Die Gleichung ihres Lebens

Film von Anna Novion (2023)

Die Gleichung ihres Lebens (Originaltitel Le Théorème de Marguerite, englischer Titel Marguerites Theorem) ist ein französisch-Schweizer Spielfilm aus dem Jahr 2023 von Regisseurin Anna Novion mit Ella Rumpf, Jean-Pierre Darroussin, Julien Frison und Clotilde Courau.

Film
Titel Die Gleichung ihres Lebens
Originaltitel Le Théorème de Marguerite
Produktionsland Frankreich, Schweiz
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen TS Productions,
Beauvoir Films
Stab
Regie Anna Novion
Drehbuch Agnès Feuvre,
Marie-Stéphane Imbert,
Anna Novion,
Mathieu Robin
Produktion Milena Poylo,
Gilles Sacuto,
Aline Schmid,
Adrian Blaser
Musik Pascal Bideau
Kamera Jacques Girault
Schnitt Anne Souriau
Besetzung
  • Ella Rumpf: Marguerite Hoffmann
  • Jean-Pierre Darroussin: Laurent Werner
  • Julien Frison: Lucas Savelli
  • Clotilde Courau: Suzanne
  • Sonia Bonny: Noa
  • Maurice Cheng: M. Kong
  • Idir Azougli: Yanis
  • Camille de Sablet: Trainerin
  • Édouard Sulpice: Schüler
  • Yun-Ping He: Mafieux
Synchronisation

Handlung Bearbeiten

Die 25-jährige Mathematikerin Marguerite Hoffmann ist Doktorandin der École normale supérieure (ENS) in Paris und einzige Frau im Promotionsprogramm von Professor Laurent Werner. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der Goldbachschen Vermutung.

Ein weiterer Dissertant von Professor Werner ist Lucas Savelli. Bei einer Präsentation von Marguerites Arbeit vor dem versammelten Kollegium entdeckt Lucas einen gravierenden Fehler, der ihre gesamte Arbeit in Frage stellt. Marguerite verlässt daraufhin den Saal. Sie beschließt, ihre Arbeit nicht mehr fortzusetzen und das Studium abzubrechen. Marguerite sucht sich einen Aushilfsjob und lernt die junge, lebenslustige Noa kennen, mit der sie zusammenzieht. Die beiden Frauen kämpfen darum, ihre Miete zu bezahlen. Marguerite beginnt Mah-Jongg zu spielen, nimmt an Turnieren teil und macht es zu ihrer Haupteinnahmequelle.

Marguerites Mutter Suzanne und Professor Werner versuchen, Marguerite wieder zur Forschung zu bringen. Diese möchte zwar zunächst mit der ENS nichts mehr zu tun haben, beschäftigt sich allerdings wieder mit der Goldbachschen Vermutung, zunächst allein, später nimmt sie wieder mit Lucas Savelli Kontakt auf, mit dem sie in der Folge zusammenarbeitet. Marguerite macht Fortschritte mit ihrer Arbeit und schließlich kann sie Ergebnisse auf einer Konferenz in Lausanne präsentieren, zu der auch Lucas und Professor Werner eingeladen wurden.

Produktion und Hintergrund Bearbeiten

Der Film wurde von der französischen TS Productions (Produzenten Milena Poylo und Gilles Sacuto) in Koproduktion mit der Schweizer Beauvoir Films (Produzenten Aline Schmid und Adrian Blaser) produziert. Beteiligt waren France 2 Cinéma und Radio Télévision Suisse.[3][4][5]

Den Weltvertrieb übernahm Pyramide International und in Deutschland der Weltkino Filmverleih. Unterstützt wurde die Produktion von Loterie Romande, vom Bundesamt für Kultur und von Film Paris Region.[3][4][5]

Die Kamera führte Jacques Girault, die Musik schrieb Pascal Bideau, die Montage verantwortete Anne Souriau und das Casting Brigitte Moidon und François Guignard. Das Szenenbild gestaltete Anne-Sophie Delseries und das Kostümdesign Clara René.[3][4][5]

Veröffentlichung Bearbeiten

Premiere war am 22. Mai 2023 im Rahmen der 76. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, wo der Film außerhalb des Wettbewerbs als Sonderaufführung lief.[4]

Kinostart war in Frankreich am 1. November 2023 und in der Schweiz am 14. Dezember 2023.[3][4] Der deutsche Kinostart ist für den 27. Juni 2024 vorgesehen.[6]

Rezeption Bearbeiten

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 45%[7]

Am 17. Mai 2024 waren 5 von 11 bei Rotten Tomatoes aufgeführte Kritiken positiv bei einer durchschnittlichen Bewertung von 5,0 der 10 möglichen Punkte.[8]

Gaby Sikorski vergab auf Filmstarts.de 2,5 von 5 Sternen. Ella Rumpf profiliere sich als großartige Charakterdarstellerin in einem Film, der sehr bemüht sei, das ungewöhnliche Schicksal eines weiblichen Mathematikgenies zu zeigen, dabei leider einige überflüssige Klischees bediene und letztlich auf allzu bewährte Versatzstücke zurückgreife.[9]

Auszeichnungen Bearbeiten

César 2024[3][4]

Prix Lumières 2024

Schweizer Filmpreis 2024

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Die Gleichung ihres Lebens. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 254769).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Die Gleichung ihres Lebens. Jugendmedien­kommission.
  3. a b c d e Die Gleichung ihres Lebens bei swissfilms.ch
  4. a b c d e f Die Gleichung ihres Lebens bei crew united, abgerufen am 17. April 2024.
  5. a b c Die Gleichung ihres Lebens. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 17. April 2024.
  6. Die Gleichung ihres Lebens. In: Filmstarts.de. Abgerufen am 17. April 2024.
  7. Die Gleichung ihres Lebens. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 22. April 2024 (englisch, 11 erfasste Kritiken).
  8. Die Gleichung ihres Lebens. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).
  9. Gaby Sikorski: Die Gleichung ihres Lebens. In: Filmstarts.de. Abgerufen am 15. Mai 2024.