Dimethylcarbamothiochlorid

chemische Verbindung

Dimethylcarbamothiochlorid ist eine chemische Verbindung und ein Analogon zu Dimethylcarbamoylchlorid.

Strukturformel
Strukturformel von Dimethylcarbamothiochlorid
Allgemeines
Name Dimethylcarbamothiochlorid
Andere Namen

Dimethylthiocarbamoylchlorid

Summenformel C3H6ClNS
Kurzbeschreibung
  • hellgelbe Kristalle[1]
  • gelbliche Prismen[2]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 16420-13-6
EG-Nummer 240-468-5
ECHA-InfoCard 100.036.773
PubChem 27871
ChemSpider 25932
Wikidata Q72472222
Eigenschaften
Molare Masse 123,60 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt
Siedepunkt

90–95 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Dimethylcarbamothiochlorid wurde erstmals von O. Billeter durch die Reaktion von Thiophosgen mit Dimethylamin synthetisiert. Bei dieser Reaktion werden äquimolare Mengen Chlorwasserstoff frei.[3][2]

Eigenschaften Bearbeiten

Physikalische Eigenschaften Bearbeiten

Dimethylcarbamothiochlorid hat einen Flammpunkt von 98 °C.[1]

Chemische Eigenschaften Bearbeiten

Dimethylcarbamothiochlorid reagiert als Kohlenstoff-Elektrophil.

Handelsnamen Bearbeiten

Stugeron.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g Datenblatt Dimethylthiocarbamoylchlorid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. Juli 2022 (PDF).
  2. a b c d e O. Billeter: Ueber pentasubstituirte Dithiobiurete. I. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 26, Nr. 2, 1893, S. 1681–1688, doi:10.1002/cber.18930260295.
  3. O. Billeter: Ueber die Einwirkung von Thiocarbonylchlorid auf secundäre Amine. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 20, Nr. 1, 1887, S. 1629–1632, doi:10.1002/cber.188702001367.