Chris Marks

deutscher Tischfußball Spieler

Chris Marks (* 15. Juni 1980 in Hanau) ist ein deutscher Tischfußball-Spieler und mehrfacher Welt- und Europameister[1]. In der ITSF-Weltrangliste war sein höchstes Ranking Platz 2 im Einzel (2008). Von 2005 bis 2018 spielte er in der deutschen Herren-Nationalmannschaft. Als Coach und Spieler gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft vier World-CUP-Medaillen.

Tischfußball
Tischfußball
Deutschland 0 Chris Marks
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 15. Juni 1980
Geburtsort Hanau
Größe 190 cm
Vereine
2009–2011 Eifelshooters
2012–2015 Hannover96
seit 2017 Eintracht Frankfurt
Erfolge
2004 Pro/Am Doubles with Rob Atha WCS Tornado
2005 European Championship Pro Doubles with Rob Atha
2006/07/08 FSO Winner Tornado World Championship Series
2007–2011 5× World Championship Series National Team
2012 & 2018 Champions-League-Sieger (mit Hannover 96 und Eintracht Frankfurt)

Jugend und sportliche Laufbahn

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Chris Marks wuchs in Eichen, einem Ortsteil von Nidderau, auf. Dort spielte er seit der F-Jugend beim KSV Eichen Fußball und Tischtennis. Sein Vater und sein Onkel waren seit den 60er/70er Jahre begeisterte Tischfußballspieler. Marks stand mit 6 Jahren zum ersten Mal am Kickertisch. Bis zu seinem 16. Lebensjahr war das Tischkickern für ihn lediglich ein Hobby, in Jugendzentren feierte er seine ersten Turniersiege.

Nach einer schweren Schulterverletzung musste Marks 1999 mit dem Fußball aufhören. Von diesem Zeitpunkt an trainierte er ausschließlich am Kickertisch. Den ersten großen Erfolg feierte Marks im Jahr 2000 auf der Löwen-Tour, wo er zum Rookie of the Year gewählt wurde und auch den Titel im Einzel gewann. Auf der letzten Löwen-Tour 2000 konnte sich Marks bei den Neulingen bei jedem Turnier aufs Treppchen spielen. 2001 startete die P4P-Tour und man durfte in der gleichen Kategorie spielen wie im letzten Jahr. Marks konnte seine Form bestätigen und wurde erneut bester Neuling, außerdem wurde er Deutscher Meister im Einzel in dieser Spielklasse.

Auch im Amateur-Feld konnte er im Jahr 2001 schon seine Spuren hinterlassen und siegte im Amateur-Einzel bei den Süddeutschen Meisterschaften. Ab 2001 kamen dann auch Wettkämpfe im europäischen Ausland und den USA dazu. Nach einigen Podestplätzen gewann Marks 2004 mit seinem Doppelpartner Rob Atha aus England im Pro/Am seinen ersten WM-Titel.

Erfolge und Aufstieg in die Top 3 der Weltrangliste

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2005 wurde Marks in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Mit dem Team konnte er bei dem ersten World Cup 2006 in Hamburg die Vizeweltmeisterschaft feiern. Marks kämpfte sich 2008 bis an die Weltspitze. Er erspielte sich mehrere Topplatzierungen auf den ITSF-Turnieren und beendete das Jahr auf dem 3. Platz in der Weltrangliste, seine beste Platzierung dort war im Jahr 2008 der 2. Platz. Die Form der Saison 2008 konnte er im Januar 2009 bei der WM in Frankreich mit einem starken 3. Platz im Einzel bestätigen. Nach zwei Vize-Titeln bei den deutschen Meisterschaften im Doppel und einem 3. Platz im Einzel konnte Marks 2011 das Herren-Einzel gewinnen.

Mit Hannover 96 gewann er Anfang der 2010er Jahre drei Deutsche Mannschaftsmeisterschaften und die Champions League 2012. Mit Eintracht Frankfurt folgte 2018 der Deutsche Vize-Meister-Titel und der Champions-League-Sieg 2018.[2]

2019 wurde die Titelverteidigung in der Champions League knapp mit einer 38:40-Niederlage im Finale verpasst. Marks war bis 2018 fester Bestandteil der Nationalmannschaft und bei jeder Weltmeisterschaft dabei. Bei der Multitable-WM konnte er bisher im Team zwei Vize-WM-Titel holen, dreimal den 3. Platz (zweimal im Team und einmal im Einzel), sowie dreimal den 5. Platz (zweimal im Einzel und einmal im Doppel) erreichen, damit gehört er bis heute zu den erfolgreichsten Spielern aus Deutschland.

Bei den fünf World-Championship-Titeln mit der Nationalmannschaft zwischen 2007 und 2011 war Marks Teil des bis dato erfolgreichsten Herren-Teams.

Privates

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Chris Marks setzt sich ehrenamtlich unter anderem für die Förderung benachteiligter Kinder ein.[3] Marks ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Auszeichnungen

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  • 2001: Bester Neuling des Jahres (Players 4 Players).
  • 2002: Bester Amateurspieler des Jahres (Players 4 Players).

Titel und Erfolge im Überblick

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Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über alle Top-3-Platzierungen von Chris auf der ITSF-ProTour

Turniere (Tisch) Kategorie Platzierung Datum
Moskau Masters (Ro)[4] Offenes Einzel 1 2008
Tokio International Open (To)[5] Offenes Einzel 1 2008
Tokio International Open (To)[5] Offenes Doppel 1 2008
Multi Table WM Offenes Einzel 3 2009
Abu Dhabi Masters (To) Offenes Einzel 3 2009
Abu Dhabi Masters (To) Offenes Doppel 1 2009
Moskau Open (Ro)[6] Offenes Einzel 1 2009
Bavaria Open Coburg (Le) Offenes Einzel 1 2009
Luxemburg Open (TB) Offenes Einzel 1 2010
German Leo Open (Le) Offenes Einzel 3 2010
Bulgarian Masters (Ro) Offenes Einzel 2 2010
Bulgarian Masters (Ro) Offenes Doppel 2 2010
Slovenian Masters (Ro)[7] Offenes Einzel 1 2011
Hungarian Masters (Le) Offenes Doppel 3 2012
Hungarian Masters (le) Offenes Einzel 3 2012
Copenhagen Open (Le) Offenes Einzel 3 2012
RLP OPEN (Le) Offenes Einzel 3 2012
German Leo Open (Le) Offenes Einzel 3 2012
Leo Summer Masters (Le) Offenes Einzel 3 2013
German International Open (To) Offenes Einzel 1 2015
German International Open (To) Offenes Doppel 2 2015
Czech Tornado Open (to) Offenes Einzel 2 2016
Rotterdam Leo Masters (Le) Offenes Einzel 1 2016
International Roberto Series (Ro) Offenes Einzel 3 2016
Romanian Masters (Bo) Offenes Einzel 2 2016
Bulgarian Inter CUP (Ro) Offenes Einzel 2 2017
Sofia Grand Masters (Ro) Offenes Einzel 3 2017
Abu Dhabi Masters (To) Offenes Einzel 2 2017
Swiss Leo Masters (Le) Offenes Einzel 3 2019
Hall of Fame Las Vegas (To) Pro Doppel 1 2022
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Einzelnachweise

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  1. "Wie Chris Marks den Kicker-WM-Titel gewinnen will" Der Westen am 4. Januar 2012. Abgerufen am 16. Dezember 2022.
  2. Eintracht-Tischkicker gewinnen die Champions League, Frankfurter Neue Presse, Artikel vom 7. Dezember 2018, aufgerufen am 16. Dezember 2022.
  3. Chris Marks neuer Botschafter bei Laureus Sport for good, sportmarkt.info, Artikel vom 6. Oktober 2021, aufgerufen am 16. Dezember 2022.
  4. dtfb.de: Chris Marks siegt in Russland, aufgerufen am 16. Dezember 2022.
  5. a b dtfb.de: Chris Marks dominiert in Japan, aufgerufen am 16. Dezember 2022.
  6. dtfb.de: Chris Marks räumt in Osteuropa ab, aufgerufen am 16. Dezember 2022.
  7. dtfb.de: Chris Marks siegt in Slowenien, aufgerufen am 16. Dezember 2022.