Dietrich Burchard von Merveldt

münsterischer Obristhofmarschall

Dietrich Burchard von Merveldt (* 2. April 1652 in Wolbeck; † 11. September 1729 in Münster) war Amtsdroste in Wolbeck und Obriststhofmarschall im Hochstift Münster.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Dietrich Burchard von Merveldt zu Westerwinkel wuchs als Sohn des Dietrich Hermann II. von Merveldt zu Westerwinkel und seiner Gemahlin Hedwig Anna Sophia von Westerholt zu Lembeck (1631–1671) zusammen mit seinen Geschwistern Adolf Bernhard, Goswin Hermann, Hedwig Anna (1650–1698, ⚭ mit Dietrich Ludolph von Galen) und Anna Margaretha Maria (1655–1729, Kanonisse im Stift Nottuln) in der uralten westfälischen Adelsfamilie von Merveldt auf. Am 15. November 1677 heiratete er mit päpstlicher Dispens seine Cousine Anne Sophie Theodore von Westerholt zu Lembeck (1655–1742), Tochter des Burchard von Westerholt (Geheimrat, Obristmarschall) und Klara von der Recke zu Haren (1630–1679). Aus der Ehe gingen die Söhne Ferdinand Dietrich, ⚭ Gräfin Maria Josepha von Westerholt (1693–1762), und Maximilian Heinrich Burchard (Domherr in Osnabrück und Münster) hervor.

Werdegang und Wirken Bearbeiten

Dietrich Burchard wurde am 12. Juli 1669 seinem Vater im Amt des Drosten zu Wolbeck beigeordnet und schließlich am 18. Mai 1688 zum Drosten bestallt. Am 14. November 1670 immatrikulierte er an der Universität Löwen. Er war Kämmerer und Obristhofmarschall. Er war damit oberster Verwaltungsbeamter des Fürstbischofs.

Ehrungen Bearbeiten

Sonstiges Bearbeiten

Am 3. Mai 1708 wurde seine Frau zur Sternkreuzordensdame ernannt. Am 20. Dezember 1726 wurde Dietrich Burchard in den Reichsgrafenstand erhoben.

Literatur Bearbeiten

  • Germania Sacra, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte; Das Bistum Münster 7.4. Die Diözese, bearbeitet von Wilhelm Kohl, S. 261f., 2004 Verlag Walter de Gruyter
  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, NF 18.1 u. 18.2. Aschendorff Verlag, Münster 2000.

Weblinks Bearbeiten