Communauté de communes Dombes Saône Vallée

französischer Gemeindeverband

Die Communauté de communes Dombes Saône Vallée ist ein französischer Gemeindeverband mit Rechtsform einer Communauté de communes im Département Ain, dessen Verwaltungssitz sich in dem Ort Trévoux befindet. Der Name beschreibt einen Landstrich, der sich zwischen dem linken Ufer der Saône und dem Hochplateau der Dombes erstreckt. Der Gemeindeverband besteht aus 19 Gemeinden und zählt 40.287 Einwohner (Stand 2021)[1] auf einer Fläche von 179,48 km². Präsident des Gemeindeverbandes ist Bernard Grison.[2]

Communauté de communes
Dombes Saône Vallée
Region(en) Auvergne-Rhône-Alpes
Département(s) Ain
Gründungsdatum 1. Januar 2014
Rechtsform Communauté de communes
Verwaltungssitz Trévoux
Gemeinden 19
Präsident Bernard Grison
SIREN-Nummer 200 042 497
Fläche 179,48 km²
Einwohner 40.287 (2021)[1]
Bevölkerungsdichte 224 Einw./km²
Website www.ccdsv.fr

Lage des Gemeindeverbandes
in der Region Auvergne-Rhône-Alpes

Geschichte Bearbeiten

Die Communauté de communes Dombes Saône Vallée entstand am 1. Januar 2014 aus der Fusion von zwei benachbarten ehemaligen Gemeindeverbänden, die jeweils schon eine Zeit lang bestanden:

Außerdem trat die Gemeinde Villeneuve bei. Das Städtchen Jassans-Riottier, das am linken Saône-Ufer direkt gegenüber von Villefranche-sur-Saône liegt, nahm dagegen an der Fusion nicht teil, sondern wurde Mitglied in der Communauté d’agglomération Villefranche Beaujolais Saône.

Aufgaben Bearbeiten

Zu den vorgeschriebenen Kompetenzen gehören die Entwicklung und Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten und des Tourismus sowie die Raumplanung auf Basis eines Schéma de Cohérence Territoriale. Der Gemeindeverband betreibt die Straßenmeisterei, die Abwasserentsorgung und die Müllabfuhr und -entsorgung. Zusätzlich baut und unterhält der Verband Sporteinrichtungen und bestimmt die Wohnungsbaupolitik.

Mitgliedsgemeinden Bearbeiten

Folgende 19 Gemeinden gehören der Communauté de communes Dombes Saône Vallée an:

Gemeinde Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Postleitzahl
Ambérieux-en-Dombes 1.897 15,92 119 01005 01330
Ars-sur-Formans 1.498 5,50 272 01021 01480
Beauregard 830 0,94 883 01030 01480
Civrieux 1.916 19,76 97 01105 01390
Fareins 2.431 8,22 296 01157 01480
Frans 2.482 7,98 311 01166 01480
Massieux 2.721 3,10 878 01238 01600
Misérieux 1.994 7,41 269 01250 01600
Parcieux 1.319 3,14 420 01285 01600
Rancé 741 9,53 78 01318 01390
Reyrieux 5.098 15,70 325 01322 01600
Saint-Bernard 1.497 3,15 475 01339 01600
Saint-Didier-de-Formans 2.141 6,53 328 01347 01600
Sainte-Euphémie 1.730 4,61 375 01353 01600
Saint-Jean-de-Thurigneux 829 16,00 52 01362 01390
Savigneux 1.449 14,75 98 01398 01480
Toussieux 1.198 4,74 253 01423 01600
Trévoux 6.947 5,71 1.217 01427 01600
Villeneuve 1.569 26,79 59 01446 01480
Communauté de communes
Dombes Saône Vallée
40.287 179,48 224 –  – 

Region der Kunst und Geschichte Bearbeiten

Die elf Mitgliedsgemeinden der CC Saône Vallée erwarben im Winter 2008 als erste Landschaft im Département Ain die Auszeichnung Region der Kunst und Geschichte (frz.: pays d’art et d’histoire). Zu der Zeit besaß der Gemeindeverband bereits die von einer solchen Auszeichnung betroffenen Kompetenzen, wie die Pflege der Bau- und Industriedenkmäler, Förderung kultureller Aktivitäten und Betrieb der gemeindeübergreifenden Musikschule in Trévoux. Die geschichtlichen Aspekte des Landstriches zwischen Saint-Bernard und̀ Parcieux beginnen mit der gallorömischen Besiedelung und den hochmittelalterlichen Befestigungen der Herren von Villars an der Grenze zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Königreich Frankreich. Eine besondere Bedeutung hat dabei Trévoux als ehemalige Hauptstadt des Fürstentums Dombes. Zahlreiche Burgen und Kirchen aus dem Mittelalter sowie Bauernhäuser aus der Zeit des Ancien Régime und Profanbauten aus dem 19. Jahrhundert sind als monument historique eingeschrieben.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b www.collectivites-locales.gouv.fr
  2. CC Dombes Saône Vallée (SIREN: 200 042 497) in der Base nationale sur l’intercommunalité (BANATIC) des französischen Innenministeriums (französisch).