Diskussion:Albrecht Höhler

Letzter Kommentar: vor 2 Tagen von 2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F in Abschnitt Ali Hoehler als Zuhälter??

Mit Verlaub, aber die alte Version war tüchtig linkslastig und mit informationen gespickt, die in einem Lexikoneintrag nichts zu suchen haben (insbesondere die "Lebensgeschichte" der Zeugin P.). Horrido, --Hyacinthe 07:48, 5. Mai 2005 (CEST)Beantworten

KPD-Mitglied? Bearbeiten

im Artikel ist nur eine Mitgliedschaft im RFB verzeichnet ... Sirdon 19:25, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Müsste ich nachlesen - ich hab das Buch nicht mehr. Ich nehme an, dass 1930 - zur Hochzeit der RGO-Politik und Sozialfaschismusthese - RFB-Mitgliedschaft ohne zumindest den Kandidatenstatus in der KPD unwahrscheinlich gewesen wäre. Aber das ist blanke Spekulation und ich weiß auch nicht, ob eine solche Mitgliedschaft überhaupt heute dokumentiert wäre. Von mir aus kann die Kategorie raus (wenn es keine sicheren Belege gibt). --Mautpreller 09:11, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten
m.W. war für eine Mitgliedschaft im RFB die Mitgliedschaft in der Partei selbst oder in einer der Nebenorganisationen (KJVD, Rote Hilfe, IAH, etc.) Voraussetzung, bspw. war Georg Elser auch im RFB ohne in der KPD zu sein, werde zu den Mitgliedschaftskriterien aber noch einmal nachsehen, was die Literatur dazu sagt ... --------Sirdon 09:47, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

@Sirdon

Also echt, der Vergleich zu "Einer für Deutschland," = Georg Elser hingt doch wirklich. Elser war ein opferbereiter und technisch fähiger Einzeltäter. Über Höhler hingegen fehlt der Hinweis, das er vermutlich ZUHÄLTER war. Auch WAS für unzählige Vorstrafen Höhler genau hatte, fehlt. Es handelte sich ja wohl eher um kriminelle Vorstrafen bei Höhler, als um politische Vorstrafen "im Kampf für die Arbeiterklasse" Das die KPD seine Mitgliedschaft erst abgeleugnet hat, ("Die rote Fahne"?) spricht dafür, das sie Höhler auch nicht sehr hoch eingeschätzt haben.

Gab mal ein Bild von Höhler in einer Doku auf "Phoenix": Überall Tätos, Machopose, Schlägervisage, finstere, brutale Gesichtszüge. Sicher KEIN zweiter Ernst Thälmann....

Novalis

Es geht doch eher um die Taktik der KPD, eine reale Mitgliedschaft von Personen mit fragwürdigem Leumund einfach immer dann abzustreiten, wenn es der KPD in der Öffentlichkeit weiterhilft? Die SED hatte genau diese Traditionslinie, wie weiter unten schon richtigerweise angemerkt wurde. Nicht nur aus diesem Grund sind SED-Quellen kritisch zu prüfen. Die Funktionärselite lügt nach Belieben, wenn sie glaubt, das würde ihr nützen. Selbes Muster, selbes Elend. --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 13:17, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten


Als Funktionär des RFB wird er auch Mitglied der KPD gewesen sein. Davon gingen damals auch fast alle Beteiligten aus. Nur die KPD hat seine Mitgliedschaft bestritten (s.o. Novalis), weil er kein „Vorzeigeproletarier“ war und ihn einen Polizeispitzel genannt (Rote Fahne vom 9. Februar 1930, Abb. bei Heinz Knobloch: Der arme Epstein, Berlin 1993, S. 70). Trotzdem hat die RH ihn beim Prozess unterstützt. --Sf67 20:52, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Die KPD und ihre Nachfolgeorganisationen wie SED, PDS, Linkspartei, oder auch die gute alte DKP, haben bis heute die Linie, die Mitgliedschaft von Zuhältern in der KPD, sowie die Finanzierung der historischen KPD durch Zuhälterei abzustreiten. Das ist ein typisches, rein taktischen Lügen der KPD und ihrer juristischen, wie auch geistigen Nachfolgeorganisationen, das, angesichts der umfassenden historischen Quellen und der vorhandenen Archivmaterialien, nur noch peinlich ist. Aber der Marxismus-Leninismus baut eben, genau wie der italienische Faschismus, der Stalinismus und der Hitlerismus, auf Lüge, Betrug, Faktenverschweigen und explizite Wahrheitsleugnung auf. Etwas anderes können die gar nicht. --88.66.65.167 13:20, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten
WO bleiben Deine Nachweise? --81.20.127.61 17:23, 24. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Ja gut, das sollte man in einem weiteren Bereich fragen: Wo bleiben bei diesem Artikel insgesamt die Nachweise und Quellen, beispielsweise für die Idee, es habe sich bei der einzigen überregional wirklich relevanten Handlung im Leben des Zuhälters um einen Totschlag gehandelt? Letztenendes existiert dieser Wikipedia-Artikel doch nur wegen dieser Tat, alles andere im Leben des Täters ist milieutypische Kriminalität und ansonsten schäbige Langweile. --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 13:04, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Mordfall Höhler Bearbeiten

Das ist ja eine gute Erweiterung von Benutzer:Zsasz. Leider gibt es den von mir vor einiger Zeit geplanten Artikel Kalte Verjährung noch nicht, weil ich ihn nicht geschrieben habe. Vgl. Portal Diskussion:Nationalsozialismus/Archiv2#Geplatzte NS-Prozesse wg. Strafrechtsreform 1968. Im Artikel Eduard Dreher kann man aber nachlesen, was es mit der Verjährung der Beihilfe zum Mord auf sich hat. Vielleicht sollten wir einen Weg finden, diese Geschichte sinnvoll zu verlinken.--Mautpreller 11:47, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hi, vielleicht interessiert dich er Hinweis im Abschlussbericht, derzufolge die Verjährung von Beihilfe zum Mord bereits 1960 erreicht war (15 Jahre nach Kriegsende). "Soweit der Beschuldigte Wendt [Fahrer von Ernst] sich der Beihilfe zum Mord schuldig gemacht haben sollte ist die Tat im Mai 1960 verjährt; denn zur Tatzeit im Jahre 33 war nach der geltenden Fassung 211,49,44 stgb Beilhilfe zu Mord nur mit Zuchthausstrafe bis zu 15 Jahren bedroht. Demzufolge betrug die Verjährungsfrist gemäß des 67 abs 1 Stgb 15 Jahre."Zsasz 14:33, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Von wann ist denn dieser Bericht? Mir erscheint daran etwas verwirrend, dass im Allgemeinen das Jahr 1949 und nicht das Jahr 1945 als Beginn der Laufzeit der Verjährung angesehen wurde (auf der Basis eines Gesetzes speziell dazu).--Mautpreller 09:32, 20. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Es handelt sich jedenfalls bei der Tat gegen Wessel um einen Mord und nicht um einen Totschlag. Was die DDR zum Thema Höhler beizutragen hatte, kann man eh vergessen. --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 13:01, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Ali Hoehler als Zuhälter?? Bearbeiten

In der Goebbels-Biografie von Curt Riess steht, daß Ali Hoehler ein Zuhälter gewesen sei. Demnach hätte Kurt Wessels seine Aktivitäten für die Partei einschlafen lassen, um mit einer Prostituierten namens Jaenicke zusammengelebt. Da Wessels selbst kein Einkommen gehabt hätte, hätte er von den Einnahmen von Frau Jaenicke gelebt, was wiederum den ihrem eigentlichen Zuhälter, nämlich Albrecht Höhler, mißfallen hätte. So sei es zu dem Besuch bein Wessel gekommen, in dessen Verlauf dieser niedergeschossen worden wäre.

Die Tätowierungen von Höhler sprechen für die Zuhälter-These. Aber was stimmt denn nun? (nicht signierter Beitrag von 78.53.213.33 (Diskussion) 14:55, 9. Nov. 2014 (CET))Beantworten

Diese Theorie von Riess ist gilt offenbar als widerlegt. Sie wird in neueren Veröffentlichungen, wie dem Standardwerk von Daniel Siemens (Lit.) zu Wessel oder den Veröffentlichungen von Ralf Georg Reuth und Dietz Bering zu Goebbels nicht vertreten. Auch Riess' Buch findet sich nicht in den dortigen Literaturlisten.--Gloser (Diskussion) 19:38, 9. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Bitte was? Höhler sei angeblich kein Zuhälter, schickt aber Frauen auf den Strich? Wie ist denn das passiert? --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 13:09, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Diese Aussagen sind unverständlich. Es ist eine klare historische Tatsache, dass das KPD-Mitglied Albrecht Höhler, lokal bekannt als "Lude Ali", als Zuhälter tätig war. Im Übrigen passt dieser Sachverhalt sehr gut in das historische Bild: Tatsächlich hat sich die Berliner KPD in weiten Teilen durch Zuhälterei unter Missbrauch von Frauen und minderjährigen Mädchen finanziert, während die NSDAP teilweise eher mit Homosexuellen und homosexuellen Päderasten konnotiert war und ihre Gelder aus Spenden, zumindest in weiten Teilen, von bestimmten, ideologisch kompatiblen, bessergestellten Kreisen bezogen hat. --88.66.65.167 13:12, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Riess' Buch ist über siebzig Jahre alt. Es ist veraltet. --Φ (Diskussion) 15:13, 11. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Was ist die Quelle zu dieser wilden These bezüglich der Finanzierung? --Genjooo (Diskussion) 01:38, 12. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Wo ist die Quelle, dass Höhler kein Zuhälter gewesen sei: Ein DDR-Narrativ? Offizieller SED-Beschluß? --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 13:08, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Mein Diskussionsbeitrag vom 9. November 2014, auf den sich die IP oben bezieht, drehte sich um die widerlegte Behauptung von Riess, Erna Jaenichen habe für Wessel angeschafft.--Gloser (Diskussion) 14:16, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ah, so herum. Das stimmt natürlich. (Nach dem Stand der Dinge wollte der Pfarrerssohn wohl tatsächlich das "gefallene Mädchen retten", oder so etwas in der Art...) --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 23:52, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Weia. "Es ist eine klare historische Tatsache." Weil jemand das vor 70 Jahren behauptet hat. Lies die heute maßgebliche Literatur, statt solchen Unfug zu erzählen. Daniel Siemens hat übrigens nichts mit der DDR oder SED zu tun. --Mautpreller (Diskussion) 21:53, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Auf welchen Beitrag bezieht sich jetzt dieser Kommentar? Die Faktenlage: Höhler war doch objektiv Zuhälter. Das gilt als gesichert, die Quellen sind eindeutig. Oder doch nicht? Was für Quellen haben Sie denn? --2001:9E8:AA9A:4200:848B:BD35:39B0:8A6F 23:55, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten