Diskussion:Amerikaner (Gebäck)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 185.45.204.13 in Abschnitt Namensursprung?

Verwechselung zum Donut Bearbeiten

Servus, mir wurde während meiner Jugend oft erzählt, daß es das Gebäck in Rheinhessen zumindest seit den 1920er Jahren gab.

Vergleicht man alt-amerikanische Donutrezepte mit alt-deutschen Amerikanerrezepten, so ist der Teig nahezu identisch bis auf einen oft etwas höheren Zuckeranteil beim deutschen "Amerikaner". Für mich sieht das so aus, als hätte ein Urlauber ein Donut Rezept aus den USA mitgebracht, und der Deutsche Konditor hat es, unwissend der Zubereitungsart, halt im Ofen (statt in der Fettpfanne) gebacken.

Wenn man jetzt noch davon ausgeht, daß der Donut ein abgewandelter "Berliner" ist, kommen wir den Ursprüngen vielleicht etwas näher.

--SGibbi (Diskussion) 05:35, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Er ist sogar noch älter. Ich habe das Davidis-Kochbuch (ein Klassiker aus dem 19. Jahrhundert), mein Buch ist die Ausgabe von 1903, also noch vor dem 1. Weltkrieg, und dort steht das Rezept für Amerikaner unter "kleines Backwerk" drin. 217.250.169.110 12:44, 10. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Namensursprung? Bearbeiten

Bei der Sendung "Frag die Maus" wurde nur die Theorie mit dem Hirschhornsalz als Wahrheit verkündet.

Das ist allerdings keine seriöse Quelle. Auch wenn die Erklärung sicher die wahrscheinlichste ist. Rainer Z ... 22:31, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Also für mich klingt das völlig an den Haaren herbeigezogen. Ammonikaner? Wieso denn ausgerechnet die Lautung nach "-ikaner" und nicht zufällig Ammoniumose? Oder Ammoniakist? Oder Ammoniumchen, Ammoniumschnitte? --AndreasPraefcke ¿!
wenn man googelt, findet man aber noch mehr Hinweise darauf, dass es stimmt!
Das ist kein Beweis, denn die Autoren im Web könnten die Information ja aus der "Sendung mit der Maus" oder von der Wikipedia haben.--Petzi 12:13, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Es fehlen Quellen für die verschiedenen Theorien. Ich kann aber sagen, dass ich 2000 einen sehr schmackhaften Amerikaner (Black & White Cookie) in New York City aus einem Deli in der Nähe des Times Square gegessen habe. Es ist also die Frage, ob das Gebäck von Deutschland nach Amerika verpflanzt wurde, und tatsächlich vom Ammonikaner abstammt, oder ob es ursprünglich amerikanisch ist. Ich habe gelesen, dass es in USA hauptsächlich in New York verbreitet ist. Wegen der jüdischen Population in New York halte ich es für gut möglich, dass es von jüdischen Einwanderern aus Deutschland mitgebracht wurde, das könnte auch vom zeitlichen Ablauf passen. Man müsste halt mal herausfinden, wann es in Deutschland und wann in den USA aufkam.--Petzi 12:07, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Das mit dem Hirschhornsalz klingt recht seltsam. Fragt mal Linguisten: denn auch wenn es stimmen sollte, hat die Maus hier unzulässig verkürzt. "Amerikaner" wäre dann zumindest ein volksethymologischer Anschluss. Und warum gerade an "Amerikaner"? Die Schwarz-weiße Glasur. "Es ist dem Amerikaner ähnlich, ist jedoch zur Hälfte mit Schokolade und zur anderen Hälfte mit normalem Zuckerguss bestrichen (daher Black and White)." ist falsch. Die ersten Amerikaner, die ich in Deutschland hatte, waren alle schwarz-weiß, erst in den letzten Jahrzehnten (ca. zeitgleich mit der Wandlung von Mohrenkopf zu Schokokuss) wurde die Glasur einfarbig. In den USA hab ich Amerikaner (die leckeren zum Essen, nicht die, die Fähnchen schwingen) bisher nur in New York gesehen. Die waren komischerweise auch nicht schwarz-weiß glasiert.
Selten so gelacht. Ammoniumhydrogencarbonatikaner. ROTFL. Die damaligen Kunden haben dazu wahrscheinlich ein Glas Dihydrogenmonoxid bei 288,15 K bestellt. --Spades 01:16, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten


Ich bin hierher gekommen, um zu lesen, was die Wikipedia dazu schreibt, nachdem ich die Maus gesehen habe... werde ich es jetzt nie erfahren? :( Anonyma 18:49, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Auf der Website der Maus steht der Beitrag unter Unfug: Woher hat der Amerikaner seinen Namen? (2006)... Wir sollten den "Ammoniumhydrogencarbonatikaner" ersatzlos streichen. Chrisahn 12:26, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Hier ist der Beitrag: YouTube: Die Sendung mit der Maus_ 28.01.2007.mp4. Chrisahn 12:33, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Wie ist denn die Auflösung? Diese fehlt ja. --Spades 02:25, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Bei Abenteuer Leben auf Kabel1 wurde erklärt das es von den Black&Whities kommt und Amerikaner genannt wurde weil die Deutschen mangels Englischkenntnissen den Namen nicht aussprechen konnten. --88.130.52.43 18:44, 29. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Meine Mutter (Jahrgang 1934) hat mir den Namen so erklärt: In ihrer Kindheit waren die halb-und-halb-Farben weiß und rot, was an die amerikanische Flagge erinnert. (nicht signierter Beitrag von 185.45.204.13 (Diskussion) 11:03, 25. Dez. 2022 (CET))Beantworten

Politikum Bearbeiten

Ich glaube, auf den Abschnitt mit dem Politikum können wir getrost verzichten. Während die Sache mit den Freedom Fries noch einige Aufmerksamkeit verbuchen könnte, handelt es sich hier doch wohl eher um eine unbedeutende und nicht annähernd dauerhafte Retourkutsche. --Zinnmann d 16:03, 7. Okt 2005 (CEST)

Sehe ich auch so. Die Namensspekulationen (so sich nicht eine verifizieren läßt) könnten auch knapper gehalten werden. Da wird immer gerne schwadroniert. Rainer ... 16:57, 7. Okt 2005 (CEST)

Schokostückchen Bearbeiten

Habe ich noch nie gesehen, wo ist denn so etwas üblich?--Issi 13:48, 16. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hannoveraner? Bearbeiten

Wieso lande ich bei Eingabe von "Hannoveraner" u.a. bei diesem Artikel??

Habe das als Bezeichnung für diese Teigware noch nie gehört.....

Hier steht was dazu. Gruß --Lyzzy 09:44, 5. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Achso....etwas verwirrend und um 5 Ecken gedacht...

Hat sich doch auch nicht durchgesetzt,oder?? Zumindest hier in Hannover sagt das keiner!! Sonst irgendwo in deutschland?

Amerikaner Bearbeiten

Ich weiß nicht, woher der Name "Amerikaner" kommt, aber es ist völliger Quatsch zu behaupten, dass er erst nach dem Krieg entstanden ist. Meine Eltern, die aus Oberschlesien kommen, kannten die Amerikaner bereits in den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts und damals war dieses Gebäck auch keine Neuheit. Die Amerikaner waren unter diesem Namen sowohl im polnischen als auch im deutschen Teil Oberschlesiens bekannt. Man konnte Amerikaner sowohl beim Bäcker, als auch im Cafe kaufen - auch während des Krieges (mit Amerika). Nach dem Krieg hat man in den oberschlesischen Dörfern mit einheimischer Bevölkerung die Amerikaner immer zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Erstkommunion etc. selber zubereitet. Und das tut man oft bis heute.

Laut der heutigen Sendung von Galileo soll der Name nun doch von „Ammoniakaner“ kommen. 77.130.54.225 19:18, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

dürfte beides stimmen. a ist ja einfach eine kürzere form und könnte einfach nach kurzer zeit als erste stufe der verkürzung entstanden sein.Jawbone 19:30, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Bei der Pressekonferenz anläßlich der Buchvorstellung von Peter Honnens: „Alles Kokolores? - Wörter und Wortgeschichten aus dem Rheinland“, Greven Velag, Köln, 2008, ISBN 978-3-77430-0418-5 am 4.11.2008 im Schmitze Lang in Köln bestätigte ein anwesender Zeitzeuge ebenfalls, daß in der elterlichen Bäckerei in Köln bereits Ende der 1920-er Jahre Amerikaner verkauft worden seien. -- Purodha Blissenbach 17:03, 5. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Also ich glaube nicht an die "Ammoniakaner" denn das Teib- bzw. Lockerungsmittel von dem die Rede ist wurde frühe, und ich denke auch heute noch, als Hirschhornsalz bezeichnet! Davon "Amerikaner" abzuleiten ist ja eher unwahrscheinlich! Ich wurde den Namen auch eher in Bezug zu den US Amerikanern stellen wollen, man denke nur an die "Berliner", die ja ausserhalb von Berlin auch niemand "Berliner Pfannkuchen" nennt! Wann und wie und warum die Bezeichnung entstanden ist weiß ich allerdings auch nicht zu sagen. -- Ragoro 10:42, 24. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Bis Ende der 80er? Bearbeiten

Ich bin mir sicher, die "halb und halb"-Amerikaner gibt es heute noch in Bäckereien. Falls es Ungläubige gibt, kann ich mal versuchen, einen zu fotografieren. (nicht signierter Beitrag von 84.147.204.108 (Diskussion | Beiträge) 14:19, 5. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Foto genügt nicht, bitte jedem drei Stück zuschicken!! (nicht signierter Beitrag von 91.58.96.219 (Diskussion) 14:02, 26. Jul 2014 (CEST))

Form Bearbeiten

Im Artikel steht, der Amerikaner sei ein meist etwa handtellergroßes, stumpf-kegelförmiges Gebäckstück. Meiner Erfahrung nach ähnelt er aber eher einer Kugelkalotte. Jedenfalls habe ich noch nie kegelförmige Amerikaner gesehen... --Carbenium 13:22, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Da hast du recht. Wie wäre es omagerecht mit: ein etwa handtellergroßes rundes Gebäckstück mit flacher Ober- und leicht gewölbter Unterseite? Rainer Z ... 16:22, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
ich dachte immer, die Seite mit dem Zuckerguss wäre die untere Seite ... --Dinah 20:44, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Beim Backen schon. Aber dann werden sie umgedreht und ja auch mir der flachen Seite nach oben angeboten. Rainer Z ... 13:48, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Namensursprung Bearbeiten

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Ding heisst Amerikaner weil es sowohl schwarz als auch weiss ist und es in Amerika sowohl Schwarze als auch Weisse gibt. Hab allerdings noch keine Belege dafür gefunden ausser einer sehr dumpfen Erinnerung... --Studmult 17:33, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wie kommst du denn darauf? Ich kenne Amerikaner nur mit Zuckerglasur, der halb-halbe jetzt im Artikel ist untypisch. Und traue nie solchen Legenden beim Essen. Die sind meistens falsch, werden aber gerne kolportiert. Rainer Z ... 19:01, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mit dem zweiten hast du auf jeden Fall recht. Ansonsten: Ich hab andersrum noch nie einen einfarbigen Amerikaner gesehen. Könnte das mal wieder ein Nord-/Südgefälle sein? --Studmult 19:53, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Möglicherweise, ich kenne ausschießlich "einfarbige". lyzzy 20:11, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wissen weiß mans nicht. Ich weile allerdings schon 50 Jahre auf diesem Erdenrund und kenne verschiedene Gegenden Deutschlands ganz gut. Ich tippe darauf, dass die Halb-Halb-Glasur was „neumodisches“ ist. Rainer Z ... 00:50, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
In den 70/80er Jahren hatten die Amerikaner im Ruhrgebiet eine Zuckerglasur, wie sie da heute aussehen, weiß ich nicht. Die ersten mit Schokolade und Zucker habe ich vor 5 Jahren in Franken gesehen, als ich hierher gezogen bin. Das spricht erstmal gegen die schwarz-weiß Färbung als Ursprung für den Namen. Da Bayern (Franken) aber nach 1945 amerikanisch besetzt war, das Ruhrgebiet hingegen britisch, kann es sein, dass der Amerikaner in Süddeutschland schwarz-weiß entstand und bei seiner Wanderung nach Norden die ursprüngliche Färbung verloren hat. Letztlich läuft es wieder darauf hinaus zu klären, wann und wo der Amerikaner zuerst auftauchte und in welcher Färbung. -- Tube0815 06:04, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten
In meiner Kindheit in den 50-er Jahren in Leipzig habe ich die Dinger furchtbar gern gegessen und da hatten die nur eine weisse Glasur. So schwarz-weiss kannte ich die gar nicht. Auf jeden Fall gab es die schon vor dem 2. Weltkrieg (wie ich von meinen Eltern weiss). Übrigens gab es schon damals diese Theorie, daß der Name Amerikaner von Ammoniak kommt. Hat mir meine Mutter erzählt und mich damit gewarnt, nicht so viele Amerikaner zu essen, weil "zuviel Ammoniak ist ungesund." Das beweist natürlich noch nichts, scheint mir aber die GI-Theorie zumindest zu schwächen. -- Klausb 11:42, 29. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Morgen Gemeinde: Zu meiner Zeit hatten wir die halb-und-halb und mit Schokoglasur angeboten. Neumodisch ist das nicht. Wir hatten die Erfahrung gemacht, das die mit Zuckerguß beim Kunden besser angekommen sind- Gruß -- Sinix 01:05, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Namensherkunft Bearbeiten

Ammonsplätzchen - das ist schon der richtige Hinweis- entstanden in den zwanziger Jahren wahrscheinlich in Berlin - so hat es mir meine Mutter erzählt, die die Zeit noch selbst erlebt hat. Damals war nach der Auffindung des Tut ench Amun - Grabes und der Nofretete eine gewaltige Begeisterung für das alte Agypten entstanden. Und darauf wollten die Bäcker aufsetzen und erfanden in Nachahmung der runden Scheiben auf den ägyptischen Gemälden ein "ägyptisches Brot" - kreisrund, flach, leuchtend gelb. Und diese neue Brötchen hieß dann "Ammonsplätzchen" und wurde schnell sehr beliebt. Aus "Ammonsplätzchen" machten die maulfaulen Berliner schnell Ammi's - und Amis sind doch Amerikaner - oder? Und so wurden aus Ammis Amerikaner - ohne jeden Sinn- So einfach war das!--Zago 19:52, 21. Mai 2011 (CEST)Beantworten

und wie wäre es mit einer nachprüfbaren Quelle für die "Ammonsplätzchen"? Anekdötchen wollen wir bei Wikipedia nicht verbreiten --Dinah 14:35, 22. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Richtig, ja, wir wollen die Wahrheit zeigen. Meine Erklärung betrifft doch nur die Frage, warum die Dinger Ammonsplätzchen (s.o.) heißen - und so heißen sie doch wohl. Der Rest ist daraus ohne weiters ableitbar: sie stammen aus den zwanziger Jahren- waren ursprünglich nur gelb mit einfacher Zuckerglasur usw.- das bestätigen doch wohl die Bäckerexperten? Die "Ammonsplätzchen" stammen nicht von mir, sondern aus dem Artikel selbst! Hat da jemand nachgeprüft, ob die Dinger wirklich so hießen? Wie soll man den Wahrheitsgehalt solcher Erzählungen denn nachprüfen? Mir hat das meine Mutter so erzählt, die in der Zeit jung war. Ihre Erklärung ist rund, passt zur Zeitgeschichte und ist einleuchtend. So etwas nenne ich nun nicht Anekdötchen. Es findet sich nach meinem Hinweis sicherlich ein Experte, der sich die Mühe macht, in alten Zeitungen entsprechende Meldungen zu finden. Um die "Ammis" finden sich so viele absurde Erklärungsversuche (abgeleitet von Ammoniak, von den US-Amerikanern, von Ammoniumhydrogencarbonat???), dass die Sache wirklich klargestellt gehört. Der dusseligste Bäcker hätte seine Kuchen doch wohl nicht Ammoniumhydrogencarbonat - Plätzchen genannt -oder Dinah --Zago 10:45, 26. Mai 2011 (CEST))Beantworten

ich habe mal versucht, in alten Fachbüchern "Ammoniakaner" oder "Ammonsplätzchen" zu finden und habe nichts gefunden. Ich halte diese Namenserklärung schlicht für eine Legende, die halt den Weg in gedruckte Literatur und auf Webseiten gefunden hat. Das Gebäck hieß schon immer Amerikaner - es weiß halt niemand, warum --Dinah 23:00, 26. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Das ist doch ein guter Ansatz. Steht in den alten Fachbüchern, wann das Gebäck in Deutschland aufgetaucht ist? Ich behaupte, doch schon in den 1920ern, denn die Dinger hießen auch in der DDR, wo GIs fehlten, Amerikaner. fernsehsendungen sind eine merkwürdige Quelle. Kürzlich hörtr ich den bei einer Regionalsendung, woher der Name käme: vom Ammoniak der beim Backen entstünde. Ammoniakplätzchen - lecker. Ich schlage vor, diese ganzen unsinnigen Erklärungsversuche im Artikel zu streichen und nur die Aussage von Dinah hinzuschreiben. Und ich werde mich auf die Suche machen, vielleicht hilft jemand?...--79.194.10.238 10:02, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten

In Fachbüchern für Bäcker oder Konditoren steht leider nie irgendwas zum Ursprung eines Gebäcks, sondern nur ein Rezept. Es gab Amerikaner auf jeden Fall schon vor 1945, wahrscheinlich auch schon in den 1920ern. Einen interessanten Hinweis habe ich bei google Books gefunden, in dem Buch Berlinerisch von Hans Ostwald, erschienen 1932. Darin schreibt er über in Berlin damals bekanntes Gebäck, vor allem die Berliner Pfannkuchen und ergänzt: "Eine Abart von ihm (Berliner) sind die Amerikaner, auch Kameruner genannt, kringelartige Gebilde aus Krapfenteig." Das sind offensichtlich nicht die heutigen Amerikaner, sondern das, was in Berlin heute noch in Bäckereien Kameruner heißt. Für diesen Namen gibt es aber auch überhaupt keine Erklärung, insofern halte ich das für eine interessante Spur. Vielleicht ist der Name als Witz in Berlin entstanden, wer weiß --Dinah 23:51, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Portal_Diskussion:Essen_und_Trinken#Amerikaner_.28Geb.C3.A4ck.29. Alle geratenen Bezüge auf GIs oder dergl. sind Unfug, weil die dort zitierte Literaturstelle den Ausdruck schon 1933 belegt. -- wefo 14:25, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Nur weil es 1933 ein Gebäck gab, das Amerikaner hieß, muss das noch lange nicht dieses Gebäck gewesen sein. --Studmult 14:27, 11. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Das ist ein Standpunkt, aber erstmal gibt es den Beleg für 1933, das es ein anderes Gebäck war, solltest belegen können.Oliver S.Y. 14:30, 11. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

"In der DDR verpönt" Bearbeiten

Mag ja sein, dass das in diesem Buch steht, aber das ist nicht stimmig. Beim durchschnittlichen Bäcker waren die Gebäckstücke als Amerikaner ausgeschildert (so es welche gab), und es gehörte zu den üblichen Scherzen, sie mit den Worten "Ich hätte gern drei Klassenfeinde" zu kaufen.

Ich finde schon den Titel des Buches "Trabbi, Telespargel und Tränenpavillon" wenig vertrauenerweckend: Trabbi stimmt, aber Telespargel war eher eine verunglückte Erfindung "von oben", die sich nie durchgesetzt hat und der Tränenpavillon hieß eigentlich immer Tränenpalast - dieser sehr gängige Begriff kommt wiederum scheinbar in dem Buch gar nicht vor.

Gibt es denn noch eine andere Quelle, die das Verpöntsein belegt? --Alnilam (Diskussion) Heute schon gelobt? 17:32, 11. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Das mit dem "offiziell verpönt" mag ja stimmen, aber in meinen 35 DDR-Jahren habe ich immer beim Bäcker "Amerikaner" verlangt und auch bekommen. Irgendwie müsste in dem Abschnitt die Differenz zwischen dem, was die DDR-Oberen gern hätten und der "gelebten Realität" mehr betont werden. Im Moment klingt es ein wenig danach, als sei der Name "Amerikaner" nicht gebräuchlich und höchstens heimlich und verstohlen geäußert worden. --Klausb (Diskussion) 21:51, 16. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Leider nur mal wieder ein Beispiel für die erschreckenden Auswüchse der Erinnerungskultur, wo wenige halbgare populärformulierte (populärwissenschaftlich will ich sie nicht nennen) Werke zum Standard des Zustands erklärt werden, auch wenn noch genügend Zeitzeugen leben, denen man aber nicht vertraut. Ich kann da nur sagen, daß es einfach auf das Lebensumfeld ankam, in einer Stasigegend wie Hohenschönhausen/Weißensee wurden bestimmte Traditionen nicht mehr offen gepflegt, während sie im alten Ortskern Weißensee/Weißensee noch lebendig waren, wenn es um einen Handwerksbetrieb ging (hier Pistioriusstraße). Das derartige Produkte aber in der zentral gelenkten Großproduktion anders bezeichnet wurden, oder anders benannt, hat sehr häufig mit der individuellen geistigen Schere der Verantwortlichen zu tun, welche im vorauseilenden Gehorsam bestimmte Trends setzen wollten. Wundere mich immer, daß niemand das mal richtig anging. Ansonsten nur der Hinweis, daß die Kritik am US-Regime nicht mit der Negation alles Amerikanischen verbunden war. So war die Solidarität mit der Kommunistische Partei der USA in den frühen 50ern genauso präsent, wie später ein diffuses Verhältnis zur schwarzen Bürgerrechtsbewegung entstand, wo man die "Schwarzen" als positiv ansah, aber gegenüber den geforderten Bürgerrechten zurückhaltend. Es liefen ja auch amerikanische Filme im Fernsehen und Kino. Das "verpönt" klingt für mich irgendwie nach den 60ern unter Ulbricht. Oliver S.Y. (Diskussion) 22:01, 16. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Da hier Zeitzeugen sowieso nicht geglaubt wird, kann ich meinen Senf ja auch dazugeben: Ich weiß genau, daß die in den 60er Jahren Amerikaner hießen. Und ich weiß genau, daß in den 70er Jahren der Begriff Ammonplätzchen eingeführt wurde. Ich erinnere mich, daß ich mich darüber wunderte und deswegen unseren Bäcker danach gefragt hatte. Die Antwort "die heißen eben jetzt so" deutete darauf hin, daß das eine angewiesene Änderung war. Saxo (Diskussion) 21:53, 26. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Kann ich bestätigen, ähnlich beschreibt es auch Jutta Voigt in: Der Geschmack des Ostens. Vom Essen, Trinken und Leben in der DDR, Kiepenheuer, Berlin 2005, ISBN 978-3-378-01076-5. Die Seitenangabe kann demnächst nachgereicht werden.--Gloser (Diskussion) 23:02, 26. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Wissenschaftlicher Anspruch Bearbeiten

Ich denke ein Artikel über ein Gebäckstück muss sicherlich nicht den höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, dennoch könnte man ja wenigstens versuchen korrekt zu arbeiten. Eine Quellenangabe wie "laut Sendung Galileo", dazu ohne Datum, Nummer der Folge, o.Ä. hätten mir bereits meine Lehrer in der Mittelstufe um die Ohren gehauen. Darüberhinaus ist Galileo an sich nicht gerade dafür bekannt besonders zitierwürdig zu sein. Lo9314 (Diskussion) 06:36, 2. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo! Wir sind ein Freiwilligenprojekt, daß Wissen frei zur Verfügung stellt. Die Meinungen von Lehrern ist uns dabei meist ziemlich egal, eher zählt das gegenseitige Vertrauen. Solche Angabe ist da schon ein Fortschritt gegenüber unbelegten Vermutungen und Meinungen von Kollegen gewesen, weshalb das ausreicht, außer Du hast inhaltliche Bedenken. Die solltest dann aber auch auf einem Level begründen, wie Du eine Antwort erwartest.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:47, 2. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Dem freiwilligen Engagement auch alle Ehre. Das war auch keineswegs als persönlicher Angriff, geschweige denn Angriff auf die Arbeit an sich zu verstehen. Vielmehr war dies eine Kritik an der Arbeitsweise und wenn auch gleich dieses wage Zitate eine Verbesserung zu den vorherigegen Anekdoten ist, so ist dies dennoch kein gültiger Beleg. Wenn sich etwas aber nicht eindeutig belegen lässt, so denke ich sollte es dementsprechend ganz einfach keine Erwähnung finden oder aber dementsprechend gekennzeichnet werden. Tut mir Leid wenn ich mich im Ton vergriffen habe, aber ich muss gestehen doch etwas entsetzt zu sein, dass so etwas erwähnt werden muss.
Es ist zwar nicht die richtige Stelle, trotzdem der Hinweis. Es gibt hier seit ca. zwei Jahren die Tendenz, daß neue Benutzer bzw. neue Accounts das Projekt umdefinieren wollen. Ja, Erfolg ist geil, und man möchte dann gern sein Scherflein daran bekommen, nur sollte man immer das ursprüngliche Ziel im Auge behalten. Für Lebensmittelartikel gibt es einfach zu wenig "wissenschaftliche" Quellen, genauso wie zB. für erfolgreiche Sänger und Schauspieler. Darum gehen wir bei unserer Regel WP:Q auch von Aspeketen wie "etabliertem Wissen" aus, daß nicht belegt werden muss. Galileo kann man als solches betrachten, genauso wie wir "solide recherchiertes Wissen" für zulässig halten. Nun kann man Pro7 gern unterstellen, daß deren Berichte dahingeschludert werden, aber wirkliche Belege für die pauschale Ablehnung hat man nicht. Wenn Du hier wirklich neu bist (sry, es gibt auch Leute, die provozieren gern mit Einmalaccounts), können wir uns gern generell über Deine Vorstellungen in der Wikipedia, oder hier diesen Artikel unterhalten. Es war also nicht ein Vergriff im Tonfall, sondern eher der generelle Trend, der hier das Konfliktpotential beinhaltet. Denn um bei diesem Thema zu bleiben, problematisch wird es ja vor allem dann, wenn eine Partei meint, die Wahrheit gepachtet zu haben, ja, ggf. auch durch das Werk eines Studierten untermauert, was dann sofort als "wissenschaftlich" überbetont wird. Handwerkstradition und Umgangssprache sind aber genauso wichtig. Und manchmal entstehen Erklärungen parallel. Wie zB. die Idee, daß es im Handwerk bereits Amerikaner vor dem 1.WK genannt wurde, danach war der Bezug für viele Frontsoldaten, aber auch daheim durch das neue Element der Kriegsberichterstattung durch Film und Foto wesentlich naheliegender. Ist eine meiner Lieblingsthesen, die zwei Einzelthesen verknüpft. Kein Anspruch auf Wahrheit, aber das diese Thesen existieren, können wir belegen, und mehr sollten wir auch nicht versuchen.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:31, 3. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Das Galileo eine meiner Meinung nach unseriöse Quelle ist, ist ja tatsächlich auch nur meine Meinung. Sicherlich ist es schwierig fundierte Informationen über ein solches Thema zu finden, allerdings habe und störe ich mich primär an der Art des Zitats. In dieser Form lässt es sich nämlich absolut nicht nachverfolgen und ich konnte den Beitrag trotz längerer Recherche nicht ausfindig machen. Ansonsten hätte ich die Quellenangabe im übrigen bereits selbst korrigiert. Ich denke auch, dass ein Artikel über Backwaren sicher nicht den höchsten Wissenschaftlichen standards standhalten muss, jedoch ist eine derart mangelhafte Quellenangabe, egal in welchem Kontext, erst einmal schlecht. Ohne Belegbarkeit ließen sich auf diese Weise ansonsten alle möglichen Behauptungen aufstellen, aber ich bin mir sicher, dass ich dir das nicht erklären muss. Darüberhinaus darfst du nicht vergessen, dass dir der Kontext in welchem diese Aussagen stehen völlig klar ist, aber es gibt genug Leute die so etwas absolut unreflektiert aufnehmen und als Wahrheit verbreiten. Das mag im Fall von Backwaren ja vielleicht albern und übertrieben klingen aber auf anderen Themengebieten ist dies alles andere als lustig. Und wenn man einen Unterschied zwischen "belanglosen" und "seriösen" Themen macht stellt sich die Frage wo die Grenze zu ziehen ist und spätestens da wird es auf einmal schwierig.
Dir ist schon klar, wer ich bin? :) - manche meinen Papst, andere Zerberus der Küchenartikel bei Wikipedia. Ich nehme das also schon sehr ernst, und keinesfalls als "belanglose" Themen. Du wirst eher schockiert sein, wie schlecht viele vermeintlich seriöse Themen bequellt sind. Es gibt für Deine Gedanken auch vorgegebene Regeln. So kannst Du einen Belegbaustein einfügen, wenn Du etwas nicht für ausreichend belegt hälst. Wenn Dir hier lediglich das Sendedatum fehlt, ist das jedoch nicht unbedingt zielfördernd, weil wie oben geschildert, manche es als provozierend ansehen, wenn damit unstrittige Inhalte kritisiert werden. "Etabliertes Wissen" bedeutet, es ist klar, wo man Informationen findet. Der Text hier hatte unverhältnismäßíg viel Aufmerksamkeit, darum müßtest schon genauer in der Kritik sein, und was stattdessen hier stehen sollte. Solange Du aber nicht über Technologie und Lebensmittelchemie als Wissenschaft redest, wirst Du keine Mehrheit für solche "Standards" finden. Dafür wurde zu oft Schindluder mit Germanistik, Ethnologie und Gesellschaftswissenschaft getrieben.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:41, 3. Aug. 2018 (CEST)Beantworten