St. Johannis (Uelzen)

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Die St.-Johannis-Kirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche mit benachbartem Gemeindezentrum im Hagenskamp am Stern in Uelzen.

Geschichte der Kirche

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Zum 01. September 1952 wurde an der St.-Marien-Kirche [1] eine fünfte Pfarrstelle für die geistliche Betreuung des Sternviertels erichtet. Als erster Pastor wurde Wilhemlm Meinberg am 31. Mai in das Amt eingeführt. Schon im November 1955 konnte Pastor Meinberg mit seiner Familie in das neu errichtete Pfarrhaus im Hagenskamp ziehen. Der Uelzener Architekt Karl Schlockermann war mit der Errichtung der Kirche beauftragt worden und so begann der Bau der Kirche mit der Grundsteinlegung des Gemeindesaals am 31. Oktober 1956. Der Gemeindesaal wurde dann nach etwa 10 Monaten Bauzeit durch Propst Dr. Ernst Strasser am 4. August 1957 eingeweiht. Zum 1. April wurde dann die fünfte Pfarrstelle aus der St.-Marien-Kirchengemeinde ausgepfarrt. Alle Gemeindemitglieder der St.-Marien-Kirche, die westlich der Bahnlinie Stendal-Uelzen-Bremen wohnten, gehörten ab diesem Zeitpunkt zu St.-Johannis-Kirchengemeinde. Am 26. August 1960 wurden die von der Heidelberger Glockengießerei W. Schilling [2] gegossenen 4 Glocken feierlich eingeholt und am 10. September 1960 geweiht. Nach der Fertigstellung der oberen Turmspitze im Oktober 1960 wurde die Kirche feierlich geweiht. Dies geschah am 13. November 1960 durch Landessuperintendent Wilhelm Domblüth.

Erweiterung der Gemeinde

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Durch das rege Gemeindeleben war es erforderlich die kirchlichen Räumlichkeiten in den Folgejahren zu erweitern. Es wurde eine zweite Pfarrstelle geschaffen, welche mit Pastor Werner Gehrz besetzt wurde. Neben dem Pfarrhaus mit dem Konfirmandensaal in der Fritz-Reuter-Straße entstand auch ein Kindergarten, der am 1. Februar 1971 eröffnet wurde. Der Kirchenvorstand entschloss sich außerdem zu dem Bau eines Gemeindehauses auf dem Grundstück neben der Kirche. Der Entwurf wurde schließlich vom Architekten Lutz Michaelis verwirklicht. Er selbst war ebenfalls Mitglied der St.-Johannis-Kirchengemeinde.

Kunstwerke

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Das große Nordfenster und die Altarwand waren von dem in Winsen/Luhe beheimateten Bildbauer Erich Brüggemann gestaltet worden. Für die Altarwand hatte er den Text aus der Offenbarung des Johannes Kapitel 7 zugrunde gelegt. Brüggemann hat auch ebenfalls die Taufe, bzw. den Taufstein entworfen.

Die vier Glocken [3] im Kirchenturm sind nach vier Auferstehungszeugen aus dem Johannes-Evangelium benannt: Johannes, Simon Petrus, Maria Magdalena und Thomas. Hier ein paar Daten zu den Glocken: "Johannes" ist die größte Glocke mit einem Durchmesser von 85,1 cm und einem Gewicht von 390kg. "Simon Petrus" misst 70,6 cm im Durchmesser und wiegt 234kg. "Maria Magdalena" wiegt 199kg und hat einen Durchmesser von 66,8cm. "Thomas" wiegt 138kg und hat einen Durchmesser von 59cm.

Pastoren

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1. Pfarrstelle

  • ListeneintragPastor Wilhelm Meinberg

1953- 1958: 5. Pfarrstelle an St. Marien 1958- 1970: St. Johannis danach Henriettenstift, Hannover

  • ListeneintragPastor Klaus Buchholtz

1970- 1975 (tödlicher Unfall bei Dienstfahrt)

  • ListeneintragPastor Gerold Maaß

1975- 2000 (Ruhestand)

  • ListeneintragPastor Ulrich Hillmer

seit September 2000


2. Pfarrstelle

  • ListeneintragPastor Werner Gehrz

1964- 1972 (Ruhestand)

  • ListeneintragPastor Jürgen Laufs

1972- 1981, danach St. Johannis Lüneburg

  • ListeneintragPastor Henning Ahlers

1982- 2000 (Ruhestand)

  • ListeneintragPastorin Astrid Neubauer

2000- 2007, danach Schulpastorin am Herzog-Ernst-Gymnasium in Uelzen