (also körperlichen), (Funktions-) Störung betrachtet, und NICHT als psychische Störung, verschwindet hoffentlich irgendwann die Auffassung AD(H)S sei etwas von Menschen VERSCHULDETES. Durch diesen negativen Aspekt der vom Großteil der Bevölkerung aus Unwissenheit mit dieser Störung verbunden wird, entstehen die meisten (psychischen) Probleme bei den Betroffenen überhaupt erst. Was nicht heißt dass der Verlauf der AD(H)S durch äußere Faktoren nicht negativ beeinflusst werden kann! Allerdings kann der Verlauf der AD(H)S bei sich selbst, oder Angehörigen natürlich auch positiv beeinflusst werden, Voraussetzung dafür ist aber eine gute Aufklärung durch Fachliteratur und Spezialisten.


Quelle (u.a.):

adhs-deutschland.de

(Hier findet jeder, ob Betroffener, oder Angehöriger nützliche Infos und Links, Buchempfehlungen, einfache Definitionen des Begriffs AD(H)S, die Zusammenhänge mit (psychischen) Begleitstörungen und deren Symptomatik. Unter diesem ist alles zusammengefasst, stellvertretend hier als Quelle meines Artikels. Dort sind auch Bücher angegeben, mit Hilfe welcher ich mich informiert habe, und in denen ich mich als Betroffene VOR UND NACH der Diagnose identifizieren konnte. Dies gestaltet sich bei vielen als der erste Schritt zur Diagnose und somit zur Besserung, da man vorher erst gar nicht wusste was man ändern soll, da das Problem gar nicht benannt werden konnte! Achtung: Keine Eigendiagnosen stellen, sondern Vermutungen vom Fachmann bestätigen bzw. untersuchen lassen, ggfs. Meinungen von mehreren Fachmännern hinzuziehen!) (nicht signierter Beitrag von 84.60.41.90 (Diskussion | Beiträge) 20:44, 16. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Liebe Unbekannte,
deinem Wunsch die Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung nicht als psychische Störung zu bezeichnen kann wohl nicht entsprochen werden.
In aktuellen Standartlehrbüchern der Klinischen Psychologie, der Medizin sowie im ICD als auch im DSM wird ADHS als psychische Störung eingeordnet. Würde es hier anders stehen stünde der Artikel in der Wikipedia dazu im Wiederspruch.
Bespiele: Comer, Klinische Psychologie,Spektrum 2008; Davidson, Neale, Hautzinger Klinische PsychologieBeltz Psychologie Verlags Union 2007Berger Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie Urban und Fischer 2009 ; Möller, Laux, Kapfhammer Psychiatrie und PsychotherapieSpringer 2007 Sollte sich die Klassifikation im ICD, DSM bzw. in den Lehrbüchern ändern, wird das auch hier geschehen.
Die Unterscheidung die du in deinem Post implizit zwischen einer neurologischen (also körperlichen), (Funktions-) Störung und einer psychischen Störung machst ist fehlerhaft. Es gibt sie in dieser Form nicht. Es existieren überigens eine Reihe psychischer Störungen welche organische Ursachen haben. Das ist nichts besonderes.
Zum Punkt psychische Störung = durch den Menschen verschuldetes und so weiter.
Diskriminierung wird von den Leuten ausgeübt die diskreminieren. Das würden sie genauso bei Begriffen wie "neurologische Störung" tun. Egal welchen Sprachregelung man letztendlich wählt, um die Natur einer Sache zu verschleiern, die negative Konotation wird schneller herumgetragen als sich neue Beschönigungen in den Sprachgebrauch aufnehmen lassen. (siehe auch Euphemismus-Tretmühle). Die Definitionen werden bei diesem Prozess bis zur Unkenntlichkeit aufgeweicht so dass auch die Betroffen gezwungen werden um den heissen Brei herumzureden. Der Möglichkeit beraubt etwas klar beim Namen zu nennen bleibt nur das Schamhafte "unter den Tisch kehren" der Problemematik.
Im Klartext: Es leicht ist eine abweichende vermeintlich kleine Minderheit zu Diskriminieren. In Wirklichkeit sind die Menschen die an einer psychischen Störung leiden jedoch keine kleine Minderheit. Rund ein Drittel der Bevölkerung leidet an einer psychischen Krankheit. [1] [2]. Von diesen haben fast 40% mehr als nur eine. Die Chance im Laufe des Lebens irgendwann mal eine psychische Störung zu haben liegt bei über 50%. [3]
Ausweichen auf andere Begrifflichkeiten sowie Euphemismen tragen doch gerade dazu bei diese Tatsachen zu verstecken. Wenn mann dann auch noch den unangenehmen Begriff der psychischen Störung möglichst nicht auf das eigene Problem angewandt haben will macht man sich Ausgrenzung und Diskriminierung zu eigen und bestärkt diese. MFG -- Achak 03:02, 17. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Qualität der derzeitigen Version des Artikels

... finde ich übrigens nach Wikipedia-Gesichtspunkten, wie z.B. Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel ziemlich schlecht. Aber ich denke, es ist besser, ich verändere trotzdem nichts selbstständig.

liebe freunde ,der artikel zu e211 ist gut , doch was nützt es schon wenn man solche artikel schreiben darf, aber die es angeht, scheren sich nicht danach, und wir müssen den schlechten geschmack erdulden ,weil der liebe etchulfrev sich freut uns eins auszuwischen. aber das geht nur deshalb so, weil ja das volk der böse lümmel sich nicht muchsen darf.

                            j.    polkownik (nicht signierter Beitrag von 94.222.191.66 (Diskussion | Beiträge) 23:56, 4. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Neutralität

Der Abschnitt über Stärken ist typisch politisch-korrekte Propaganda. Radikale Humanisten/Christen sind der Ansicht, dass jeder Mensch irgendwelche Stärken hat und "wertvoll" ist. Das ist allgemein als Widerspruch zur Darwinschen Lehre und gehört definitiv nicht hier her. Es mag ja sein das ein ADHS-Patient ohne das den Eindruck bekommt wertlos zu sein, doch Wikipedia dient nicht zur Aufmunterung. Löschen, oder wenigstens entschärfung des Abschnitts "Stärken" wäre angebracht. Ferner fehlen Wissentschaftliche Quellen -- Pinnipedia 20:18, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Dr. med. Bernd Heßlinger ist als wissenschaftliche Quelle genannt, zum Nachweis der Wissenschaftlichkeit, darf gerne auf die Weblinks des Artikels zurück gegriffen werden. Es mag zwar für dich politisch-korekt klingen, doch ich bin überzeugt, dass dieser Abschnitt wissenschaftlich ist.
ADHS ist keine Krankheit, es ist eine Störung bzw. ein Syndrom. Ohne Fachwörter, mehr eine andere Art der Wahrnehmung, häufig eine unangenehmere, gar schwierige, aber wenn der/ die Betroffene lernt damit umzugehen, kann er/sie die ADHS durchaus zum Positiven nutzen. Viele große Persönlichkeiten hatten bzw. haben ADHS. Was doch sehr erstaunlich ist, wenn sie laut Darwinscher Lehre schon längst hätten ausgestorben sein müssen. Man muss ja nicht gleich ein radikaler Humanist/ Christ sein, aber beim Lesen von Herman Hesses Texten, darf man sich wohl begründet fragen, woher er seine Kreativität nimmt (und was er da als Getriebensein umschreibt). Auch der Hyperfokus hat die Menschheit schon um einiges bereichert, wer sich umfassend mit Albert Einstein beschäftigt, kommt unweigerlich zu der Frage, ob es die Allgemeine Relativitäts Theorie ohne seinen Hyperfokus gegeben hätte. Keine Frage mit einem IQ von ich glaube es sollen 200 gewesen sein, wäre er auch ohne ADHS intelligent gewesen, doch Ehrgeiz, eine kreative Lösung, teilweise extreme Konzentration und eine Extreme Motivation in dem was er konnte sind bekannte Stärken von ADHS.
Und auch ohne Genialität nutzen viele Betroffene ihre ADHS zu ihrem Vorteil, was in einer enzyklopädischen Abhandlung durchaus erwähnenswert ist. Kreativität bedeutet sogar nur etwas anders zu machen als andere, dass jemand der schon in seiner Wahrnhemung anders ist, dann eine erhöte Kreativität hat, wen wundert es.
P.S.: Wie viele ADHS-Betroffene kennst du? Mit wie vielen hats du darüber gesprochen, wie sie die Welt wahrnehmen? Wie viele kennst du die keine dieser ADHS typische Stärke besitzen? Meine besondere Art der Wahrnehmung sagt mir, dass du folgende Antworten geben müsstest: 1)5-10% der Menschen die du überhaupt kennst 2)nicht genug 3)keinen. --Fabian.ist.mein.name 03:12, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ADHS ist (was auch in dem Artikel steht) eine Ageborene unterfunktion des Frontallappens (weswegen es ja auch mit Dopaminwiederaufnahmehemmern behandelt wird), was zwar nicht umbedingt die Intelligenz mindert, allerdings die Exekutiven Funktionen (also in etwa "gesunder menschenverstand"). Wenn ADHS wirklich was positives ist, müsste ja Phineas Gage ein "Erleuchteter" gewesen sein und eine Lobotomie eine Maßnahme zur Intelligenzsteigerung.
Man könnte den ersten absatz ja etwa so umformulieren : ADS-Betroffene weißen manchmal auch Stärken oder positive Eigenschaften auf. Diese wurden beispielsweise von Bernd Heßlinger aufgelistet und den Schwächen gegenübergestellt. In der Psychotherapie wird versucht, als Ausgleich solche Stärken zu fördern. was nicht so ganz extrem wäre weil es ADHS nicht grundsätzlich als gut darstellt.
Persöhnliche Wahrnehmung ist nicht Wissenschaftlich. Nur so z.b. Viele Leute erachten Terrorismus als größere Bedrohung als Straßenverkehr. Laut statistik sterben im jahr 10 leute durch Terrorismus und 5000 durch Autounfälle. Ferner wurde mein Frontallappen durch Schädelhirntrauma beschädigt, weshalb ich seitdem ADS-Symptome zeige. Ich kann also durchaus zwischen mit und ohne vergleichen, und würde mich jetzt durchaus als aggresiven, faulen menschlichen-Müll bezeichnen.
Was die evolution angeht ist eine aussonderung ja nur möglich wenn es Genetisch bedingt ist. Es spielen aber auch erworbene eigenschaften mit rein.
-- Pinnipedia 21:17, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich muss zugeben, ich habe mich vorher noch nie mit einer Frontallappendisfunktion ohne ADHS auseinandergesetzt. ADHS ist wie du richtig sagst mehr als nur eine angeborene neurobiologische Disfunktion ist, sondern auch sozial beeinflusst ist, also denke ich schon dass es dort erheblcihe Unterschiede gibt. Dass eine Unterentwiklung oder eine Schädigung des Frontallappens die Intelligenz nicht steigert, ist uns wohl beiden klar, aber Intelligenz ist bei Weitem in unserer Gesellschaft nicht die einzige Stärke die man haben kann. Und ob Phineas Gage plötzlich besonders Kreativ oder begeisterungsfähig war, kann ich nicht beurteilen, er hatte aber auch kein ADHS, also ist es wissenschaftlich gesehen für diesen Artikel auch irrelevant.
Dass ein ADS'ler im Allgemeinen mehr Stärken als Schwächen hat behauptet auch hier keiner. Aber es gibt ADHS-typische Stärken die ein Großteil der ADS'ler aufweisen, also was ist daran nicht neutral sie hier zu nennen?
Meinetwegen könnte man bei "Neben den (*)negativen Symptomen" beim (*) vielen, zahlreichen etc. schreiben, dass macht es vielleicht klarer, dass damit keine "typisch politisch-korrekte Propaganda" geschreiben wurden, sondern dass es hier um ein statistische Beobachtung geht. (nicht signierter Beitrag von Fabian.ist.mein.name (Diskussion | Beiträge) 01:54, 3. Dez. 2009 (CET)) Beantworten


"ADS-Betroffene weißen manchmal auch Stärken oder positive Eigenschaften auf." Pinnipedia, das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Ich glaube, ADS-Betroffene weißen in aller Regel auch Stärken und positive Eigenschaften auf, allein schon weil sie viel mehr sind, als ADS.
Man könnte allerdings, im Zusammenhang mit ADS, es auch so formulieren, das viele ADS-typische Eigenschaften auch positiv genutzt werden können. Z.B. kommt mein vieles Geplappere, mein Springen in Gesprächen von Hölzchen auf Stöckchen und das ich einen extremen Hang dazu habe, alles bis ins letzte Detail auszudiskutieren bei vielen Menschen gut an. Die finden dann, dass ich - im positiven Sinne - Neugierde, Interesse zeige, engagiert bin, einen gebildeten Eindruck hinterlasse, usw. Auch meine Begeisterungsfähigkeit kommt mir öfters zugute. Aber eben nicht immer und nicht in jeder Situation und schon gar nicht bei allen Menschen. Beides kann auch sehr schädlich sein. Und beides kommt sicher durch die ADS-typsische "Impulsivität".
Und das viele ADSler, aber nicht automatisch alle, ziemlich kreativ sind, kommt sicherlich auch mit dadurch, dass uns z.B. ständig zuviele Gedanken im Kopf umherspringen. Gedanken, die hier nicht hingehören, die man hier nicht erwartet, usw. usw. Ich bin jedenfalls das einfache "Gerade-Ausdenken" nicht gewohnt und auch nicht gut darin. Ich nehme vorzugsweise und normalerweise 1000 Umwege. Vielleicht ist der Hang dazu ständig alles zu vergessen, zu spät zu kommen und sich zu Blamieren auch eine gute Voraussetzung dafür, Improvisationstalente und Humor besonders zu schulen, weil man ohne null komma null Chance hat. Vielleicht suchen viele, wie ich auch, leichter das "Besondere", das "Außergewöhnliche", weil sie sich nur damit identifizieren - oder weil sie mit der ständigen Reizüberflutung, oft gekoppelt mit Langeweile, eines Otto-Normal-Verbraucher-Lebens einfach nicht klar kommen, und so zur Suche nach anderen, neuen, Wegen getrieben werden. (Sorry, dieser Absatz ist weniger für den Artikel direkt verwertbar, als mehr eine starke Vermutung - aber nicht nur von mir -, um zu erklären, warum ADSler tatsächlich tendentiell eher kreativer sind und mehr Ideen haben, als andere. Was wiederum nicht per se gut sein muss. Meine Ideen sind oft vollkommen unsinnig und hinderlich. Aber eben nicht immer ;-) )
Was man z.B. auch ganz gut positiv sehen kann - obwohl es normalerweise eher das Gegenteil ist: Viele ADSler neigen zu Perfektionismus und (Über-)Kontrolle. Das ist sehr oftgar nicht gut. Aber manchmal auch ausgesprochen hilfreich. Und manchmal es ganz besonders gut an, wenn die Arbeit, die man abliefert wirklich (soweit mit menschlichen Maßstaben ersichtlich), perfekt ist.
Allerdings gefällt mir die Überschrift "Stärken durch ADS" auch nicht besonders. Weil - hier ist kein ADS-Selbsthilfe-Buch. ADS bedingt Eigenschaften. Dieses können sich positiv oder negativ auswirken. Je nach Umfeld, den restlichen Nicht-ADS-Eigenschaften der Betroffenen, Einstellungen, Lebenszielen, körperlichen Voraussetzungen, etc. pp. Nur: je extremer Eigenschaften ausgeprägt sind, desto schwieriger wird generell, damit umzugehen. Und irgendwann verschwindet jegliche Möglichkeit des positiven Nutzens ganz, weil der Schaden viel einfach zu groß wird. Eine Verhaltenstherapie oder, meist noch besser geeignet: Coaching, sollte dabei helfen, Wege zur positiven Nutzung zu finden, an die man allein nicht mehr ran kommt. Das der Grad zwischen absolut "genialen" und "wahnsinnigen" Taten wirklich schmal ist, wird vielleicht mancher ADSler schon selbst erlebt haben.
Aus dem Artikel sollte besser hervorgehen, dass für eine wirkungsvolle Therapie oder Coaching von ADS besonderes Wissen, oder besser noch: eine besondere Ausbildung, notwendig ist. Viele gängige Therapiemethoden oder Ratschläge helfen bei ADS nicht. Und umgekehrt auch. Was ADSler brauchen kommt oft Nicht-ADSlern wie totaler Schwachsinn vor.
LG, Impulsiv. 15:16, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das fast jeder Mensch irgendwelche Stärken hat ist klar, doch das gehört nicht in den Artikel, außer die Stärken korrelieren wirklich mit dem ADS, da du (Impulsiv) selbst betroffen bist, nehme ich an das dir evtl. ein Psychologe geraten hat deine Stärken auszubauen, doch seine Stärken zu fördern ist nichts Krankheitsspeziefisches, sondern was das eigentlich jeder machen sollte.
(Entschuldige, das ich jetzt wie die sorte Wikipedianer klinge, wie die ich nicht werden wollte), aber das der Anteil der Patienten die Vorteile durch die Krankheit erhalten, die die Nachteile überwiegen, müsste durch Statistiken belegt werden. Der Eindruck kann vielleicht dadurch entstehen, das Patienten die Intelligent sind öfters aussprechen das die Krankheit haben, wärend Negativbeispiele eher anders bezeichnet werden. Krankheiten wie Binge-Eating-Disorder oder Messie-Syndrom sind ja auch auf ADS zurückzuführen, was viele aber nicht wissen. Man Vergleiche nur mal mit Autismus. Viele Leute haben den Eindruck, das Autisten etwas zerstreute Freaks sind, die aber sehr Intelligent sind. In der Realität, gibt es aber auch den Kanner-Autismus, eine schwere Geistige Behinderung, und selbst die Leute mit Asperger-Autismus sind auch nur zu einem Teil Inselbegabt. Bei Persönlichen Eindrücken ist immer die Frage wo man auf die Leute Trifft. Wenn man mit ADS Patienten an Gymnasien oder Universitäten spricht, mag der Eindruck enstehen es ist eine andere Form des Denkens, wenn man jedoch ADS-Patienten in der Psychiatrie kennenlernt enteht der Eindruck einer Geisteskrankheit.
Also kurzum, wenn wir hier wirklich schreiben, das die guten eigenschaften "meistens" auftreten sollte eine hohe positive Korrelation bestehen.
-- Pinnipedia 12:31, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Also dass bei der Mehrheit der Betroffenen die krankheitsspeziefischen Vorteile den kranheitsspeziefischen Nachteilen überwiegen kann ich auch nicht glauben, aber um die Intensität der jeweiligen Stärken bzw. ob sie den Schwächen überwiegen geht es hier doch auch erstmal gar nicht. Studien wie eben die von Heßlinger haben aber gezeigt, dass viele ADHS'ler als zB. kreativ(positive Eigenscghaft) bezeichnet werden. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass es eben diese Fälle gibt, bei denen Stärken überwiegen. Ich bin also gegen ein "meistens" aber entschieden für ein "viele", ideal wäre, wenn jemand Heßlingers Studie zitieren kann, um eventuell ein Prozentzahl anzugeben, das wäre wohl das Wissenschaftlichste.
"Neben den zahlreichen negativen Symptomen haben viele ADHS-Betroffene auch einige ADHS-typische Stärken(*). In der Psychotherapie wird versucht, solche Stärken und die nicht ADHS-typischen Stärken zu fördern. Einige der ADHS-Betroffenen schaffen es sogar ihre Vorteile so stark zu schulen, dass diese ihren negativen Sympthomen überwiegen." [bei (*) müsste noch Heißlinger als Quelle aufgeführt werden] Was haltet ihr von dieser Version des ersten Absatz? --Fabian.ist.mein.name 12:21, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

OK, ist gut ,und vor allem neutral formuliert. Vielleicht statt "viele" lieber "manche", ist aber auch nicht so schlimm. --Pinnipedia 16:13, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Tom Hartmanns Lexika-Qualiäten. Oder: Die wunderbare Geschichte von Jägern, Sammlern und Normaden.

Diesen Abschnitt würde ich am liebsten sofort löschen. Nur weil ich nicht als Vandalist gesehen werden will, tue ich es nicht.

Ich weiss, dass einige da voll dran hängen und sich daran wiederfinden. Ich finde Tom Hartmann (wahrscheinlich auch nur bedingt) zu Selbsthilfezwecken geeignet. Aber seine Jäger-Sammler-Theorie ist wissenschaftlich nicht belegt und trifft z.B. auf mich, wie die aller meisten "Hypos" auch nicht zu (ich hätte den Tieger als letzte bemerkt und wäre ihm, dann impulsiv und unüberlegt eher noch direkt ins Maul gelaufen oder beim Versuch, wegzulaufen sofort über den nächstbesten Stein gefallen, weil vor lauter Tiger sehe ich ja dann plötzlichi wieder keine Steine mehr...)

Wenn dort eine Theorie stehen soll, die wenigstens einen Hauch weit wissenschaftlich belegt ist, dann die, dass ADS vielleicht in Normadenstämmen entstanden ist, weil es sich dort, in bestimmten Nischen, eventuell vorteilhafter auswirkt, als die "Normal-Variante" ohne AD(H)S. Darüber gab es, ungefähr im letzten Jahr, eine recht interessante Studie. Und das passt zufälligerweise auch gut dazu, wie ich mein ADS erlebe. Als Frau muss ich ja da auch nicht jagen gehen und auf Raubtiere aufpassen, die vollkommen unerwartet aus dem Gebüsch springen ;-) Sondern mich eher in übersichtlicher, einfacher Umgebung um nahezu immer gleichbleibendes Hab- und Gut auf sehr gleichbleibende Art und Weise kümmern. Und habe gleichzeitig die notwendige Spannung, durch die naturnahe Umgebung, das ständige, langsame (!!!) Reisen, Tiere, Menschen, Kinder,... Man muss auch nicht viel planen oder gar entscheiden... sondern vieles ist immer gleich. Wenige, aber dafür häufige Rituale geben Sicherheit. Das nenne ich wirklich praktisch und klingt erstmal tatsäch nach einem ganz besonders ADSlerinnen-freundlichem Klima ;-) !

=> *ggg*. Etwas Humor am Rande: Viellicht ja eine sehr gute Idee für eine der nächsten "ADS-Therapie-Studie" von Herrn Hüther: Mit ADSlern mit den Rythmen der Natur durch die russische Tundra ziehen. Oder durch das Bergland von Nepal. Oder die wunderschöne afrikanische Steppenlandschaft. Oder vielleicht eignen sich in Europa Sinti- und Roma als Vorbild? Die ungarische Pusta? Ich könnte mir gut vorstellen, dass das großen Spass macht und mir auch sehr helfen würde, "endlich von den doofen Tabletten wegzukommen." Zumindest, bis ich die Steppe doch wieder verlassen müsste. Oder bis unsere Sippe bald verdurstet, weil ich verantwortlich dafür war, die Wasserkanister einzupacken, während ich Sorgen um unseren treuen, lieben, Magen-Darm-kranken Hund hatte. Aber solange noch Therapeuten dabei sind, die auf die ADSler aufpassen (können, weil sie selbst kein ADS haben...), sollte zumindest zweiteres ja kein Problem sein ... Eventuell reicht es ja auch schon, in den Alpen hin- und herzupilgern. Spart auch auf jeden Fall die Miete für die Hütten...

LG, Impulsiv. ----- 16:21, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Da hast du vollkommen recht. --Pinnipedia 16:09, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Danke, daß Du nicht als Vandalistin benehmen willst ;-). Ich (als Mann) finde mich nämlich in diese These sehr wieder. Es steht für mich auch nicht in Widerspruch zu der Nomadenstamm Theorie. Die Nomaden sind ja die direkten Nachkommen der Jäger und Sammler. Meine eigenen ADHS Symptome würden in so einer Lebensform gar nicht weiter auffallen, aber sie behindern mich sehr in unserer postindustrialisierten Gesellschaft. Dies ist übrigens mein erster Beitrag in einer Wikipedia Diskussion, hoffe, ich habe nichts falsch gemacht.

Gruß, Andro 03:34, 10. Dez. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 79.240.78.50 (Diskussion | Beiträge) )

Dagegen spricht aber, dass es kein "Lifestyle" sondern eine Krankheit ist. Die Ähnlichkeit kommt vielleicht zu Stande, weil frühere Humide, die nur nomadisch gelebt hatten weniger Hirn, (insbesondere Frontallappen) hatten, während ADS-Patienten weniger von ihrem Hirn benutzen. Eine verminderte Hirnleistung im Vergleich zu Sesshaften Bauern liegt in beiden Fällen vor.
Gruß --Pinnipedia 01:48, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

In der Studie wurden die Gene eines heutigen Normaden-Stammes untersucht. Damit ist deine Idee hinfällig. Dein angebliches Argument mit "kein Lifestyle", sondern "Krankheit" verstehe ich nicht.
Aber mein Argument gegen Hartmann ist eben, dass sein Buch viel zu sehr (pseudo-)populärwissenschaftliche Selbsthilfeliteratur ist und wissenschaftlichen Kriterien nicht standhält. Die Nomaden-Theorie ist zwar auch alles andere als ausgereift oder belegt, aber immerhin durch diese Studie mit wissenschaftlichen Methoden erforscht.
Impulsiv.--- 02:48, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Daß es eine "Krankheit" ist, möchte ich bezweifeln. Trans- und Homosexualität wurde früher auch als Krankheit bezeichnet, heute weiß man, daß die Andersartigkeit keine Krankheit ist, sondern nur das unterdrücken krank macht. Welche frühere Hominiden meinst Du? Der Homo sapiens sapiens hat sich meines Wissens in den letzten 200.000 Jahre nicht mehr viel verändert. Quelle für diese Behauptung bitte angeben, danke. Andro, 18:33, 12. Dez. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 79.240.73.139 (Diskussion | Beiträge) )

Homophile und sind definitiv krank, und anderssein bzw. wider die Natur sein ist auch definitiv krank. Das andere was gegen sowas unternehmen nennt man Aussenseiteragression, und ist ein ethologischer Fakt. Die Liberale/Humanistische/Christliche Propaganda ist so extrem gegen die Darwinsche Lehre, das es fast so schlimm wie Kreationismus ist. (Das war jetzt zwar ein bisschen heftig, aber musste an dieser Stelle mal gesagt werden) Jedenfalls findet Evolution eigentlich immer statt, und auch wenn die Gene sich nicht umbedingt verändern, sind ja Verhaltensweisen auch einer Art Evolution unterworfen. Der moderne Mensch kann natürlich auch Nomadisch leben, aber eben auch anders, was frühere Humide nicht umbedingt konnten. Ein anderes Argument ist eventuell, das überwiegend jagende Kulturen sich überwiegend von Fleisch ernähren, was für ADS-Patienten allerdings genauso ungesund ist wie für (psychisch) Gesunde.(Beleg hierfür wäre der englische Artikel über die Massai) --Pinnipedia 00:00, 13. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Kann ich Deinen ersten Satz irdendwo melden oder brauchst Du einen ordendlichen Tritt in den Arsch? (Pardon, aber ich zitiere lediglich Dein Profil). -- Andro, 3:23, 13. Dez. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 79.240.103.250 (Diskussion | Beiträge) )

Eisenmangelsyndrom

Eine mögliche Ursache für ADS: könnte Eisenmangel sein. Quellen: http://www.provokant.net/ausgaben/2008-sonderausgabe/detail/artikel/eisen-fuer-millionen-1.html http://www.google.de/search?q=ads+eisenmangel Im Artikel "Eisen für Millionen" steht "Eine amerikanische Studie besagt, dass 84 Prozent der Ritalin-Kinder an Eisenmangel leiden.", und dass dieser Eisenmangel von vielen Ärzten nicht erkannt wird: "Es stellte sich heraus, dass bei all den genannten Krankheitsbildern der Laborwert für Ferritin ... in der Regel unter 100 Nanogramm pro Milliliter Blut lag, oder aber nur wenig darüber. Und welche Werte begrenzen den bisher gültigen Normbereich? ... Im Mittel liegt dieser Bereich zwischen 20 und 200." Vielleicht sollte man das im Artikel einbauen, als Hinweis? Nunja 04:03, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Der Artikel ist nur Sekundärliteratur in dem eine Studie erwähnt wird, als vertrauliche Quelle würde ich es nicht bezeichnen. Zum Google-link: möchten Sie, dass ich alle 404.000 Ergebnisse durchlese??? Geben sie bitte an welchen Sie meinen. Grüße --Fabian.ist.mein.name 21:35, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

- 2010 -

Richtigkeit

Ähh...: Belege der folgenden Formulierungen vermisse ich ganz explizit: "Andere Ansätze können aufgrund der Ergebnisse von Untersuchungen und Doppelblind-Studien als wirkungslos gegenüber ADHS angesehen werden. Auch sind sie häufig gesundheitlich bedenklich.

Eine homöopathische Behandlung von Kindern mit ADHS zeigt sich in aktuellen Studien als der Gabe von Placebos nicht[28] oder nur sehr gering[29] überlegen. Sie ist daher ungeeignet, eine konventionelle Therapie zu ersetzen, und lediglich als eine mögliche Ergänzung zu betrachten.

Die Behandlung mit sogenannten AFA-Algen ist gefährlich, da Blaualgen im Allgemeinen Toxine beinhalten, die sowohl die Leber als auch das Nervensystem nachhaltig schädigen können (Was bei Amphetaminderivaten und Quecksilber ja überhaupt nicht der Fall sein könnte!!?). Das kanadische Gesundheitsministerium sah sich nach entsprechenden Untersuchungen veranlasst, eine entsprechende Meldung herauszugeben und vor der Einnahme zu warnen - ebenso wie das Bundesinstitut für gesellschaftlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin[30]."

Hier handelt es sich für mich offensichtlich um eine unreflektierte Zititierung der gängigen Praxis der pharmazeutisch orientierten "Medizin" eine sog. alternative Betrachtung/Behandlung diffamierenden >Halbwissensverbreitung<. !Schade, dass Wikipedia seine "Neutralität" und "Objektivität" so präsentieren muss.! Oder etwa nicht? Nennenswert wäre hier ganz klar die neurochemische Konstitution dieses Verhaltens-Erscheinungsbildes, was eine tatsächliche wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Abläufen im Hirn und ihrer biologischen Ursachen wäre, wobei ganz klar die chemische Nährstoffzufuhr beschrieben werden müsste. In diesem Zuge möchte ich auf den Artikel zu anderen, als den erwähnten und durchaus in besonderem Fall problematischen AFA-Algen, Formen der natürlichen verwendeten Nährstoff-Komplexe wie beispielsweise den kontrolliert kultivierten Spirulina-Algen hinweisen: http://de.wikipedia.org/wiki/Spirulina . Das einmal am Rande. Ich betrachte Wikipedia eigentlich nach wie vor aus einer idealistischen Perspektive. Und an diesem Fall ließe sich ihre Berechtigung einmal mehr beweisen. Danke für die Aufmerksamkeit und Verzeihung über meine Anonymität an dieser Stelle. (nicht signierter Beitrag von 77.21.161.145 (Diskussion | Beiträge) 07:47, 9. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

- viele Sätze halte ich für schlichtweg falsch: Z.B.

- "Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist nach derzeitigem Stand (2005) ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild mit einer erblichen Disposition, welche die Ausbildung der Krankheit begünstigt.[2] Auf neurobiologischer Ebene wird es unter anderem als striatofrontale Dysfunktion erklärt. Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung spielen daneben psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle."

Nach meinem Wissensstand ist die einzige mit ausreichend Evidenz belegte Auffassung die, dass sowohl ob man AD(H)S hat oder nicht, als auch wie stark man betroffen ist, von Geburt an festgelegt ist. Das Umfeld beeinflusst lediglich mit, wie gut oder schlecht sich die einzelnen Symptome auswirken, was für Kompensationsstrategien man entwickelt, wie gut man die positiven Seiten auch ausspielen kann, usw. Die Stärke der Symptome auf neuronaler Ebene, mit denen der einzelne zu kämpfen hat, dürfte aber kaum beeinflussbar sein. Komorbiditäten können natürlich jedes AD(H)S Symptom entsprechend verstärken und verschlimmern...

- "Im Erwachsenenalter nimmt Hyperaktivität einen veränderten Charakter an, indem sie sich als erhöhte innere Unruhe auswirkt." Viele hyperaktive Kinder bleiben auch als Erwachsen hyperaktiv. Und ich denke ADHSler, die äusserlich hyperaktiv sind, werden auch innerlich entsprechend unruhig sein. - "Reizüberflutung durch ein Überangebot an Informationen, Kommunikation und medialen Reizen wie Fernsehen, Computer und Mobiltelefon" Die Reizüberflutung kommt definitiv nicht (hauptsächlich) durch die genannten Dinge zu stande. Eher im Gegenteil würde ich sagen... Ich fühle mich vor dem Computerbildschirm 100x weniger reizüberflutet , als an einem Tisch, an dem 10 Leute sich unterhalten oder in einer Küche, in der gekocht wird.

Ausserdem wird immer wieder übersehen, von denjenigen, die behaupten zu viel Fernsehen sei die Ursache für AD(H)S, dass AD(H)Sler häufig gar nicht lange Fernsehen können - es sei denn, es dreht sich um ein subjektiv super spannendes Thema. Die Hyperaktiven laufen nämlich sonst blitzschnell von alleine weg und die hypoaktiven driften geistig ab.

- "Des Weiteren gilt aus psychologischer Sicht, dass es keine generelle Schwäche der Verhaltensregulation bei ADHS-Betroffenen gibt. Die mangelnde Verhaltensregulation tritt lediglich in ganz bestimmten Situationen auf, die bestimmte Bedingungen verlangen." Schlichtweg Blödsinn! Jeder AD(H)Sler hat AD(H)S rund um die Uhr und in jeder Situation in der er sich befindet! Umgekehrt könnte ich es gerade noch akzeptieren... álá: "wenn das Umfeld spezielle Regeln im Umgang mit AD(H)S beachtet, dann können viele AD(H)Sler ihre Problematik aus eigener Kraft unter Kontrolle halten, so dass die Störung für Aussenstehende nicht mehr ohne weiteres erkennbar ist."

- "Hierbei nehmen die Patienten wieder Symptome der Unruhe bzw. Hyperaktivität wahr." Die Hauptwirkung von MPH zielt auf die Aufmerksamkeitssteuerung und die leichtere innere Abgrenzung von Gefühlen. Auf die reine Hyperaktivität wirkt MPH nicht so besonders gut. Die Mütter beschweren sich auch wenn sie ihre Kinder unter MPH setzen noch häufig darüber, dass sie ständig quasseln und durch die Gegend rennen - auch wenn dabei dann zum Glück nicht mehr soviel kaputt geht ;-) Insgesamt sagt man aber, dass im Rebound die ADHS-Symptome (natürlich dann alle!) wieder einsetzen.

- "Bei einigen Krankenkassen ist die Kostenübernahme noch nicht geklärt."

Sehr wenige (oder gar keine) Kassen übernehmen in Dtl. regulär die Kosten für MPH bei Erwachsenen. Mir fällt genau genommen nur eine einzige ein, von der ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass sie es tut.

fragwürdige Formumlierungen

- "So ist ADHS immer noch nicht vollständig erforscht,..." - besser wäre: Noch nicht alle neurologischen Mechanismen von ADHS sind entschlüsselt. Des Weiteren wird die Beschreibung im DSM IV und ICD 10 in Arbeitsgruppen für das DSM V und das ICD 11 noch aktualisiert. ( Quelle: http://www.psych.org/MainMenu/Research/DSMIV/DSMV/DSMRevisionActivities/DSMVWorkGroupReports/ADHDandDisruptiveBehaviorDisordersWorkGroupReport.aspx, bzw. http://www.who.int/classifications/icd/ICDRevision/en/index.html) Hinzu kommt, dass der aktuelle Forschungsstand auch außerhalb der Neurologie ist nicht immer ausreichend bekannt ist, um Fehlinformationen und unsachlichen Argumenten vorzubeugen.

Begründung: Zu vielen anderen psychischen Störungen existiert nur ein Bruchteil der Literatur und Studien wie zu ADHS (vergleiche "Schizoide Persönlichkeiststörung"), was heute unter dem Namen ADHS bekannt ist, war schon für Jahrhunderte Thema in der Forschung (Pädagogik, später Psychologie).

Z.B. - "Davon sind insbesondere neuronale Regelkreise betroffen, die für die Regulation bzw. das Zusammenwirken von Motivation, Kognition, Emotion und dem Bewegungsverhalten verantwortlich sind."

Hauptsächlich, so die Vermutung, ist der Signaltransport zwischen den Synapsen im präfortalen Kortex betroffen. Durch einen einen zu schnellen Dopamin-Rücktransport im präsynaptischen Spalt des Frontalhirns können AD(H)Sler Reize nicht so gut filtern. => Bei mangelnder Reizfilterung/Hemmung z.B. im Bereich des motorischen Kortex finde ich es logisch, dass fast jeder im Gehirn entstehende Bewegungsimpuls auch bei den Muskeln ankommt.

Obige Sätze könnten beim unbedarften Leser zu der z.B. Vermutung führen, Methylphenidat beeinflusse die Gefühle, was tatsächlich gefährlich wäre in Hinblick auf Sucht...

- "Als Voraussetzung für die Diagnose ADHS müssen die Symptome mindestens seit sechs Monaten vorliegen und erstmals schon vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten sein. Nach Krause („ADHS im Erwachsenenalter“, 2005) kann sich ADHS allerdings bei Frauen auch erst in der Pubertät zeigen."

Schöner Widerspruch, der leider nicht aufgelöst wird, sondern sich bestens in das Wirrwarr des ganzen Artikels einfügt. Hier die Lösung: Die Probleme der Frauen, die überwiegend hypoaktiv sind, fallen oft erst mit der Pubertät richtig auf, wenn immer mehr Fähigkeiten verlangt werden, das Leben selbst zu organisieren, statt im Chaos zu versinken. Das die Probleme der betroffenen Frauen hier erst zum ernsten Problem fürs Umfeld werden, heisst aber bei Leibe nicht, dass die betroffenen Frauen nicht schon von Anfang an alle ADS-Symptome in der gleichen Stärke hatten und darunter bzw. unter den riesigen Anstrengungen der Kompensation, gelitten haben!

- "um eine Aussage über die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes im Alltag zu treffen, zusätzlich müssen eine Reihe weiterer Tests, z. B. der Denkfertigkeiten („Intelligenztest“) durchgeführt werden. Auch sollte eine Intelligenzdiagnostik durchgeführt werden."

Dopplung.

- Bei besonderem aversiven, kontrollierenden und verhärtetem Erziehungsverhalten besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich die Verhaltensprobleme des Kindes ausweiten und auch außerhalb der Familie auftreten.[2]

Wenn die Probleme des Kindes nicht ausserhalb der Familie auftreten, ist die Diagnose AD(H)S falsch!

- "Es hat sich bei Betroffenen sehr häufig als schwierig herausgestellt, einen kompetenten Facharzt für ADHS zu finden." Ich meine, dass das POV ist und v.a. für einen enzyklopädischen Artikel nicht besonders relevant und sicher auch nicht ausreichend erforscht. (Obwohl ich glaube, dass es stimmt - eigene schlechte Erfahrungen inbegriffen)

- Ist diese Aussage wirklich so gemeint: "...wird empfohlen, den Konsum von Lebensmitteln mit hoher glykämischer Last zu vermeiden und möglichst proteinhaltige und kohlenhydratreiche Nahrung zu verzehren"? Denn: Niedrige glykämische Last und kohlenhydratreiche Nahrung widersprechen sich zwar nicht direkt, dürften aber praktisch kaum zu vereinen sein. (nicht signierter Beitrag von 93.218.182.89 (Diskussion | Beiträge) 17:07, 9. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Wissenschaftlich ?

Ich zweifle stark an der Art und Weise wie mit diesem Thema umgegangen wird, das es überhaupt als wissenschaftlich verstanden werden kann. Die Methoden und Behauptungen sind kurzgefasst grober Humbug! Die Pharmaindustrie freut sich aber der Umsätze... [anonym] (nicht signierter Beitrag von 93.201.253.98 (Diskussion | Beiträge) 20:50, 18. Mär. 2010 (CET)) Beantworten

Diagnose

Die Diagnose ist um es milde auszudruecken absolut fragwuerdig. 3 aus 10? Warum nicht 9 aus 10? Das ist nicht wissenschaftlich. Ich kann auch nicht eine Untersuchung starten und sagen: Wenn 3 von 10 Dingen in Kraft treten ist meine Untersuchung erfolgreich.

Die ICD-10 gibt folgende Kriterien zur Diagnose von ADHS an:

A. In Bezug auf Alter und Entwicklungsstand nachweisbare Abnormität von Aufmerksamkeit und Aktivität zu Hause. Gekennzeichnet durch mindestens drei dieser Aufmerksamkeitsschwierigkeiten:

1.Kurze Dauer spontaner Aktivitäten.

Definiere kurze Dauer. Fuer mich ist es ca.!!! 5 Minuten. Fuer andere 20 Minuten und so weiter. Ein Doktor sollte nicht mit seiner Meinung, seiner Interpretation, die nicht wissenschaftlich fundiert ist solche Beschluesse treffen, das ein Mensch geistig krank ist!

2.Mangelnde Ausdauer beim Spielen.

Wann zeige Ich genug Ausdauer? Welche Kinder werden noch zum Spielen animiert und vergehen vor dem TV? Sollten die Eltern nicht ein solches zum Spielen moegliches Umfeld schaffen?

3.Überhäufiges Wechseln zwischen verschiedenen Aktivitäten.

Als Kind ist neues spannend. Und wieder: Definiere Selten, Haeufig Ueberhaeufig??!

4.Stark beeinträchtigte Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben, die von Erwachsenen gestellt werden.

Welche Art von Aufgaben? Niemand hat in jedem dieselbe Ausdauer. Fragt euch selber: Ich hatte keine Ausdauer im Musikunterricht, keine Ausdauer, keinen Willen die Aufgaben zu loesen.

5.Ungewöhnlich hohe Ablenkbarkeit während schulischer Arbeiten wie Hausaufgaben oder Lesen.

Was gibt es als Kind schlimmeres als Hausaufgaben? Man muss dem Kind beibringen!!! eine Sache zu erledigen, danach hat es Freiraum. Wenn mir niemand erklaert wie ich eine ungewollte Aufgabe gut erledige, oder belohnt werde, sie aber auf Dauer fuer mich richtig ist, werde ich sie machen. Welche Kinder sind schon weitsichtig? 5 Monate sind fuer sie eine nicht zu ueberschauende Zeitdauer, fuer Erwachsene koennen sie jedoch kurze Abschnitte sein.

6.Ständige motorische Unruhe (rennen, hüpfen, Füße wippen etc.).

Kinder haben Energie! Habt ihr das vergessen? Man rennnt ohne Grund? Man guckt sich alles aus verschiedensten Winkeln an, man will lernen!

7.Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und Bewegungsunruhe während spontaner Beschäftigungen.

Die Frage allein stoert mich. Welche Art spontaner Beschaeftigung? Sehr vage.

8.Bemerkenswert ausgeprägte Aktivität in Situationen, die relative Ruhe verlangen (wie z. B. Mahlzeiten, Reisen, Besuche, Gottesdienst).

Nenn mir ein Kind, das bei Reisen oder in der Kirche auf Anhieb freiwillig ruhig sitzt. Besuche sind aufregend, es ist etwas Neues, Ungewohntes.


Es geht immer weiter. Die Fragen sind schlichtweg Unfug. Fast jeder in meinem Bekanntenkreis, mit dem Ich aufgewachsen bin und auf jeden Fall ich selber haette mindestens 3 dieser Dinge erfuellt und waere somit mental krank. Das ist es naemlich! Krank, anders, nicht normal. Normalitaet ist gefaehrlich. Wir sind Individuen die alle verschieden sind. Manche sind aktiver, manche ruhiger. Es gibt keinen Beweis fuer ADHD! Fragt eure Doktoren nach einem Beweis! Eine Imbalanz der Molekuele? Falsch verzweigte, zu viele Neurone? Was auch immer, es gibt keine wissenschaftliche Beweislage fuer ADHD. Steck ein Kind in einen CT. Natuerlich ist es aufgeregt. Was hat es angestellt? Warum verdient es das? Werde Ich bestraft? Nur weil ich Ueberhaeufig in der Pause die Spiele gewechselt habe?

Man sollte anstelle dieser leichtfertig herausgegebenen Liste vielleicht einmal mehr auf das Kind eingehen. Welche Gefuehle hat es? Emotionen sind nicht schlecht! Wut Traurigkeit ist normal! Schreien und Weinen ist der Ausdruck, die Heilung einer emmotionalen Misslage des Individuums. Wieso ist mein Kind in manchen Dingen so unruhig? Was belastet mein Kind? Hat es genuegend Bindung zu mir um mir alles zu erzaehlen oder eher Angst? Sitzen die anderen Kinder ruhig in der Kirche vor Furcht etwas falsch zu machen? Kein Elternteil findet es gut wenn ein Kind ungewollte Aufmerksamkeit erregt, das faellt auf die Eltern zurueck. Also beschwoere! ich mein Kind ja ruhig zu sein. Auf Reisen. Niemand findet es gut 10 Stunden im Auto eingesperrt zu sitzen. Fuer Kinder ist das der Moment. Eltern denken weiter. Es lohnt sich fuer das Ziel. Eltern koennen in der Zukunft leben. Manchmal zu viel.

Vertraut euren Kindern! (nicht signierter Beitrag von 118.93.12.145 (Diskussion | Beiträge) 13:04, 29. Mär. 2010 (CEST)) Beantworten

Bearbeitung

Wenn es niemandem ausmacht würde ich gerne folgende Änderung am Artikel durchführen: -> den Beginn des Textes etwas übersichtlicher gestalten,

konkret stelle ich mir daunter vor dass, wie bereits erwähnt wurde, der Anfang viel zu unübersichtlich ist. Deshalb würde ich den Anfang gerne Verkürzen. Jedoch möchte ich vor her ein paar Meinungen und Vorschläge dazu hören wie konkret man sich das hier vorstellt.

Tommy250191 20:13, 18. Apr. 2010 (CEST)

Letze Ergänzung (Mai 2010) bei den Risikofaktoren

Es gab Ende 2008 schon mal eine Diskussion zu genau diesem Themenbereich. Diese Diskussion lässt sich im Diskussionsarchiv 2008 nachlesen.

Als verwertbare Quelle wurde (unter anderem) dieser Review erwähnt, der in: PEDIATRICS Vol. 121 No. 2 February 2008, pp. e358-e365 (doi:10.1542/peds.2007-1332) veröffentlicht wurde.

Eine Deutschsprachige (allerdings eher knapp gehaltene) Übersichtsarbeit ist:

  • M. Huss: ADHS bei Kindern: Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Versorgung, Lebensqualität. In: Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 2008 · 51:602–605.

Gruss --Achak 01:35, 6. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Es gibt eine neue Studie, auch in Pediatrics, eine eindeutige Assoziation mit Pestizidbelastung. [4] -- Ayacop 20:44, 20. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Lückenhaft

ist z.B.: - "Mit ADHS ist häufig eine Neigung zur Grobmotorik und eine Störung der Feinmotorik verbunden. Abhilfe hier kann eine Ergotherapie schaffen."

Bei Kindern schulen Ergotherapeuten genauso auch die Aufmerksamkeit, Konzentration, Wahrnehmnung und Wahrnehmungsverarbeitung. Bei Erwachsenen können sie mitlerweile auch als Coach eingesetzt werden und sollten dabei helfen, Fähigkeiten in der Alltagsorganisation (z.B. sehr häufig: aufräumen, Papier sortieren, Routinen lernen), Zeitmanagement, Arbeitsorganisation, usw. usw. zu erlernen.

- "Versagen in Schule oder Beruf und die Entwicklung von weiteren psychischen Störungen sind häufig."

Hier wird durch Auslassung impliziert, dass AD(H)S normalerweise nur stört, wenn zu viel Leistungsdruck herrscht. Wenn die Symptome aber so stark ausgeprägt sind, dass es zum Versagen in Schule oder Beruf wg. AD(H)S kommt, ist in aller Regel das Privatleben incl. der näheren Bezugspersonen auch stark beeinträchtig. AD(H)S hat man rund um die Uhr - und immer gleich stark, auch wenn das Verhalten, Denken und Fühlen in unterschiedlichen Situationen natürlich unterschiedlich ist (wie bei jedem Menschen).


ääääh....fällt es euch aber einfach nicht auf, was ihr hier für eine Sülze nachplappert, oder? ich zitiere das absolut nicht evidente Buch DCM (nicht evident, weil die Psychologie bis heute nicht zeigen konnte, was die Spezifität ihres Gegenstandes ausmacht (Verhalten tun sich auch Tiere, weswegen das kein spezifisches, sondern ein höchst, höchst allgemeines wissenschaftsobjekt ist und zwar zu allgemein, um als positivistische wissenschaft (aka humanwissenschaft) durchgehen zu können) und auch nicht, worin die Einheit ihres Untersuchungsfeldes besteht bzw worin sie sich begründet (im verhalten? in DEM menschen? in DER PSYCHE? alles keine evidenten gegenstände, vor allem DER mensch nicht: man lese DIE ORDNUNG DER DINGE von MICHEL FOCUAULT); nachzulesen aber bei Francois Chatelet: Geschichte und Philosophie BD VII - Geschichte der Sozialwissenschaften von 1860 bis heute [1973]; Ullstein-Verlag, darin der Beitrag von MICHEL BERNARD: PSYCHOLOGIE; aber ich nehme an, sowas braucht man hier keinem sagen, weil ich bestimmt ein lügner bin usw. und einer ideologie erliege oder reaktionär bin oder ungebildet (obwohl ich psychologie studiere...aber egal, ihr seid schlauer, das weiß ich) ausserdem bin ich deviant und anti-psychologe oder wie ihr das hier nennt aber jedenfalls DAS FOLGENDE KRANKHEITSSYMPTOM AUS DER LÜGENSCHWARTE IST BULLSHIT!!! [Beständige und exzessive motorische Unruhe (Rennen, Hüpfen, Füße wippen etc.) in Situationen, in denen freie Aktivität erlaubt ist.]

WARUM UND WIE SOLL ES SEIN, DASS DAS AUCH NUR EIN SYMPTOM SEIN KANN=?????? WAS WAREN DIE AUTOREN DEN FÜR LETHARGISCHE KINDER!!! Verdammt alter, was ihr hier für evidente Wahrheit handelt ist wirklich beschämend! aha, wenn freie aktivität erlaubt ist, dann bitte einfach nur hinsetzen und die klappe halten, verdammtes scheisskind, geh arbeiten!!!! und jetzt schreibt mir bitte, dass ich mich hier im ton vergriffen habe und wikipedia-bürokratismus dinge nicht beachtet habe, nicht konstruktiv bin und so weiter und BITTE ALLES ALS ABKÜRZUNG!!! ich sage euch: verdammt mich in die history dieses artikels, denn nirgends anders macht es sinn, die gegenwart ist ja eh gerade ein bisschen zu witzig für sorge um wahrheit. der artikel ist gelogen, weil die psychologie nie begründen konnte, was sie zu einer objektiven wissenschaft macht und sie wird es auch nicht mehr können. lest canguilhem, foucault, chatelet, wilhelm schmid, anotnin artaud, nerval, franco basaglia. so und jetzt läscht bitte diesen kommentar hier, weil der ist ja schrecklich!!!! was für ein ungehobelter mensch, der ist bestimmt geisteskrank, lass mal im DCM nachschauen und dann, obs was von ratipopharm gibt...ohja, schizophrenie, da haben wir auch ne hübsche nummer zu in unserem karteikartensystem des wahnsinns und warte....ah ja, ein neuroleptikum sollte da weiter helfen, aber sicherheitshalber weisen wir ihn mal ein. aber NEIN! das GEHT NICHT! DER MENSCH HAT EINE VORSORGEVOLLMACHT!!! NEIN!!! DAS MACHT JA UNSERE GANZE PSEUDO-WISSENSCHAFT LÄCHERLICH!!! (nicht signierter Beitrag von 188.97.176.176 (Diskussion 19:56, 13. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Motilitätspsychose

Zur Frage der Übergänge bzw. des Zusamemnhangs mit ADS / ADHS:

Hallo Achak,

Der Zusammenhang zwischen Motilitätspsychose und ADS ergibt sich vor allem aus praktischen Gründen. Es ist eine Tatsache, daß ADS-Patienten vor allem in den USA vielfach mit Neuroleptika behandelt werden, also mit Medikamenten, die normaler Weise hierzulande bei einer Psychose angewendet werden sollen. Ohnehin ist die Unterscheidung zwischen Neurose und Psychose heute auch offener als früher. Es gibt ja auch den Begriff Motilitätsneurose, der in etwa dasselbe sagt, nur in abgeschwächter Form.

Beleg: http://www.youtube.com/watch?v=GwhM0slpGXs&NR=1

Dieser Zusammenhang geht auch schon aus dem ersten Teil des Films hervor.

Beleg: http://www.youtube.com/watch?v=d4zZfmKoiZw

Schon in der älteren Literatur werden Antidepressiva als Mittel der Wahl für die Behandlung von ADS angegeben.[1] Außerdem ist aus meiner Sicht über die Brücke der Ausdruckskrankheit ein Zusammenhang gegeben. Es ist immer gut, neben psychopharmakologischen Konzepten auch andere Konzepte anzuwenden, so z.B. das soziologische, das ja auch im Artikel über ADS ausführlich erwähnt wird. Der Vielfalt der Interpretationsversuche darf keine künstliche Fessel angelegt werden. Daß für Querverweise Literaturangaben erforderlich seien, das erscheint mir für WP unüblich. Außerdem gibt es auch hier natürlich weitere Literaturangaben. Wenn Mischzustände mit Depressionen bei ADS beobachtet werden und weltweit in großem Stil antidepressive Medikamente bei Kindern verordnet werden, dann kann man auch umgekehrt fragen, was ist die Natur dieser Störungen beim ADS? Nichts anderes sollte mit diesem Link unter „Siehe auch“ bezweckt werden. Natürlich ist auch der Zappelphilipp ein älteres Konzept. Heinrich Hoffmann hat natürlich kein ADS erwähnt. Das haben natürlich auch die Urheber des Begriffs Motilitätspsychose nicht getan. Das verhindert aber nicht die Herstellung des Bezugs. Zum Thema der Mischbilder oder Mischzustände, siehe z.B. Mentzos, Dörner, ja sogar bei Jaspers.[2] [3] [4] Vor allem bei Dörner aber auch bei Jaspers (auf Seite 472 glänzend formuliert) ist es nachzulesen, daß ein Streit über die Systematik oder über die Mischbilder z.B. nach dem Motto Einheitspsychose oder atypische endogene Psychose oder zykloide Psychosen oder schizoaffektive Psychose oder Borderline oder Emotionspsychosen usw. müßig ist. Ich zitiere hier abschließend Jaspers (l.c., Seite 472):

Obgleich der Kampf zwischen beiden Richtungen (Befürwortern und Gegnern des Einheitsgedankens) mit großer gegenseitiger Verachtung geführt wurde, obgleich jeder von dem gänzlichen Fiasko überzeugt war, das die Bestrebungen des anderen erlitten haben, werden wir doch aus der historischen Tatsache, daß dieser Kampf nur scheinbar, nie wirklich aufgehört hat, die Vermutung entnehmen, daß daß beide Teile etwas Richtiges wollen und, statt sich sich zu befehden, sich ergänzen können.

Hallowell beschreibt diese Übergänge sehr ausführlich auf Seite 232 f.

Quellen:

  1. Edward M. Hallowell & John Ratey: Zwanghaft zerstreut. oder: Die Unfähigkeit, aufmerksam zu sein. rororro Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-49960773-5, Seite 356
  2. Mentzos, Stavros: Neurotische Konfliktverarbeitung. Einführung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berücksichtigung neuerer Perspektiven. © 1982 Kindler, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt 1992, ISBN 3-596-42239-6; Seite 252
  3. Dörner, Klaus und Ursula Plog: Irren ist menschlich oder Lehrbuch der Psychiatrie / Psychotherapie. Psychiatrie-Verlag Rehburg-Loccum 71983, ISBN 3-88414-001-9; Seite 89
  4. Jaspers, Karl: Allgemeine Psychopathologie. Springer, Berlin 91973, ISBN 3-540-03340-8; Zu Stw. „Einheitspsychose“: Seiten 471 ff., 513

Gruß --Anaxo 10:09, 4. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Anexo,
erst einmal danke für die schnelle Antwort. Da sie recht umfangreich ist, werde ich, um mich nicht zu verzetteln, nur auf wenige Aspekte eingehen können. Ich versuche die Antwort durch Unterpunkte etwas zu strukturieren.
a) Es ist eine Tatsache, daß ADS-Patienten vor allem in den USA vielfach mit Neuroleptika behandelt werden also mit Medikamenten, die normaler Weise hierzulande bei einer Psychose angewendet werden sollen.
Das es eine Tatsache sei dass ADHS-Patienten vor allem in den USA vielfach mit Neuroleptika behandelt würden halte ich für schlichtweg falsch. Ich habe mir, da er ja den Beleg dafür geben soll, abermals den ARTE Beitrag angeschaut.
Hierbei möchte ich darauf hinweisen dass bei den Fallbeispielen die Neuroleptika erhielten, nicht um ADHS Patienten ging. Zudem ist das erwähnte Seroquel im Gegensatz zu Risperdal (das ein Mädchen bekam) nicht antipsychotisch wirksam. Beide Medikamente sind werden jedoch in der manischen Phase einer Bipolaren Erkrankung eingesetzt. Falls Bipolar in den Fallbeispielen eine adäquate Diagnose war (und ich sehe solche Diagnosen im Vorschulalter eher kritisch) wäre es auch hierzulande eine durchaus mögliche Verschreibung.
Der Ansatz trifft demnach nicht zu. Einen Zusammenhang zwischen einer Psychose und ADHS kann sehe ich (mangels ADHS-Patienten) in diesem ARTE Beitrag nicht.
Um wieder auf die Frage der medikamentösen Behandlung von ADHS zurückzukommen: In den USA wird die Medikamentöse Behandlung von ADHS im Regelfall mit Stimulantien durchgeführt. Clinical Practice Guideline: Treatment of the School-Aged Child With Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder um sich nicht durch den ganzen Text arbeiten zu müssen hier noch der zugehörige Algorithm for the treatment (...) und die Schautafel Medications Used in the Treatment of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder aus der Guideline.
Damit fehlen die von dir angeführten praktischen Gründe für einen Zusammenhang zwischen Motilitätspsychose und ADHS.
b)Ohnehin ist die Unterscheidung zwischen Neurose und Psychose heute auch offener als früher. Das mag so sein. Für mich ist es eine Psychose wenn man das Symptombild primär irgendwo zwischen F.20 und F.29 kodieren muss.
c) Der Vielfalt der Interpretationsversuche darf keine künstliche Fessel angelegt werden.
Das sehe ich allerdings differenzierter.
Im Diskurs ist das richtig und notwendig. Für einen Artikel der irgendwann einmal enzyklopädisch werden soll aber problematisch. Beispielsweise ist eine radikal Antipsychiatrische Sichtweise wie diejenige dass gar keine psychischen Störungen existieren im Diskurs völlig legitim. Im Artikel Psychische Störungen zu schreiben: Es gibt keine psychischen Störungen, widerspräche dem augenblicklichen Wissenschaftlichen Konsens, woraus folgt dass dies dort falsch wäre.
Zusammenhänge und Bezüge zu finden und in Theoriegebäude zu integrieren ist Aufgabe der Forschung. Die Darstellung der Forschungsergebnisse darf keine eigenen Zusammenhänge und Bezüge hrstellen. Wir machen hier aber nun einmal letzteres.
d) Daß für Querverweise Literaturangaben erforderlich seien, das erscheint mir für WP unüblich. Sicherlich ist das unüblich; bei einem Querverweis auf einen Begriff den ich in diesem Zusammenhang noch nie gesehen habe frag ich halt mal nach. Denn wer nicht fragt bleibt dumm.
e)Ich habe mal den Begriff Motilitätspsychose bei google Books gesucht und dabei einen passenden Lexikoneintrag gefunden. Die kurze Beschreibung macht schon evident dass ADHS und Motilitätspsychosen praktisch nichts gemeinsam haben. Die erwähnten praktischen Gründe sind weiter oben schon widerlegt.
Als Konsequenz daraus entferne ich den Verweis unter "siehe auch" wieder.
gruss -- Achak 10:24, 5. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Mischzustände

Hallo Achak, ich glaube, daß Du den Beitrag nicht richtig angesehen hast, aber selbst wenn dem so wäre wie Du sagst, so stimmt Deine Schlußfolgerung nicht, denn auch Depressionen und Manien werden z.T. als Psychosen betrachtet. Man spricht also durchaus von depressiven Psychosen und z.B. von depressivem Wahn mit Realitätsverkennung. Die Wirkprofile der Medikamente antidepressiver und neuroleptischer Art sind nicht so weit voneinander entfernt und auch Antidepressiva haben einen milden neuroleptischen Effekt. Du hast offenbar auch nicht den Link zu Zykloide Psychosen gelesen. Auch wenn die Unterscheidungen zwischen Psychose und Neurose meist zutreffen, so gibt es dennoch die Übergänge und soviel ich weiß, hat man solche Unterscheidungskriterien in der Jugendpsychiatrie kaum. Die von Dir ergriffenen Konsequenzen betrachte ich daher als die eines übereifrigen Vertreters von „Krankheitseinheiten“. Ich habe kein Interesse an einem Edit War. Ich werde darüber an anderer Stelle etwas über Mischzustände in der Psychiatrie schreiben bzw. publizieren und es Dir zu gegebener Zeit zur Kenntnis geben. Traurige Grüße --Anaxo 09:52, 6. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Daß es durchaus Literatur gibt, die sich mit dem Zusammenhang zwischen ADS und Motiltätspsychosen befaßt, geht aus diesem Link hervor, siehe insbesondere Fußnote 4 auf Seite 165 des Buchs von Aribert Rothenberger & Klaus-Jürgen Neumärker, Wissenschaftsgeschichte der ADHS: Kramer-Pollnow im Spiegel der Zeit. --Anaxo 14:48, 6. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Du hast mich wohl vom ersten moment an falsch verstanden.
Langsam und zum mitschreiben: Ich habe kein einziges Bit über Mischzustände von Psychosen und Neurosen geschrieben ich hab noch nicht mal dran gedacht.
Deine Vermutungen darüber was ich komplett gesehen, gelesen oder nicht gelesen haben soll sind überigens drastisch falsch. Das (schwere) Depresionen und Manien z.T. als Psychosen betrachtet werden ist ein alter Hut. So alt dass der Begriff der affektiven Psychose inzwischen als obsolet gilt. Wir reden auch deshalb aneinander vorbei weil dir der Themenkomplex um Psychose Neurose und Mischzustände wichtig sind und du deshab eine ähnliche Haltung bei deinem Gegenüber annimmst. Das ist in meinem Fall jedoch völlig unzutreffend.
Ich habe nur nach dem Zusammenhang mit ADHS gefragt. Das muss ich wohl noch präzisieren: Dem direkten und aktuellem Zusammenhang. Weil ein simples "siehe auch" für mich nahelegt das es sich um ganz eng verwandte Dinge handelt. Beispielsweise würde ich bei Katatonie und Katatone Schizophrenie einen derartigen engen und immer noch aktuellen Zusammenhang bejahen, für Dysthymie und Depression oder für Neurose und Psychose. Für ADHS und Motilitätspsychose nicht. Wenn der historische Charakter des Zusammenhanges deutlich ist wiederum ja. - Achak 17:55, 6. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Wie ich eben gesehn habe bist du schon zur Tat geschritten. Jetzt drängt sich mir der Verdacht auf das du deine persönliche Lieblingsthese irgendwie auf biegen und brechen in dem Artikel pushen möchtest.
Kleiner Tipp das synonym zur HKS steht schon in der Einleitung des Artikels. Ein kurzer Einleitungssatz und dann siehe auch den Begriff der Motilitätspsychosen zeigt keinesweges den Historischen Charakter auf. Deine Meinungsäusserung im überübernächsten Satz macht es auch nicht besser. Motilitätspsychose wird als Konzept nicht mehr grossartig diskutiert. Das ganze mit Werbung für Medice zu garnieren macht es nur noch schlimmer. Ich werd mir die Arbeit das zu retten nicht machen. -- Achak 18:21, 6. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Bitte schön, ich auch nicht. Geht es hier um Rechthabereien? Ist nun ADHS eine Hyperkinesie oder nicht? Werden nun Motilitätspsychosen durch Hyperkinesien charakterisiert oder nicht? Gibt es also Zusammenhänge oder nicht? Dies sind keine Meinungen, sondern belegte mehrfache Quellen, in denen die gleichen von Dir hartnäckig bezweifelten Zusammenhänge schwarz auf weiß ausgeführt sind und vom Verstand nachvollziehbar sind. Nicht nur in meinem Gehirn, sondern auch in den Überlegungen von bekannten und sehr namhaften Wissenschaftlern.

Ich bitte Dich, Dich nicht zu scheuen, Deine Meinung dem zum Trotz durchzusetzen, auch wenn die Argumente dagegen sprechen. Ich habe evtl. auch weitere Quellen in Reserve. Wenn Du bessere Formulierungen vorschlagen kannst, so bin ich gern damit einverstanden. Ich gebe Dir auch insofern recht, als Deine Kritik sich zumindest auf Konventionen berufen konnte, die vielleicht ein bißchen knapp wegkammen. Diese habe ich auch ernst genommen. Vielleicht ist so ja doch was dabei herum gekommen und nicht alles so schlecht, wie Du es versuchst, hinzustellen (doch nicht etwa um zu guter Letzt Recht zu behalten?). Nein, es geht doch wohl eher darum, daß der Inhalt unerwünscht ist und daher die Konventionen hier nur vorgeschoben wurden? Wenn aber die Konventionen berücksichtigt werden, kommt der Inhalt wieder dran und so soll des Ganze wieder als unhaltbar hingestellt werden? Dies nach dem Motto, was nicht sein soll, das nicht sein darf? So ist die political correctness und Unberührbarkeit taktisch wohl am besten zu schützen?

Ich habe meine Überlegungen offengelegt und es gibt keinen Grund auf der Welt, um diese Zusammenhänge nicht zu denken. Dies wird von der Wissenschaftsgeschichte und der zumindest äußeren Symptomatik und den wissenschaftlich beobachteten Verlaufskriterien bezeugt. Aber ich weigere mich, ein Reiten auf den Konventionen ohne jeden Sinn und Sachverstand zu veranstalten. Geniere Dich nicht, lösche ganz wie es Dir beliebt!

Da hier keine sachliche Zusammenarbeit bei aller Gegensätzlichkeit erfolgt, werde ich auch nicht weiter auf bloße Entgegnungen eingehen. Auch wenn es Dir unangenehm ist, aber der Standpunkt der Konvention läßt sich auch gegen Dich umkehren. Wenn Du der Meinung bist, es bestehe kein Zusammenhang zwischen Motilitätspsychosen und ADHS, so belege dies anhand von zuverlässigen Literaturquellen!

Du hast zwar nicht von Mischzuständen gesprochen, aber ich habe das getan, weil ich damit belegen will, daß die Wirksamkeit von Medikamenten, die zur Anwendung gelangen, beweist, daß es sich um antipsychotische Wirkungen handelt, obwohl kein Grund für die Verordnung insofern bestehen dürfte, als daß psychotische Gedanekninhlate geäußert werden. (Dies sofern Zweifel daran bestehen sollten, daß es sich um Motilitätspsychosen handelt. Das mit der Motilität habe ich schon oben angegsprochen (HKS). Sind damit nicht alle Deine Zweifel ausgeräumt?) Sind andere Zweifel überhaupt denkbar? Ist das so schwer zu verstehen?

Außerdem ist da die Frage nach der Systematik im Raum, die m.W. nicht gelöst ist. Das Konzept der Motilitätspsychosen gibt auch hier einen Denkanstoß - oder ist so etwas verboten zu denken, weil man nur an Konventionen denken darf?

Die Kritik wegen Werbung ist o.k. Ich kenne mich da nicht aus (Konvention?). Ich lasse mich da gern belehren. Allerdings bin ich weder ein 100%iger Freund der Pharmaunternehmen noch ein 100%iger Gegner, sondern möchte vielmehr gern auch andere Konzepte in den Vordergrund stellen, wie z.B. das der Ausdruckskrankheit. Auch hierauf gehst Du leider nicht ein, obwohl ich das detulich genug angesprochen habe. Ich bin nach wie vor der Auffassung, daß dies in einen der beiden Artikel hineingehört im Zusammehang mit ADS.

Daß der Begriff Motilitätspsychose keinen historischen Chakater aufweist, ist schlicht falsch, denn er wurde vor etwas mehr als hundert Jahren gebildet (1895 von Wernicke). Grund genug, ihn im Licht der Zeit zu sehen.

Sollte ich Vermutungen geäußert haben, die nicht zutreffen, so beziehen sie sich darauf, was ich mit eigenen Augen sehe, nämlich Deine Löschaktionen. Konventionen mögen in gewissen Grenzen o.k. sein. Aber Verständigung hat auch ihren Stellenwert. Ich möchte jedenfalls meinerseits dazu beigetragen haben, auch wenn Du es anders siehst.

Gruß --Anaxo 09:10, 7. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

1) ADHS ist keine echte Hyperkinesie, es ist eine Störung der exekutiven Funktionen insbesondere der Aufmerksamkeit.
2)Ich habe den historischen Zusammenhang in bestimmten Theoriegebäuden, nachdem du ihn erläutert und belegt hast, hast akzeptiert, auch wenn dir das nicht aufgefallen ist.
3)Du schreibst: Daß der Begriff Motilitätspsychose keinen historischen Chakater aufweist, ist schlicht falsch, denn er wurde vor etwas mehr als hundert Jahren gebildet (1895 von Wernicke). Grund genug, ihn im Licht der Zeit zu sehen. Da frag ich mich ob du mich überhaupt gelesen hast. Herjeh das sag ich doch die ganze Zeit! Er weist nicht nur einen Historischen Charakter auf er ist historisch.
4) Zur historischen entwicklung kann auch die Arbeit von Eduard Seidler „Zappelphilipp“ und ADHS: Von der Unart zur Krankheit als Quelle dienen, obwohl Teile des Textes noch kritisch beleuchtet wurden,[5],[6],[7], [8], [9], wurden die Ausführungen die Historie betreffend anerkannt. Er sieht überigens Hoffman nicht wie recht oft geschrieben als den Erstbeschreiber an, sondern weist auf die Arbeit von George Frederick Still von 1902 hin. Der Begriff der Motilitätspsychose fehlt in dieser Arbeit. Es werden andere erwähnt:
  • „nervöse Konstitution“ Wilhelm Griesinger 1945;
  • „Hypermetamorphose“ Heinrich Neumann 1959,
  • „affektiven oder moralischen Irreseins“ Henry Maudsley 1867;
  • „Vererbung und Degeneration“ Herrman Emminghaus 1887;
  • „Neurasthenie“ George Miller Beard 1869 später „American nervousness“;
  • [...] Unruhe und Unaufmerksamkeit als konstitutionelle Charakterfehler. Ludwig Strümpell 1890; :::Unruhe als „moral defect“
  • [...] Gruppe der „schwer erziehbaren Kinder“ und gehört zur „neuropathischen Konstitution“. :::Adalbert Czerny 1908
  • „Psychopathie“ , „angeborener Minderwertigkeit“
  • „moral defect“ en:George Frederick Still 1902 ; usw.
da haben wir jetzt unterschiedliche Quellen und viel Arbeit um das ganze zusammenzuführen.
5)Es ist unmöglich die nichtexistenz eines aktuellen Diskurses anhand von Literaturquellen zu belegen. Aber ich mach mich morhen mal bei Medline auf die Suche was die mir zu ADHS and Psychosis ausgeben.
6)ich bitte dich mit unterstellungen und versteckten Vorwürfen aufzuhören. Mach mich nicht zu jemandem der noch nie von Motilitätspsychosen gehört hätte, zu einem übereifrigen vertreter von Krankheitseinheiten, oder mir gar jeden Verständigungswillen abzusprechen.

-- Achak 02:48, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Modekrankheit

Gruß Dich Achak,

  • Zu 1) Ich meine nicht, daß ADHS eine Hyperkinesie „ist“, sondern daß sie mit Hyperkinesien als einem ihrer hauptsächlichen Symptome einhergeht. Aufmerksamkeit ist aber immer auch eine selektive Aufmerksamkeit („Guckkastentheorie“ schon vor Wundt, → Klages, Pelagyi). Aufmerksamkeit ist eine elementare Bewußtseinsfunktion und die Lehre vom Bewußtsein wurde mal als Aktpsychologie bezeichnet (Brentano). Sie geht zurück bis auf Aristoteles Lehre von ενεργεια und δυναμις (potentia und actus), siehe auch Psychodynamik oder moderner als Situationskreis. Aufmerksamkeit und Aktivität stehen in engem gegenseitigen Verhältnis. Auch Gefühle sind immer aktuell in diesem Sinne, weil sie uns zum Handeln disponieren (Külpe). Gefühle, die bei Kindern meist besonders ausgeprägt sind, werden ja auch als „Affekte“ oder als „Emotionen“ bezeichnet. Hierbei kommt die Beziehung zum Handeln bereits im Wort sehr stark zum Ausdruck (etwa „Affekthandlung“ oder lat. „motio“ = Bewegung). Möchte hier aber keinen enzyklopädischen Artikel schreiben, sondern nur einen geringsten Teil meiner Bedenken andeuten. Auch im Video über ADS ist das sehr gut beschrieben. Alles ist ein Gleichgewicht von gegensätzlichen Funktionen und dort, wo das eine etwa mit Medikamenten gebremst wird, da kommt das andere deutlich zum Vorschein (siehe z.B. Hyperkinesien bei Verordnung von Neuroleptika).
  • Zu 2) ok, ist abgehakt, danke für die Mitteilung.
  • Zu 3) ok, danke für die Mitteilung, aber siehe dazu weiter Zf. 4).
  • Zu 4) Stw. „historisch“: Klar, einverstanden. Danke auch für Deine umfangreicheren Ausführungen. Sie sind ganz in meinem Sinne und ich muß sie erst noch eingehender lesen. Dies also nur vorerst zur Antwort. Ich ergänze sie hiermit nur noch ein ganz klein wenig. Das Wort historisch hat aber oft auch den Beigeschmack von „passé“, z.B. wenn man sagt, „das wird nicht diskutiert“. Was nicht diskutiert wird, das ist eben „out“. Das will aber nichts heißen. Nicht alles, was derzeit von jedermann getan oder unterlassen wird, ist unbedingt richtig, vorbildlich oder nachahmenswert. Deshalb spreche ich auch von „political correctness“. Wenn derzeit alle Fußball gucken, so muß das Gucken nicht auch noch deshalb, weil Fußball Volkssport ist, im Grundgesetz verankert werden als Staatsbürgerpflicht. Selbst, wenn dem so wäre, könnte man mit dem gleichen Recht auch sagen: ADS ist zu einer Modekrankheit geworden und existiert eigentlich überhaupt nicht. Es sind nur „Des Kaisers neue Kleider“. Die Pharmaindustrie will Geld verdienen und das ist eigentlich schon alles. In der Tat erschreckend: Der Konsum von Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen sei angeblich weltweit um 4000 % gestiegen. Das liegt doch am System?? Entweder, weil wir freiwillig ein Teil des kranken Systems geworden sind oder, weil das System uns zwanghaft krank macht und uns Medikamente unter dem Vorwand des Fortschritts aufnötigt (Medikalisierung)? Kinder spüren das intuitiv und reagieren mit Ausdruckskrankheiten, ja sogar verbal. „Ich bekomme keine Schokolade, weil ich ADS habe.“ Oder: „Ich habe meine Mutter gegen die Brust geboxt, als ich bei ihr im Bauch war.“ (Konflikt mit der Mutter auf einer durch die Medikamente immer noch weiter verdeckten Ebene?) Alles das zu sagen, verstößt eben gegen die „political correctness“ und es gäbe schon fast gar keine Psychiatrie, wenn es das Bedürfnis nach Wohlhabenheit und Ruhe der Bürger (auch auf der Ebene Landespolitik) nicht gäbe, siehe z.B. schon sehr früh bei „English Malady“ von George Cheyne. Du hast da George Miller Beard erwähnt. Das ist ja das Pendant dazu. Eine Rechtfertigung der Amerikanischen Fortschrittsgläubigkeit, aber nicht zugleich auch ein massiver Angriff gegen sie? Damals machten die Auflagen von Miller Beards Neurasthenie-Büchern ein Dittel der gesamten Druckerzeugnisse der USA aus. In den wohlhabenden Kreisen kam dadurch auch bei uns die Vorstellung auf, man müsse zur Stärkung seiner Nerven in Kur gehen, das Modell der Neurasthenie war somit ein Vorläufer der modernen Reha-Behandlungen. In der Zeit von George Cheyne gab es schon eine Welle von psychiatrischen Krankenhausgründungen. Auf dem Grabstein von Swift steht der Satz:

„He gave the little wealth he had
to build a house for fools and mad
and showed by this satyric touch
no nation wanted it so much.“

  • Zu 5) siehe Zf. 4) „Was nicht sein darf, das nicht sein kann.“
  • Zu 6) ich bitte Dich, mich zu entschuldigen, wenn ich Dinge gesagt habe, die bei Dir halt notwendig anders ankommen, als sie von mir eigentlich gemeint sind. Ich möchte Dich bitten, dies nicht als persönliche Kränkung aufzufassen. Sofern ich das getan habe, möchte ich mich davon distanzieren und Dich bitten, mir deshalb nicht böse zu sein. Ich bin es auch nicht, sonst würde ich Dir nicht antworten und mir Gedanken machen, über das, was Du sagst. Aber ich kann es nicht hinnehmen, wenn durch selbst minimale textliche Änderungen der Sinn dessen, was ich sagen will, ins schiere Gegenteil verkehrt wird. Darum geht es mir und ich habe an keiner Stelle bezweifelt, daß eine sachliche Auseinandersetzung, die auch von mir angestrebt wird, schließlich und endlich zum Ziel führen wird. Bitte sei mir also auch deshalb nicht böse, weil ich weiß, wie schwer eine solche Auseinandersetzung „nur per Schreibe“ in der Tat ist und bei der die mindesten kommunikativen Voraussetzungen eigentlich nicht gegeben sind. Auch wenn ich das sage, so meine ich nicht Dich damit, sondern das ganze drum und dran, will heißen eben den notwendigen "Schreibkrieg", der aber hier nun mal nicht anders möglich ist. Dies liegt am WP-System selbst und möglicherweise auch an allzu starr gehandhabten Konventionen, nicht an Dir. Aber auch ohne einen gewissen persönlichen Einsatz geht es machmal nicht. - Also, ich hoffe wir vertragen uns wieder!! - Einverstanden?

Grüße --Anaxo 09:00, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Aus Zeitgründen ganz Knapp.
zu 6) Ok, Danke, gleichfalls.
zu 5) Ich habe habe Dimdi und Medline nach Veröffentlichungen der letzten 10 Jahre zu ADHS und MP sowie HKS und MP abgegrast und war erfolglos. Ich werd es auch noch mal bei der ZBmed versuchen. Bisher konnte ich keine Nachweise dafür finden dass das Konzept der MP heutzutage noch diskutiert wird. Mein Pochen darauf hat wenig mit „Was nicht sein darf, das nicht sein kann.“ zu tun, sondern mit der Frage welche Thesen sind so verbreitet das man sie aus einem Enzyklopädie Artikel zu dem Thema nicht weglassen kann.
zu 4) und Rest wird länger dauern als gerade geht. Vertage daher. Sorry. -- Achak 11:54, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo, auch ich bin in den nächsten zwei Wochen wegen Verhinderung nicht in der Lage, diese Seite aufzurufen. --Anaxo 00:18, 10. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Anaxo: Ich hab also seit 30 Jahren eine Modekrankheit? Toll! Ernsthaft: Hör bitte auf den Diskussionsbereich vollzumüllen. Das ist kein Esoterik-Forum hier. -- 91.138.74.208 13:00, 14. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

ADHS und Pestizide?

Hallo liebe Beteiligte.

Ich habe die Änderung von Sabine Schmidt wiederrückgängig gemacht. Folgende Gründe wurden bisher dargelegt:

  • Die anderen Ursachen sind ebenso spekulativ. Hierbei handelt es sich um eine evidenzbasierte, randomisierte Studie.
  • Einzelstudie mit ausdrücklich spekulativem Ergebnis. Hat in einer Enzyklopädie nichts verloren

Meine Gründe:

  1. Schadstoffe aller Art sind als Risikofaktorschon im Artikel erwähnt. Ich zitiere aus dem fraglichen Abschnitt: Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen, ein erniedrigtes Geburtsgewicht, Infektionen, Schadstoffe sowie Erkrankungen oder Verletzungen des Zentralen Nervensystems gelten als Risikofaktoren, sowie auch während der Schwangerschaft stattfindende Belastungen mit Alkohol und Tabakrauch.[7] Die darauffolgenden Absätze sind im Grunde redundant zu diesem einem Absatz und ich sehe es als gute (indirekte) Anregung von Sabine an diese ebenfalls aus dem Artikel zu entfernen um ihn nicht unnötig aufzublähen.
  2. Zur erwähnten Studie: Wie man dem Abstract zu dem Paper der Pediatrics entnehmen kann ist es keine randomisierte Studie. (Eine Randomisierung wäre hier sinnlos.)
  3. Es handelt sich bei der Messgruppe nicht um 119 ADHS patienten sondern um solche die nach einem Strukturierten Interview mit einem Elter möglicherweise ADHS haben könnten. Für eine valide ADHS Diagnose wäre das nicht hinreichend. Da der Untersuchungszweck die Suche nach einer möglichen Assoziation war reicht es aber so gerade aus.
  4. Die als Quelle angegebene Website bietet keine Übersetzung der Studie sondern eine Zusammenfassung mit Kommentar zum Abstract.
  5. Wie das ergebnis einzuordnen ist schreiben die Autoren selbst: CONCLUSIONS These findings support the hypothesis that organophosphate exposure, at levels common among US children, may contribute to ADHD prevalence. Prospective studies are needed to establish whether this association is causal.

Gruss -- Achak 16:20, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Ich darf in diesem Zusammenhang auf mein Statement auf der Disk der neuen Benutzerin hinweisen. (Service: Im Volltext findet sich die Studie hier).
Wie dort bereits erwähnt, bin ich mit den Einzelaussagen zu Schadstoffen, Umwelteinflüssen und anderen Dingen im Zusammenhang mit der Entstehung von ADHS auch nicht so wirklich glücklich. Hier scheint, zumindest beim ganz groben Überfliegen der Abstracts, tatsächlich noch einiges auf dem Niveau der Spekulation beziehungsweise der noch nicht abgeschlossenen Forschung zu liegen. Vielleicht sollte man das alles in einem möglichst eleganten Satz, der mit den Worten "...ist derzeit intensiver Gegenstand der Forschung..." endet, zusammenfassen. Die aufgeführten Einzelnachweise könnten dafür ja durchaus beispielhaft erhalten bleiben, sie fressen kein Brot. Ich denke, dass wir mit so einem Vorgehen wesentlich näher an das aktuell etablierte Wissen herankommen, als mit der Aufzählung jedes einzelnen, noch potentiellen Risikofaktors. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 17:08, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

ADHS - Zunahme als Phänomen transgenerationaler Skriptvererbung? - Vererbter posttraumatischer Zeitkollaps?

Bitte, jemand vom Fach sollte sich mal mit dem Fortbildungsprogramm 2009/2010 des John-Rittmeister-Insituts in Kiel aus Anlass von "70 Jahre 1939" auseinandersetzen, (http://www.john-rittmeister-institut.de/images/stories/Oeffentliche-Vortragsreihe%283%29.pdf). Das Phänomen der ADHS-Belastung bei Kindern korreliert möglichgerweise in auffälliger Weise mit einer "Kriegskindheit-mit-traumatischen-Vertreibungserlebnissen" bei Eltern oder gar bei Großeltern dieser Kinder. --84.142.134.5 23:31, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Kritische Würdigung in Einleitung

In dieser Form ist das nicht brauchbar, schon gar nicht in der Einleitung, die zweifellos stark verkürzte Quelle ebenfalls nicht - die absolute Zahl "eine Million Fehldiagnosen" klingt als Schlagzeile gut, aber ohne absolute Zahl der Diagnosen sagt das nichts aus. Es gibt keine Aussagen darüber, wieviele Teilnehmer die Studie tatsächlich hatte und was da genau hochgerechnet wurde. Abgesehen davon gibt es auch zahlreiche Studien, die sagen, dass ADHS unterdiagnostiziert und unterbehandelt wird, insbesondere bei Mädchen, beispielsweise in dieser Studie, die die Situation in den gesamten Vereinigten Staaten untersucht hat [10]. Über- und Unterdiagostizierung gehört differenziert unter Angabe von wissenschaftlichen Quellen (nicht Presseagenturmeldungen) in Abschnitt Vorkommen behandelt.Irmgard Kommentar? 18:08, 19. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Abstract der Studie ist online hier zu finden. Ein ausführlicherer Presseartikel als jener, den ich als Quelle genannt hatte, findet sich wiederum hier. Ich sehe ein, dass eine Schlagzeile nicht in die Einleitung gehört, aber ein paar Worte zur kritischen Stellung von Teilen der Gesellschaft gegenüber ADHS sollten eigentlich fallen. Da ich (bisher) nicht am Artikel mitgearbeitet habe und nur mäßig vom Fachbereich Ahnung habe, möchte ich mich vorerst zurückhalten. --Lemidi 21:47, 19. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

ICD-10 Kriterien

Woher stammen denn diese Kriterien? Vor mir liegt der aktuelle ICD-10. Ich kann weder diese Auflistung noch die 3 von 9 bzw. von 8 Regel darin finden. (nicht signierter Beitrag von 84.58.208.204 (Diskussion) 12:56, 11. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Die Kriterien stammen aus: "Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapitel V (F). Klinisch-diagnostische Leitlinien". [11] Die neueste Ausgabe müsste die von 2009 sein. hth -- Achak 15:13, 11. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hyperaktive Syndrome

→:Zur letzten Diskussion

Hallo Achak und Interessierte, daß ADS nur ein Syndrom und keine Krankheitseinheit darstellt, ist auch ohne tiefschürfende Überlegungen klar.

  1. Bereits der Name ADS sagt es in der Lesart von ADS = Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom! Um so befremdlicher ist daher die m.E. unbegründete Löschaktion vom 2.9.10, die dem Zusammenhang mit dem symptomatischen Aspekt von ADS sowie mit dem bisher nur schwer errungenen Konsens in medizingeschichtlicher Hinsicht keine Rechnung trägt.
  2. Auch die bekannten Kontroversen um ADS, die ja im Lemma zum Glück ausführlich erwähnt sind, werden m.E. durch die Löschaktion zum Nachteil des Lemmas ausgeklammert, so insbesondere die Kontroverse um die Abgrenzbarkeit von ADS und demzufolge natürlich auch die Frage der Differentialdiagnose, die wesentlich breiter ausgeführt werden müßte. Dies berührt aber auch den gelöschten Link zur Motilitätspsychose oder sagen wir zu den hyperaktiven Syndromen.
  3. Differentialdiagnosen sind im Lemma ADS nur ungenügend erwähnt! Auch dies legt die Vermutung nahe, daß die Symptome nicht als diagnostisch zu deutende Zeichen, sondern als faktische Größen und letzte Einheiten hinzunehmen wären, die nur noch den reflexartigen Blick zum ICD-10 und dann den Griff zum Rezeptblock zulassen und so die eher unreflektierte Verordnung von Medikamenten begünstigen. Punktuell sei hier angemerkt, daß neben Störungen des Sozialverhaltens, neben Angststörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörung (im Jugend- und Erwachsenenalter) vor allem auch chronisch agitierte Depressionen durch Hyperaktivität verdeckt bzw. maskiert werden können. Auch Schizophrenien gehen z.B. mit Störungen der Aufmerksamkeit einher. Viele in der Kindheit als ADS diagnostizierte Störungen entwickeln sich später als Angsterkrankungen. Hierauf wurde zwar zur Frage der Differentialdiagnose im Lemma hingewiesen aber nicht auf die Frage nach der prinzipiellen Abgrenzbarkeit in diesem Zusammenhang der Angststörung. Dies bedeutet, daß eine Differentialdiagnose nicht prinzipiell ADS ausschließt und umgekehrt natürlich auch nicht. Auch Absencen müssen differentialdiagnostisch ausgeschlossen werden. Der bei Kindern vorkommende Erethismus ist differentialdiagnostisch ebenfalls nicht im Lemma erwähnt.
  4. Im Gegensatz zu den von Dir in der alten Diskussion unter Punkt 4) zitierten Bezeichnungen handelt es sich bei Begriffen wie Motilitätspsychose, Motilitätsneurose oder hyperaktiven Syndromen nicht um nosologische Begriffe, also um Begriffe von letzten Krankheitseinheiten, die normalerweise systematische Überlegungen voraussetzen wie Überlegungen zur Ätiologie, Epidemiologie, Vererbung etwa bei biologischen Thesen oder wie z.B. bei der Degenerationslehre, sondern um schlicht und einfach mit den Augen zu beobachtende Tatsachen. Bei „hyperaktiven Syndromen“ u.ä. Bezeichnungen geht es also nicht um solche sekundären Konstrukte (Konstrukte zweiter Ordnung) und Voraussetzungen. Es geht vielmehr um den nüchternen Wissenschaftscharakter, der sich auf direkte, wertfreie und möglichst voraussetzungslose Beobachtung und Beschreibung dieser Beobachtungen gründet und nicht auf anderen Voraussetzungen aufgebaut ist wie z.B. auf der Psychopathologie ausschließlich individueller Gegebenheiten oder u.a. auch auf ökonomischen Interessen der Industrie und mit ihr offensichtlich aus Eigennutz kooperierender Ärzte und Professoren.
  5. Bei der Deutung und diagnostischen Zuordnung hyperaktiver Syndrome muß die freie Unterscheidung zwischen organischen und funktionellen Störungen prinzipiell gewahrt werden. Begriffe wie Motilitätpsychose, Motilitätsneurose, Hyperkinesien oder hyperaktive Syndrome, die zur Beschreibung von Beobachtungen dienen und keine Voraussetzungen eines bestimmten Krankheitswerts enthalten, sind vorschnellen diagnotisch-nosologischen Begriffen im Sinne einer strengen Wissenschaftlichkeit vorzuziehen. Dieser Aspekt wird auch immer wieder hier in der Diskussion vorgetragen!
  6. Die Deutung hyperaktiver Verhaltensweisen wird auch in einem Buch von Cordula Neuhaus angesprochen. Dort ist auf die Gegensätzlichkeit des Verhaltens zwischen Jägern und Farmern hingewiesen.[1] Auch die Bibel könnte in diesem Zusammenhang zitiert werden (1. Mos. 4.2). Unter dem Gesichtspunkt des kollektiven Unbewußten von C.G. Jung ist zu verstehen, warum die einseitig vernüftige Einstellung von Kain in unserer Kultur favorisiert und eine durch gefährliche Nebenwirkungen benachteiligte Verordnung von Medikamenten vielfach befürwortet wird. Hier dürften natürlich nicht zweifels- und widerspruchsfreie naturwissnschaftliche Erkenntnisse, sondern einseitige pädagogische Idealvorstellungen und entsprechende kollektive Zwangsmaßnahmen maßgeblich sein.
  7. Es reicht nicht aus, im Internet nach Stichworten wie „Motilitätspsychose“ zu suchen. Wenn man dies schon tut, so müssen auch andere Bezeichnungen wie etwa „hyperaktive Syndrome“ herangezogen werden oder Parallelen etwa mit der Katatonie (Totstellreflex) geprüft werden, um Phänomene wie Störungen mit und ohne Hyperaktivität zu verstehen. Darum geht es letztlich ja. Es geht hier nicht nur um einen Streit um Worte, sondern um den damit gemeinten Sinn. Dieser besteht darin, Vorsicht bei der Verordnung von Medikamenten walten zu lassen, die bei vorschneller Pathologisierung nur allzu leicht verloren geht.[2]

Wer unbedingt „seit 30 Jahren eine Krankheit“ haben will und sich anderen ganz allgemeinen Modellen des Verständnisses von psychischen Störungen verschließen will, dem ist dies ja unbenommen. Eine Enzyklopädie wie WP darf aber auch nicht einseitig den Interessen der Industrie (oder damit in Einklang der Politik) dienen. Durch Links auf differentialdiagnositische Möglichkeiten oder alternative Modelle des Verstehens (durch valide Literaturangaben gestützt) ist der dringend notwendigen differentialdiagnostischen Überlegung eben nur ein Fenster geöffnet. Es wird nichts ausgesagt gegen die Medikamentenlobby. Wie Du ja wußtest, war ich zuletzt bei WP nicht aktiv. Ich habe nun die „fehlende Literaturangabe“ nachgetragen, in der Du ja nachlesen kannst, daß ADS zu den hyperaktiven Syndromen gezählt wird, zu denen aber auch andere Krankheitseinheiten – etwa agitierte Depressionen – gezählt werden.[3] Damit bin ich Deiner Auffassung wunschgemäß erneut entgegengetreten, daß ADHS keine Hyperkinesie bzw. keine Motilitätsstörung ist. Sie wird dort sogar unter dem Oberbegriff der hyperaktiven Syndrome ausführlich abgehandelt. Außerdem ist dort schwarz auf weiß bestätigt, daß Kinder durchaus auf niedrigdosierte niederpotente Neuroleptika gut ansprechen. Auch dies konnte ich trotz anderer hinreichender Quellen hier offenbar nicht positiv vermitteln. Die Quelle Wolfgang Frank zählt zum Gegenstandskatalog beim Medizinexamen. Auch die differentialdiagnostischen Einheiten können dort im einzelnen nachgelesen werden. Grund genug für Nachbesserungen wesentlicher Mängel dieses Lemmas. Gruß --Anaxo 01:40, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Quellen:

  1. Neuhaus, Cordula: Das hyperaktive Kind und seine Probleme. Urania-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-332-00872-2, Seite 41 f.
  2. Weinmann, Stefan: Erfolgsmythos Psychopharmaka. Warum wir Medikamente in der Psychiatrie neu bewerten müssen. Psychiatrie-Verlag, Bonn 12008, Fachwissen, ISBN 978-3-88414-455-8, 264 Seiten
  3. Frank, Wolfgang: Kurzlehrbuch Psychiatrie zum Gegenstandskatalog 3. Jungjohann Verlagsgesellschaft, Neckarsulm 111993, Seite 203 f.


Zur Sache:
1) ADHS ist inzwischen kein Syndrom (Symptomenkomplex) mehr sondern steht seit längerem als fest definierte Störung im DSM und im ICD. Steht zumindest so in den Standartlehrbüchern: (Berger; Davidson and Neale, Hautzinger; Möller-Laux-Kapfhammer; Comer; etc.
2) Kontroverse und Probleme der Abgrenzbarkeit sind erwähnt wie du selbst schreibst schon ausführlich erwähnt. Ich sehe weder in deinem alten Text noch im neuen einen sinnvollen Zusatzbeitrag.
Anmerkung: wir wissen doch wohl (hoffentlich) beide um das allgemeine Problem der geringen spezifität Psychophatologischer Symptome und damit der allgemein schlechten Abgrenzbarkeit von psychischen Störungen. Ausgerechnet bei diesem Störungsbild wird jedoch immer wieder auf diesem hinlänglich bekannten Dingen herumgeritten als wäre das etwas besonderes.
3) Projektziel ist es Begriffe zu erklären. Polemische Sprüche und Ammenmärchen zur angeblichen klinischen Praxis (rezeptblock blabla.) helfen dabei nicht.
Wenn du meinst das dieser Bereich ausgebaut werden muss dann tu es halt. Denk dran das es für Laien verständlich sein muss.
4)bis 7) Von dem Triadischen System und den Diagnosen nach Schichtenregel hat man sich schon vor Jahrzehnten verabschiedet. In der Fachdiskussion könnte man versuchen diese alten Bergrifflichkeiten deskriptiv nutzen, man kann es aber auch lassen. Rein deskriptiv sind und waren sie eh nicht. Motilitätspsychose und Motilitätsneurose haben schon ätiologische Grundannahmen im Kontext. (somatisch begründete Psychose versus Psychogene Störung)
Zum Letzen Absatz
Mit argumentum ad personam hast du dich im Grunde bei mir als seriöser Diskussionspartner ins aus geschossen.
Im Zusammenhang mit dem Begriff Motilitätspsychose wird argumentierst dass er rein deskriptiv sei obwohl er das eben nicht ist. Dann wird M.P. wieder als eigener Störungsbegriff benutzt. Ich zitiere:
Der Zusammenhang zwischen Motilitätspsychose und ADS / ADHS ist somit auch ein wissenschaftsgeschichtliches Thema und wirft noch heute bei ADHS viele Fragen auf.[49]
Die als Quelle für diesen Satz angebene Fussnote macht aber keinerlei Aussage zu einem Zusammenhang zwischen ADHS und dem Konzept der Motilitätspsychose. Das bedeutet dass ich deinen Quellenangaben nicht ohne weiteres trauen kann.
Fazit ist: Du kannst soviel Quellen angeben wie du willst, ohne verifizierung gibt es weiterhin ein Problem. -- Achak 14:42, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Das sich Achak hier überhaupt traut noch große Töne zu spucken, ist wirklich das erstaunlichste. Im ICD stehen so einige Syndrome, die gleichzeitig feststehende Krankheiten sind. Eine feststehende Ursache wurde bis heute nicht gefunden. Das ADHS äußerst unspezifisch ist, ist darüber hinaus allgemein bekannt. Das eine Motalitätspsychose überhaupt noch Erwähnung findet, ist allerdings schon erstaunlich. Man könnte das ganze in gekürzter Form, unter die Kontroversen packen. Aber alles in allem, ist das einfach zu ausführlich, für dieses Nebengleis dieser Thematik. -- Widescreen ® 19:32, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ach Widescreen, das eine feststehende Ursache nicht notwendig ist um einen Krankheitsbegriff zu definieren ist wohl wieder mal an dir vorbeigegangen. ADHS ist auch nicht unspezifischer als die Definitionen anderer psychischer Störungen. Es ist spezifisch genug um in allen aktuellen Standartlehrbüchern als eigene Störung aufgeführt zu sein. Da du offensichtlich die restliche Diskussion nicht kennst wäre es echt mal super von dir mal nicht aus Prinzip gegen mich zu schiessen. Aber das ist wohl zuviel verlangt. Du weisst wo du mich finden kannst; meine Telefonnummer habe ich dir schon vor Jahren gemailt. Wenn du genug Mut für persönliches Gespräch gefunden hast nehme ich mir gerne die Zeit dafür. -- Achak 21:40, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Das habe ich auch nicht behauptet. Du behauptest aber, dass ein Syndrom keine Krankheit sein kann. Ganz nebenbei bemerkt. Und noch ganz nebenbei bemerkt, haben Psychosen niemals nur eine sog. endogene Ursache, wie Du behauptest. Auch nicht Motalitätspsychosen. Daneben haben auch Neurosen nicht nur eine psychogene Ursache. Somit werden sie auch nicht durch die Namensgebung in Kategorien eingeteilt. Wobei ursprünglich mit endogen eher so etwas wie 'die Ursache liegt im inneren' gemeint ist, der Betroffene hat also keinen Schlag auf den Schädel bekommen und ist dann Psychotisch geworden oder hat sich ne Pappe geworfen. Viel Psychiater sprechen allerdings noch heute von endogen, wenn sie meinen, der hat doch nen genetischen Stoffwechselschaden. Darum bitte kein Experten-Blabla, wenn es keines ist. Deine teilweise berechtigte Kritik in allen Ehren, aber bitte nicht andere mit Halbwahrheiten Überfahren. Du hast ja gesehen wohin das führt. -- Widescreen ® 22:11, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
???
Kannst du mir mal sagen auf welche Worte genau du dich da beziehst welche du so völlig falsch interpretierst? Was du mir da in den Mund legst geht so völlig an dem vorbei was ich schrieb. Textverständnis oder Textverständlichkeit mangelhaft?
Damit du verstehst worum es im Grunde genommen geht: Anaxo postuliert das es einen engen und aktuellen Zusammenhang zwischen ADHS und dem Begriff der Motilitätspsychose gibt der auch heute noch viele Fragen aufwirft. Anaxo behauptet dass ADHS nur ein Syndrom und keine Krankheitseinheit sei. -- Achak 03:44, 21. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Du schiebst:"ADHS ist inzwischen kein Syndrom (Symptomenkomplex) mehr sondern steht seit längerem als fest definierte Störung im DSM und im ICD. " "Motilitätspsychose und Motilitätsneurose haben schon ätiologische Grundannahmen im Kontext. (somatisch begründete Psychose versus Psychogene Störung)".
Anaxo schieb: "ADHS wird auch als HKS (hyperkinetische Störung) bezeichnet. In der Psychiatrie sind hyperkinetische Störungen auch als Motilitätspsychosen, Motilitätsneurosen oder als hyperaktive Syndrome bzw. als Hyperkinesien bekannt. ADHS wird unter anderen psychischen Erkrankungen zu diesem Symptomenkomplex gezählt.<ref>Frank, Wolfgang: ''Kurzlehrbuch Psychiatrie zum Gegenstandskatalog 3''. Jungjohann Verlagsgesellschaft, Neckarsulm <sup>11</sup>1993, Seite 203 f.</ref> <ref>[[Thom Hartmann|Hartmann, Thom]]: ''Eine andere Art, die Welt zu sehen.'' Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Schmidt-Römhild, Lübeck 1997, ISBN 3-7950-0735-6</ref> <ref>Neuhaus, Cordula: ''Das hyperaktive Kind und seine Probleme''. Urania-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-332-00872-2, Seite 41 f.</ref> Die Erforschung von HKS war in Deutschland seit 1931 ein Forschungsthema vor allem bei Kindern.<ref>Kramer F. und H. Pollnow: ''Über eine hyperkinetische Erkrankung im Kindesalter''. Monatsschrift für Psychiatrie und Neurologie 82:1-40</ref> Insbesondere wegen des phasenhaften Verlaufs wurde ein eigenes Krankheitsbild abgegrenzt. Der Zusammenhang zwischen Motilitätspsychose und ADS / ADHS ist somit auch ein wissenschaftsgeschichtliches Thema und wirft noch heute bei ADHS viele Fragen auf.<ref>Rothenberger, Aribert & Klaus-Jürgen Neumärker: ''Wissenschaftsgeschichte der ADHS: Kramer-Pollnow im Spiegel der Zeit''. Verlag Steinkopf, Darmstadt 2005, ISBN 3-7985-1552-2, Seite 162-166, siehe besonders Fußnoten 3 und 4 auf Seite 166; [http://books.google.de/books?id=6YeT3KnQ4cQC&pg=PA164&dq=ADS+Motilit%C3%A4tspsychosen&hl=de&ei=iCAzTMe0D4jeOJ3V6JIC&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDsQ6AEwAw#v=onepage&q&f=true fernladbarer Text]</ref> Im Jahr 2003 wurde ein Kramer-Pollnow-Preis von einer Arneimittelfirma gestiftet." Wo behauptet Anaxo, dass Motilitätspsychosen heute noch ein Thema sind? Er zitiert, dass der Zusammenhang heute noch viele Fragen aufwirft.
Interessanter finde ich die Geschichte des Syndroms in späteren Jahren, wo es als MCD (Minimale Cerebrale Dysfunktion) oder POS (Psycho-organisches Syndrom) durch die Kinderarztpraxen geisterte. Wo Diagnosen auf der Grundlage äußerst schwacher Abgrenzbarkeit gestellt wurden. -- Widescreen ® 08:48, 21. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Erfolgsmythos Psychopharmaka

Sicher wäre der Wissenschaftsgeschichte auch noch der Aspekt „MCD“ nach Widescreens Interessebekundung hinzuzufügen, was ich gern tun würde, um zu zeigen, daß die Vielzahl der bisherigen wissenschaftsgeschichtlich belegbaren, aber leider unhaltbaren Theorien darauf schließen läßt, daß auch jetzt im Zeitalter des ICD-10 nicht der Stein der Weisen gefunden ist. Dies vor allem deshalb nicht, weil dieser Stein der Weisen in alten und irrigen Grundannahmen der klassischen deutschen Psychiatrie festgemauert ist. Dazu jedoch noch mehr weiter unten.

  1. Die Frage der Motilitätspsychose enthält dagegen – abgesehen von dem unklaren Begriffsteil „...psychose“ – keine „ätiologische Grundannahmen im Kontext“, noch ist sie eine diagnostische Kategorie, sie ist bitte schön nach Stefan Weinmann nur eine dimensionale Größe.[1] Das heißt, sie ist sowohl normalpsychologisch als auch psychopathologisch interpretierbar (im Sinne eines neuropsychologischen Syndroms) und enthält daher eine größere Bandbreite der Interpretierbarkeit. Das ist auch gut so, denn sonst könnte das Konzept nicht vorurteilsfrei und heuristisch offen und gewinnbringend auf ein zu qualifizierendes Verhalten angewendet werden. So und nicht anders sollte der etwas irreführende Wortbestandteil „Psychose“ verstanden werden. Ich behaupte nicht, daß hiermit erhebliche Erkenntnisgewinne erzielt wurden, aber angewandt und angestellt wurde dieser Bewertungsmaßstab bereits im Verlauf der Geschichte und es muß jedem Untersucher frei stehen, ob er sich dieses Maßstabs bedienen möchte, um sich ein Bild von einem Sachverhalt zu machen. Jedenfalls ist das Konzept der Ausdruckskrankheiten, das bereits von Wernicke mit der Motilitätspsychose in Verbindung gegracht wurde noch heute in der Psychiatrie keineswegs in Vergessenheit geraten. Auch heute ist man sich auch noch dieses ganz speziellen Versuchs im Falle von ADS in memoriam Kramer-Pollnow durchaus eingedenk, siehe den Hinweis auf die Firma Medice und den Kramer-Pollnow-Preis.
  2. Zu verweisen ist gerade auch in diesem Zusammenhang des Konzepts Motilitätspsychose und des Aufmerksamkeitsdefizit auf die Assoziationsversuche von C.G. Jung. Dieser konnte gerade hier um 1908 bei normalen und sogar besonders intelligenten Personen sehr wohl den „type moteur“ bestätigen. Er hat damit den psychologisch interprtierbaren Chakter des motorischen Typus untermauert.[2] Siehe dazu auch die oben erwähnte Typologie von „Jäger – Sammler“ oder auch den von Jung beschriebenen Archetyp des Kain (Kain-Komplex). Es geht hierbei um psychologische Kriterien, die im Gegensatz zu den biologischen Grundannahmen der Medikamentenbefürworter rein diffenzierend und so auch systematisierend gebaucht werden können, weil symptomatisch beschreibend und erst zuletzt ggf. mit anderen Ergebnissen zusammen bewertet werden können. Dies ist jedenfalls ein offeneres Konzept als die platte und unbewiesene Hypothese einer genetischen Störung. Motilität wurde von Wernicke natürlich als rein neurologischer Funktionsmechanismus verstanden – steht aber so wohl nicht im Lemma Motilität (!) – entsprechend der irrigen Grundvoraussetzung seiner Zeit, daß die Psychosen durch Annahme einfacher neurologischer Störungen zu begreifen seien. Daher auch die etwas seltsame Kombinationsbezeichnung „Motilitätspsychose“ und nicht etwa die alternativ denkbare nosologisch-ätiologisch neutralere Ausdrucksweise etwa der „motorischen Manifestationen bei psychischen Auffälligkeiten“. Der Motilität kann ja als solcher kein psychotischer Charakter zugeschrieben werden – erst recht nicht, wenn sie als neurologische Qualität begriffen wird – und dies sollte es ja wohl auch nicht. Daß Wernicke neben der falschen Grundannahme der alten klassischen Psychiatrie als einer klar abgrenzbaren Störung, die bis heute nicht belegt wurde – aber immer noch in den Köpfen der Befürworter von medikamentöser Behandlung schwirrt – durchaus große Verdienste in der systematischen Beschreibung erworben hat und damit auch in der Deutungsmöglichkeit von Psychosen (ebenso wie von Neurosen), das bleibt hier in der Diskussion leider unberücksichtigt. Wernicke ging es aber rein systematisierend um die Motilität und nicht primär um die Art der psychischen Hintergrunderkrankung. Eine Unterscheidung zwischen Neurose und Psychose im heutigen Sinn war Carl Wernicke ohnehin noch fremd. Die psychische Erkrankung - par excellence und als solche - war für ihn die „Psychose“ und sie sollte höchstens aus der neurologischen Systematik heraus besser verstanden werden. Die neurologische Sichtweise darf aber nicht die einzige sein und somit verabsolutiert werden. Überhaupt scheint hier ganz pauschal die klassische deutsche Psychiatrie keine guten Noten zu verdienen. Siehe die Anmerkung: „Wir wissen doch wohl (hoffentlich) beide um das allgemeine Problem der geringen Spezifität psychophatologischer Symptome und damit der allgemein schlechten Abgrenzbarkeit von psychischen Störungen.“ – Das stimmt so nicht ganz, das Kraepelinsche Gesetz der Abgrenzung von manischen und schizophrenen Psychosen gilt unbeschadet mittlerweile seit über 100 Jahren immer noch sehr spezifisch, wird weltweit anerkannt, in einer Zeit, in der sich z.B. viele physikalische Gesetze grundlegend relativiert haben. Das Spezifische an psychischen Krankheiten ist vielmehr, daß es eine Vielzahl von wesentlichen ursächlichen Faktoren gibt und nicht nur einen einzigen biologischen. Daß aber die DSM-Herausgeber sich selbst als „Neo-Kraepelianer“ bezeichnen, die sich als homogene kleine psychiatrische Arbeitsgruppe in den USA den Spezialisten des ICD immer mehr angeglichen haben und sich auch ganz konkret mit diesen abgestimmt haben, das ist bisher offenbar verborgen geblieben. So werden auch die falschen Voraussetzungen Kraepelins heute noch immer weiter verbreitet und propagiert.
  3. Die vorgelegte Interpretation meines Texts ist nicht hinnehmbar. Ich verwahre mich dagegen: Es heißt, M.P. werde von mir als eigener Störungsbegriff verwendet. In diesem Zusammenhang wird mein Text als Begründung wie folgt zitiert: Der Zusammenhang zwischen Motilitätspsychose und ADS / ADHS ist somit auch ein wissenschaftsgeschichtliches Thema und wirft noch heute bei ADHS viele Fragen auf.[49] – Diese Auslegung ist mir unverständlich und ich empfinde sie als entstellend. Der Zusammenhang wird offenbar mißverstanden. Nichts aber auch rein gar nichts ist hier von einem eigenen Störungsbegriff – in nosologischer Hinsicht – gesagt. Aber mit Hilfe des MP-Konzepts ist eine rein deskriptive Gliederung des Auslösungsmechanismus sehr wohl ohne eine letzte nosologische Gliederung möglich. Auch eine Apraxie ist z.B. ein ein neuropsychologisches Syndrom und wird gegliedert in gliedkinetische, ideatorische und parakinetische A. usw. Damit ist noch nichts über eine letzte Krankheitseinheit im besonderen Falle gesagt, die im Einzelfall vielleicht entzündlich oder peristatisch bedingt sein kann. Selbst Diagnosen sind nicht immer Erkrankungen, sondern eher diagnostische Vereinbarungen (Christian Scharfetter). Diese Konventionen sind leider immer noch zu sehr vom Geist Wilhelm Griesingers geprägt („Geisteskrankheiten sind Gehirnkrankheiten“). Hier fehlen die übrigen Dimensionen etwa psychosozialer Art.
  4. Aber hier weichen offensichtlich zu meinen Ungunsten die Meinungen wohl entschieden auseinander. Der Datendurchsatz des ICD scheint wie ein Glaubenslehrsatz von denen praktiziert werden zu können, die partout alles andere verhindern wollen und es wohl auch meinen zu können. Ich stimme dem nicht zu und vertrete mit anderen namhaften Kritikern des ICD eine andere Meinung. WP ist aber offen für unterschiedliche namhafte Strömungen und daher bin ich auch zusammen mit Widescreen der Meinung, daß das, was hier passiert nicht korrekt ist. Es verstößt m.E. sogar gegen die Statuten von WP. Schon jetzt sieht die hier herauszulesende Praxis leider eher nach Bearbeitungkrieg aus. Die Gründe für dieses Vorgehen sind mir unbegreiflich, aber doch leicht zu erahnen: „keine Änderung eines durch feste ICD-Vorurteile geformten Bildes“. Ich allerdings habe mich jedoch nur auf wissenschaftsgeschichtliche Tatsachen jenseits dieses Streites bezogen. Schon das aber scheint die Gefahr zu beschwören, daß damit auch schon ICD-Diskussionen angefacht werden könnten, um das diesem zugrundeliegende Dogma der Naturwissenschaft und ihren im Bewußtsein der medikamentösen Befürworter messerscharfen eindeutigen Denkkategorien. Dies beweist ja auch der Reigen der Kritiker auf die wissenschaftsgeschichtlichen Darlegungen von Eduard Seiler. Pluralität ist nicht angesagt, vielmehr eine einzige Lehrmeinung (unbegründeter Dogmatismus). Vergessen wird dabei, daß auch die Naturwissenschaft ihre mechanistischen Kinderschuhe längst verlassen mußte (Unschärfeprinzip bzw. Undeterminierbarkeit nach Werner Heisenberg). Es muß die Forderung nach einer Postmoderne auch in der Psychiatrie und insbesondere in der ICD / DSM Klassifizierung erhoben werden.[1] Dies betrifft nicht nur die am meisten erforschte Schizophrenie, sondern auch das am wenigsten erforschte ADS. Wenn wir schon so gut wie nichts wissen, dann sollten wir das auch sagen.
  5. Kritik am Gebrauch der Internationalen Diagnoseschlüssel wie am ICD-10 und am DSM-IV ist außerdem von Otto Bach, Jörg Michael Herrmann und Marianne Holzamer-Herrmann formuliert und als allgemein bekannt vorauszusetzen. Die entsprechende Quelle beider letzterer Autoren sei hier angefügt.[3] Auch auf Rudolf Degkwitz und seine Überlegungen zur Abgrenzbarkeit von Normalität und abweichendem Verhalten bzw. zum Krankheitsbegriff ist zu verweisen.[4]
  6. Auch der aktuelle WP-Rumpfartikel kategorisiert ADS noch immer zu den neuropsychologischen Syndromen, nicht zu den letzten Krankheitseinheiten. Konsequenter Weise ist im Lemma darauf einzugehen, was ADS eigentlich zum Neuropsychologischen Syndrom macht. Demnach ist auch auf mögliche psychologische Betrachtungsweisen konkret hinzuweisen ebenso wie auf die neurologischen Mechanismen, die für die Defizite als maßgeblich anzunehmen sind. Solche Angaben fehlen jedoch. Es genügt im psychologischen Teil nicht, einfach die „Psychoanalyse“ unter dem Kap. „Kontroversen“ zu nennen. Dies nenne ich wenig instruktiv. - Syndrome sind nur mehr oder weniger als Krankheiten zu begreifen, in diesem Fall natürlich eher weniger. Es fehlt an der Systematik. Zu der mangelhaft abgegrenzten Differentialdiagnose könnte man auch die als ungenügend geklärte Ätiologie, Epidemiologie, die Pathophysiologie, den Verlauf und die Prognose zählen (Längs- und Querschnittsdiagnostik). Aspekte, die bei einer Krankheitseinheit eben hinreichend mit einsehbaren Ergebnissen berücksichtigt sein müssen. Wie ungenügend diese ganzen Fragen noch geklärt sind mag auch ein Fachartikel illustrieren.[5] Andererseits gibt es auch neuere Modelle, die den einseitig biologistischen Befunden und Theorien psychologische und peristatische Befunde und Theorien entgegensetzen. [6]
  7. Eine weitere rein systematisierende Fragestellung im Sinne der nicht wertenden, sondern rein deskriptiven Einordnung ist z.B. auch die Frage, ob ADS eine bipolar-affektive Aufälligkeit im Sinne der Kraepelinschen Gliederung ist. Auch hierzu gibt es keine Klarheit im Lemma ADS.
  8. Zum Zusammenhang zwischen ADHS und dem Konzept der Motilitätspsychose bzw. zu der Behauptung: „Die als Quelle für diesen Satz angegebene Fußnote macht aber keinerlei Aussage zu einem Zusammenhang zwischen ADHS und dem Konzept der Motilitätspsychose. Das bedeutet, daß ich deinen Quellenangaben nicht ohne weiteres trauen kann.“ – Hierzu ist auszuführen: Der konkrete Zusammenhang geht schon aus dem Titel des Buchs hervor und wird durch den gesamten Kontext überaus deutlich belegt. Auch der Springerlink zu dem Kramer-Pollnow-Preis belegt diesen Zusammenhang ganz eindeutig.[12]
  9. Die geäußerte Kritik erscheint somit m.E. insgesamt unseriös. Sie ist sogar m.E. ebenso absurd wie der Versuch, einen Einwand damit zu entkräften, daß jemand „prinzipiell gegen einen“ sei. Ist es nicht vielleicht genau umgekehrt? Ist diese „Art von eigenartiger Genauigkeit“ etwa nur bei anderen anzumahnen, im eigenen Fall der „Systematik“ (siehe den letzten Punkt) und der Abgrenzbarkeit von psychischen Krankheiten aber nach dem Wischi-waschi Prinzip zu vernachlässigen? Ich denke, daß der psychiatrische Krankheitsbegriff und die damit verbundene Pathologisierung (z.B. Unverständlichkeit der Psychose) schon problematisch genug sind. Wenn man schon neue psychiatrische Etikettierungen und Bezeichnungen „als fest definierte Störung im DSM und im ICD“ ansieht, so sollte deren Abgrenzbarkeit zumindest untereinander mit aller kategorischen Deutlichkeit zutage treten. Sonst kann man den Quatsch ja auch lassen. Ist alles eh nur die gleiche Soße und eh nur der gleiche Brei von Medikamenten, auch wenn sie viele neue Namen haben. Es ist eh nur derselbe Kaffee wie bei der Schizophrenie auch: Erblichkeit, erblich, Erblichkeit, Krankheit, krank, Krankheit. So braucht man sich ja doch wenigstens doch keine unnötige Mühe der Verstellung mehr zu geben.
  10. Überhaupt sollte die Schwelle der persönlichen Empfindlichkeiten nicht bereits abgesenkt werden, schon aus Prinzip bzw. weil das Lemma allzu gesichert erscheint und wenn schon, so sollte man konkret sagen, was einem mißfällt. Geht es um Personen oder Sachen? Um Personen („ad personam“) geht es insofern, als die Betroffenen menschlich zu behandeln sind und nicht als Sachen. Diese Beziehung ist so zu beachten und nicht anders herum. Es geht nicht um die Stabilisierung eines vielleicht als sakrosankt betrachteten WP-Lemmas oder gar um die Stabilisierung der Medikamente verordnenden und befürwortenden Ärzte und Professoren, sondern um die der leider oft unnötig leidenden Patienten (>lat. pati = willkürliches Gequält-Werden von Menschen bzw. durch Medikamente zum noch größeren Leid der chronischen Nebenwirkungen gebracht werden).[1]
  11. Achak, ich habe dennoch Deinen letzten Absatz nicht verstanden: „Fazit ist: Du kannst soviel Quellen angeben wie du willst, ohne Verifizierung gibt es weiterhin ein Problem.“ Was meinst Du mit Verifizierung? Meinst Du vielleicht Validierung? Oder Reliabilität oder Malifizierung? Oder meinst Du damit etwa Deine schon sehr eigene Art der Kommentierung? Sie würde dann zu einem Artikel passen, der dann allerdings unverbesserlich ist. Gruß --Anaxo 16:27, 25. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Quellen:

  1. a b c Weinmann, Stefan: Erfolgsmythos Psychopharmaka. Warum wir Medikamente in der Psychiatrie neu bewerten müssen. Psychiatrie-Verlag, Bonn 12008, Fachwissen, ISBN 978-3-88414-455-8, 264 Seiten; (a): zu Stw. „Dimension“ bzw. zu Kap. „Kategorien oder Dimensionen?“ Seite 46; (b): zu Stw. „Mängel der Diagnosesysteme (ICD-10 / DSM-IV)“ Seite 74; (c): zu Stw. „Stabilisierung der Ärzte“ Seite 8
  2. Jung, Carl Gustav: Experimentelle Untersuchungen. Gesammelte Werke. Walter-Verlag, Düsseldorf 1995, Paperback, Sonderausgabe, Band 2, ISBN 3-530-40077-7; zu Stw. „Motilität“, §§ 26 M. als Einteilungsprinzip, 116 (Fußnote 34) Untersuchungsergebnisse im Falle der künstlich gestörten Aufmerksamkeit – Manien mit Ideenflucht und völlig ruhigem Verhalten der Motilität als Argument gegen Aschaffenburg, 136 „type moteur“ bzw. motorische Veranlagung, motorische Automatismen, 176 „type moteur“ im Falle der Ermüdung
  3. Rolf Adler (Hrsg.): Psychosomatische Medizin. Modelle ärztlichen Denkens und Handelns. Begründet von Thure von Uexküll. Urban & Schwarzenberg, München 2003, 1564 Seiten, Kap. 24 - ICD-10 und DSM-IV – eine kritische Stellungnahme zum Gebrauch der internationalen Diagnosenschlüssel. Seite 389-395
  4. Degkwitz, Rudolf et al.: Zum umstrittenen psychiatrischen Krankheitsbegriff. In: Standorte der Psychiatrie. München
  5. „Towards an understanding ...“ US National Library of Medecine, National Institute of Health, DIV. SCI 2005 Mar, 8 (2): 132-40
  6. Schmitt, Hans Reinhard: Kommentare zur Hüther-Studie. 05.09.2001

Also was mir dazu noch einfällt, ist die Kritik, die seit langem immer wieder aufkommt, dass hier zwei unterschiedliche Symptome einfach in einen Topf geworfen werden. 1. Motorische Unruhe, und 2. eine Aufmerksamkeitsstörung. Leider habe ich das nur mal am Rande gelesen und weiß auch nicht, wer dies so formuliert hat. Allerdings ist dies auch ein Wissenschaftsgeschichtliches Thema. Heute ist der Zusammenhang schon neurologisch erklärbar. Allerdings gibt es wohl auch Hinweise, dass eine Aufmerksamkeitsstörung nicht notwendigerweise auf den gleichen Prinzipien beruhen muss wie die Hyperaktivität. Aber das geht tief in die jeweilige Forschung. Da müsste ich auch erst noch mal nachlesen. -- Widescreen ® 20:02, 26. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

ADS in der Umgangssprache

Heutzutage wird das Wort "ADS" auch umgangssprachlich benutzt, leider in einem komplett falschen Zusammenhang. Wenn jemand beispielsweise etwas Sinnfreies sagt oder etwas das nichts mit dem Thema zu tun hat oder sich jemand absichtlich in den Mittelpunkt stellen will, wird derjenige diffamierend als ADSler bezeichnet. In der Annahme die Aufmerksamkeitsdefizitstörungtörung bedeute, dass derjenige Aufmerksamkeit braucht, was ja falsch ist. Jemand mit ADS kann gewissen Dingen nur keine Aufmerksamkeit schenken. Ein kleiner Artikel dazu wäre nicht schlecht. Vielleicht kann Wikipedia damit helfen, dass das Wort aus der Umgangssprache wieder verschwindet bzw. helfen diese Leute aufzuklären. Das sind beileibe keine Einzelfälle mehr. --RedflAg00 10:56, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Klingt gut, nur um das hier im Artikel aufzunehmen, ist es erforderlich, dass das durch eine wissenschaftliche Quelle belegt ist. Gibt es so eine? -- Widescreen ® 12:10, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Widerspruch in sich - bitte um Klärung

Ebenfalls wird empfohlen, den Konsum von Lebensmitteln mit hoher glykämischer Last zu vermeiden und möglichst proteinhaltige und kohlenhydratreiche Nahrung zu verzehren (nicht signierter Beitrag von 77.178.64.130 (Diskussion) 12:25, 13. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

- 2011 -

Nomenklatur

Schlage vor, die Schreibweise des Amfetaminsulfats an die offizielle Schreibweise anzupassen, zumal man die in neuerer Literatur (z.B. http://books.google.com/books?id=uy_Y4MtHWbUC&printsec=frontcover&hl=de), auf Arztrezepten und sogar den Etiketten der Lösung immer häufiger findet. Auch wenn der ohnehin nicht-offizielle Duden® die Sache (noch) anders sieht. AU und CH schreiben das übrigens auch mit "f" - so gesehen sollte auch die Amfetamin-Seite zur Hauptseite und stattdessen die veraltete Schreibweise "Amphetamin" zur Weiterleitung werden. Die Suchen-Und-Ersetzen-Arbeit könnte ich machen, mit dem Umleitungskram kenn ich mich aber nicht aus... --Starseed 18:19, 25. Jan. 2011 (CET)Beantworten

ADS in der Umgangssprache / Fehldeutung des Störungsnamens

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung/Archiv/2010#ADS_in_der_Umgangssprache


Im Archiv wurde das Thema ja bereits angesprochen. Ich sehe keinen Grund, wissenschaftliche Quellen für sowas rauszukramen. Man nehme sich eine halbe Stunde in öffentlichen Foren und man hat genug Belege für eine massenhafte Desinformation. Allein in meinem Umfeld habe ich fast so oft Fehldeutungen von ADS gehört, wie von Schizophrenie. Und gerade die Krankheit ist ja wohl ein Klassiker. 87.143.150.104 23:13, 13. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ich finde am besten, dass einige darunter verstehen, dass sie ihren Kindern nicht genug Aufmerksamkeit zuteil kommen lassen. Aufmerksamkeitsdefizit! Aber die sollten mal den Artikel lesen. -- Widescreen ® 23:49, 13. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Antwort an 87.143.150.104 23:13, 13. Feb. 2011 (CET) ADHS ist eine medizinsch nachgewiesene Stoffwechselkrankheit, die mein 8 jähriger Sohn (sehr stark ausgeprägt) und auch ich (44J./ nur ADS) haben. Bevor man solchen Unsinn darüber schreibt, sollte man sich gerade mit den wissentschaftlichen Quellen befassen und nicht seine eigene Unfähigkeit zur Objektivität darstellen. thomas750 (ohne Benutzername signierter Beitrag von Thomas 750 (Diskussion | Beiträge) )

Stärken durch ADHS

Meiner Meinung nach sind es keine richtigen Stärken, sondern Eigenschaften, die positiv gedeutet werden. Dies merkt man auch im häufig benutzten Konjunktiv. Ausserdem ist der Punkt "ihre Impulsivität, die sie, richtig dosiert, zu interessanten Gesprächspartnern macht" äusserst Subjektiv.--Malzkugel 14:57, 14. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Sind "Stärken" nicht sowieso "Eigenschaften die positiv gedeutet werden"? Ich kann auch keinen Konjunktiv erkennen. Davon abgesehen, dass der Abschnitt eine legitime Quellenangabe gebrauchen könnte, finde ich da ansonsten nichts falsch. -- Sissily 22:24, 15. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Zitat

zitat: >>Konsum von Lebensmitteln mit hoher glykämischer Last zu vermeiden und möglichst ... und kohlenhydratreiche Nahrung zu verzehren. <<

Wie soll das gehen? (nicht signierter Beitrag von 80.120.57.73 (Diskussion) 21:07, 16. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Wichtiger Hinweis

Um zukünftigen Mißverständnissen vorzubeugen ein Zitat aus Wikipedia:Quellenangaben:

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  1. Artikel sollten nur Material enthalten, das in zuverlässigen Quellen veröffentlicht wurde.
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Die Wahl des Begriffes "psychische Störung" im Zudammenhang mit ADS halte ich für äußerst fragwürdig. Das kann leicht zu falschen

Assoziationen führen.... (nicht signierter Beitrag von Phips243 (Diskussion | Beiträge) 14:08, 28. Mär. 2011 (CEST)) Beantworten

Abschnitt Ursachen

Dieser Abschnitt enthält zwei verschiedene Themen, die ich lieber in zwei verschiedene Abschnitte aufgliedern würde: 1. Die Pathophysiologie, also die neurologischen 'Ursachen' für das ADS-spezifische Verhalten. Das ist eine Beschreibung des Ist-Zustandes. 2. wird die Ätiologie beschrieben, also die 'Ursachen' in der Vergangenheit, die genetischen Konstitutionen und die negativen Umwelteinflüsse, die die Entwicklung der ADS-Symptome im späteren Leben entstehen lassen. Ich habe auf meiner persönlichen Seite Benutzer:Julius-m#Entwurf_.2F_.C3.9Cberarbeitung_von_Artikeln begonnen, die beiden neuen Abschnitte zu entwerfen.

Ich bin mir nur noch nicht sicher, wir ich die beiden neuen Abschnitte nennen soll, da die beiden medizinischen Fachbegriffe sicher nicht jedem geläufig sind. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag, wie man diese beiden Themen umgangssprachlich treffend ausdrücken könnte. --Julius-m 17:39, 11. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Der Meinung bin ich auch. Dem multifaktoriell bedingten Störungsbild wird keine Rechung getragen. -- WSC ® 17:41, 11. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

indigo-kinder

es ist für betroffene beleidigend und störend, dass auf der seite dieser esoterikquatsch mit den "indigo-kindern" überhaupt aufgeführt ist und für nicht betroffene leserInnen mit einem eher wissenschaftlichen interesse schlicht uninteressant. wenn zu jedem wissenschaftlichen thema und zu jeder krankheit die entsprechende esoterik-erklärung in die wikipedia aufgenommen würde, müsste man hunderte von artikeln damit ergänzen und das kann ja niemand wollen. imhof- (nicht signierter Beitrag von 129.132.213.47 (Diskussion) 12:20, 14. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Und wenn sie woanders etwas davon lesen sollen sie auch nicht erfahren, dass das quatsch ist? -- WSC ® 19:03, 14. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Es ist jedoch eine Tatsache, dass es einen großen Anteil in der Bevölkerung gibt, die die esoterische Weltsicht als duale Sichtweise schätzen. Daher halte ich es auf jeden Fall für encyclopädisch relevant, die weit verbreitete Theorie der Indigo-Kinder hier kritisch zu betrachten. --Julius-m 15:22, 18. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Diagnosen

Hallo, ich finde die Zuordnung der ICD- zu den DSM-Diagnosen problematisch und würde dies nicht so schreiben. Laut ICD müssen alle Kardinale-Symptome in ihren Kriterien erfüllt sein, was bei DSM nicht der Fall ist und so zu den unterschiedlichen Untertypen führt. Deshalb sind Prävalenzzahlen nach DSM auch immer etwas höher. Ich würde dies demnächst ändern. Gruß, --Thomas Dresler 15:25, 29. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Abgrenzung zum Autismus

Wo finde ich eine genaue Definition mit der sich AD(H)S von zb. dem Asperger-Autismus eindeutig unterscheidet? Gibt es das überhaupt oder liegt das im Einzelfall im Ermessen des diagnostizierenden Arztes - also eine rein subjektive Mutmaßung basierend auf dem evtl nicht vorhandenen Wissen zum Autismus???

MFG Peter (diagnostizierter Asperger) -- 217.87.166.229 18:32, 11. Dez. 2011 (CET)Beantworten

- 2012 -

Meta-Analyse Neurofeedback

Es gibt eine Meta-Analyse (also die Zusammenfassung mehrer Studien) zum Thema Neurofeedback. Hier sind zwei deutsche Zusammenfassungen: 1. [13] und 2. [14]. Das englische Abstract gibt es hier: [15]. Die komplette Meta-Analyse sollte es hier geben: [16]. Gehört die Meta-Analyse hier in die Wikipedia? -- -- Cyrus Grisham 21:42, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Asperger - ADHS

Für die aufmerksame aber laienhafte Wahrnehmung scheinen Asperger-Syndrom und ADHS-Syndrom einander gegenüber zu liegen: Dabei erscheinen Asperger-Betroffene (verkürzt) als mathematisch talentiert aber kaum empathiefähig, dagegen ADHS-Betroffene (verkürzt) als an Dyskalkulie leidend aber mit viel Empathie für ihr Gegenüber und feinem Gespür für Stärken und Störungen im sozialen Zusammenhalt ihrer peer-Gruppe. Entspricht dem so beschriebenen "gefühlten 'Einander-gegenüber-liegen'" dieser Syndrome in medizinfachlicher Hinsicht etwas? Was? --79.202.216.217 16:20, 1. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Eliminationsdiät ist nicht belegt

Die Verwendung einer Radiosendung als Beleg für eine "wissenschaftliche" Erkenntnis ist nicht ausreichend (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1430292/). In der Fachliteratur werden Diäten nicht als Auslöser anerkannt. (Döpfner, Manfred: Wackelpeter und Trotzkopf: Hilfen für Eltern bei ADHS-Symptomen, hyperkinetischem und oppositionellem Verhalten. Mit Online-Materialien.Beltz-Verlag, 2011, Seite 45) Döpfner ist Universitätsprofessor in Köln. --lucy 22:29, 8. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Sprachliche Differenzierung von ADS und ADHS

Meiner Meinung nach wäre eine klarere Abgrenzung zwischen ADS/ADHS wichtig soweit ich das sehe ist das ja nicht exakt das selbe leider kann ich aber auch aus dem Artikel nicht die Unterschiede (Symptome etc.) herausfinden. --92.74.121.63 14:01, 21. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Bevor dieser m.E. durchaus wichtige Hinweis automatisch archiviert wird, schließe ich mich ihm an: Die Begrifflichkeiten Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS; ohne Hyperaktivität) und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) werden im Artikel "wild" durcheinander gewürfelt, das wesentl. Unterscheidungsmerkmal (motorische Überaktivität) nicht hinreichend berücksichtigt (s. z.B. Abschnitt "Auswirkungen auf die Biographie"). Leider sehe ich mich pers. (aktuell) außer Stande hier selbst entsprechend Hand anzulegen, freue mich jedoch, wenn ein netter Wikipedianer sich der Angelegenheit annimmt. Frdl. Grüße --GUMPi (Diskussion) 16:16, 20. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Nach meinem Wissen liegt der Unterschied zwischen ADS und ADHS darin, dass eine Person mit ADS nicht hyperaktiv ist. Außerdem haben Personen mit ADHS/ADS eine höhere Selbstmordgefahr, da sie meist soziale/moralische Rückschläge schlechter verkraften. Die Personen können auch aggressiver sein. --217.93.242.63 16:27, 20. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ich stolpere auch gerade darüber, dass mitten im Text (erwähnte Biographie) von ADS die Rede ist. Es ist mehr als nur der Unterschied der Hyperaktivität. Diese Hyperaktivität ist im Gegenteil ein riesiger Unterschied: 1. Hyperaktive Kinder fallen stärker auf bzw. fallen überhaupt erst auf, während die anderen "Still in der Ecke sitzen" und 2. führt vermehrt die Hyperaktivität zum Anecken. ADS- und ADHS-Kinder haben m.E. beide damit zu kämpfen, wenige Freunde zu haben, aber die hyperaktiven vergraulen potenzielle Freunde, während die ruhigen durch die Ruhe distanziert wirken und sich potenzielle Freunde gar nicht erst annähern. Im Endeffekt hat das einen enormen sozialen Unterschied zur Folge. Gargos (Diskussion) 18:34, 29. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
ADS/ADHS wird synonym verwendet. Es gibt noch folgende Schreibweisen:
  • ADS/H = Aufmerksamkeitsstörung/Hyperaktivität [17]
  • ADS+H = ADS mit Hyperaktivität / vorherrschend hyperaktiv-impulsiver Typ [18]
  • ADS-H = ADS ohne Hyperaktivität / vorherrschend unaufmerksamer Typ --Franz (Fg68at) 13:51, 26. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Der genannte ADS-H-Typ wird aber im Artikel fast völlig ignoriert. Die Symptomatik unterscheidet sich sehr stark von der des ADS+H, ist aber keineswegs weniger belastend für die Betroffenen. Leider fehlt mir die Zeit und das fachliche Wissen, um mir eine Überarbeitung oder Ergänzung zuzutrauen. --46.115.75.91 12:10, 28. Okt. 2012 (CET)Beantworten

Meiner Meinung nach unterscheidet sich die Symphtomatik nicht im relavanten Ausmaß. Ich schreibe jetzt - absichtlich erstmal nicht mit Literaturquellen belegt, da ich als selbst Betroffene meine Erfahrungen schildere (Die Quelle gibt es aber - die bin nur - hier erstmal - ich ;-) )
Ich war als Mädchen wirklich glaube ich alles, was man unter "hypoaktiv" versteht: IMMER viel zu langsam, in allen praktischen Dingen immer total umständlich, motorisch ein Elefant im Porzelanladen (tollpatischiger geht nicht, naturgemäss "2 linke Hände" - mindestens...), ich bin immer total leicht abgedriftet - die am häufigsten gesagten Worte meiner besten Freundin zu mir waren mit Sicherheit "Wand an Tapete. Wand an Tapete!..." In der Theorie war ich meistens gut bis super. In der Praxis immer nicht nur eine mittlere, sondern normalerweise eher die grösste vorstellbare Katastrophe (wenn nicht, dann schlimmmer). Ich bin vorallem dadurch aufgefallen, dass ich langsam, vergesslich, verpeilt (und total ungeschickt war). Ein sehr grosser Teil meiner Klassenkameraden ab der Pubertät hat mich nur "Die Schlaftablette" genannt und eine ehemalige Freundin von mir, meinte damals ernsthaft, dass ich doch erkennen können müsste, dass der Spitzname "Nacktschnecke" für mich doch keine Beleidigung sei, schliesslich sei ich doch nun wirklich eine Schnecke ... Ich finde, meine "Verträumtheit" und geistige "Nur-Halb-Anwesenheit" sieht man mir auf allen alten Fotos schon am Blick an. (Und den Unterschied, auf den Fotos aus späteren Zeiten, mit Medikamenten, sehe ich deutlich. Zum Glück :-) )
Trotzdem, da ich ja jetzt Medikamente habe, kann ich sagen: Die Wirkung ist bei mir dieselbe, wie sie für jeden "hyperaktiven" ADHSler beschrieben wird: "Die Welt" wird deutlich langsamer, sie bekommt eine klarere Struktur und klarere Konturen, wichtigere Dinge fallen leichter auf, unwichtigere Dinge werden nicht mehr so viele wahrgenommen. Langweiligere, aber trotzdem wichtige Dinge werden deutlicher hervorgehoben (Ich kann mir z.B. prinzipiell bemerken, wenn ich irgendwelche Gegenstände in die Hand nehme und dann irgendwo hinlege - früher waren diese Gegenstände, die irgendwie in meine Hand gelangt sind, danach jeden Tag unzählige Male einfach weg. Ich vermute, ich habe jeden Tag kaum zählbare Stunden mit Suchen verbracht...), Emotionen und Gefühle kann ich dagegen etwas leichter auch mal für eine Weile (aber da bin ich immer noch nicht gut - bin immer noch sehr emotional und durch Gefühle ablenkbar) beiseite schieben.
Schlussfolgerung: Ich habe def. KEINE ANDEREN, sondern GENAU DIESELBEN (Primär-)Symptome wie jeder Hyperaktive.
Was sich daraus dann für "Sekundär-Symptome" (so würde ich das mal nennen) ergeben, ob jemand - für Aussenstehende "hypoaktiv" oder "hyperakiv" erscheint - das kommt natürlich auf viele Faktoren an. U.a. scheint das Geschlecht hier eine starke Rolle zu spielen.
Ich kann aber auch sagen, dass ich davon ausgehe, dass jedeR "Hypoaktive" natürlich (auch) hyperaktiv ist. Und umgekehrt. Man muss als aussenstehender nur, je nach dem, welche Richtung bei dem jenigen den man vor sich auffälliger ist, in die andere Richtung etwas genauer hinschauen. Das einzige was ADSler meiner Meinung nach nur selten können (z.B. nach täglichem stundenlangem freiem Spiel in der Natur - für "beide Typen" - dürfte das häufig gehen), ist "normaktiv" sein. Ich zähle mal auf, was ich als Kind alles ständig und weit überdeutlich häufig und/oder weit überdeutlich lange getan habe. Und zwar immer in Situationen, wo ich entweder nervös, oder aggressiv war oder mich auf Dinge konzentrieren musste und wollte, auf die ich mich nicht so gut konzentrieren konnte (oder die ich nicht verstanden habe). Oder wenn ich - im grunde total glücklich - in irgendwas versunken war (Hyperfokus).
  • - Daumen lutschen
  • - Fingernägel abkauen
  • - später auch: Fußnägel abreissen
  • - sich kratzen
  • - an den Haaren ziehen und in den Haaren fummel, Haare in den Mund nehmen,...
  • - Kippeln
  • - alle Stifte abkauen
  • - kritzeln (Besser begabte können auch zeichnen.)
  • - Eselsohren in Hefte und Bücher knicken
  • - Socken und Puloverbündchen kaputtzupfen
  • - immer etwas in der Hand haben müssen
  • - ... [Die Aufzählung ist nicht vollständig und kann wahrscheinlich nahezu unendlich fortgesetzt werden.]
  • Meiner Ansicht nach tun alle sog. "Hypoaktiven" irgendwas in der Art sehr deutlich überdurchschnittlich häufig und/oder überdurchschnittlich lange (überdurchschnittlich lange, meint: Auch in einem Alter, wo normale Kinder das lange nicht mehr tun: z.B. Daumen lutschen)
Und natürlich sind alle sog. "hypoakiven" gedanklich genauso hyperaktiv wie jeder anderer hyperaktive. Auch wenn sich das tendentiell vielleicht eher in einer grossen Umständlichkeit als in einer grossen Spunghaftigkeit zeigt. Wobei: Von Hölzchen auf Stöckchen: Auch das sollte meiner Ansicht nach jeder AD(H)Sler können. Auch sonst wäre die Diagnose anzuzweifeln.
Und genauso kann meiner Ansicht nach jeder "hyperaktive" ADSler auch "hypoaktiv" sein. Es braucht nur einen Anlass... z.B. einen PC (Vielleicht mit einem "netten" Egoshooter - oder etwas anderem, was er halt so spanndend findet). Deswegen "lernen" IMHO auch so viele als Kind hyperaktive Jungs auch als Erwachsene, so wunderbar "hypoaktiv" zu sein. Bei Mädchen könnte (?) IMHO entsprechend eine leicht umgekehrte Tendenz existieren - man kann auch das Gegenteil "lernen": Als Kind eindeutig "hypoaktiv" und als Erwachsene häufig "plötzlich" als "Mischtyp" diagnostiziert... (Mein Arzt hat mich sogar wegen oben genannte Zeichen als Erwachsene natürlich, nach seiner Auskunft, nicht nur als "Mischtyp" sonder als hyperaktiv diagnostiziert. Ich führe das darauf zurück, dass es mir damals SEHR schlecht ging, und die Zeichen von Angst mit sicherheit ausgesprochen ausgeprägt waren. Also SEHR "hyperaktiv" während der Diagnose...)
Im Grunde würde ich JEDEM ADSler genau 2 "H"s geben: Eines für Hyper- und eines für Hypoaktivität. Jeder müsste, damit IMHO die Diagnose plausibel ist, beides können - nur dazwischen muss es mau aussehen. Und ansonsten: Menschen sind halt unterschiedlich - und auch unterschiedlich zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Situationen: Deswegen überwiegt mal das eine und mal das andere. Soweit ich mal gehört hatte (ist allerdings schon eine Weile her und hat mich auch nicht so sonderlich interessiert) wollte man auch mal die Einteilung der Typen, z.B. für die nächste ICD oder die nächste DSM - weiss nicht mehr - etwas ändern. Und ich hatte wohl damals den Eindruck, dass ich die damals andiskutierten Ändernungen ganz gut fand. Aber genaueres weiss ich nicht mehr.
Insgesamt finde ich (nach einmal lesen) den Artikel gerade im "Diagnostik"-Teil schon sehr durcheinander.
So durcheinander dass meiner Ansicht nach die gesamte Symptomatik beim Leser - neben all dem "alles unklar", "alles kann in jedem Fall unterschiedlich sein" und dann wieder... gefühlt das Gegenteil... kaum noch deutlich genug ankommt.
Bei Hyperaktivität werden gerade mal die paar Symptome aus der ICD10 und der DSM-IV genannt. Soweit ich mich an damals noch erinnern kann, werden aber z.B. in den Fragebögen und im Wender-Reimherr-Interview viel mehr Dinge abgefragt.
Der Artikel (insbes. der Abschnitt "Diagnose") wirkt aber für mich auf den ersten Blick mittlerweile so komisch (un)strukturiert, dass ich da definitiv nichts mehr daran ändere.
Ich entschuldige für mich für die Länge. Ich bin mir sicher, dass mind. 95% dessen, was jetzt hier steht, im Grunde sinnlos ist. Ich lasse es trotzdem stehen - es ist immerhin meine Erfahrung.
--Benutzer:Impulsiv. (Diskussion) 16:48, 6. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Fehlender Hinweis auf Dopamin-Mangel als eine (von vielen) Ursache(n)

Im Artikel sollte künftig auf die Wirkung von Dopamin bzw. einem Mangel an Dopamin eingegangen werden.

Auf den ersten Blick ist auffällig, dass eine Textsuche nach "Dopamin" mehrere Treffer bei der Medikamentösen Behandlung liefert (Methylphenidat ist ein Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer) aber nirgends sonst das Wort Dopamin auftaucht.

Sicherlich hat AD(H)S sein sehr breites Spektrum an möglichen Ursachen, doch eine der Naheliegensten, mamentlich Dopaminmangel, wird nicht erwähnt. Wäre kein Zusammenhang zum Dopamin-Haushalt gegeben, wäre eine Medikation mit Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmen sicher wenig sinnvoll.

Laut einem Blogeintrag [1] eines ADS-Betroffenen Bloggers, welcher wiederum als Quelle die Facharbeiten des Psychologen Dr. G. Wolff nennt [2], bewirkt der Mangel an Dopamin neben Lern-Schwierigkeiten auch das unbewusste Einstudieren von AD(H)S-Typischen Verhaltensweisen im Kindesalter, da der Dopaminmangel als "quälend" empfunden wird und diese Verhaltensweisen in der Lage sind, den Dopamin-Spiegel wieder anzuheben.

Ich sehe sogar die Möglichkeit, dass der Unterschied zwischen ADS und ADHS nur darin besteht, welche dieser Verhaltensweisen das Individuum für sich als die "erfolgversprechendsten" empfindet. So mag ein Kind besonders gut durch körperliche aktivität seinen Dopaminspiegel heben, während ein anderes seine Reizoffenheit steigert und zu einem hypoaktiven "Träumerchen" wird. Mischformen sind wahrscheinlich ebenso zu erklären.


[1] http://abgelenkt.blogspot.de/2012/06/neue-erkenntnisse.html (cc-by-sa, enthält Zitate aus Quelle 2, welches kopiergeschützt ist)

[2] Die Bedeutung des Selbstbefindens bei Kindern und bei Erwachsenen mit AD/HS, Seite 26, (c) 2009 Dr. G. Wolff, http://adhs-hilfe.de/ (Dort käuflich zu erwerben)

-- Schentuu (Diskussion) 16:24, 26. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo, ohne ad hoc mit Belegen/Verweisen dienen zu können, möchte ich dennoch aus meinen Erinnerungen (habe wohl jedes bislang veröffentlichte deutschsprachige Fachbuch, div. englische Fachbücher sowie einige wissenschaftl. Publikationen zum Thema als Betroffener gelesen) darauf eingehen:
Zur Terminologie: Die herrschende Meinung spricht nicht von einem Dopaminmangel, sondern von der erhöhten Wiederaufnahme von Dopamin, da von einem Zuviel an Transportern des Botenstoffs ausgegangen wird. Ohne Grund gilt MPH auch nicht als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer, wie Du ja selbst angeführt hast – bei einem Mangel bietet es sich wohl kaum an die Wiederaufnahme zu hemmen, bei einem Überschuß hingegen schon.
Zur "Ursache Dopaminmangel": Die erhöhte Wiederaufnahme von Dopamin ist nach meinem Verständnis nicht als mögliche Ursache von ADHS anzusehen, da diese selbst nur als eine Folge der im Abschnitt "Ursachen" im ersten Absatz angeführten „genetisch bedingte(n) Abnormalität der neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn“ bzw. der im folgenden Absatz benannten „striatofrontalen Dysfunktion“ gilt. Diese Dysfunktion wirkt u.a. auf den Dopaminhaushalt (Noradrenalin und Serotonin sind an dieser Stelle nicht zu verschweigen), gilt als Ursache u.a. für die Fehlfunktion im Dopaminhaushalt und somit auch für ADHS.
In vorstehend genanntem Zusammenhang lässt sich sicherlich – deinem Wunsch entsprechend und dem Verständnis dienend – auch auf die erhöhte Wiederaufnahme von Dopamin eingehen. Sollten Belege für meine Ausführungen gewünscht werden bzw. ich "Unsinn" geschrieben haben, so bitte ich freundlichst um entsprechende Mitteilung. Frdl. Grüße --GUMPi (Diskussion) 17:06, 26. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo GUMPi, bitte entschuldige, wenn ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt habe. Ich habe versehentlich die Kausalkette verkürzt und den Dopaminmangel genannt, der selbstverständlich wiederum der überhöhten Wiederaufnahme an Dopamin zu Grunde liegt. Genau wegen solcher Kleinigkeiten stelle ich meine Verbesserungsvorschläge am Artikel erst zur Diskusion, ehe ich sie in den Artikel einbaue. Daher Danke, dass Dir dies aufgefallen ist.
Was die von mir aufgeführte erste Quelle angeht, darüber bin ich zufällig gestolpert.
Ich habe mir nun aus persönlichem Interesse (habe selber ADS) die dort genannte zweite Quelle gekauft und gelesen.
Daher hier nochmal zur Ergänzung:
Dr. Georg Wolff beschreibt in dem 35 Seiten starken Dokument seine Erfahrungen und Beobachtungen. Den Dopamin-Mangel (basierend auf einer erhöhten Wiederaufnahme, in dieser Diskusion von mir in Zukunft vereinfacht nur "Dopamin-Mangel" genannt) setzt er in den Mittelpunkt seiner Arbeit, und begründet dies mit Beobachtungen, die er im Zeitraum von 1975 bis 2009 als psychologischer Psychotherapeut mit Spezialisierung auf AD(H)S und (Adoptiv-)Vater eines Jungen mit ADHS gesammelt hat. Er räumt auch ein, dass es sich dabei nicht um Gegenstand aktueller universitärer Forschung handelt. Daher sollte man den Dopamin-Mangel als mögliche und nicht zur gänze erforschte Ursache im Artikel nennen.
Dr. G. Wolff betritt hier offenbar ein neues Forschungsgebiet, doch sind seine Argumente sehr schlüssig. Irgendwann wird die Aktuelle Forschung seine Thesen sicher aufgreifen.
Er vergleicht sehr anschaulich die Deckungsgleichheit zwischen den bekannten und belegten Auswirkungen von Dopamin-Mangel mit den Sympthomen von AD(H)S. Dabei gelingt es ihm sehr schlüssig zu erläutern, dass es für ein Kind mit einem solchen Mangel sehr naheliegend ist, Verhaltensweisen zu entwickeln, die man später als AD(H)S diagnostizieren wird da genau diese Verhaltensweisen (wissenschaftlich belegt) zu einer verstärkten Ausschüttung von Dopamin führen.
Mir erklären sich daraus auch sehr viele Kontroversen über AD(H)S. AD(H)S ist bekanntlich ein Sammelbegriff für sehr viele mögliche Verhaltensmuster und Störungsbilder. Wenn man aber von einem zugrundeliegenden Dopaminmangel ausgeht (was ganz sicher nicht bei allen, aber wohl bei vielen Betroffenen der Fall sein sollte, immerhin helfen Methylphenidat-Präperate auch bei vielen aber nicht allen Betroffenen) dann eröfnet sich einem das Bild, dass die betroffenen Individuen einfach unterschiedliche, sehr individuelle Lösungswege entwickeln, um dem Dopaminmangel, welcher Unbehagen auslöst, zu entgehen.
Daraus könnte man durchaus die verschiedenen AD(H)S-Typen ableiten:
- Der Hyperaktive Typ (Hypies) hat frühkindlich vor allem Bewegung als Mittel zur Dopaminausschüttung für sich entdeckt.
- Der Hypoaktive Typ (Träumer) hat frühkindlich vor allem eine Erhöhung der Reizoffenheit, als inspiration für allerlei Tagträume als Mittel entdeckt.
- Der Mischtyp hat eine breitgefächerte Lösungsstrategie entwickelt.
Dazwischen sind nahezu unendlich viele Mischstrategien möglich, und so ist jeder ADHS-Fall individuell.
Außen vor bei dieser Betrachtung sind selbstverständlich die Betroffenen, die nicht auf Methylphenidat ansprechen. Ich möchte auf gar keinen Fall den Anschein erwecken, ich (Oder die Quelle, Dr. Wolff) sei der Meinung, Dies sei die einzige Ursache für AD(H)S.
Zurück zu Deiner Aussage:
"[...]da diese selbst nur als eine Folge der im Abschnitt "Ursachen" im ersten Absatz angeführten „genetisch bedingte(n) Abnormalität der neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn“ bzw. der im folgenden Absatz benannten „striatofrontalen Dysfunktion“ gilt.[...]"
Ich denke, es ist schwer, festzustellen, ob nun das Huhn oder das Ei zuerst da war. Die Kausalkette beginnt sicher nicht beim Dopamin-Mangel, davor kommt noch die erhöhte Wiederaufnahme, und davor stehen irgendwelche genetischen Faktoren. Aber auch andere Dinge (z.B. vermutet man Nikotinkonsum der Mitter in der Schwangerschaft) könnten zur Ausbildung dieser von der "norm" abweichenden Hirnentwicklung führen. Ich Möchte mir nicht anmaßen zu wissen, was nun der Ur-Auslöser ist, denn darüber streiten die Gelehrten seit Jahren.
Unsere Aussagen wiedersprechen jedoch einander nicht, sondern spiegeln nur unterschiedliche Blickwinkel wieder.
Der Dopamin-Mangel ist eine (von möglicherweise mehreren) „genetisch bedingte(n) Abnormalität(en) der neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn“.
Einige AD(H)S Sympthome lassen sich halt bereits daraus ableiten (z.B. Lernschwieigkeiten, da Dopamin den Übergang von Informationen in das Langzeitgedächnis begünstigt).
Andere Sympthome, vor allem die Verhaltensauffälligkeiten, lassen sich laut Dr. Wolff daraus ableiten, dass betroffene den Mangel als unangenehm empfinden und bereits im Vorschulalter präferenzen für Verhalten entwickeln, die die Dopaminausschüttung erhöhen. Nur fällt dies so früh nicht auf, da es im Vorschulalter noch als positiv angesehen wird, wenn ein Kind "Aktiv und Mutig" ist. Erst wenn man beginnt, vom Kind zu erwarten mehr regeln zu befolgen (sei still, pass auf...) fällt das Verhalten als Unangenehm auf.
Ich kann die Aussagen von Dr. Wolff jedenfalls als Betroffener sehr gut nachvollziehen. Viele bisher offene Fragen zu meinem Leben mir ADS konnten damit beantwortet werden.
Es handelt sich halt offenbar lediglich um eine bisher in anderen Publikationen noch nicht erwähnte neue Erkenntnis, welche die Forschung noch intensiver aufzugreifen hat. Von daher bin ich dem Autor des Blogs, welches ich zu Anfang unter [1] als Quelle nannte zu Dank verpflichtet :)
Viele Liebe Grüße
-- Schentuu (Diskussion) 12:54, 29. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Paradoxe Reaktion

Servus,

ich habe den Abschnitt paradoxe Medikamentenwirkung im Abschnitt "Auswirkungen auf die Biographie" gelöscht. Seid mir nicht böse, aber da waren zu viele Dinge die in der WP untragbar sind, so dass ich nicht erst einen Mängel-Baustein eingefügt habe:
1. Die Sache mit den angstlösenden Medikamenten (die nicht richtig wirken sollen) ist nicht richtig belegt gewesen. Es hat zwar einen link zu einer Darstellung einer Privat-Praxis in München gegeben, in welcher aber rein gar nichts von angstlösenden Medikamenten steht (siehe: http://adhs-muenchen.net/pages/adhs-kinderjugendliche/medikation.php). 2. Die anderen pardoxen Medikamentengeschichten in dem Beleg sind ihrerseits wieder unbelegt.
3. ist der Beleg von vornherein kein zitierfähiger Beleg für die Wikipedia, weil es nur eine Einzelmeinung (von wem auch immer) wiedergibt und nicht wissenschaftlich ist.
4. Ich halte die Unterbringung in dem Abschnit "Auswirkungen auf die Biographie" für problematisch.
5. Meine Grundkenntisse der Pharmakologie sagen mir ganz klar, dass die Tatsache, dass Aufputschmittel wie Methylphenidat bei ADHS-Kindern beruhigend wirken können nicht zur Folge haben müssen, dass alle Medikamente plötzlich paradox wirken.
6. Es gibt glaub ich sogar Ansätze wie man diese paradoxe Wirkung erklären kann, welche übrigens nicht nur bei adhs-Kranken auftreten kann, sondern auch von Leuten die das Zeug zum Lernen und Party feiern missbrauchen berichtet werden.
7. Ich halte es für gefährlich solche Dinge unbelegt zu lassen, darum habe ich es gleich gelöscht.

Wenn jemand also ordentliche Belege dafür findet, die auch indizieren, dass die Geschichte noch enzyklopedisch relevant ist, kann gerne so etwas wieder hineinschreiben.

Nix für ungut, --Dr. Vinzenz (Diskussion) 10:52, 18. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Kleine Korrektur:
Die Paradoxe Reaktion auf gewisse Medikamente (z.B. Betäubungsmittel) soll nicht an ADHS-Medikamenten, sondern an der Störung liegen. D.h. z.B., dass sie besonders häufig retrospektiv bei (bis dahin) unbehandelten Erwachsenen beobachtet wurde.
Ob es jedoch wissenschaftliche Studien dazu gibt, die das evidenzbasiert belegen, weiss ich nicht. Mein persönlicher Verdacht ist, dass gewisse bekannte und beliebte Erwachsenen-ADHS-Therapeuten (speziell habe ich hier C. Neuhaus, H. Simchen oder M. Winkler im Verdacht - bitte nicht böse sein, wenn das falsch ist...) ein gehäuftes Auftreten (retrospektiv natürlich) in ihrer täglichen Praxis beobachtet haben. Oder glaubten, beobachtet zu haben. Und diesen (starken) Verdacht dann auch nach aussen und an ihre Patienten kommuniziert haben. (Ist ja auch praktisch zu wissen, wenn mal z.B. eine Vollnarkose ansteht, dass man da möglicherweise besser aufpassen sollte, als "Otto-Normalverbraucher".) -- Benutzer:Impulsiv. 23:46, 18. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Ja, ist schon klar dass sich die paradoxe Reaktion auf die Krankheit, bzw. Kranken beziehe und keine Medikamentennebenwirkung klassischer Therapeutika sein solle. Mein Verdacht war eben, dass sich die Aussage auf eigene unsystematische Beobachtungen oder Vorurteile basiert, wie du schön bemerkt hast, vielleicht gepaart mit oder verursacht durch ein grundsätzliches Fehlverständnis der Pharmakologie, wie ich schon angemerkt habe. Naja egal, in der Wikipedia soll die Wirklichkeit abgebildet sein und ob das jener entspricht ist extrem unsicher, um es vorsichtig auszudrücken. ;) -- Dr. Vinzenz (Diskussion) 23:37, 19. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Review vom 25. September - 28. November 2012

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), die auch als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom oder Hyperkinetische Störung (HKS) bezeichnet wird, ist eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich durch Probleme mit der Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet. Schätzungsweise 3–10 % aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS. Die ADHS gilt heute als häufigste Ursache von Verhaltensstörungen und schulischen Leistungsproblemen von Kindern und Jugendlichen. Entgegen früheren Aussagen, die ADHS trete vorwiegend bei Jungen auf (je nach Studie bis zu einem Verhältnis von 8:1 zu den Mädchen), weisen neuere Untersuchungen auf eine annähernd ausgeglichene Geschlechterverteilung hin. Ebenso ist die früher vertretene Ansicht überholt, eine ADHS wachse sich mit der Pubertät aus: So zeigen 50–80 % der Betroffenen auch noch im Erwachsenenalter ADHS-Symptome.


Meinen Fachkenntnissen zufolge vollstänig und ausreichend detailliert. -- 91.114.191.8 21:58, 25. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Nach meinen Fachkenntnissen (und die habe ich nun mal) ein wirklich lausiger Artikel! Da fehlt einiges! --Phzh (Diskussion) 22:03, 25. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Dann setze doch bitte deine Fachkenntnisse zur Verbesserung des Artikels ein, schließlich hast du sie nun mal und andere vielleicht nicht. --Florian Jesse (Diskussion) 22:58, 25. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Gerne, wenn ich nur mehr Zeit hätte ;-) Der Artikel steht schon lange auf meiner ToDo-Liste! --Phzh (Diskussion) 15:03, 26. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Quelle Anm. 54 bitte mal überprüfen. Ist eine sehr (zu?) engagierte Verbandsstellungnahme von 2001 - aber in Manuskriptform! Ist die tatsächlich von einer Fachzeitschrift gedruckt worden und welche Reaktionen hat sie ausgelöst? --Hnsjrgnweis (Diskussion) 19:07, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten


Unklare Aussage über die Verhältnisse beim betroffenen Geschlecht: in der Einleitung "[frühere Studien] bis zu 8:1" und "[neuere Studien] annähernd ausgeglichen[e]" später allerdings im Bereich "Vorkommen": "[Verringerung] von 1:9 auf 1:3" (nicht signierter Beitrag von Zallun (Diskussion | Beiträge) 14:12, 28. Nov. 2012 (CET))Beantworten

Unbelegte Aussagen

Im Artikel steht:

- Entgegen früheren Aussagen, die ADHS trete vorwiegend bei Jungen auf (je nach Studie bis zu einem Verhältnis von 8:1 zu den Mädchen), weisen neuere Untersuchungen auf eine annähernd ausgeglichene Geschlechterverteilung hin. Ebenso ist die früher vertretene Ansicht überholt, eine ADHS wachse sich mit der Pubertät aus: So zeigen 50–80 % der Betroffenen auch noch im Erwachsenenalter ADHS-Symptome.

Mich erstaunt, dass in WP solche Aussagen, die z. B. im völligen Widerspruch zur aktuellen Studie der Barmer GEK stehen, ohne jeden Beleg publiziert werden. --80.187.110.101 04:14, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Das ist nur unglücklich ausgedrückt. Früher wurde das Verhältnis viel krasser interpretiert als heute, 8:1. Zwar sind Jungen immer noch vorne, aber nicht in einem derart großen Verhältnis. -- WSC ® 08:36, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Vorab sei bitte festgehalten, dass es keine (wissenschaftliche) Studie seitens der Barmer GEK gibt, sondern (nur) den Arztbericht 2013, der die Krankenkassendaten analysiert. Ändert jedoch nichts daran, dass die obigen aus der Einleitung stammenden Angaben selbstverständlich zu belegen sind! Über die Angabe zur Persistenz im Erwachsenenalter bin ich auch bereits vor wenigen Tagen gestolpert und aktuell noch am Sichten von Fachliteratur und Studien, denn so ist mir die Angabe aus meiner Erinnerung heraus noch nicht über den Weg gelaufen. Im Standardwerk Krause & Krause findet sie sich nicht wieder – dort findet sich auf S. 10 der 3. Auflage (2009) eine Übersicht über die Angaben zur Persistenz von zehn Studien, die Bandbreite reicht von 4 bis 70 % bzw. 31 bis 70 %, wenn man die auf offenbar zu restriktiven Kriterien basierenden Ausreißer-Studien von Mannuzza et al. herausnimmt (vgl. S. 9 Krause & Krause 2009). In der hier bereits als Beleg verwendeten ADHS-Stellungnahme der Bundesärztekammer davon gesprochen, „dass in mindestens einem Drittel der Fälle […] ein Fortbestehen der Störung ins Erwachsenenalter vorkommt“ (Langfassung, S. 42). Für mich stellt es sich so dar, dass es sich bei diese Angabe um Theoriefindung handelt. Sofern kein valider Beleg erbracht wird, ist die Angabe zu streichen bzw. entsprechend belegt umzuformulieren. Frdl. Grüße --GUMPi (Diskussion) 12:45, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hä? Wovon sprichst Du? Es geht um die Geschlechterverteilung. Und es geht um die Einleitung. Weißt Du wie viele Studien es zur Prävalenz von ADHS gibt? Damit kannst Du Deine Wohnung tapezieren. Die Barmer GEK Studie aber gibt vor allem wieder wie die Prävalenz der Diagnosevergabe ist und die Geschlechterverteilung dabei. Insofern hat diese Studie schon Relevanz. Allerdings nicht in der Einleitung. Dort würde ich auch gerne einigermaßen valide Aussagen sehen. -- WSC ® 20:40, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Widescreen, lies noch einmal den Eröffnungsbeitrag – vor allem das dort enthaltene Zitat aus der Einleitung, welches auch die Aussage „So zeigen 50–80 % der Betroffenen auch noch im Erwachsenenalter ADHS-Symptome.“ enthält – und meinen Beitrag in Ruhe durch, dann kommst du bestimmt darauf, wovon ich spreche. Die vorstehende, zitierte Teilaussage ist unbelegt und widerspricht wie aufgezeigt der Quellenlage. Gleiches gilt für die Aussage im Abschnitt Vorkommen: „Zwischen 30 % und 70 % der ADHS-betroffenen Jugendlichen behalten die Störung auch im Erwachsenenalter bei (Persistenz); die Forschung dazu ist noch nicht abgeschlossen.“ Dass es in der über 100-jährigen Geschichte von ADHS unzählige Studien gab/gibt, ist mir hinlänglich bekannt – der Arztbericht 2013 der Barmer GEK ist jedoch keine (empirisch geplante/wissenschaftliche) Studie, sondern ein Krankenkassen-Bericht (Womit ich keineswegs die Relevanz und/oder Nutzung als Beleg gem. WP:Q anzweifle/angezweifelt habe, sondern mich lediglich gegen die Verortung als Studie gewendet habe und weiterhin wende, da die entsprechenden wissenschaftlichen Standards nicht eingehalten wurden! [Auch wenn du das Wort Studie noch 5-mal unterstreichst, ändert das nichts daran.]). Zurück zu deinem „Hä? Wovon sprichst Du?“: Von den unbelegten Angaben zur Persistenz von ADHS im Erwachsenenalter – sowohl in der Einleitung als auch im Abschnitt Vorkommen. Entweder werden diese in Kürze valide belegt bzw. auf Basis und unter Benennung von Belegen umformuliert oder aber entfernt. Übrigens soll die Einleitung bekanntlich einen Überblick über das Thema sowie eine Zusammenfassung des Artikelinhalts bieten – und somit nicht im Widerspruch zum folgenden Artikelinhalt stehen, was hier jedoch der Fall ist: 30–70% zu 50–80 % Persistenz. --GUMPi (Diskussion) 02:17, 6. Feb. 2013 (CET) Ergebnis: [19] --GUMPi (Diskussion) 02:51, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Wer rastet, der rostet – also geht es weiter: Im Abschn. Vorkommen heißt es wiederum unbelegt: „Forschungsergebnisse zur Genese von ADHS führten seit 1990 dazu, dass […] sich das Geschlechterverhältnis zwischen betroffenen Frauen und Männern von 1:9 auf 1:3 verringerte.“ Daraus wird in der Einleitung: „[…] (je nach Studie bis zu einem Verhältnis von 8:1 zu den Mädchen) […]“ – ebenfalls unbelegt und zudem im Widerspruch zum Artikeltext. Und nein, das ist nicht „nur unglücklich ausgedrückt.“ --GUMPi (Diskussion) 16:03, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GUMPi (Diskussion) 02:37, 30. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

"Komorbidität" Opposition…!?

"oppositionellem, aufsässigem Verhalten" … also ich versteh ja, was gemeint ist, aber die Formulierung ist ja fast schon eines Totalitären Regimes würdig xD … könn'wa das mal anders Formulieren? Opposition ist keine Krankheit und der Masse nicht hinterherzulaufen, ganz sicher auch nicht! --.rhavin;) (Diskussion) 18:36, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Privatmeinungen hin oder her: Das ist der exakte Wortlaut von ICD-10, F91, hier F91.3. Wobei die Kennzeichnung als Zitat zu wünschen übrig lässt. Frdl. Grüße --GUMPi (Diskussion) 19:45, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GUMPi (Diskussion) 02:37, 30. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Piero Rossi hinzugefügt

Link von der Bundesärztekammer durch das wissenschaftlich fundierte Buch vom ADHS-Experten und Psychologen Piero Rossi ersetzt, der auch mit dem ADHS-Experten Dr. Martin Winkler kooperiert. Der Link ist im Vergleich wesentlich schärfer und auch für den Leser interessant, da das verlinkte Buch wertvolle weiterführende Inhalte enthält. (nicht signierter Beitrag von 68.68.102.75 (Diskussion) 01:45, 1. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GUMPi (Diskussion) 02:39, 30. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Methylphenidat

Hi,

der Abschnitt entspricht nun wirklich nicht mal Mindestanforderungen an wissenschaftliche Standards! Eine einzige Zitation für zig recht umstrittene Aussagen, das sollte wirklich überarbeitet werden.

Grüße

Bhut

Ps.: Die anderen Abschnitt sind noch schlimmer: "Wenn ein Kind unter Methylphenidat eine Ticstörung entwickelt, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese unter Amphetaminsulfat nicht auftritt, und umgekehrt" Irgendein Beleg? Was soll denn eine 'hohe Wahrscheinlichkeit' hier bitte sein? Was ist bei Erwachsenen? (nicht signierter Beitrag von Bhut Jolokia (Diskussion | Beiträge) 10:41, 5. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Hallo! Nach Durchsicht und -arbeiten der Abschnitte Methylphenidat und Amphetaminpräparate frage ich mich, welche Aussagen du konkret bei MPH für „umstritten“ hältst? Grobe inhaltliche Fehler kann ich dort nicht entdecken, kleinere inhaltliche Unschärfen konnte ich hoffentl. beseitigen. Ja, zum Zeitpunkt deines Kommentars war nur eine Referenz im Abschn. MPH vorhanden, nun sind es (magere) zwei, doch sind m. E. sämtliche aktuell getroffenen Aussagen durch Literatur-Quellen gedeckt – andernfalls bitte konkret etwaige Missstände aufzeigen, danke. Den oben zitierten Satz aus dem Abschn. Amphetamin habe ich – aufgrund deines Beitrags (danke!) – nach Abgleich mit den mir vorliegenden Fachbüchern und Studien sowie Internetrecherche entfernt. Als Alternative zur Stimulanzientherapie, bei der es individuell sowohl zu einer Verstärkung als auch Abschwächung von Tic-Symptomen kommen kann, wird im Falle der Verstärkung (insb. bei MPH beschrieben) i. d. R. zu Atomoxetin geraten bzw. die Tics neben der Stimulanzientherapie spezifisch medikamentös z. B. mit Tiaprid zu behandeln (Q: Bundesärztekammer, Freitag/Retz: ADHS und Komorbide Erkrankungen u. a.) – was ich voraussichtl. am morgigen Donnerstag in den Artikel einarbeiten werde. Ansonsten bitte mutig sein oder aber konkret Missstände aufzeigen bzw. Verbesserungsvorschläge machen, danke. Frdl. Grüße --GUMPi (Diskussion) 03:53, 12. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Hmm, da war sie wieder, die ADHS-typische Vergesslichkeit. ;-) Habe die angekündigte Überarbeitung (noch) nicht vorgenommen, aktuell aber auch nicht Zeit und Kopf dafür, notiere es mir für später und markiere hier als "offen", für den Fall, dass sich ein anderer Autor der Sache annehmen möchte. Frdl. Grüße --GUMPi (Diskussion) 16:20, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Wortherkunft, Bedeutung, Etymologie - Aufmerksamkeitsdefizit

Ich würde mir wünschen, dass der Artikel etwas zur Wortbedeutung "Aufmerksamkeitsdefizit" erklärt. Ich habe den Eindruck, dass das Wort "Aufmerksamkeitsdefizit" allein schon Grund für Vorurteile ist, da viele darunter einen Mangel an elterlicher Aufmerksamkeit verstehen und damit die Ursache beim Verhalten der Eltern sehen. Meinem laienhaften Verständnis nach rührt der Begriff Aufmerksamkeitsdefizit aber von den Schwierigkeiten der Betroffenen, selbst aufmerksam zu sein. Könnte der Artikel irgendwie klarstellen, was man unter einem Aufmerksamkeitsdefizit versteht und was man darunter nicht versteht? --Hokanomono (Diskussion) 07:59, 29. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Hallo! Eine Anregung an die Hauptautoren des Artikels: Ich möchte ergänzend sagen das gerade diesen Punkt, nämlich die Fehlbenennung von ADHS von z.B. Barkley häufig angeführt wird, mit Hinweis auf die vielen Mißverständnisse, die dieser dümmliche Name für diese Krankheit mit sich bringt. Vielleeicht wäre es hilfreich in einem Nebensatz nach der Ethymologie dieses Mißverständnisspotential der Benennung deutlich zu machen, denn gerade hier auf Wiki schauen Laien herein, denen es an fachlicher Urteilskraft und Erfahrung mit ADHS fehlt und die sich intuitiv auf die sprachliche Wortbedeutung -assoziationen stützen. Frage mich wieso MCD als Begriff sich nicht durchgesetzt hat, alles in allem wäre es der passenste Begriff meiner Meinung nach...

MFG (nicht signierter Beitrag von 78.50.19.120 (Diskussion) 21:11, 1. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Eliminationsdiät

Ich denke, der Abschnitt zur Diätbehandlung sollte kritischer beschrieben sein. Es steht dort, als ob die Diät eine etablierte Behandlungsmethode wäre, obschon die in der Studie untersuchte Zahl von 100 Patienten und das fehlende Beschreiben der Kontrollgruppen-Diät verdächtig klingt. Eine auf die Weise konstruierte Studie ist ausserdem äusserst Placebo-suggestiv. Ich möchte auch darauf aufmerksam machen, dass die Homöopathie-Liga mit Studien ähnlicher Patientenzahlen ihre Wirksamkeit zu beweisen versucht, diese aber in der Wissenschaft eindeutig als widerlegt gilt. Die Suche nach neuen Therapieansätzen ist gut und wünschenswert, doch sollten dabei kritisches Denken und wissenschaftliche Methodik nicht untergehen. Natürlich ist die Eliminationsdiät im Gegensatz zu bekannten pseudomedizinischen Methoden (noch) nicht widerlegt, ich möchte aber daran erinnern, dass die Beweislast in der wissenschaftlichen Welt bei den Befürwortern neuer Methoden, nicht auf der Seite jener, die sie widerlegen möchten. (nicht signierter Beitrag von ThinkThroughTwice (Diskussion | Beiträge) 14:20, 10. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten