Cosmin

knochenähnliche Substanz in der Haut bestimmter Knochenfische

Cosmin ist eine knochenähnliche Substanz, die sich in der Haut bestimmter Fischarten (Fleisch-/Muskelflosser = Sarcopterygii) befindet. Sie ist wichtiger Bestandteil bei der Bildung der Fischschuppe.

Es gibt mehrere Arten von Fischschuppen: Placoidschuppen, Ganoidschuppen, Cosmoidschuppen und zwei Grundformen von Elasmoidschuppen (Cycloidschuppen und Ctenoidschuppen). Cosmin findet man hauptsächlich in Cosmoidschuppen.

Fischschuppen sind ähnlich wie die Zähne des Menschen aufgebaut. Bei Cosmin handelt es sich um eine dem Dentin (Zahnbein) ähnliche Substanz. Cosmin unterscheidet sich vom Dentin darin, dass dessen Kanälchen bäumchenartig verzweigt (statt einzeln) zur Pulpahöhle (Zahnmark) verlaufen. Diese Kanälchen entstehen durch Fortsätze (Tomes-Faser) derjenigen Zellen, die das Cosmin bilden (Odontoblasten).

Literatur Bearbeiten

  • Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie. Band II, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag, Jena 1991, ISBN 3-334-00339-6.
  • W. Westheide, R. Rieger: Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere. Spektrum Akademischer Verlag, München 2004, ISBN 3-8274-0307-3.
  • E. J. Hentschel, G. H. Wagner: Zoologisches Wörterbuch. Gustav Fischer Verlag, Jena 1996, ISBN 3-334-60960-X.
  • Lothar Kämpfe, Rolf Kittel, Johannes Klapperstück: Leitfaden der Anatomie der Wirbeltiere. Gustav Fischer Verlag, Jena 1993, ISBN 3-334-60454-3.