Daniel Tschofenig

österreichischer Skispringer

Daniel Tschofenig (* 28. März 2002 in Villach) ist ein österreichischer Skispringer.

Daniel Tschofenig
Daniel Tschofenig beim Tag des Sports 2023 in Wien

Daniel Tschofenig beim Tag des Sports 2023 in Wien

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 28. März 2002 (22 Jahre)
Geburtsort Villach, Österreich
Karriere
Verein SV Achomitz/SD Zahomc
Nationalkader seit 2021
Pers. Bestweite Schnee: 236,5 m
(Planica, 2. April 2023)
Matten: 142,0 m
(Bischofshofen, 12. September 2021)
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europaspiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2023 Planica Team
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold 2023 Zakopane Normalschanze
Gold 2023 Zakopane Mixed Team
 Skisprung-Junioren-WM
Gold 2021 Lahti Team
Gold 2022 Zakopane Einzel
Gold 2022 Zakopane Team
Gold 2022 Zakopane Mixed Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 06. Jänner 2021
 Weltcupsiege (Team) 04  (Details)
 Gesamtweltcup 09. (2022/23)
 Skiflug-Weltcup 10. (2022/23)
 Vierschanzentournee 08. (2022/23)
 Raw Air 05. (2023)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 1 3
 Skifliegen 0 0 1
 Teamspringen 4 2 1
 Mixed-Teamspringen 0 0 1
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 07. August 2022
 Grand-Prix-Siege (Team) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 07. (2022)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 3
 Teamspringen 1 0 0
 Mixed-Teamspringen 1 0 1
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 18. Dezember 2020
 COC-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtwertung COC 14. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 2 0
letzte Änderung: 23. März 2024

Karriere Bearbeiten

Tschofenig gab sein internationales Debüt im FIS Cup im Juli 2018 im österreichischen Villach. Der damals 16-Jährige belegte dort den 44. Platz. Im Mai 2019 wurde er in den C-Kader des ÖSV berufen.[1] Im Oktober 2019 erzielte er ebenfalls in Villach einen 29. Platz. Damit konnte der Österreicher im FIS Cup seine ersten Punkte erspringen. Im Dezember 2020 wurde er Dritter im FIS-Cup-Wettbewerb in Kandersteg. Danach sprang er im Alpen Cup. Sein Debüt im Continental Cup gab er in der Saison 2020/21 am 18. Dezember 2020 im finnischen Ruka. Der damals 18-Jährige belegte dort den 19. Platz. Am 6. Jänner 2021 gab er sein Weltcup-Debüt im Rahmen der 69. Vierschanzentournee. Im österreichischen Bischofshofen bestand er die Qualifikation und konnte so am Wettbewerb teilnehmen. Tschofenig qualifizierte sich über die Lucky Loser für den zweiten Durchgang. Er schloss das Springen mit dem 30. Platz ab und konnte so seinen ersten Weltcuppunkt erringen. Die Tournee schloss er mit einer Teilnahme auf Rang 50 ab.[2] Bei den Nordischen Juniorenskiweltmeisterschaften in Lahti verpasste er im Einzel auf der Normalschanze als Vierter eine Medaille nur knapp, konnte aber im Team mit seinen Mannschaftskameraden David Haagen, Elias Medwed und Niklas Bachlinger Gold gewinnen. Danach zählte er beim Weltcup im rumänischen Raşnov am 19. Februar 2021 wieder zum österreichischen Aufgebot und sprang als Neunter erstmals in die Top 10. Tags darauf wurde er mit dem österreichischen Mixed-Team Dritter und feierte so einen ersten Podestplatz. Trotz dieser guten Leistungen wurde er nicht für die Nordische-Ski-WM in Oberstdorf berücksichtigt.

Am 13. September 2021 gewann Tschofenig, der zu diesem Zeitpunkt dem B-Kader des ÖSV angehörte, in Bischofshofen erstmals ein Continental-Cup-Springen, nachdem er bereits am Vortag Zweiter geworden war. Im Winter wurde er bei der Vierschanzentournee 2021/22 18. Im Anschluss wurde er auch weiterhin im Weltcup eingesetzt und erreichte am 16. Jänner 2022 im polnischen Zakopane Rang fünf.[3] Daraufhin wurde er vom Österreichischen Olympischen Comité für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking nominiert.[4] Dort wurde er jedoch nicht im Wettkampf eingesetzt. Bei den Nordischen Juniorenskiweltmeisterschaften 2022 im polnischen Zakopane wurde er sowohl Einzel Juniorenweltmeister vor seinen Landsleuten David Haagen und Markus Müller, wie auch im Mannschaftswettbewerb mit Haagen, Müller und Jonas Schuster und im Mixed-Teamwettbewerb mit Haagen sowie Vanessa Moharitsch und Julia Mühlbacher.

Am 11. Februar 2023 erreichte er mit dem dritten Platz beim Weltcup auf der Großen Olympiaschanze in Lake Placid seine bisher beste Platzierung im Einzel-Weltcup.

Bei den Europaspielen 2023 gewann Tschofenig die Goldmedaille auf der Normalschanze vor seinem Mannschaftskollegen Jan Hörl.[5] Bei den österreichischen Staatsmeisterschaften im Oktober 2023 in Hinzenbach und Bischofshofen gewann er sowohl von der Normal-, als auch von der Großschanze, die Goldmedaille.[6]

Privates Bearbeiten

Tschofenig springt für den SV Achomitz/SD Zahomc. Er lebt in Hohenthurn, einer Gemeinde in Kärnten.[7] Er spielte von 2008 bis 2015 Fußball für den SV Draschitz.[8] Tschofenig ist mit Alexandria Loutitt liiert.[9]

Erfolge Bearbeiten

Weltcupsiege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 14. Jänner 2022 Polen  Zakopane Großschanze
2. 25. März 2023 Finnland  Lahti Großschanze
3. 1. April 2023 Slowenien  Planica Flugschanze
4. 23. März 2024 Slowenien  Planica Flugschanze

Grand-Prix-Siege im Team Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 17. September 2022 Rumänien  Râșnov Normalschanze
2. 18. September 2022 Rumänien  Râșnov Normalschanze Mixed

Continental-Cup-Siege im Einzel Bearbeiten

Nr. Datum Ort Typ
1. 12. September 2021 Osterreich  Bischofshofen Großschanze

Statistik Bearbeiten

Weltcup-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2020/21 51. 030
2021/22 25. 251
2022/23 09. 851
2023/24 11. 747

Vierschanzentournee-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2020/21 50. 0219,5
2021/22 18. 0871,4
2022/23 08. 1061,1
2023/24 13. 1015,4

Grand-Prix-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2022 07. 155
2023 08. 180

Continental-Cup-Platzierungen Bearbeiten

Saison Sommer Winter Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2020/21 25. 209 14. 329

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. „Österreichisches Nationalteam ohne Schlierenzauer und Fettner“ auf berkutschi.com vom 28. Mai 2019, abgerufen am 10. März 2022.
  2. TSCHOFENIG Daniel - Athlete Information. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  3. „Skispringer Daniel Tschofenig wird Fünfter in Zakopane“ auf www.salzburg24.at, abgerufen am 29. Jänner 2022.
  4. „Österreichische Olympiamannschaft nominiert“ auf skispringen-news.de, abgerufen am 24. Jänner 2022.
  5. ORF at/Agenturen red: European Games: ÖSV-Adler fliegen zu Gold und Silber. 29. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.
  6. Österreichische Meisterschaft: Daniel Tschofenig und Jacqueline Seifriedsberger siegen in Hinzenbach. In: skispringen.com. 15. Oktober 2023, abgerufen am 28. November 2023.
  7. ÖSV - Österreichischer Skiverband. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  8. Daniel Tschofenig. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  9. "Air Tschofenig": Ein Kärntner hebt ab. 31. Dezember 2022, abgerufen am 10. Januar 2023.