Christian Lademann

deutscher Radrennfahrer

Christian Lademann (* 30. Oktober 1975 in Blankenburg (Harz)) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

Christian Lademann
Christian Lademann (2009)
Christian Lademann (2009)
Zur Person
Geburtsdatum 30. Oktober 1975
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn, Straße
Karriereende 2008
Internationale Team(s)
2000–2001
2002
2003
2005–2008
Agro-Adler Brandenburg
Wüstenrot-ZVVZ
eD'System
Team Sparkasse
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2002 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung
1999 Regenbogentrikot – Mannschaftsverfolgung
1998 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Christian Lademann war von Beginn der 1990er Jahre bis 2008 als Radsportler auf Bahn und Straße aktiv. Er begann mit dem Radsport im Verein SC Dynamo Berlin bei seinem Trainer Detlef Hirsch. 1994 hatte er seinen ersten großen internationalen Erfolg mit dem Gewinn der Tunesien-Rundfahrt. 1996 wurde er erstmals deutscher Meister, gemeinsam mit Robert Bartko, Guido Fulst und Heiko Szonn in der Mannschaftsverfolgung. 1998 errang er bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Bordeaux Silber in der Mannschaftsverfolgung, mit Guido Fulst, Robert Bartko und Daniel Becke, und im Jahr darauf, bei der Bahn-WM vor heimischem Publikum im Berliner Velodrom, die Goldmedaille in derselben Disziplin, gemeinsam mit Bartko, Fulst, Szonn, Olaf Pollack und Jens Lehmann (insgesamt waren in den einzelnen Runden sechs deutsche Fahrer am Start). Im Laufe seiner Karriere stand er mehrfach bei deutschen Bahnmeisterschaften auf dem Podium.

2000 sowie 2001 fuhr Lademann für das Radsportteam Agro-Adler Brandenburg, für das er zwei Etappen bei der Chile-Rundfahrt und jeweils ein Teilstück der Argentinien- und Niedersachsen-Rundfahrt gewann. 2001 gewann er die Brandenburg-Rundfahrt, sicherte sich eine Etappe der Internationalen Friedensfahrt und wurde mit Mathias Kahl deutscher Meister im Zweier-Mannschaftsfahren. Lademann bestritt 42 Sechstagerennen; 2008 belegte er in Berlin gemeinsam mit Alexander Aeschbach Platz drei.[1]

Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen belegte Lademann gemeinsam mit dem deutschen Bahnvierer mit Bartko, Fulst und Leif Lampater in der Mannschaftsverfolgung Rang vier; in der Einerverfolgung wurde er Elfter. Von 2005 bis 2008 stand er bei dem deutschen Continental Team Sparkasse unter Vertrag.

Doping Bearbeiten

2009 wurde eine Probe von Lademann aus dem Jahr 2007 aufgrund neuer Analysemethoden positiv auf EPO getestet. Lademann verzichtete auf die Öffnung der B-Probe, da er inzwischen seine aktive Laufbahn beendet hatte.[2]

Berufliches Bearbeiten

Ab 2009 arbeitete Lademann als Produktmanager beim Fahrradreifenhersteller Ralf Bohle.[3]

Erfolge Bearbeiten

Straße Bearbeiten

1994
1998
1999
2000
2001

Bahn Bearbeiten

1995
1996
1998
1999
2001

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jacq van Reijdendam: 6-daagsen-statistieken 2010. Hrsg.: UIV.
  2. Radsport-Dopingfälle auf cycling4fans.de, Rad-net.de: "Pollack und Lademann zur Anhörung vor BDR-Sportgericht geladen"
  3. tour (Zeitschrift) 9/2012, Seite 27: Schlauch raus? Vergleich von Tubless- und Faltreifen