César 1983

8. Verleihung des französischen Filmpreises

Die 8. Verleihung der Césars fand am 26. Februar 1983 im Kino Le Grand Rex in Paris statt. Präsidentin der Verleihung war die Schauspielerin Catherine Deneuve. Ausgestrahlt wurde die Verleihung, durch die Jean-Claude Brialy als Gastgeber führte, vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Antenne 2, dem heutigen France 2.

Insgesamt achtfach nominiert, wurde der Polizeifilm La Balance – Der Verrat als bester Film mit dem César prämiert. Die beiden Hauptdarsteller des Films, Philippe Léotard und Nathalie Baye, konnten ebenfalls den Preis gewinnen. Baye gewann damit das dritte Jahr in Folge einen César, nachdem sie 1981 und 1982 jeweils als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet worden war. Gleichfalls mit drei Preisen ausgezeichnet – für Filmmusik, Drehbuch und Szenenbild – wurde der Historienfilm Die Wiederkehr des Martin Guerre, in dem Baye neben dem zum sechsten Mal nominierten Gérard Depardieu ebenfalls mitspielte. Die meisten Nominierungen, insgesamt neun, hatte Jacques Demys Film Ein Zimmer in der Stadt, der jedoch im Rennen um die Césars letztlich erfolglos blieb. Erstmals vergeben wurden die Césars für den besten Nachwuchsdarsteller (Christophe Malavoy in Family Rock) und die beste Nachwuchsdarstellerin, zu der Sophie Marceau für ihre Leistung in La Boum 2 – Die Fete geht weiter gekürt wurde. Die Kategorie Bestes Drehbuch wiederum wurde in diesem Jahr erstmals in die Kategorien Bestes Originaldrehbuch (Preis für Die Wiederkehr des Martin Guerre) und Bestes adaptiertes Drehbuch (Preis für Stern des Nordens) aufgeteilt.

Das Kino Le Grand Rex, der Veranstaltungsort der Verleihung

Gewinner und Nominierungen Bearbeiten

Statistik
(Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; A=Auszeichnung
Film N A
Ein Zimmer in der Stadt 9 0
La Balance – Der Verrat 8 3
Stern des Nordens 5 2
Danton 5 1
Die Legion der Verdammten 5 1
Die Wiederkehr des Martin Guerre 4 3
Die Spaziergängerin von Sans-Souci 4 1
La Boum 2 – Die Fete geht weiter 3 1
Qu’est-ce qui fait courir David? 3 1
Kaltes Blut 3 0
Passion 3 0
Eine Frau wie ein Fisch 2 1
Josepha 2 0
Entscheidung am Kap Horn 2 0

Bester Film (Meilleur film) Bearbeiten

La Balance – Der Verrat (La Balance) – Regie: Bob Swaim

Beste Regie (Meilleur réalisateur) Bearbeiten

Andrzej WajdaDanton

Bester Hauptdarsteller (Meilleur acteur) Bearbeiten

Philippe LéotardLa Balance – Der Verrat (La Balance)

Beste Hauptdarstellerin (Meilleure actrice) Bearbeiten

Nathalie BayeLa Balance – Der Verrat (La Balance)

Bester Nebendarsteller (Meilleur acteur dans un second rôle) Bearbeiten

Jean CarmetDie Legion der Verdammten (Les Misérables)

Beste Nebendarstellerin (Meilleure actrice dans un second rôle) Bearbeiten

Fanny CottençonStern des Nordens (L’Étoile du Nord)

Bester Nachwuchsdarsteller (Meilleur jeune espoir masculin) Bearbeiten

Christophe MalavoyFamily Rock

Beste Nachwuchsdarstellerin (Meilleur jeune espoir féminin) Bearbeiten

Sophie MarceauLa Boum 2 – Die Fete geht weiter (La Boum 2)

Bestes Erstlingswerk (Meilleur premier film) Bearbeiten

Sterben mit 30 (Mourir à trente ans) – Regie: Romain Goupil

Bestes Originaldrehbuch (Meilleur scénario original) Bearbeiten

Jean-Claude Carrière und Daniel VigneDie Wiederkehr des Martin Guerre (Le Retour de Martin Guerre)

Bestes adaptiertes Drehbuch (Meilleur scénario adaptation) Bearbeiten

Jean Aurenche, Michel Grisolia und Pierre Granier-DeferreStern des Nordens (L’Étoile du nord)

Beste Filmmusik (Meilleure musique écrite pour un film) Bearbeiten

Michel PortalDie Wiederkehr des Martin Guerre (Le Retour de Martin Guerre)

Bestes Szenenbild (Meilleurs décors) Bearbeiten

Alain NègreDie Wiederkehr des Martin Guerre (Le Retour de Martin Guerre)

Beste Kamera (Meilleure photographie) Bearbeiten

Henri AlekanEine Frau wie ein Fisch (La Truite)

Bester Ton (Meilleur son) Bearbeiten

William Robert Sivel und Claude VillandDie Spaziergängerin von Sans-Souci (La Passante du Sans-Souci)

Bester Schnitt (Meilleur montage) Bearbeiten

Noëlle BoissonQu’est-ce qui fait courir David?

Bester Kurzfilm (Meilleur court métrage de fiction) Bearbeiten

Bluff – Regie: Philippe Bensoussan

Bester animierter Kurzfilm (Meilleur court métrage d’animation) Bearbeiten

La Légende du pauvre bossu – Regie: Michel Ocelot

Bester dokumentarischer Kurzfilm (Meilleur court métrage documentaire) Bearbeiten

Junkopia – Regie: Chris Marker

Bester ausländischer Film (Meilleur film étranger) Bearbeiten

Victor/Victoria, Großbritannien/USA – Regie: Blake Edwards

Ehrenpreis (César d’honneur) Bearbeiten

  • Raimu, französischer Entertainer und Filmschauspieler

Weblinks Bearbeiten