Christel Buschmann

deutsche Drehbuchautorin

Christel Buschmann (* 19. März 1942 in Wismar) ist eine deutsche Regisseurin, Autorin, Journalistin, Filmproduzentin und Übersetzerin.

Leben Bearbeiten

Christel Buschmann studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie in Hamburg und München. Sie war Wissenschaftliche Assistentin in der „Arbeitsstelle für Deutsche Exilliteratur“ der Universität Hamburg (Prof. Hans Wolffheim), ab 1964 Journalistin und Literaturkritikerin (Die Zeit, konkret, TEMPO, TITANIC u. a.), forschte über „Sprache und Sprachbildung in der Dichtung Arno Schmidts“, übersetzte aus dem Englischen, drehte Reportagen für SPIEGEL-TV und war Redaktionsmitglied für „Bestandsaufnahme: Utopie Film“ (Hrsg. Alexander Kluge). Sie arbeitet seit 1975 als Gastdozentin für Dramaturgie an Filmhochschulen und seit 1976 als Autorin, Produzentin und Regisseurin von Spielfilmen. Sie wohnte in Hamburg (1961–1975), München (1976 bis 1993) und Berlin (1993 bis 2007) und lebt seit 2007 wieder in München. Sie ist mit dem Regisseur Reinhard Hauff verheiratet und ist Mutter eines Sohnes.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Spielfilme Bearbeiten

  • 1977: Der Hauptdarsteller (Drehbuch)
  • 1979: Die Patriotin (Drehbuch)
  • 1980: Gibbi Westgermany
  • 1982: Comeback
  • 1986: Auf immer und ewig
  • 1987: Felix – Episode 4: Are You Lonesome Tonight?
  • 1988: Let´s kiss and say good-bye
  • 1990: La Dolce Daisy - Die Blume des Bösen
  • 1995: Dandy Of The Dark
  • 2003: Born In Saigon
  • 2008: Play Romeo
  • 2014: Performance 4.48

Dokumentarfilme Bearbeiten

  • 1991: Maschaisk- ein Frauenstraflager in der Sowjetunion
  • 1991: Wunderheiler - Irrationalismus und Religiosität in der Sowjetunion
  • 1991: Der Putsch - 60 Stunden Moskau, August 1991.
  • 1991: Bericht aus einem russischen Straflager für Minderjährige
  • 1992: Wolfgang Joop - Porträt eines Modedesigners
  • 1992: Künstler für den Frieden
  • 1993: Der Fall Nguyen - Analyse eines Verdachts
  • 1993: Kindesmissbrauch
  • 1994: Kongress Kindesmissbrauch
  • 1994: Kindesmisshandlung - Der Missbrauch mit dem Missbrauch
  • 1994: Kindesmissbrauch - Die Rückkehr der verlorenen Kinder
  • 1997: Talking Heads and a Driving Car - Deutsche Regisseure in Hollywood

Musikvideos Bearbeiten

Auszeichnungen und Nominierungen Bearbeiten

Lehrtätigkeit Bearbeiten

Ab 1975 Gastdozentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, der Hochschule für Fernsehen und Film München, der Filmschule Bozen und der Gesamthochschule Kassel.

Fachgebiete
Dramaturgische Beratung (Auswahl)
  • 2001: Berlin Is In Germany
  • 2003: Erste Ehe

Übersetzung aus dem Englischen Bearbeiten

  • Guyford Stever, James J. Haggerty: Der Flug. Wunder der Wissenschaft. (mit Roland Boese), Time-Life International, 1970.
  • Charlotte Wolff: On the Way to Myself. Communications to a Friend. Methuen, London 1969, ISBN 0-416-12450-X. (Deutscher Titel: Innenwelt und Außenwelt - Autobiografie eines Bewusstseins. Rogner & Bernhard, München 1971, ISBN 3-920802-80-2)
  • Jack Gratus (nach einem Bühnenstück von Trevor Preston): The night hair child. Sphere, ISBN 0-7221-4008-8. (Deutscher Titel: Der Satansbraten. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1972, ISBN 3-436-01615-2)
  • Charlotte Wolff: Love Between Women. Duckworth, London 1971, ISBN 0-7156-0579-8. (Deutscher Titel: Psychologie der Lesbischen Liebe. Eine empirische Studie der weiblichen Homosexualität. Rowohlt, Reinbek 1973, ISBN 3-499-68040-8)

Mitgliedschaften/Jurys Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten