Darlot-Centenary-Goldmine

Bergwerk in Australien

Die Darlot-Centenary-Goldmine befindet sich im Yandal-Grünsteingürtel, etwa 680 Kilometer nordöstlich von Perth und 58 km östlich von Leinster in Western Australia, Australien.

Darlot-Centenary-Goldmine
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Untertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft Barrick Gold
Betriebsbeginn 1998
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Gold
Geographische Lage
Koordinaten 27° 53′ 0″ S, 121° 16′ 0″ OKoordinaten: 27° 53′ 0″ S, 121° 16′ 0″ O
Darlot-Centenary-Goldmine (Westaustralien)
Darlot-Centenary-Goldmine (Westaustralien)
Lage Darlot-Centenary-Goldmine
Standort Leinster
Bundesstaat Western Australia
Staat Australien

Das Bergwerk wird von Barrick Gold seit Anfang 2008 betrieben. Es ist ein Teil Yilgarn South Operation von Barrick Gold mit der Lawlers-Goldmine und Granny-Smith-Goldmine.[1]

Geschichte Bearbeiten

 
Bergbau im Gebiet von Wiluna-Leinster

Die Darlot-Centenary-Goldmine wird als Untertagebau durchgeführt. Entdeckt wurde die Lagerstätte 1996 und den Abbau begann das Unternehmen Homestake Mining Company im Jahr 1998.[2] Ursprünglich befand sich das Minengebiet im Eigentum von Plutonic Resources, ein bedeutendes australisches Unternehmen, das Lagerstättenerkundung betrieb. Barrick Gold übernahm das Bergwerk von Homestake im Jahr 2008.

Geologie Bearbeiten

Der geologische Derlot-Distrikt liegt am südlichen Ende des Yandal-Grünsteingürtels im Yilgarn Craton. Die deformierten und metamorphierten vulkanischen Gesteine sind in tholeiitischen Basalten und in einem doleritschen Lagergang abgelagert. Der Lagergang intrudiert an den östlichen und südlichen Grenzen des Distrikts in Granite.[3]

Bergbaubetrieb und Umwelt Bearbeiten

Barrick Gold lässt auch dieses Bergwerk nach dem International Cyanide Management Code zertifizieren und gewinnt das Gold in einem Carbon-in Leach-Verfahren.[4] Die Aufbereitung des Gesteins erfolgt in diesem Verfahren nach Zerkleinerung des Gesteins, Flotation und Cyanidlaugung unter Beteiligung von Aktivkohle.

Im Prozess der Cyanidlaugung wird Gold chemisch in hochgiftigen Sickerwässern gebunden. Nach Filtration und Ausfällung entsteht brauner Schlamm, aus dem nach Waschen und Trocknen durch Reduktion zu Rohgold wird. In diesem Prozess entstehen Blausäure und Cyanide, die trotz Wiederverwendung der Lauge in die Umwelt entweichen können. Dies kann u. a. durch Unfälle, Undichtigkeiten und Katastrophen geschehen. Alle in diesem Prozess entstehenden Stoffe sind giftig. Diese werden zwar leicht in der Natur zersetzt und abgebaut, dennoch können die entstehenden großen Abraumhalden und Cyanid-Stäube durch Wind und Wasser unkontrolliert verteilt werden, Giftstoffe unkontrolliert in die Umwelt gelangen und schwere ökologische Schäden verursachen.[5]

Goldproduktion Bearbeiten

Produktionszahlen der Goldförderung:

Jahr Gold-
produktion
Gehalt Gehalt Kosten je Unze
2000[6] 127.100 Unzen 5,9 g/t A$ 193
2001[6] 125.000 Unzen 5,7 g/t A$ 325
2002[7] 145.443 Unzen US$ 168
2003[8] 154.977 Unzen US$ 164
2004[8] 140.235 Unzen US$ 210
2005[9] 135.000 Unzen 0,164 oz/t 5,3 g/t US$ 325
2006[10] 137.000 Unzen 0,170 oz/t 5,4 g/t US$ 378
2007[10] 120.000 Unzen 0,156 oz/t 5,0 g/t US$ 508

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Barrick.com (Memento vom 4. Januar 2010 im Internet Archive): Australia Pacific, abgerufen am 27. April 2012
  2. secinfo.com Homestake Mining Co/DE - DEFA14A, in englischer Sprache, abgerufen am 27. April 2012
  3. crcleme.org.au (PDF; 2,3 MB): J.D. King: Darlot District, Western Australia, in englischer Sprache, abgerufen am 27. April 2012
  4. barrick.com (Memento vom 13. Mai 2012 im Internet Archive): Use of Cyanide at Darlot, in englischer Sprache, abgerufen am 27. April 2012
  5. regenwald.org: 12 Fragen und Antworten zum Thema Gold, abgerufen am 26. April 2012
  6. a b The Australian Mines Handbook: 2003-2004 Edition, S. 80
  7. 2003 Barrick.com (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive): Fourth Quarter Report 2003, abgerufen am 1. Januar 2010
  8. a b 2004 barrick.ocm (Memento vom 28. Oktober 2010 im Internet Archive): Fourth Quarter Report 2004, abgerufen am 1. Januar 2010
  9. barrick.com (Memento vom 22. September 2010 im Internet Archive): Fourth Quarter & Year-End Mine Statistics 2006, abgerufen am 1. Januar 2010
  10. a b barrick.com (Memento vom 22. September 2010 im Internet Archive): Fourth Quarter & Year-End Mine Statistics 2007, abgerufen am 1. Januar 2010