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Religionsedikt vom 9. Juli 1788

Hallo Geschichtsfanatiker,

gerade habe ich den Artikel eingestellt. Magst du da bitte mal kritisch drübergucken? Danke im Voraus und einen schönen Sonntag --Φ (Diskussion) 12:55, 4. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Hallo @Phi:,
ich werde es mir ganz sicher noch angucken. Vielleicht kann ich auch noch ein wenig Informationen dazusteuern. Mal sehen. Bisher hab ich mir zeitlich nur die Versionsentwicklung des Zensurediktes angegucken können. Da hast du wirklich eine sehr gute Recherchearbeit geleistet! Offensichtlich scheint aber in der Literatur insgesamt ein Widerspruch zu bestehen. Damit du das besser überprüfen kannst, hab ich die Onlineversion einer Literaturstelle rausgesucht. Schau mal hier: (https://books.google.de/books?id=fn33jYpz8BsC&pg=PA227&dq=%27Franz%C3%B6sische+Revolution+und+preu%C3%9Fische+Tagespublizistik+1789+zensurfrei+sind+die+schriften&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwidv9ya2IzZAhUFyKQKHaLLANAQ6AEIKTAA#v=onepage&q='Franz%C3%B6sische%20Revolution%20und%20preu%C3%9Fische%20Tagespublizistik%201789%20zensurfrei%20sind%20die%20schriften&f=false). Da heißt es bei Punkt d), dass "Schriften der Akademie, des medizinischen Instituts in Berlin, der Universitäten und ihrer Mitglieder zensurfrei" gewesen sein sollen. Auch in anderen Veröffentlichungen wird diese Aussage immer wieder angeführt. Das Problem ist nur, dass in den Fußnoten dieser Literatur immer auf eine Quelle verwiesen wird, die von 1906 stammt. Für die Aussage, dass auch Hochschulschriften der Zensur unterlagen, wie du es jetzt im Artikel angeführt hast, scheint es ebenso viel Literatur zu geben, nur mit dem Unterschied, dass diese nicht auf die eben genannte Fußnotenstelle verweisen. Müssen wir also im Artikel wirklich auf diesen Widerspruch hinweisen? Meiner Ansicht nach scheint deine Literaturstelle glaubwürdiger zu sein. Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 18:12, 4. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Danke für die Blumen. Der Ärger, den Kant kriegt, lässt sich meinem Verständnis nach nicht erklären, wenn Universitätsschriften unzensiert blieben. Ich schau mal, ob ich noch was Näheres finde. Weiterhin auf gute Zusammenarbeit --Φ (Diskussion) 14:10, 5. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Geschichtsfanatiker,
ich bin noch einmal über den Artikel drübergegangen und habe dabei auch einige suboptimale oder redundante Belege ersetzt bzw. getilgt. Bei Nichtgefallen setzt du sie bitte wieder ein. Mir erscheint Ursula E. Kochs Darstellung zuverlässiger als die eine Fußnote bei Marion Schulte, weshalb ich diese in den Einzelnachweis verbannt habe. OK so?
Einen geruhsamen Sonntagabnd wünscht dir --Φ (Diskussion) 18:29, 11. Feb. 2018 (CET)Beantworten
@Phi:: Im Originaltext bzw. Paragraph 4 b) des Zensurediktes heißt es: „Bücher und Schriften, welche auf Unsern Universitäten verfertiget und gedruckt werden, sind nur der Censur derjenigen Fakultät, in welche sie einschlagen, unterworfen. Doch bleiben davon die unter § III. näher bestimmte, das Staatsrecht und die politische Geschichte betreffende Schriften ausgenommen, welche, wenn sie auch von Professoren oder andern Mitgliedern einer Universität verfertiget worden, dennoch der von Unserm auswärtigen Departement abhangenden Censur vorgelegt werden müssen". Im Klartext verstehe ich darunter so viel: Solange es sich um keine politischen Werke handelt, die vom Außenministerium geprüft werden müssten, waren die jeweiligen Fakultäten für die Zensur verantwortlich. Wahrscheinlich übernahm der Dekan diese universitätsinterne Selbstzensur. So heißt es hier (https://books.google.de/books?id=0vHLdtIFagwC&pg=PA232&dq=artikel+4+zensuredikt+1788&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjG1Yuww57ZAhUH3qQKHdUAB84Q6AEINzAD#v=onepage&q=artikel%204%20zensuredikt%201788&f=false) unter Punkt 7.3.4 und hier (https://books.google.de/books?id=dNYRZBHgHp8C&pg=PA50&dq=dekan+zensuredikt+1788&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjBvv2ry57ZAhUQ2qQKHX2DAUEQ6AEINzAD#v=onepage&q=dekan%20zensuredikt%201788&f=false). Wie man wie Ursula E. Koch zu der steilen These kommt, dass Hochschulschriften von der Zensur gänzlich ausgenommen wären, kann ich nicht nachvollziehen, zumal dies dem Originaltext ja eindeutig widerspricht. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 20:31, 11. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Rätselhaft. Irgendwelche Vorschläge? Gruß --Φ (Diskussion) 17:40, 12. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Im Artikel sollte einfach nicht stehen, dass die Universitäten von der Zensur ausgenommen wären. Bei den Akademien der Wissenschaften und dem Medizinischen dingsda müsste ich oder du das noch prüfen. Bei den Universitäten scheinen aber die einen oder anderen Autoren tatsächlich falsch voneinander abgeschrieben zu haben. Dann gilt es notwendigerweise quellenkritisch vorzugehen. Mir ist in vielen Werken aufgefallen, dass sich Autoren in der Fußnote auf Sekundärliteratur der Kaiserzeit berufen haben! --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 18:29, 12. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Das wäre ja auch nicht unbedingt verkehrt, wenn da die entsprechenden Quellensammlungen erschienen. Ich hab gerade das hier aus dem Jahr 1879 gefunden, aber noch nicht durchgearbeitet.
Änderst du den Text so, dass er dir richtig erscheint? Wenn du was aus dem Hause de Gruyter brauchst, mail mich einfach an. Grüße --Φ (Diskussion) 18:57, 12. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Da ich die Sache mit der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften und des medizinischen Instituts in Berlin noch nicht überprüft habe, entferne ich erstmal nur das Wort Universitäten in dem problematischen Satz. Wenn du dagegen bist, einfach zurücksetzen. Das Angebot mit de Gruyter ist echt super, aber heute werde ich davon wahrscheinlich keinen Gebrauch mehr machen. Sonst gerne, aber jetzt bin ich erstmal mit dem Sofa verabredet. In diesem Sinne: Mit freundlichen Grüßen und auf einen entspannten Abend! --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 19:05, 12. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Welcker-Serenade

Hallo Geschichtsfanatiker, gerade sah ich einen Artikel gerade aus deinem Themenbereich: Welcker-Serenade. Der nimmt am Schreibwettbewerb teil (warum eigentlich du nicht? :), vielleicht hast du ja Interesse an einem Austausch? --Andropov (Diskussion) 23:12, 16. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Das sind sehr nette Worte! Aber ich glaube nicht, dass ein von mir geschriebener Artikel mithalten kann, zumindest nicht beim großen SchreibWettbewerb. Ich bin ja im Vergleich zu den anderen immer noch ein Neuling. Und welchen Artikel sollte ich auch kandidieren lassen? Den besagten Artikel guck ich mir aber gerne an. :) --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 23:37, 16. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Klar könntest du mithalten, allerdings wäre jetzt in zwei Wochen einen Artikel aus dem Hut zu zaubern wohl nicht so einfach. Best, --Andropov (Diskussion) 07:59, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ich glaube daran würde es in der Tat scheitern. Ich arbeite lieber ein, zwei Monate an einem Artikel rum, bevor ich ihn zu irgendeiner Kandidatur stelle (auch wenn mir deine Antwort wirklich sehr schmeichelt und ich das zu schätzen weiß). Unter Zeitdruck schreiben ist aber nicht so meins, wenigstens für den Miniaturenwettbewerb hab ich mich aber schon eingeschrieben. Achtung Überraschung: Es handelt sich tatsächlich um noch eine weitere Karikatur zu Friedrich Wilhelm IV., meinem geliebten Katastrophenkönig. :) Wen auch sonst? Kannst du auch gerne drüber gucken, wenn du Interesse hast. Beste Grüße --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 10:59, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ach jetzt hab ich schon wieder vergessen dich korrekt "anzupingen", Andropov. Ich habe übrigens auch schon eine kleine Anregung auf der Diskussionsseite der Welcker-Serenade hinterlassen. Vielleicht hilft das dem Autor den historischen Zusammenhang noch schärfer herauszuarbeiten. Beste Grüße --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 13:12, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Diese Sache mit dem Rumwerkeln kenne ich nur zu gut, das mache ich bei „meinen“ Artikeln auch am liebsten. Aber du zählst zu den wirklich guten Autoren hier, was keine Schmeichelei ist; you’ll need to deal with it :) Wie kam’s eigentlich zu deinem Affekt für den Katastrophenkönig, if you don’t mind me asking, du scheinst ja der Monarchieromantik eher unverdächtig? Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 13:29, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
I speak verbosely, if you allow it: Vieles im 21. Jahrhundert lässt sich besser verstehen, wenn man einen Blick zurückwirft. Ich meine das nicht im romantischen Sinne. Die Gegenwart ist im Guten wie im Schlechten aus einer historischen Entwicklung hervorgegangen. Globalisierung, Verstädterung, Parlamentarisierung, Nationalstaat, industrialisierte Kriege und soziale Probleme- das zeichnet sich alles schon im 19. Jahrhundert ab. Manche Entwicklungen haben sich Gott sei Dank auch nicht bis heute fortgesetzt, z. B. die Monarchie. Wenn wir uns aber mit einer Zeit wie dem 19. Jahrhundert auseinandersetzen, zum Beispiel mit der der Herausbildung von Parlamenten, müssen wir auch die Monarchien berücksichtigen. Europa war leider lange Zeit ein Kontinent der Herzöge und Könige. Das sollte keinesfalls verklärend dargestellt werden, aber auch nicht ausgeblendet werden. Ich als demokratisch überzeugter Mensch halte es für falsch den Monarchisten dieses Feld zu überlassen, die dann nur beschönigen wollen. Friedrich Wilhelm IV. ist einfach eine wichtige Figur dieser Zeit für ich mich interessiere. Nicht aus Sympathie für diese Person, sondern um etwas über die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts insgesamt zu erfahren. Das ist wie ich finde unglaublich spannend. Besten Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 14:36, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Schon wieder das Anpingen vergessen, Andropov. Beim nächsten Mal denke ich bestimmt dran, wie das mit Vorsätzen eben immer so ist. :) --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 14:38, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Kein Problem, ich habe in guter alter Tradition deine Diskussionsseite auf meiner Beobachtungsliste, ich hätte also auch so wieder meinen Weg hierher gefunden :) Das verstehe ich nur zu gut, vor allem bin ich da bei Ranke (Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott), dass wir Epochen in ihrem Eigenwert verstehen und nicht unsere eigenen Maßstäbe an sie anlegen sollten: Auch wenn ich bestimmt nicht in einer hierarchisch-ständisch-ungleichen Gesellschaft leben wollen würde, würde ich das noch nicht mal per se für falsch halten, wenn jemand anderes das anders sieht. Und frühere Menschen versuche ich in ihrer Eingebettetheit zu verstehen. Nur muss ich sagen, dass ich Biographien dafür gar nicht am interessantesten halte, sondern eher Artikel zu gut vernetzten Einzelbeobachtungen, wie du sie gerade im Umfeld des tapsigen Trottels vorführst. Das 19. Jahrhundert ist mir irgendwie fremd, aber umso besser, dass es Begeisterte dafür gibt! --Andropov (Diskussion) 14:49, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Ich denke, dass ich mich auch vom Artikelgenre der Biographie inzwischen distanziert habe. "Große Männer machen Geschichte"- das erscheint dann sogar mir zu sehr aus der Perspektive des 19. Jahrhunderts erzählt. Immerhin sind die handelnden Personen ja in bestimmte Umstände, Einflüsse und Entwicklungen der jeweiligen Zeit eingebunden. Aus sich selbst heraus können historische Personen sicher nicht agieren oder erklärt werden. Viel besser man betrachtet Ereignisse, historische Dokumente oder bekannte Thesen/Debatten von Historikern. Das ist zumindest meine Erfahrung, die ich für mich hier gewonnen habe.--Geschichtsfanatiker (Diskussion) 15:08, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten

An mein Volk und an die deutsche Nation

Wie wäre es denn mit An mein Volk und an die deutsche Nation als Ersatz? Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 13:27, 20. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Der Artikel überschreitet leider schon die vorgeschriebene Maximalgröße. Und unter Zeitdruck schreiben will ich auch nicht. Also nehme ich lieber nicht an einem Schreibwettbewerb teil. Bei Schon gewusst kandidiert zur Zeit aber die Karikatur des Berliner Janus. Vielleicht erinnerst du dich? Ansonsten beschränke ich mich auf Lesenswertkandidaturen und Artikel des Tages. Das du den Artikel zur Proklamation An mein Volk und an die deutsche Nation vorschlägst, empfinde ich auch schon als kleine Auszeichnung. Diese Wertschätzung wirkt sehr motivierend. Vielen Dank dafür. Beste Grüße --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 15:54, 20. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Aber gerne, ist ja auch schon wieder ein sehr gelungener Artikel. Schaue ich mir beizeiten genauer an. Best, --Andropov (Diskussion) 20:06, 20. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Da bitte ich drum. :) Besten Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 20:31, 9. Mai 2018 (CEST)Beantworten
Duly noted :), best, --Andropov (Diskussion) 20:46, 9. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Frederick Trump

Hallo, wir sind uns gerade erstmals begegnet. Ich bin eigentlich von der Ausbildung her Naturwissenschaftler, aber da wie auch in diversen anderen Themenfeldern hege ich ein besonderes Interesse für das Historische. So ist es auch bei den USA und bei den Trumps. Vielleicht magst du ja mal meine Artikel über den Donald-Opa Frederick Trump und den Vater Fred Trump lesen. Mich hat fasziniert, was ich da darstellen konnte. Bei der Biographie des Donalds selbst bin ich erst bis 1990 (schwere Probleme mit den Casinos) vorgedrungen, aber das ist auch sehr interessant und für dich offenbar neu. (Mich könnte eine positive Rückmeldung vielleicht motivieren, diese unerfreuliche Story mal wieder fortzusetzen.) Interessant fand ich auch die Herkunft der Mutter Mary Anne MacLeod Trump und der First Lady Melanija Knavs alias Melania Trump. Ohne die historische Perspektive hätten mich all die Artikel in dem Umfeld wohl kaum interessiert. --Klaus Frisch (Diskussion) 20:47, 23. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Ich schau mir das gerne an. Menschen, die Geschichte mögen, heiße ich immer herzlichst willkommen. Wer weiß? Vielleicht ergibt ja auch mal eine Artikelzusammenarbeit. Besten Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 12:42, 24. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Der Artikel über Donalds Mutter, geboren als Màiri Anna NicLeòid, ist einer der wenigen Artikel, die ich selber angelegt habe. Und da gab es gleich einen Löschantrag ("Mutter von ... ist kein Relevanzkriterium"), der mich zur Recherche und zum Schreiben genötigt hat. Sie hat wie Donalds Vater Fred Englisch eigentlich erst in der Schule richtig gelernt. (Fred ist zunächst deutschsprachig aufgewachsen, hat aber später seine deutsche Herkunft verheimlicht.) Und auch die First Lady, geboren als Melanija Knavs, hatte Englisch erst in der Schule. Bei Donalds erster Frau, geb. Ivana Zelníčková, ist selbst das unwahrscheinlich. Und ausgerechnet dieser Präsi, der noch 1987 in seiner (natürlich nicht selbst geschriebenen) Autobiographie die von seinem Vater erfundene schwedische Herkunft weitererzählte, hetzt in auf diesem Posten beispielloser Weise gegen Einwanderer. Was ihm offenbar vor allem Stephen Bannon eingeimpft hat, dessen Lebenslauf auch eine meiner Baustellen ist. --Klaus Frisch (Diskussion) 17:44, 24. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Diese Relevanzkriterien sind in manchen Fällen sehr unsinnig. Ob eine Person, ein Ereignis oder ein Dokument historisch relevant ist, hängt meiner Meinung nach von der großen, übergeordneten Fragestellung ab. Die heutige Gesellschaft fragt sehr nach nationaler Identität, nach Herkunft und Heimat (vgl. die deutsche Leitkulturdebatte). Kann es eine nationale Identität aber aus historischer Sicht überhaupt geben? Ist sie nicht vielmehr künstlich konstruiert? Kann sich ein Land überhaupt aus sich selbst bilden oder ist es das Produkt einer Verschmelzung verschiedener Kulturen? Die Herkunft der Trumps ist beispielhaft für die ethnische Vielfalt Amerikas und sollte die Öffentlichkeit dazu anregen, wie wenig Berechtigung Trumps Flüchtlings- und Mexikopolitik zu kommen sollte. Vielleicht schaffe ich es morgen mir einen "deiner" Artikel zum Trumpclan anzugucken. Gerade diese transatlantische Migrationsgeschichte finde ich wirklich sehr reizvoll. Besten Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 19:42, 24. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Zum Thema Migration und Nationalstaat passt eine frühere Version meiner Benutzerseite. :) So ein freundlicher und einvernehmlicher Austausch ist eine sehr angenehme Abwechslung. An die auch an dich gerichtete Einladung auf Andropovs DS erinnere ich jetzt nicht. ;) --Klaus Frisch (Diskussion) 20:07, 24. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

(Nach BK) Ich habe bei diesem Themenkomplex bzgl. der Arbeit in WP den „Vorteil“ der Unbelecktheit. Eingestiegen bin ich 2006 (aufgrund von Anfragen per E-Mail) im Bereich Anthroposophie und insbesondere bei Rudolf Steiner. Da war es lange Jahre schwer zu ertragen, Darstellungen in WP-Artikeln hinnehmen zu müssen, die von einer weitgehenden Unkenntnis der Publikationen Steiners zeugten, was insbesondere bei Helmut Zander, der sich als eigentlich katholischer Theologe mit gigantischem Aufwand dem Ziel widmete, Steiner regelrecht lächerlich zu machen, aber offenbar keines von dessen Werken auch nur halbwegs gelesen hat, einfach unerträglich wurde. Ich war beruflich in anthroposophischen Kreisen mit der „Mission“ unterwegs, die vielfach „versteinerten“ Dogmata aufgrund einer sehr guten Kenntnis des Werks des 1925 verstorbenen Begründers und der heutigen Naturwissenschaft konstruktiv zu überwinden, insbesondere für den Biologie- und Chemie-Unterricht an Waldorfschulen. Dort bin ich aus diversen Gründen gescheitert (aber nicht aus Inkompetenz), und in WP werde ich wegen dieser nicht verheimlichten Vorgeschichte bis heute als angeblicher Rechtsesoteriker angefeindet. (Unter einigen Antifa- und Anti-Eso-Aktivisten gelten Waldorflehrer als ne Art Neonazis, was die in unserem Projekt auch gefahrlos zum Ausdruck bringen dürfen.) Von daher ist die Arbeit im Bereich der komparativen Trumpologie und ihrem hermeneutischen Kontext vergleichsweise sehr unbeschwert. :-) --Klaus Frisch (Diskussion) 22:11, 26. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Ich habe ganz sicher keine Vorurteile gegen Waldorflehrer. :) Menschen sollte man generell nie in die Schublade einer bestimmten Gruppe stecken. Wir sind doch alle Individuen. Wäre ja sonst auch ziemlich langweilig und monoton, oder? Besten Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 22:54, 26. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Klar. Nur zur Sicherheit: Ich schrieb im ersten Satz "Vorteil", nicht "Vorurteil". Von dem Thema bin ich dann allerdings abgekommen (kam gerade zu sehr ungewohnter Stunde aus dem Bett). Worauf ich hinaus wollte: Man hat's in WP in weiten (vor allem umstrittenen) Bereichen leichter, wenn man ohne große eigene Sachkenntnis und vor allem ohne eine eigene fundierte Meinung einfach nur referiert, was in der intern anerkannten Literatur steht. Im Anthro-Bereich ist es einfach eine Zumutung, dass ein Anhänger einer konkurrierenden Glaubensgemeinschaft (Zander), ohne auch nur ein Buch von Steiner gelesen zu haben, diesen auf allen Kanälen incl. WP ins Lächerliche ziehen kann, während ich als (einstens) guter Kenner von Steiners Werk etwa die Steiner-Biographien des Historikers Christoph Lindenberg, die sich auf einem ganz anderen Niveau bewegen, nicht heranziehen darf, weil der Anthroposoph war (wie Otto Schily, Götz Werner, Michael Ende und und und). Lindenberg wurde übrigens in Anthro-Kreisen massiv angefeindet, weil er Steiner als Menschen und nicht als den großen, zu verehrenden Eingeweihten (der der nie sein wollte) dargestellt hat. Lindis (so nannten wir den Dozenten am Waldi-Lehrerseminar) sehr lesenswerte kleine rororo-Biographie beginnt mit dem Satz: „Rudolf Steiner war armer Leute Kind.“ Wohl ein Kontrapunkt zu den bisherigen Hagiographien (die mich nie interessiert haben). Das hat unter traditionellen Anhängern einen Sturm der Entrüstung ausgelöst – interessanterweise prominent vertreten von einem Husemann, dessen „Qualifikation“ darin bestand, dass er der anthr. Husemann-Familie entstammte. Und ich erinnere nicht mehr genau, ob es dieser Husemann oder ein Bruder war, der mich als Redakteur der Zeitschrift der Anthro-Schamanen („Ärzte“) kaltgestellt hat.
Okay, bin schon wieder abgeschweift. Inzwischen hab ich mich jedenfalls aus dem Eso-Bereich fasst komplett verabschiedet (interessiert mich auch persönlich nicht mehr) und versuche, unter den unzähligen Artikeln, die ich bearbeiten könnte, bevorzugt die zu wählen, wo es gerade keinen Ärger gibt. Und ganz neu ist die Option, einfach zu machen, worauf ich Lust habe. Davon kann bei der Trumpologie im weitesten Sinne und bei der sonstigen Politik aktuell nicht die Rede sein. Während ich in der Botanik auf einen Artikel nach dem anderen stoße, wo meine Fachkompetenz sehr vonnöten ist und ich mit wenig Aufwand wichtige, aber seit 10 Jahren verwaiste Artikel erheblich verbessern kann. --Klaus Frisch (Diskussion) 00:05, 27. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Wikimedia Literaturstipendium

Für den Fall, dass das dir und evtl. Mitlesenden nicht bekannt sein sollte: Die Foundation, die unser Projekt betreibt, fördert gute Mitarbeiter sehr gern, indem sie Fachliteratur zur Verfügung stellt. (Habe das selber leider erst unlängst erfahren.) Das kann im deutschsprachigen Bereich formlos bei community@wikimedia.de beantragt werden. In meinem Fall wurde gerade ein zweiter Antrag sehr positiv aufgenommen, und ich habe mir versichern lassen, dass ich auch gern dafür werben soll. Wer erkennbar schon gute Arbeit geleistet hat, kriegt auch teurere Fachliteratur bereitgestellt. Als unbefristete Leihgabe, die dann auch per Anfrage für WP-Fachkollegen nutzbar sein sollte. Mir eröffnet das gerade im Bio-Bereich ganz neue Möglichkeiten. --Klaus Frisch (Diskussion) 00:05, 27. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Heinrich Wilhelm Storck

 
E. T. A. Hoffmann: Hoffmann kämpft gegen die Bürokratie.

Lieber Geschichtsfanatiker, ich habe deine Artikel über Heinrich Wilhelm Storck und seine Karikatur Wie einer immer daneben tritt mit Interesse gelesen. Ich selbst habe mich mit E. T. A. Hoffmann befasst, der ja auch u. a. Karikaturist in Preußen war. Ich wusste jedoch nichts über Storck und seine Zeit. Das Lemma wird gut erklärt, die Karikatur und ihre Folgen im Zeitalter F. W. IV stellen einen Zusammenhang dar, der mir bisher nicht bewusst war. Danke dir für diese beiden Artikel. --Aurelius Marcus (Diskussion) 19:27, 15. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für das Feedback! Mir war gar nicht bekannt, dass E. T. A. Hoffmann auch Karikaturist war. Ich habe ihn hauptsächlich als großen Schriftsteller der Romantik vor Auge. Vielleicht recherchier ich dazu auch mal bei Gelegenheit. Besten Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 20:07, 15. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Hinweise auf E. T. A. Hoffmanns Kampf gegen die preußische Bürokratie findest du in meinem Artikel zu Meister Floh. Hoffmanns Hauptgegner, im Meister Floh nur als "Fürst" bezeichnet, war F. W. III. --Aurelius Marcus (Diskussion) 14:30, 18. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Der Lotse geht von Bord

Hallo Geschichtsfanatiker, danke für deine Stimme. Im Übrigen hast du an dem Artikel auch einen kleinen Anteil, denn dein Berliner Janus, den ich damals ja bei Schon gewusst? vorschlug, hat mich erst auf die Idee gebracht, den Artikel zu erstellen. Ich war damals ziemlich überrascht, dass es noch keinen deutschsprachigen Artikel zu dieser Ikone gab. --Redrobsche (Diskussion) 21:09, 8. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Redrobsche, ich habe im Februar dieses Jahres tatsächlich auch mal mit dem Gedanken gespielt, zu eben jener Bismarck-Karikatur einen Artikel zu schreiben. Ich denke aber, dass mir das nicht so gut gelungen wäre wie dir. Der Artikel ist echt spitze, gefällt mir richtig gut. Schön, wenn ich dazu insperieren konnte. :) --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 21:38, 8. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Letzte Lesenswertkandidatur

Lieber Geschichtsfanatiker, wie die Kandidatur sich entwickelt hat, tut mir Leid, und ich finde viele der Kritikpunkte inhaltlich unbegründet und in der vorgetragenen Form unerträglich. Deine Reaktion war nicht souverän, das muss man sagen, aber das alles kann kein Grund sein, so mit dir umzugehen. Sehr schade. Ich wünsche dir nicht allzu viel Ärger und Spaß an neuen Projekten, wohl erstmal außerhalb der Wikipedia, aber ich würde mich freuen, wenn du doch mal wieder den Weg zurückfindest: Denn du bereicherst dieses Projekt, und mit Abstand sieht Manches vielleicht erträglicher aus. Besten Gruß, --Andropov (Diskussion) 00:20, 12. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Die Kandidatur deines Artikels ist aus dem Ruder gelaufen, ein nicht seltener Fall in dieser Community. Wikipediadiskussionen entwickeln oft eine destruktive Eigendynamik, die sich nicht stoppen lässt. Da hilft es nur, den Rechner auszuschalten. Sich aber deswegen aus dem Projekt zurückzuziehen, halte ich für falsch, denn eine konstruktive Diskussion über deinen Artikel, den ich übrigens schätze, wird fortgeführt, möglichst mit deiner Beteiligung. Ich kann genau nachvollziehen, welche Recherche- und Lektürearbeit dahinter steckt und wahrscheinlich auch "Herzblut". Eine gute Arbeit, der ich jedenfalls, würde ich mich mit den Kandidaturen beschäftigen, ein Prädikat verleihen würde. Also lege eine kurze Wikipediapause ein und komm dann zurück. Gruß --Schlesinger schreib! 16:21, 12. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

 Vorlage:Smiley/Wartung/schluchz  --Andrea (Diskussion) 11:58, 13. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Rheinkrise

Hallo Geschichtsfanatiker,
vielleicht hast du ja gesehen, dass ich den Artikel Rheinkrise ausgebaut habe, der ja in deinen Interessenbereich fallen müsste. Auf der Disksussion wirft mir ein Benutzer nun Unkenntnis, Vermischung von Darstellung und Deutung sowie „antideutschen POV“ vor. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, zumal der Benutzer selber gar keine einschlägige Fachliteratur angibt. Magst du mal einen Blick auf den Artikel werfen und mir eine (gern auch kritische) Rückmeldung geben?
Danke im Voraus und einen schönen Sonntag weiterhin --Φ (Diskussion) 16:50, 31. Mär. 2019 (CEST)Beantworten

Hallo Φ, mir ist eure Diskussion tatsächlich bisher entgangen. Ich finde erstmal, dass dir der Artikel schon sehr gut gelungen ist. Du hast, anders als der werte Benutzer behauptet, natürlich die unmittelbare diplomatische Vorgeschichte in Frankreich erläutert. Insofern ist seine Kritik völlig überzogen. Aber er hat insofern Recht, dass auch dieser französische Nationalismus weiter zurück reicht. Die Forderung nach einer natürlichen Rheingrenze ist ja, wenn ich mich richtig erinnere, auch eine Referenz an den Frieden von Luneville 1801 bzw. die angebliche nationale "Größe" Frankreichs, die nun (so die Rhetorik der Zeit) widergewonnen werden müsse. In dem Artikel steht schon etwas von dem Trauma von Waterloo und einem Revisionsversuch von 1815. Vielleicht das noch weiter ausbauen und Anspielungen während der Krise benennen, eventuell durch französischsprachige Literatur. Spontan nennen kann ich dir gerade auch nichts, müsste ich mal schauen. Den Vorwurf antideutsch von Seiten des werten Benutzers finde ich komplett unpassend. Das "Nichtereignis" gewinnt  ja gerade durch den nationalen Aspekt an Bedeutung. Das muss so prominent herausgestrichen werden, wie du es in dem Artikel verwirklicht hast. Vielleicht noch einen Aspekt einbauen: Ich meine gelesen zu haben (müsste ich nochmal raussuchen), die Rheinkrise hätte eine nationale Haltung verstärkt: die Inkaufnahme einer nationalen Einheit notfalls auch ohne breite politische Freiheit. Also im Rückblick sogar wegbereiterend für Bismarcks autoritäre Staatsgründung von oben. Soviel erstmal und Danke, dass du dich um dieses spannende Thema kümmerst. Dir auch einen schönen Sonntag. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 20:32, 31. Mär. 2019 (CEST)Beantworten
Danke, lieber Geschichtsfanatiker.
Das Phantom der natürlichen Grenzen Frankreich geht auf Danton zurück. Das steht auch im verlinkten Artikel. Könnte man auch explizit erwähnen, wenn es denn einen Literaturbeleg zum Thema Rheinkrise gäbe. Ich hab aber keinen gefunden.
Dass nach der Rheinkrise die Neigung der deutschen Liberalen wuchs, zugunsten der Einheit auf die Freiheit zu verzichten, steht schon drin.
Wenn du was an Literatur zum Thema findest, wäre ich für eine Benachrichtigung dankbar. Beste Grüße --Φ (Diskussion) 20:41, 31. Mär. 2019 (CEST)Beantworten

Archiv Diskussionsseite Reichsdeputationshauptschluss

Hallo Geschichtsfanatiker, ich hatte die - für mein Empfinden - extrem kurze Archivierungsfrist von 5 Tagen auf 30 Tage verlängert. Du hast sie jetzt wieder auf (etwas längere) 7 Tage verkürzt. Ich fände es besser, wenn auch "Erledigtes" so lange stehen bliebe, dass sie auch für solche interessierten Autoren sichtbar sind, die mal wegen Urlaubs, Krankheit oder sonstwas zwei, drei Wochen Tage nicht wikipediamäßig unterwegs sind. Die Diskussionsseite dieses Artikels scheint mir trotz einer etwas längeren Frist durchaus übersichtlich zu bleiben. Viele Grüße--Vingerhuth (Diskussion) 21:30, 3. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Hallo Vingerhuth,

danke dir für deine Benachrichtigung. Ich persönlich finde 7 Tage für Erledigtes ganz angemessen. Die Abrufstatistik weist nach diesem Zeitraum in der Regel keine hohen Werte mehr auf. Und bei einem Artikel, der derart häufig besucht wird, wird das "nicht erledigte" Erledigt garantiert vor Ablauf der sieben Tagen entfernt werden. Die meisten Wiki-Nutzer haben übrigens wenig Zeit, sodass es sinnvoll ist, sich tatsächlich nur mit dem beschäftigen zu müssen, das auch noch aktuell bzw. diskussionswert ist. Viele Grüße --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 22:18, 3. Nov. 2019 (CET)Beantworten