Der Hahn und der Fuchs (Bechstein)

Märchen

Der Hahn und der Fuchs ist ein Tiermärchen (AaTh 61). Es steht in Ludwig Bechsteins Deutschem Märchenbuch an Stelle 58 (1845 Nr. 73) und stammt aus Antonius von Pforrs Das Buch der Beispiele der alten Weisen (Kap. 4: Der Fuchs und der einfältige Hahn).

Holzschnitt, Ludwig Richter

Inhalt Bearbeiten

 
Holzschnitt, Ludwig Richter

Der hungrige Fuchs hört den Hahn in der Winternacht krähen, der sagt, er künde des kommenden Tages. Der Fuchs tanzt vor ihm, gibt vor, sein Prophetentum zu verehren und will sein Haupt küssen. Dann beißt er ihm den Kopf ab und lacht. Die Maus, die dem Raben das erzählt, erklärt, seinem Wort zu trauen, nur nicht den anderen Raben. Der Rabe verspricht, sie zu schützen. Er lebt als Freund bei ihr und zieht mit ihr ans Wasser. Er stellt sie seiner Freundin, der Schildkröte vor, und fragt nach ihrer Lebensgeschichte.

Herkunft Bearbeiten

Erzählerin ist die Maus aus Nr. 56 Das Mäuslein Sambar oder die treue Freundschaft der Tiere und Nr. 57 Der Mann und die Schlange, es folgt Nr. 59 Die Lebensgeschichte der Maus Sambar. Die Texte stammen aus Antonius von Pforrs Das Buch der Beispiele der alten Weisen, einer Übertragung des indischen Panchatantra.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 272–275, 391.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 391.

Weblinks Bearbeiten