Color Me Blood Red

Film von Herschell Gordon Lewis (1965)

Color Me Blood Red ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Herschell Gordon Lewis aus dem Jahr 1965. Zusammen mit dessen Werken Blood Feast (1963) und Two Thousand Maniacs! (1964) gehört er zu den ersten Splatterfilmen und ist der dritte Teil von Lewis’ sogenannter „Blood-Trilogie“.

Film
Titel Color Me Blood Red
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Herschell Gordon Lewis
Drehbuch Herschell Gordon Lewis
Produktion David F. Friedman
Kamera Herschell Gordon Lewis
Schnitt Robert L. Sinise
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Der Galerist Farnsworth bringt ein Bild nach draußen und verbrennt es. Blut tropft aus dem Rahmen, während es brennt.

Der Maler Adam Sorg hat eine Krise in seinen Arbeiten. Die Farben gefallen ihm nicht und so zerstört er seine eigenen Werke. Seine Freundin Gigi erinnert ihn an einen wichtigen Termin bei seinem Galeristen. Auch dieser kritisiert Adams Farben.

Am nächsten Tag zerstört er wieder aus Wut ein Bild von sich. Beim Aufräumen schneidet sich Gigi und schmiert das Blut auf die Leinwand. Als Adam dies sieht, ist er begeistert von der Natürlichkeit der Farben. Da das Blut von Gigi nicht ausreicht, schneidet sich Adam selbst, wird jedoch vom Blutverlust ohnmächtig. Als er aufwacht hat Gigi schon einem Termin mit dem Galeristen gemacht. Doch das Bild ist nicht fertig. Es fehlt noch etwas Blut. Und so tötet er Gigi und verscharrt sie hinter dem Haus. Anschließend beendet er das Bild und geht zu seinem Galeristen. Dieser ist nun total begeistert. Auch der Kunstkritiker lobt das Werk als sein Bestes. Er fordert ihn nun heraus.

Da das Blut wieder alle ist, plant er zunächst einen Hinterhalt auf ein Pärchen. Doch der Zufall kommt ihm gerade recht, den ein anderes Pärchen entwendet seine Tretboote und so stellt er die beiden, tötet den Mann und entführt die Frau. Diese lässt er ausbluten und verwendet ihr Blut für ein neues Gemälde. Wieder sind Galerist und Kunstkritiker begeistert. Aber Adam will nicht, dass seine Kunst verkauft wird.

Für das nächste Bild benötigt er wieder Blut. Durch Zufall kommt April, die Tochter eines Fans von Adam, zum Haus und er überredet sie Model zu stehen. Als er sie fesselt hat sie Bedenken, kann sich aber nicht befreien. Ihre Freunde haben derweil Gigis Leiche gefunden. Gerade noch rechtzeitig können sie Adam überwältigen und April befreien.

Am Ende wird erneut die Szene vom Anfang gezeigt, diesmal mit der Erklärung, dass es sich um Adams Feuerbestattung handele.

Hintergrund Bearbeiten

Color Me Blood Red gehört mit Blood Feast (1963) und Two Thousand Maniacs! (1964) zu den ersten Splatterfilmen. Es ist der dritte Teil von Lewis’ sogenannter „Blood-Trilogie“, erreichte jedoch nie die gleiche Bekanntheit wie seine beiden vorherigen Werke. Wie seine beiden Vorgänger handelt es sich um einen Low-Budget-Film und einen typischen Trashfilm der 1960er. Aus heutiger Sicht wirken die Effekte vergleichsweise harmlos.[1][2]

Wie viele von Lewis’ Filmen handelt es sich auch bei Color Me Blood Red um einen Rip-Off und erinnert von der Geschichte her an Das Vermächtnis des Prof. Bondi von Roger Corman.[3] Der Film entstand für etwa 30.000 US-Dollar in Sarasota, Florida.[4]

Rezeption Bearbeiten

Der Film gilt allgemein als Lewis’ schlechtester Splatterfilm, der heute vergleichsweise harmlos wirkt. Allerdings ist er auf Grund seiner kurzen Laufzeit, der dilettantisch wirkenden Darsteller sowie der improvisierten Effekte heute dennoch ein Kultfilm für Horror-, Trash- und Splatterfans.[2][3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Color Me Blood Red. In: horror-page.de. Abgerufen am 26. April 2020.
  2. a b Film Review: Color Me Blood Red (1965). In: HNN | Horrornews.net. 21. Januar 2018, abgerufen am 26. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. a b COLOR ME BLOOD RED (1965) • Frame Rated. 11. März 2019, abgerufen am 26. April 2020 (britisches Englisch).
  4. Barry P: Cinematic Catharsis: Color Me Blood Red. In: Cinematic Catharsis. 24. März 2016, abgerufen am 26. April 2020.