Breeser Grund

Naturschutzgebiet in Niedersachsen

Der Breeser Grund ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet im gemeindefreien Gebiet Göhrde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.

Breeser Grund

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick von Osten her in den Breeser Grund

Blick von Osten her in den Breeser Grund

Lage Staatsforst Göhrde, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen
Fläche 187 ha
Kennung NSG LÜ 111
WDPA-ID 162545
FFH-Gebiet 180 ha
Geographische Lage 53° 6′ N, 10° 51′ OKoordinaten: 53° 5′ 44″ N, 10° 50′ 45″ O
Breeser Grund (Niedersachsen)
Breeser Grund (Niedersachsen)
Meereshöhe von 76 m bis 100 m
Einrichtungsdatum 10. April 1985
Verwaltung NLWKN

Das ehemalige Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 111 ist rund 187 Hektar groß. Es ist Bestandteil des aus vier Einzelflächen bestehenden FFH-Gebietes „Buchen- und Eichenwälder in der Göhrde (mit Breeser Grund)“, zu dem auch die ehemaligen Naturschutzgebiete „Wälder am Jagdschloss Göhrde“ und „Kellerberg“ gehören. Das Gebiet stand seit dem 2. Mai 1985 unter Naturschutz. Es ersetzte in diesem Bereich das mit Verordnung vom 1. August 1974 ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet „Elbhöhen-Drawehn“ mit dem Kennzeichen DAN 27. Zum 21. Februar 2019 ging es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Eichen- und Buchenwälder in der Göhrde“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde war der Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Das ehemalige Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Zernien innerhalb des Naturparks Elbhöhen-Wendland im Staatsforst Göhrde. Das Gebiet stellte einen Ausschnitt des Staatsforstes Göhrde unter Schutz, der von Traubeneichen­beständen mit Buchen und Birken geprägt wird. Eine Teilfläche im Nordosten des Schutzgebietes stellt als verheideter ehemaliger Hutewald eine Besonderheit dar. Dieser sollte durch die Unterschutzstellung erhalten werden. Zur Pflege wird er mit Schafen beweidet.

Weiterhin ist das zwei Hektar große, 1972 ausgewiesene Naturwaldreservat „Göhrder Eichen“ Bestandteil des ehemaligen Naturschutzgebietes.[1] Dieser wird seiner natürlichen Entwicklung überlassen.

Im übrigen ehemaligen Naturschutzgebiet soll der naturnahe Wald erhalten und entwickelt werden. Dieser Bereich wird forstwirtschaftlich bewirtschaftet.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Breeser Grund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Steckbrief des Naturwaldes Göhrder Eichen, Datenbank Naturwaldreservate in Deutschland, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Abgerufen am 15. Februar 2012.