Berckhusenstraße 9

nicht mehr existierendes Fachwerkhaus in Hannover

Das Haus Berckhusenstraße 9 in Hannover im Stadtteil Kleefeld war ein seinerzeit denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, das Wohnhaus des Orgelbauers Fritz Wrede war.[1] Das Haus wurde nach Mitte der 1980er Jahre abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Geschichte und Beschreibung Bearbeiten

Das zur Zeit der Industrialisierung im Königreich Hannover etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete und ehemals denkmalgeschützte Gebäude war – ebenso wie das „[...] Doppelarbeiterwohnhaus Scheidestraße 16“ – eines der wenigen weitgehend originalerhaltenen Fachwerkhäuser aus der älteren, ländlichen Bebauung[1] durch die sogenannten „Gartenkosaken[2] in Kleefeld.[3]

Knapp ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung wurden durch die Luftangriffe auf Hannover zwar die Werksgebäude des Orgelbauers – und Fritz Wrede selbst – ein Opfer der Fliegerbomben,[3] doch das aus der Straßenschlucht hervorspringende, holzverkleidete Wohnhaus Wredes überstand die Zeiten nahezu unverändert.

 
Der Neubau Berckhusenstraße 9 an Stelle des Fachwerkhauses des Drehorgelbauers Fritz Wrede

Erst nach 1985 und trotz des Denkmalschutzes[1] wich es dem heutigen Neubau.[4]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Berckhusenstraße 9 (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Gerd Weiß: Bahnanlage (und die Abbildung der Fotografie auf der gegenüberliegenden Buchseite), in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Bd. 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Braunschweig, Wiesbaden: Friedrich Vieweg & Sohn, 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 78; sowie Kleefeld im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 NDSchG (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 17ff.
  2. Klaus Mlynek: Gartenkosaken. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 203.
  3. a b Hugo Thielen: WREDE, (1) Johann Heinrich (gen. Fritz). In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 395.
  4. Vergleiche etwa diese Fotografie

Koordinaten: 52° 22′ 25,8″ N, 9° 47′ 18,3″ O