Corinna Bath ist eine renommierte Wissenschaftlerin und Pionierin auf dem Gebiet der Geschlechterforschung, insbesondere in den technischen Wissenschaften. Sie erhielt die Ehrendoktorwürde der TU Graz für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. Bath absolvierte ihr Mathematikstudium an der Freien Universität Berlin und engagierte sich dort als Frauenbeauftragte für die Gleichstellung in MINT-Fächern. Dies führte sie zur wissenschaftlichen Geschlechterforschung in diesen Disziplinen.

Bath promovierte 2009 an der Universität Bremen mit einer Dissertation zum Thema "De-Gendering informatischer Artefakte". Sie sammelte interuniversitäres Wissen im Rahmen von Forschungsprojekten im DACH-Raum und war von 2012 bis 2022 Professorin für Gender, Technik und Mobilität an der TU Braunschweig und an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie leitete auch das Niedersächsische Promotionsprogramm "Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht" mit 18 Promovierenden aus verschiedenen Disziplinen.

Bath ist eine ausgebildete Ingenieurin und ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Ingenieurwissenschaften und Gender Studies. Sie beschäftigt sich damit, wie Geschlechterstereotype, -vorurteile und Diskriminierungen in technischen Produkten und Modellen erkannt und verhindert werden können. Sie legt besonderen Wert auf die Rolle von Annahmen, Epistemologien und Wissenspolitiken dabei. Ihr Ziel ist es, Geschlechteranalysen in die Methoden technischer Gestaltung zu integrieren.

Bath erhielt 2022 die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Graz für ihre besonderen Leistungen bei der Integration von Geschlechterforschung in technische Wissenschaften. Ihre Expertise erstreckt sich auch auf den Bereich der Künstlichen Intelligenz und der digitalen Transformationsprozesse. Sie forscht derzeit an Projekten zu KI-basierten Gesundheits-Apps und den epistemischen Dimensionen der Corona-Diskurse.

Insgesamt hat Corinna Bath durch ihre Pionierarbeit maßgeblich zur Integration von Geschlechterforschung und technischen Wissenschaften beigetragen und gilt als führende Expertin auf diesem Gebiet.

Epistemologien beziehen sich auf die philosophische Untersuchung der Natur des Wissens und der Erkenntnis. Es handelt sich um Theorien oder Konzepte, die sich mit Fragen befassen wie: Wie erlangen wir Wissen? Wie können wir sicher sein, dass unser Wissen wahr oder zuverlässig ist? Welche Methoden oder Kriterien verwenden wir, um Wissen zu erlangen und zu bewerten?

Epistemologien können verschiedene Ansätze oder Perspektiven umfassen, die sich auf die Natur der Wahrheit, die Rolle der Erfahrung, die Bedeutung von Sprache und Konzepten, die Rolle von Emotionen und Intuition, die Rolle sozialer und kultureller Kontexte und viele andere Aspekte beziehen können.

In Bezug auf das Forschungsgebiet von Corinna Bath beziehen sich die Epistemologien auf die Untersuchung der Wissenspolitiken und -annahmen, die in den technischen Wissenschaften und der technischen Gestaltung vorhanden sind. Es geht darum, die Implikationen und Auswirkungen dieser Epistemologien auf Geschlechterstereotype, -vorurteile und -diskriminierungen zu verstehen und Wege zu finden, um eine geschlechtergerechte und inklusive technische Gestaltung zu ermöglichen.

  1. Leben

Corinna Bath ist eine renommierte Wissenschaftlerin und Pionierin auf dem Gebiet der Geschlechterforschung in den technischen Wissenschaften. Sie absolvierte ihr Mathematikstudium an der Freien Universität Berlin und engagierte sich dort als Frauenbeauftragte für die Gleichstellung in MINT-Fächern. Dieses Engagement führte sie zur wissenschaftlichen Geschlechterforschung in diesen Disziplinen. Bath promovierte 2009 an der Universität Bremen mit einer Dissertation zum Thema "De-Gendering informatischer Artefakte".

  1. Forschungsschwerpunkte

Corinna Bath ist eine ausgebildete Ingenieurin und ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Ingenieurwissenschaften und Gender Studies. Sie beschäftigt sich damit, wie Geschlechterstereotype, -vorurteile und Diskriminierungen in technischen Produkten und Modellen erkannt und verhindert werden können. Ihre Arbeiten zielen darauf ab, Geschlechteranalysen in die Methoden technischer Gestaltung zu integrieren. Sie untersucht dabei die Rolle von Annahmen, Epistemologien und Wissenspolitiken.

  1. Ehrungen

Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Corinna Bath mit der Würde einer Ehrendoktorin der TU Graz ausgezeichnet. Diese Ehrung wurde ihr im Jahr 2022 verliehen und würdigt ihre besonderen Leistungen bei der Integration von Geschlechterforschung in technische Wissenschaften.

  1. Ehrenamt

Corinna Bath engagiert sich auch ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen. Sie war beispielsweise als Frauenbeauftragte an der Freien Universität Berlin tätig und setzt sich dort für die Gleichstellung in MINT-Fächern ein. Darüber hinaus ist sie in verschiedenen wissenschaftlichen Gremien und Projekten aktiv, um die Geschlechterforschung in den technischen Wissenschaften voranzubringen.

Corinna Bath ist eine renommierte Wissenschaftlerin und Pionierin auf dem Gebiet der Geschlechterforschung in den technischen Wissenschaften, deren Arbeit darauf abzielt, Geschlechterstereotype und -diskriminierungen in technischen Produkten zu erkennen und zu verhindern.

Corinna Bath


https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/tu-graz-news/einzelansicht/article/ehrendoktorwuerde-im-quartett/

Corinna Bath: Pionierin der Geschlechterforschung

Corinna Bath wurde für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Geschlechterforschung und ihrer Integration in den technischen Wissenschaften mit der Würde einer Ehrendoktorin der TU Graz bedacht. Bath diplomierte 1993 im Fach Mathematik an der Freien Universität Berlin, wo sie sich als Frauenbeauftragte erstmals mit der Gleichstellung in MINT-Fächern beschäftigte. Dies führte sie zur wissenschaftlichen Geschlechterforschung in diesen Disziplinen. Sie promovierte 2009 an der Universität Bremen zum Thema „De-Gendering informatischer Artefakte“. Ab 2004 sammelte Bath interuniversitäres Wissen im Rahmen von Forschungsprojekten im DACH-Raum. Von 2012 bis 2022 war Bath Professorin für Gender, Technik und Mobilität an der TU Braunschweig und an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. 2016 dozierte sie im Rahmen einer Gastprofessur für „Gender und Technik“ an der TU Graz, wo sie Pionierarbeit leistete, Gender- und Diversitätsaspekte in Forschung und Lehre nachhaltig platzierte und ihre Expertise in die Curricula-Gestaltung und Lehrentwicklung einbrachte.

https://www.tu-braunschweig.de/gtm/mitarbeiter/bath/vita

https://de.wikipedia.org/wiki/Klara_Marie_Fa%C3%9Fbinder#Ehrung_durch_die_Klara_Marie_Fa%C3%9Fbinder-Professur

https://www.uni-koblenz.de/de/newsroom/neue-klara-marie-fassbinder-professorin-an-der-universitaet-koblenz

Dr. Corinna Bath promovierte im Fach Informatik, sie war 2012 bis 2022 Maria-Goeppert-Mayer-Professorin für Gender, Technik und Mobilität im Maschinenbau an der Technischen Universität Braunschweig und an der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften. 2017 bis 2021 leitete sie das Niedersächsische Promotionsprogramm “Konfigurationen von Mensch, Maschine und Geschlecht” mit 18 Promovierenden aus den Natur-, Technik-, Sozial-, Geistes- und Medienwissenschaften an den drei Hochschulen im Braunschweiger Raum. Nach ihrem Studium der Informatik war sie unter anderem wissenschaftliche Mitarbeiterin an deutschen und österreichischen Universitäten und Postdoktorandin im Graduiertenkolleg “Geschlecht als Wissenskategorie” an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Gastprofessorin war Bath 2011/12 an der Technischen Universität Berlin, 2016 an der Technischen Universität Graz sowie 2022/23 an der Universität Augsburg tätig.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Ingenieurwissenschaften und Gender Studies: Wie können Vergeschlechtlichungen von technischen Produkten und Modellen - Stereotype, Biases, Diskriminierungen, soziale oder epistemologische Ausschlüsse - erkannt und verhindert werden? Welche Rolle spielen dabei (versteckte) Annahmen, Epistemologien und Wissenspolitiken? Als ausgebildete Ingenieurin zielt sie in ihren Arbeiten darauf, Geschlechteranalysen in Methoden technischer Gestaltung zu transferieren. 2022 erhielt sie die Ehrendoktorwürde von der Technischen Universität Graz für ihre besonderen Leistungen, Geschlechterforschung in technische Wissenschaften zu integrieren.

https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/research-quality/symposium/speaker/bath-corinna/index.html

https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/imwk/news/corinna-bath-als-gastprofessorin-am-imwk/

m Wintersemester 2022/23 wird das imwk durch Dr. Corinna Bath unterstützt. Corinna Bath promovierte in der Informatik zum Thema „De-Gendering informatischer Artefakte. Grundlagen einer kritisch-feministischen Technikgestaltung“ an der Universität Bremen. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität Berlin und der TU Berlin beschäftigt, wo Sie ebenfalls eine Gastprofessur innehatte. Des Weiteren war sie an der Universität Graz als internationale Gastprofessorin zum Thema „Gender & Technik“ sowie fast 10 Jahre lang als Maria-Goeppert-Mayer-Professorin für Gender, Technik und Mobilität an der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften tätig.

Corinna Bath verbindet die Expertise als Mathematikerin und Informatikerin mit der einer sozial- und kulturwissenschaftlich arbeitenden Geschlechterforscherin. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Analyse des Gendering in der Technikgestaltung sowie das Anliegen, Technik geschlechtergerecht und ohne soziale Ausschlüsse zu konzipieren. Aufbauend auf dieser Expertise gibt sie im Wintersemester für unseren Bachelorstudierenden ein Vertiefungsseminar zum Thema „KI und Geschlecht intersektional“.

Aktuell widmet sich Corinna Bath zudem den laufenden digitalen Transformationsprozessen und Künstlicher Intelligenz – beispielsweise in ihrem derzeitigen Forschungsprojekt “Sociotechnical practices of objectivation: An empirical examination of AI based health apps for diagnosis”, das von der Volkswagen Stiftung und dem Land Niedersachsen finanziert wird (Programm „Die digitale Gesellschaft“). Im Projekt “Towards a Response-able Culture of Objectivity: Corona Discourses as Situated Knowledges” aus dem Programm “Corona Crisis and Beyond– Perspectives for Science, Scholarship and Society” der Volkswagen Stiftung untersucht sie zudem die epistemischen Dimensionen der Corona-Diskurse mit dem Ziel, eine verantwortliche Objektivitätskultur zu entwickeln.

Für ihre Pionier:innenarbeit der Integration von Geschlechterforschung und technischen Wissenschaften hat ihr die TU Graz jüngst die Ehrendoktor:innenwürde verliehen.

Veröffentlichungen / Bücher


reboot ING: Handbuch Gender-Lehre in den Ingenieurwissenschaften Taschenbuch – 1. April 2017 von Corinna Bath (Hg.) (Autor), Göde Both (Hg.) (Autor), Petra Lucht (Hg.) (Autor), & 2 mehr

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3643133427 


Geschlechter Interferenzen Taschenbuch – 1. Januar 2013 von Corinna Bath (Autor), Hanna Meißner (Autor), Stephan Trinkaus (Autor), Susanne Völker (Autor), & 1 mehr

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3643109040 


Verantwortung und Un/Verfügbarkeit: Impulse und Zugänge eines (neo)materialistischen Feminismus (Forum Frauen- und Geschlechterforschung) Taschenbuch – 1. Dezember 2017 von Corinna Bath (Autor), Hanna Meißner (Autor), Stephan Trinkaus (Autor), Susanne Völker (Autor)

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3896912480 


Informatik und Geschlecht: Grundlagen einer feministischen Technikgestaltung (Gender Studies) Taschenbuch – 1. Januar 2025 von Corinna Bath (Autor)

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3837621297 


Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen: Perspektiven der Kritik an akademischer Wissensproduktion (Studien Interdisziplinäre Geschlechterforschung) Taschenbuch – 24. August 2020 von Barbara Paul (Herausgeber), Corinna Bath (Herausgeber), Silke Wenk (Herausgeber)

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3837652376 
Corinna Bath / Yvonne Bauer / Bettina Bock von Wülfingen / Angelika Saupe / Jutta Weber (Hg.)

Materialität denken Studien zur technologischen Verkörperung – Hybride Artefakte, posthumane Körper ISBN: 978-3-8394-0336-5 OpenAccess: https://www.transcript-verlag.de/978-3-89942-336-5/materialitaet-denken/