Hallo, bitte WP:DISK beachten. Bitte vergiss nicht, in Diskussionen immer mit 4 Tilden (~~~~) zu unterschreiben, damit deine Beiträge besser zugeordnet werden können. -- blunt. 11:24, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Starker Staat

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Falls deine Frage:

Es wird behauptet, das Credo des Neoliberalismus ist der starke Staat. Wollten Hayek und Friedmann den Staat nicht mehr oder weniger abschaffen und alles dem Markt überlassen?

ernst gemeint war, findest du in der ersten Fußnote im Artikel Neoliberalismus die Antwort.

Hayek und Friedman und andere Neoliberale wollten den Staat keineswegs abschaffen, sondern der Staat sollte sich auf die Gestaltung der Rechtsordnung beschränken und so wenig wie möglich direkt in die Wirtschaft eingreifen.

Ein "starker Staat" im Sinne des NL ist ein Staat, der private Machtpositionen verhindert und neutral gegenüber den verschiedenen Interressensgruppen ist.

Ein Staat der direkt in die Wirtschaft eingreift, ergreift automatisch Position zu Gunsten einer Interessensgruppe. Deshalb ist gerade ein Staat, der so wenig wie möglich direkt in die Wirtschaft eingreift, ein starker Staat. --Mr. Mustard 18:51, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Kurt17! Da unser Meinungsaustausch in http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Neoliberalismus#Popper von Mr. Mustard gelöscht wurde, möchte ich kurz auf ihn antworten:
In einer funktionierenden Demokratie gibt es Interessengruppen, also Parteien, Verbände, Kirchen, Gewerkschaften, etc. Diese diskutieren darüber, wohin sich ein Gemeinwesen entwickeln soll und wie diese Ziele am besten erreicht werden können. Dies führt natürlich zu Konflikten, aber diese müssen mit Hilfe der demokratischen Instutitionen eben ausgetragen werden.
Im Gegensatz dazu lehnt das neoliberale Gesellschaftsmodell jeden Versuch der bewussten Steuerung auf zuvor festgelegte Ziele hin ab. Für Hayek sind solche Versuche "Anmaßung von Wissen". Alle Subsysteme einer Gesellschaft sollen vielmehr über Marktprozesse organisiert sein, deren Resulte nicht zu hinterfragen sind. Das Gemeinwesen wird anonym durch freie Märkte gesteuert, und nicht in lebendigen Diskursen.
Deshalb ist der Neoliberalismus inhärent demokratiefeindlich, und hat eine Affinität zu autoritären Regimen. 132.199.34.29 10:10, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten