Champions Cup 2001

Snookerturnier

Der Champions Cup 2001 war die Auftaktveranstaltung der Main-Tour-Saison 2001/02. Das Snookerturnier wurde vom 11. bis 19. August 2001 wie schon im Jahr 2000 im Brighton Centre im südenglischen Seebad Brighton ausgetragen. Zum zweiten Mal sprang dem Turnier der Vorjahressponsor ab und die Ersatzsuche blieb erfolglos, so dass der dritte Champions Cup ohne Namenssponsor auskommen musste.

Champions Cup 2001

Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 8
Austragungsort: Brighton Centre, Brighton, England
Eröffnung: 11. August 2001
Endspiel: 19. August 2001
Sieger: Schottland John Higgins
Finalist: Wales Mark Williams
Höchstes Break: 130 (EnglandEngland Peter Ebdon)
2000
 

Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan, im Mai zum ersten Mal Weltmeister geworden, schied mit nur einem Sieg schon in der Gruppenphase aus. Der Weltranglistenerste Mark Williams erreichte im dritten Champions Cup zum dritten Mal das Finale, konnte das Turnier aber auch im dritten Anlauf nicht gewinnen. John Higgins siegte mit 7:4 und holte sich damit seinen 20. Profititel.

Im Jahr darauf kam kein Champions Cup mehr zustande und das Turnier wurde eingestellt. Die Idee, die erfolgreichsten Spieler des Vorjahres gegeneinander antreten zu lassen, wurde erst 2013 wieder aufgenommen, allerdings mit dem Champion-of-Champions-Turnier in einem völlig anderen Format.

Preisgeld Bearbeiten

Die Gewinnsumme von 200.000 £ konnte in diesem Jahr gehalten werden. Die Verteilung der Prämien änderte sich gegenüber 2000 nicht.[1]

Platzierung Preisgeld
Sieger 100.000 £
Finale 35.000 £
Halbfinale 15.000 £
Gruppenteilnahme 7.500 £
Höchstes Break 5.000 £
Insgesamt 200.000 £

Gruppenphase Bearbeiten

Sieben Teilnehmer hatten die 14 Ranglisten- und Einladungsturniere der Vorsaison gewonnen. Als achter Spieler wurde Jimmy White, Finalist des British Open 2000, eingeladen. Die Spieler wurden auf 2 Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils Jeder gegen Jeden spielte. Die beiden besten Spieler kamen dann weiter ins Halbfinale der Ausscheidungsrunde. Die Gruppenspiele wurden auf 5 Gewinnframes (Modus Best of 9) gespielt.[2][3][4]

Legende
Sp. Anzahl der absolvierten Spiele
SG Anzahl der gewonnenen Spiele
FG Anzahl der gewonnenen Frames
FV Anzahl der verlorenen Frames
FD Frame-Differenz
Die beiden Gruppenbesten zogen ins Halbfinale ein.

Gruppe A Bearbeiten

Tabelle:

Rang Spieler Sp. SG FG FV FD
1 Irland  Ken Doherty 3 3 15 07 +8
2 England  Peter Ebdon 3 2 12 09 +3
3 England  Ronnie O’Sullivan 3 1 10 13 −3
4 England  Jimmy White 3 0 07 15 −8

Gruppenspiele:

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 Ronnie O’Sullivan England  35:35 England  Jimmy White
2 Ken Doherty Irland  25:25 England  Peter Ebdon
3 Ronnie O’Sullivan England  53:53 Irland  Ken Doherty
4 Peter Ebdon England  35:35 England  Jimmy White
5 Ronnie O’Sullivan England  51:51 England  Peter Ebdon
6 Ken Doherty Irland  15:15 England  Jimmy White

Gruppe B Bearbeiten

Tabelle:

Rang Spieler Sp. SG FG FV FD
1 Wales  Mark Williams 3 2 14 10 +4
2 Schottland  John Higgins 3 2 14 12 +2
3 Schottland  Stephen Hendry 3 1 11 14 −3
4 England  Paul Hunter 3 1 10 13 −3

Gruppenspiele:

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 Mark Williams Wales  25:25 England  Paul Hunter
2 John Higgins Schottland  54:54 Schottland  Stephen Hendry
3 Mark Williams Wales  54:54 Schottland  John Higgins
4 Stephen Hendry Schottland  53:53 England  Paul Hunter
5 Mark Williams Wales  35:35 Schottland  Stephen Hendry
6 John Higgins Schottland  35:35 England  Paul Hunter

Endrunde Bearbeiten

Im Halbfinale spielte jeweils ein Gruppensieger gegen einen Gruppenzweiten. Die Sieger der beiden Partien bestritten dann das Finale. Im Halbfinale galt noch einmal Best of 9, das Endspiel war ein Best-of-13-Match. Nachdem der Weltranglistenzweite Ronnie O’Sullivan schon ausgeschieden war, setzten sich mit Mark Williams und John Higgins die beiden verbliebenen bestplatzierten Spieler durch.[3][4]

Halbfinale
Best of 9 Frames
Finale
Best of 13 Frames
A1 Irland  Ken Doherty 2
B2 Schottland  John Higgins 5  
B2 Schottland  John Higgins 7
B1 Wales  Mark Williams 4
B1 Wales  Mark Williams 5
A2 England  Peter Ebdon 2

Vorlage:Turnierplan4/Wartung/TeamVorlage:Turnierplan4/Wartung/Score

Finale Bearbeiten

Mark Williams war zwar Nummer 1 der Weltrangliste und im Vorjahr fünfmal im Finale gestanden, aber viermal hatte er verloren. Auch John Higgins hatte sein letztes Finale im vorhergehenden Turnier verloren, aber das war immerhin die Weltmeisterschaft und er war Vizeweltmeister. Im Vorjahr waren sie bei der UK Championship ebenfalls im Endspiel aufeinander getroffen, damals hatte der Schotte mit 10:4 gewonnen. Ihre Gruppenbegegnung zuvor hatte ebenfalls Higgins nach 3:0-Führung noch knapp mit 5:4 für sich entschieden.

Diesmal hatte aber Williams den besseren Start, eine 2:0-Führung konnte er aber nicht halten und Higgins glich zur Pause aus. Danach ging der Waliser erneut mit 2 Frames Vorsprung in Führung, doch erneut zog Higgins zum 4:4 gleich. Danach folgten zwei Frames, in denen Williams zwar mit hohen Breaks in Führung ging, aber dennoch beide Male verlor. Im 10. Frame stahl Higgins den Frame trotz 69 Punkten von Williams noch mit einem Punkt Vorsprung und ging 6:4 nach vorne. Damit fehlte ihm aber auch nur noch ein Frame, es war der 5. Frame in Folge, den er anschließend gewann und damit den 7:4-Sieg vollendete. Der Schotte hatte 1998 und 1999 auch zweimal die Charity Challenge gewonnen, die als Vorläuferturnier des Champions Cups gilt.[5][3]

Finale: Best of 13 Frames
Brighton CentreBrighton, England, 19. August 2001
Schottland  John Higgins 7:4 Wales  Mark Williams
0:100 (100), 22:71, 75:5 (75), 65:33, 0:124 (124), 55:72, 80:47, 127:0 (109), 71:56 (67, 56), 70:69 (69 Williams), 65:37
109 Höchstes Break 124
1 Century-Breaks 2
3 50+-Breaks 4

Quellen Bearbeiten

  1. 2001 Champions Cup - Finishes. CueTracker, abgerufen am 10. Oktober 2019 (englisch).
  2. Liverpool Victoria Charity Challenge / Champions Sup. Chris Turner’s Snooker Archive, archiviert vom Original am 7. Januar 2012; abgerufen am 10. Oktober 2019 (englisch).
  3. a b c 2001 Champions Cup. CueTracker, abgerufen am 10. Oktober 2019 (englisch).
  4. a b Champions Cup 2001. snooker.org, abgerufen am 10. Oktober 2019 (englisch).
  5. The snooker season so far. BBC, 21. Januar 2002, abgerufen am 10. Oktober 2019 (englisch).