Carlos Pérez (Kanute)

spanischer Kanute

Carlos Pérez Rial (* 12. April 1979 in Cangas do Morrazo) ist ein ehemaliger spanischer Kanute.

Carlos Pérez
Carlos Pérez (2009)

Carlos Pérez (2009)

Voller Name Carlos Pérez Rial
Nation Spanien Spanien
Geburtstag 12. April 1979
Geburtsort Cangas do Morrazo, Spanien
Größe 182 cm
Gewicht 84 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K1, K2)
Verein Club de Mar Ría de Aldán
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 4 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Peking 2008 K2 500 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Silber Gainesville 2003 K1 500 m
Gold Zagreb 2005 K1 200 m
Silber Szeged 2006 K1 200 m
Gold Dartmouth 2009 K1 4 × 200 m
Silber Dartmouth 2009 K2 200 m
Gold Posen 2010 K1 4 × 200 m
Silber Posen 2010 K2 200 m
Gold Szeged 2011 K1 4 × 200 m
Kanu-Europameisterschaften
Bronze Posen 2004 K1 500 m
Gold Posen 2005 K1 200 m
Silber Račice 2006 K1 200 m
Silber Mailand 2008 K2 500 m
Gold Brandenburg 2009 K2 200 m
Silber Corvera 2010 K2 200 m
Silber Corvera 2010 K2 500 m
letzte Änderung: 29. Oktober 2020

Karriere Bearbeiten

Carlos Pérez nahm zweimal an Olympischen Spielen teil. Bei seinem Olympiadebüt 2004 in Athen erreichte er im Einer-Kajak auf der 500-Meter-Strecke das Halbfinale, in dem er als Sechster seines Laufs ausschied. Vier Jahre darauf ging er in Peking im Zweier-Kajak mit Saúl Craviotto an den Start. Über 500 Meter qualifizierten sie sich in ihrem Vorlauf direkt für das Finale, nachdem sie hinter Wadsim Machneu und Raman Petruschenka den zweiten Platz belegten. Beim Endlauf überquerten sie nach einer Laufzeit von 1:28,736 Minuten als Erste die Ziellinie und wurden dadurch Olympiasieger. Sie setzten sich knapp gegen die zweitplatzierten Deutschen Ronald Rauhe und Tim Wieskötter durch, die im Zielfinish lediglich neun Hundertstel Sekunden hinter den Spaniern geblieben waren. Die Weißrussen Machneu und Petruschenka sicherten sich mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Pérez und Craviotto die Bronzemedaillen.

Zahlreiche Erfolge erzielte Pérez auch bei Welt- und Europameisterschaften. 2003 wurde er in Gainesville im Einer-Kajak auf der 500-Meter-Strecke zunächst Vizeweltmeister, ehe ihm zwei Jahre darauf in Zagreb über die 200-Meter-Distanz sein erster Titelgewinn gelang. Die Titelverteidigung misslang ihm 2006 in Szeged mit dem zweiten Platz nur knapp. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Dartmouth gewann er mit der 4-mal-200-Meter-Staffel die Goldmedaille sowie im Zweier-Kajak über 200 Meter mit Saúl Craviotto die Silbermedaille. 2010 wiederholte er in Posen diesen Erfolg, als er in den beiden Disziplinen erneut Gold bzw. Silber gewann. Mit der Staffel verteidigte er auch 2011 in Szeged den Weltmeistertitel, Pérez’ letzter Medaillengewinn bei Weltmeisterschaften.

Seine erste Medaille bei einer Europameisterschaft gewann er 2004 in Posen mit der Bronzemedaille im Einer-Kajak über 500 Meter. Am selben Ort wurde er im Jahr darauf auf der Sprintstrecke über 200 Meter im Einer-Kajak Europameister. Damit hielt er in dieser Disziplin gleichzeitig den Welt- und den Europameistertitel. Wie schon bei der darauffolgenden Weltmeisterschaft verpasste er auch bei den Europameisterschaften in Račice u Štětí als Zweiter die Titelverteidigung. Alle weiteren Medaillen gewann Pérez im Zweier-Kajak mit Saúl Craviotto: 2008 wurden sie in Mailand über 500 Meter Zweite, 2009 schafften sie in Brandenburg an der Havel über 200 Meter den Titelgewinn. Bei den Europameisterschaften 2010 in Corvera belegten sie über 200 und 500 Meter jeweils den zweiten Platz.

Weitere Medaillen sicherte sich Pérez bei den Mittelmeerspielen. 2005 gewann er in Almería im Einer-Kajak über 500 Meter die Silbermedaille, 2009 in Pescara und 2013 in Mersin gelang ihm im Zweier-Kajak über 500 Meter bzw. 200 Meter jeweils der Gewinn der Goldmedaille.

Weblinks Bearbeiten