De Sitter (Mondkrater)

Mondkrater

63.79

De Sitter
LRO-Aufnahme
LRO-Aufnahme
De Sitter (Mond Nordpolregion)
De Sitter (Mond Nordpolregion)
Position 79,79° N, 38,41° OKoordinaten: 79° 47′ 24″ N, 38° 24′ 36″ O
Durchmesser 64 km
Tiefe  m
Kartenblatt 4 (PDF)
Benannt nach Willem de Sitter (1872–1934)
Benannt seit 1964
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

De Sitter ist ein Mondkrater in der Nähe des Nordpols.

Der Krater ist Teil einer ungewöhnlichen Dreierkonstellation, bestehend aus dem Krater selbst und zwei seiner Nebenkrater, die er überlagert. Er befindet sich nördlich des Mare Frigoris mit einem Winkelabstand von etwa 10°, also zirka 300 km, zum Nordpol. In seiner Nähe befinden sich Main, Challis und Scoresby im Westen sowie Euctemon und Baillaud in südlicher Richtung.

De Sitter und seine Nebenkrater

De Sitter hat neun Nebenkrater:[1]

Liste der Nebenkrater von De Sitter
Buchstabe Position Durchmesser Link
A 80,21° N, 26,58° O 36 km [1]
F 80,03° N, 49,65° O 23 km [2]
G 78,8° N, 42,08° O 11 km [3]
L 78,91° N, 34,34° O 69 km [4]
M 81,4° N, 37,64° O 78 km [5]
U 77,79° N, 46,16° O 35 km [6]
V 79,07° N, 56,37° O 18 km [7]
W 79,39° N, 53,21° O 39 km [8]
X 80,19° N, 53,9° O 11 km [9]

Der Krater wurde 1964 offiziell von der Internationalen Astronomischen Union nach dem niederländischen Astronomen Willem de Sitter benannt.[2]

Die Entstehungszeit von De Sitter fällt in die nektarische Periode, ebenso die des überlagerten und daher älteren Nebenkraters M. Der überlagerte Nebenkrater L geht sogar auf die pränektarische Periode zurück.[3]

Weblinks Bearbeiten

Commons: De Sitter (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. De Sitter im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  2. Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 104 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).
  3. A. Losiak, T. Kohout, K. O’Sulllivan, K. Thaisen, S. Weider,: Lunar Impact Crater Database. Lunar and Planetary Institute, Mai 2011, abgerufen am 25. März 2024 (englisch).