Bockmerholzstraße 7

denkmalgeschütztes Wohngebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts

Das Haus Bockmerholzstraße 7 in Hannover ist ein denkmalgeschütztes Wohngebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude gilt als ein sehr frühes Beispiel der Backstein-Architektur im hannoverschen Raum. Es ist der älteste Massivbau im heutigen Stadtteil Wülferode und gilt zugleich als der bedeutendste einer kleinen Gruppe massiver Bauten im mittleren Abschnitt der Bockmerholzstraße.[1]

Das freistehende Haus Bockmerholzstraße 7 mit einem späteren rückwärtigen Anbau

Geschichte Bearbeiten

Das Gebäude unter der heutigen Adresse Bockmerholzstraße 7 wurde 1848 von Georg Ludwig Comperl, dem Oberlandbaumeister des Königreichs Hannover, errichtet.[1][2] Es wurde vor dem Waldstück Bockmerholz erbaut, wo sich der im 19. Jahrhundert durch den Förster Sabiel aufgestellte Försterstein findet.[1] Sabiel war allerdings im „Gründerwald“ sowie im Deister tätig.

Heute (Stand: September 2014) wird das Gebäude durch den Verein Anna e.V. AWG Wülferode genutzt als Wohnheim für körperbehinderte Menschen.[3]

Baubeschreibung Bearbeiten

Das giebelständige Gebäude wurde als schlichter Ziegelsteinbau einem hohen Sockel aus Sandstein aufgesetzt. „Die gut proportionierte Fassade“[1] mit hochrechteckigen Fensteröffnungen und nach außen zu öffnenden Sprossenfenstern wird lediglich durch einen Fries am Giebel- und Traufgesims geziert. Der mittige Eingang an der Seite der Hauptstraße ist über eine „einläufige Treppe“ zu erreichen.[1]

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bockmerholzstraße (Wülferode) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Wolfgang Neß: Wülferode (siehe Literatur)
  2. Klaus Siegner: Comperl, Georg Ludwig (1797–1859), in: Architektenbiographien, in: Günther Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im 19. Jahrhundert (mit Abbildungen, graphischen Darstellungen und Karten), revidierte Neuauflage, Hannover: Edition libri artis, 1989, ISBN 3-88746-236-X, S. 567
  3. Hans-Joachim Dilling (Verantw.): Wohnheim für körperbehinderte Menschen in Niedersachsen (Memento des Originals vom 18. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heimplatz-deutschland.de auf der Seite heimplatz-deutschland.de, zuletzt abgerufen am 22. September 2004

Koordinaten: 52° 19′ 42,7″ N, 9° 50′ 57,5″ O