Božetín (Nový Kostel)

ehemalige Gemeinde in Tschechien

Božetín (deutsch Fassattengrün) ist ein Ortsteil der Gemeinde Nový Kostel in Tschechien.

Božetín
Božetín (Nový Kostel) (Tschechien)
Božetín (Nový Kostel) (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Cheb
Gemeinde: Nový Kostel
Fläche: 623 ha
Geographische Lage: 50° 14′ N, 12° 26′ OKoordinaten: 50° 14′ 5″ N, 12° 25′ 48″ O
Höhe: 510 m n.m.
Einwohner: 32 (2011[1])
Postleitzahl: 351 36
Kfz-Kennzeichen: K
Verkehr
Straße: Nový KostelDolní Luby

Geografie Bearbeiten

Er liegt zweieinhalb Kilometer nordwestlich von Nový Kostel linksseitig des Baches Lubinka. Zu Božetín gehört die Ansiedlung Oldřišská.

Geschichte Bearbeiten

Božetín (Nový Kostel) wurde wie viele Orte des Schönbacher Ländchens, die 1348 Rüdiger von Sparneck erwarb, vom Kloster Waldsassen gegründet.[2][3] Der Ort gehörte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Gerichtsbezirk Wildstein bzw. Bezirk Eger.

Im Jahre 1930 hatte Fassattengrün mit dem Ortsteil Ullersgrün 370 Einwohner. 1939 zählte Fassattengrün 343 Einwohner. Zwischen 1938 und 1945 war die Gemeinde Teil des deutschen Landkreises Eger[4]. Im Jahr 1960[1] erfolgte die Eingemeindung nach Nový Kostel.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohnerzahl[1]
1869 205
1880 229
1890 211
1900 202
1910 207
Jahr Einwohnerzahl
1921 223
1930 196
1950 71
1961 58
1970 34
Jahr Einwohnerzahl
1980 31
1991 15
2001 13
2011 32

Literatur Bearbeiten

  • Karl Mädler: Zur Geschichte des Schönbacher Ländchens. In: Unser Egerland. Schriftenreihe für lebendige Heimatpflege. Heft 25. Wunsiedel 1925. S. 41–46.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Historický lexikon obcí České republiky - 1869-2015. Český statistický úřad, 18. Dezember 2015, abgerufen am 11. Februar 2016 (tschechisch).
  2. Peter Braun: Die Herren von Sparneck. Stammbaum, Verbreitung, Kurzinventar. In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken. Band 82, Bayreuth 2002. S. 86.
  3. Alban Freiherr von Dobeneck: Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Sparneck. In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken. Band 22, Heft 3, 1905, S. 1–65 und Band 23, Heft 1, 1906, S. 1–56. Neudruck: ISBN 9783837087178.
  4. Michael Rademacher: Sud_eger. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.