Calahoyo

Ortschaft im Departamento Potosí im Hochland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien

Calahoyo ist eine Ortschaft im Departamento Potosí im Hochland des südamerikanischen Andenstaates Bolivien.

Calahoyo
Basisdaten
Einwohner (Stand) 95 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3531 m
Postleitzahl 05-1501-0300-3001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 21° 59′ S, 65° 50′ WKoordinaten: 21° 59′ S, 65° 50′ W
Calahoyo (Bolivien)
Calahoyo (Bolivien)
Calahoyo
Politik
Departamento Potosí
Provinz Provinz Modesto Omiste
Klima
Klimadiagramm Villazón
Klimadiagramm Villazón

Lage Bearbeiten

Calahoyo liegt in der Provinz Modesto Omiste und ist der größte Ort im Cantón Bergue im Municipio Villazón. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 3531 m an einem der Zuflüsse zum Río Churqui Pampa, der flussabwärts über den Río Talina zum Río San Juan del Oro fließt. Calahoyo ist Sitz der Bildungseinrichtung „Unidad Educativa Calahoyo“.

Geographie Bearbeiten

Calahoyo liegt im südlichen Teil der kargen Hochebene des bolivianischen Altiplano. Das Klima ist wegen der Binnenlage kühl und trocken und durch ein typisches Tageszeitenklima gekennzeichnet, bei dem die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht in der Regel deutlich größer sind als die jahreszeitlichen Schwankungen.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 11 °C (siehe Klimadiagramm Villazón) und schwankt nur unwesentlich zwischen gut 5 °C im Juni/Juli und gut 14 °C von November bis März. Der Jahresniederschlag beträgt nur etwa 350 mm, mit einer stark ausgeprägten Trockenzeit von April bis Oktober mit Monatsniederschlägen unter 10 mm, und einer Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit 70–90 mm Monatsniederschlag.

Verkehrsnetz Bearbeiten

Calahoyo liegt in einer Entfernung von 305 Straßenkilometern südlich von Potosí, der Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos.

Von Potosí aus führt die vom Titicacasee kommende Nationalstraße Ruta 1 nach Südosten und erreicht nach 37 Kilometern die Ortschaft Cuchu Ingenio. Hier zweigt die Ruta 14 ab, die in südlicher Richtung über Tumusla, Cotagaita und Hornillos nach 224 Kilometern die Stadt Tupiza erreicht.

Um nach Casira Grande zu gelangen, bleibt man in Tupiza auf der rechten, westlichen Flussseite des Río Tupiza und folgt der Straße entlang des Flusses für drei Kilometer, verlässt dann den Fluss in südwestlicher Richtung und folgt ihr weitere sieben Kilometer. Hier teilt sich dann die Straße, eine Bergstraße führt in westlicher Richtung nach Thola Mayo (Chacopampa), während die Hauptstraße weiter geradeaus in südlicher Richtung über Quiriza und San Miguel de Kataty nach San José de Pampa Grande führt. Man durchquert den Río Talina, trifft auf der Westseite des Flusses auf Acnapa, erreicht nach weiteren neun Kilometern die weiter südlich gelegene Ortschaft Talina und nach noch einmal sechs Kilometern Chipihuayco. Am südöstlichen Ortsausgang von Chipihuayco durchquert man den Río Talina in südöstlicher Richtung und folgt der unbefestigten Straße elf Kilometer bis Chagua und noch einmal elf Kilometer in südlicher Richtung bis Berque. Vom südlichen Ortsausgang folgt man der Piste dreieinhalb Kilometer nach Südwesten, durchquert dabei zuerst den Río Churqui Pampa und kurz darauf den Río Cala Hoyo. In der Mitte des Flusslaufs folgt man dem Río Cala Hoyo einige hundert Meter flussaufwärts, die Piste bleibt dann auf der rechten, östlichen Flussseite und erreicht Calahoyo nach weiteren vier Kilometern.

Bevölkerung Bearbeiten

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen nahezu unverändert geblieben:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 98 Volkszählung[1]
2012 95 Volkszählung[2]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Tupiza sprechen 49,7 Prozent der Bevölkerung Quechua.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  3. INE-Sozialdaten Potosí 2001 (PDF; 5,5 MB)

Weblinks Bearbeiten