Benutzer Diskussion:NebMaatRe/Menes

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von NebMaatRe in Abschnitt Frage

Frage Bearbeiten

Hi. Ich hab jetzt inzwischen 9 verschiedene Bücher von ebensovielen Autoren durchsucht. Die Bücher sind aus den Jahren 1999 - 2006. Aber fast alle schreiben entweder nur zwei Sätzchen dazu oder wiederholen Helck und Emery. Was nun??? LG;--Weneg 19:55, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Hi, ja, ist ja mein Reden: Es gibt nur ganz wenige Belege und die wurden schon größtenteils untersucht. Auch schrieb ich, dass Helcks Untersuchungen größtenteils noch heute den Konsens in der Ägyptologie darstellen. Helck beschreibt das sehr gut. Emery und andere geben "Einzelinterpretationen ab", die nicht im Konsens liegen. Daher muss im Artikel zunächst eine Fundbeschreibung stattfinden und der übliche Konsens dargestellt werden. Dazu kann man dann die "Argumente" anderer bekannter Ägyptolos bringen, jedoch immer in VErbindung mit der Meinung der übrigen Ägyptolos dazu. Du begehst den inhaltlichen "Fehler", Außenseitermeinungen als "starkes Indiz" für den oder den zu werten. Und eine persönliche Wertung darf es nicht geben. Vor allen Dingen "liest du dinge in Aussagen hinein", die dort nicht stehen. Daraus folgt bei dir zumeist eine "Diskussion" von "Gleichsetzungen", die so nie stattgefunden hat. Du wirst daher noch dreiundrölfzig andere Ägyptolos finden, die zunächst die Fundlage beschreiben und dazu auf die älteren Publikationen verweisen. So wird Emery weiterhin gerne zitiert, was das archäologische Umfeld betrifft, aber nicht, wen es um inhaltliche Aussagen geht (so auch Schneider, v. Beckerath, Schlögl), da Emery von falschen Grundvoraussetzungen ausging, und sich daraus eine nicht haltbare Theorie ableitete. Und nun kommst wieder du ins Spiel und "präsentierst" im Artikel Emerys Aussagen als "optische Diskussion für diesen oder jenen Herrscher". Wilkinson gibt ja auch nur wieder, was Emery sagte; ähnliche Francesco. Beide formen daraus neue Theorien. Das jedoch ist wieder reine Spekulation, da eine VErbindung von "falschen Annahmen" (Emery) sowieso zu einer weiteren falschen Annahme führt. Und so etwas gehört nicht in den Artikel (allenfalls unter frühere Annahmen oder Meinungen; und dann wie oben geschrieben immer mit den Verweis der anderen Ägyptolos zu diesem Thema). Eine "neue Theorie von Wilkinson" wird doch nicht automatisch zu "Neue Forschungen belegen/zeigen...", wenn es keine neuen Forschungen gibt, sondern nur bekannte Ergebnisse vom x-ten Ägyptolo "neu interpretiert" werden. Und diese "neuen Thesen" haben es dann an sich, die kritischen Meinungen zu jenen älteren Thesen nicht zu berücksichtigen. Einzig neu sind die Infos von Jochem Kahl und den Ausgrabungen des "Menesgrabes", da hier neue Untersuchungen seit 2001 vorliegen. Die jedoch findest du bislang nicht im Artikel, weil jene Infos nicht gelesen wurden. Man sollte also diese Lit bestellen und vergleichen, was denn nun wirklich neu ist. Alles andere muss gemäß Konsens in der Ägyptologie gewichtet werden. Hier nochmals ein Beispiel: Ägyptolo A meint, einen Fuchs in einer Hiero zu erkennen und deutet ihn als "König Fuchs". Dazu schreiben dann zig andere Ägyptolos: Ägyptolo A hat nicht die Details beachtet, weil nur ein Fuchsjunges dargestellt ist. Vergleich anderer Siegel zeigen aber, dass ein kleiner Fuchs als Sohn des regieenden Königs zu betrachten ist. Daher handelt es sich hier um den "Prinz Fuchs" und keinen "König Fuchs". Verstehst du, was ich damit meine? Grüße --NebMaatRe 09:27, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
(*schluck*) Wow... soviel Text... Aber ich versuch es auch mal:
Es ist halt sehr frustrierend, wenn man es schafft, neuere Literatur zu finden und man wird mit Wiederkäuer-Geschwaller konfrontiert. Nach dem Motto: Es war einmal ein Sethe, der hat gesagt, dass Petrie gesagt hat, Emery hätte gesagt... Erlebt man recht häufig bei Wilkinson und Francesco. Zuerst denkt man ja "Oh, cool, der hat ja Sethe, Petrie und Emery gelesen" Im gleichen Atemzug hofft man dann, eine persönliche Ansicht oder, noch besser, eine Gegendarstellung oder eben eine Bestätigung der wiedergekäuten Thesen präsentiert zu bekommen. Pustekuchen. Nüscht. Nada. Wiederkäuen im Quadrat. Der Leser fragt sich dann schon automatisch, warum er das Buch eigentlich gelesen hat, wenn er eh nichts Neues darin findet. Im Fall von Menes isses ja besonders krass. Wie gesagt, ich hatte ja neun moderne Bücher durchsucht, mit dem Ergebnis, dass gerademal zwei(!) von denen zumindest die Uraltthesen wiederkäuen, in den restlichen Büchern wurde Menes mit ein, zwei Sätzen abgeschmatzt. Als Leser fragt man sich dann ja zu Recht, was der Mist denn soll, zumal man ja im Hinterkopf hat, dass Menes eigentlich voll die Berühmtheit ist. Von einer Berühmtheit erwartet man doch sicherlich mehr "Medienecho". Und auch mehr Debattenhaftes, besonders aus neuerer Zeit. Noch mehr ärgert es einen dann, wenn dann ein Anderer den "Heiligen Gral" findet, obwohl man selber sich doch SO viel Mühe gegeben hat. :-) LG;--Weneg 13:41, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wen meinst du denn mit "Heiligen Gral"? Wolfgang Helcks Abhandlung (mit den Theorien anderer Ägyptolos) ist doch zumindest mit den Erklärungen von Thomas Schneider/v. Beckerath/Schlögl recht ergiebig (auch wenn es aktuell nicht Neues gibt). Dazu dann die Ausführungen von Kahl (Menesgrab)...Zack...und mehr gibst halt nicht :-) Grüße --NebMaatRe 15:49, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Sag ich doch!^^ Mit dem "Heiligen Gral" meinte ich natürlich Kahl. :-) LG;--Weneg 16:14, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wer weiß, was dort im Bericht steht. Ich kenne ihn nicht. Im Umfeld sind doch die Themen "Söhne des Narmer" --> Rechit, Het, Sa-Iset" interessant (immerhin schon die Nennung von Isis vor Osiris!). Wenn du gerne Quellen suchst, schau doch mal dazu. Kahl schrieb dazu auch etwas. Grüße --NebMaatRe 16:47, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten