Celestyal Journey

Kreuzfahrtschiff

Die Celestyal Journey ist ein 1994 in Dienst gestelltes Kreuzfahrtschiff der zypriotischen Reederei Celestyal Cruises, das bis 2020 als Pacific Aria von der Reederei P&O Cruises Australia betrieben wurde. Sie wurde ursprünglich bis 2015 als Ryndam für die Holland-America Line eingesetzt.

Celestyal Journey
Das Schiff als Pacific Aria 2016 vor Cairns
Das Schiff als Pacific Aria 2016 vor Cairns
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen

Ryndam (1994–2015)
Pacific Aria (2015–2020)
Aegean Goddess (2020–2023)

Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse Statendam-Klasse
Heimathafen Hamilton (seit 2020)
Eigner Carnival Plc (bis 2020)
Aegean Goddess Inc. (2020–2023)
Searchlight Capital Partners (seit 2023)
Reederei P&O Cruises Australia (bis 2020)
Seajets (2020–2023)
Celestyal Cruises (seit 2023)
Bauwerft Fincantieri, Monfalcone
Baunummer 5883
Bestellung November 1989
Kiellegung 21. Januar 1993
Stapellauf 1. November 1993
Übernahme 9. September 1994
Indienststellung 20. Oktober 1994
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 219,21 m (Lüa)
185 m (Lpp)
Breite 30,80 m
Seitenhöhe 19,13 m
Tiefgang (max.) 7,72 m
Vermessung 55.877 BRZ / 26.345 NRZ
 
Besatzung 602
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
Dienst­geschwindigkeit

20,3 kn (38 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Höchst­geschwindigkeit 22 kn (41 km/h)
Energie­versorgung 4 × Sulzer-Grandi-Dieselmotoren
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 34.560 kW (46.989 PS)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 7.447 tdw
Zugelassene Passagierzahl 1.613
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
Registrier­nummern IMO-Nr. 8919269

Geschichte Bearbeiten

Einsatz bei Holland America Line Bearbeiten

 
Als Ryndam in Trondheim, Juli 2014

Die Ryndam entstand unter der Baunummer 5883 in der Werft von Fincantieri in Monfalcone und lief am 1. November 1993 vom Stapel. Nach der Ablieferung an die Holland-America Line am 9. September 1994 brach sie am 20. Oktober 1994 zu ihrer Jungfernfahrt auf. Das Schiff gehört der aus insgesamt vier Einheiten bestehenden Statendam-Klasse an, die auch als S-Klasse bezeichnet wird.

Wechsel zu P&O Cruises Australia Bearbeiten

Nach 20 Jahren im Einsatz für Holland-America wurde im Mai 2014 der Transfer der Ryndam an P&O Cruises Australia, wie auch die Holland-America Line eine Tochtergesellschaft der Carnival Corporation, bekannt gegeben. Nach der Kreuzfahrtsaison 2015 ging das Schiff im Oktober 2015 für Umbauarbeiten zur Werft von Sembcorp Marine in Singapur. Am 25. November 2015 erfolgte die offizielle Taufe unter dem neuen Namen Pacific Aria in Sydney. Ebenfalls im Jahr 2015 wechselte das Schwesterschiff Statendam zu P&O Cruises Australia, welche anschließend in Pacific Eden umbenannt wurde. Beide Schiffe waren zuvor bei Sembcorp Marine Admiralty Yard umgebaut worden.[1]

Geplanter Verkauf an Cruise & Maritime Voyages und Insolvenz Bearbeiten

2019 verkaufte Carnival Corporation das Schiff an Cruise & Maritime Voyages.[2] Es sollte im Mai 2021[3] übergeben werden, in Ida Pfeiffer umbenannt werden und die Astor bei der Tochtergesellschaft Transocean Kreuzfahrten ersetzen.[4] Noch vor den Übernahme meldete Cruise & Maritime Voyages jedoch im Juli 2020 Insolvenz an.[5]

Verkauf an die Seajets Group Bearbeiten

Infolge der Insolvenz von CMV verkaufte Carnival Corporation das Schiff an Ealgepower Shipping, Tochtergesellschaft der griechischen Seajets Group,[6][7] welche das Schiff im November 2020 übernahm.[8] Das Schiff wurde daraufhin in Aegean Goddess umbenannt. Seajets hatte bereits zuvor mit der Aegean Myth und der Aegean Majesty zwei Schwesterschiffe der Aegean Goddess übernommen.

Verkauf an Celestyal Cruises Bearbeiten

Im Februar 2023 wurde bekannt, dass der chinesische Anbieter für Flusskreuzfahrten Victoria Cruise Lines die Aegean Goddess und ihr Schwesterschiff Aegean Majesty für Kreuzfahrten mit Kabinen zur Langzeitmiete einsetzen wolle. Kurz darauf gab jedoch die zypriotische Reederei Celestyal Cruises den Erwerb des Schiffes bekannt.[9][10] Das in Celestyal Journey umbenannte Schiff nahm im September 2023 den Betrieb auf.[11]

Weblinks Bearbeiten

Commons: IMO 8919269 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sembcorp Marine Completes Upgrading of Pacific Eden and Pacific Aria for P&O Cruises (Australia). 6. November 2015, abgerufen am 21. August 2021 (englisch).
  2. Pacific Dawn and Pacific Aria Bought by CMV. Cruise Industry News, 28. November 2019, abgerufen am 21. November 2020 (englisch).
  3. CMV acquires two new ships for 2021. 28. November 2019, abgerufen am 12. November 2020 (englisch).
  4. Benjamin Klare: „Pacific Aria“ ersetzt „Astor“ bei Transocean, Täglicher Hafenbericht, 2. Juli 2020.
  5. Karl W. P. Beyer: TransOcean Kreuzfahrten insolvent – Zukunft ungewiss. In: Kreuzfahrt Praxis. 21. Juli 2020, abgerufen am 21. Juli 2020.
  6. Weekly Vessel Scrapping Report: 2021 Week 3. 22. Januar 2021, abgerufen am 3. Februar 2021 (englisch).
  7. Eagle Power Acquires Two Cruise Ships. 14. Oktober 2020, abgerufen am 3. Februar 2021 (englisch).
  8. Aegean Goddess μετονομάστηκε το Pacific Aria. 11. November 2020, abgerufen am 12. November 2020 (griechisch).
  9. Celestyal Cruises adds former HAL-Holland America's ship ms Ryndam to fleet | Cruise News. 24. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023 (englisch).
  10. Franz Neumeier: Celestyal Cruises kauft Holland America Lines frühere Ryndam. 23. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023 (deutsch).
  11. Celestyal Journey Debuts in the Eastern Mediterranean. 4. September 2023, abgerufen am 5. September 2023 (englisch).