Bernhard Roß

deutscher Architekt und Hochschullehrer

Bernhard Roß[1] (* 14. Mai 1865 in Aachen; † 9. März 1919 in Hannover; vollständiger Name Bernhard Alfred Friedrich Hubert Ross) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Hannover.[2][3]

Bernhard Roß

Leben Bearbeiten

Familie Bearbeiten

Bernhard Roß war verheiratet mit Irmgard, einer Tochter[1] des Lindener Fabrikanten Johann Egestorff und Stieftochter des Architekten Heinrich Köhler.[4]

Werdegang Bearbeiten

Bernhard Ross studierte 1885–1889 an der Technischen Hochschule Hannover, 1887 wurde er Mitglied der Bauhütte zum weißen Blatt. Nach dem Studium begann er ein Referendariat, das er 1893 mit dem 2. Staatsexamen und der Ernennung zum Regierungsbaumeister (Assessor in der öffentlichen Bauverwaltung) abschloss.

Ab 1895 lehrte er als Privatdozent Architektur an der Technischen Hochschule Hannover, wo er von 1897 bis 1901 als Assistent arbeitete und von 1897 bis 1899 auch als Dozent für Akustik und Profanbau der italienischen Renaissance beschäftigt war. 1899 wurde Ross von der Hochschule zum Professor berufen, ab 1903 oblagen ihm die Lehrgebiete Statik und Kunstgeschichte.[2]

1914 wurde Bernhard Ross zum Geheimen Regierungsrat ernannt.[2]

Schriften Bearbeiten

  • Einführung in das technische Zeichnen für Architekten, Bauingenieure, und Bautechniker. Entwickelung der wichtigsten Methoden zeichnerischer Darstellung angewandt auf technische Gegenstände nebst Erörterungen über die hierbei zur Verwendung kommenden Materialien. Kreidel, Wiesbaden 1902.

Literatur Bearbeiten

  • Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover 1931, S. 97.
  • Herbert Mundhenke: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992. (3 Bände) (Matrikel 8066).
  • Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Hannover 1998, S. 555 und öfter.
  • Horst Gerken (Hrsg.): Festschrift zum 175-jährigen Bestehen der Universität Hannover. Band 2: Catalogus professorum 1831–1981. Olms, Hildesheim 2006, ISBN 3-487-13115-3.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Helmut Knocke: KÖHLER, Karl Heinrich Ludwig. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 204; online über Google-Bücher
  2. a b c Ross, Bernhard Alfred Friedrich Hubert in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 4. August 2015
  3. Vergleiche auch die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Vergleiche diese beglaubigte Abschrift aus dem Hauptregister des Standesamtes Hannover vom 23. Januar 1951 über die Hochzeit von Georg Herting mit Martha Köhler am 1. August 1905