Der Artikel in Entwicklung

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Der Artikelentwurf

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  1. Artikelkopf
    1. "Kurzbeschreibung"
      • Politische Philosophie gehört zur praktischen Philosophie und ist der Teilbereich der Sozialphilosophie, der sich explizit mit Gesellschaftsordnungen beschäftigt.
      • Leitende Fragestellungen: Wie wird der Staat legitimiert? Was sind Rechte / Pflichten des Staates? Was sind Rechte / Pflichten des Menschen im Staat?
    2. Positive Definition,
      • ("Begriffsgeschichte") In diesem Artikel geht es um politische Philosophie in der heutigen Verwendungsweise des Begriffs: als Bezeichner einer philosophischen Wissenschaft. In der Vergangenheit wurde der Begriff auch Synonym zu "Politikwissenschaft", später zu deren Teilbereich "politische Theorie" verwendet. Im 20. Jahrhundert etablierte sich der Begriff als Bezeichnung eines praktischen philosophischen Teilbereichs der Sozialphilosophie mit thematischem Schwerpunkt in der Gesellschaftsordnung (zB. als Staat).
      • ("Aufgabe"): "sozialwissenschaftlich orientierte, anthropologisch begründete und ethisch reflektierte normative Kritik der sozialen und politischen Gesellschaften." (momentan noch Zitat aus "Metzler Lexikon Philosophie", dient lediglich als Orientierung für den "Ablauf" dieses Absatzes)
    3. Größte Aufmerksamkeit fand in der politischen Philosophie stets die Begründung und Beschreibung des Staates. (Antwort auf Fragen "Warum muss Staat sein?" und "Was soll Staat tun / darf Staat (nur) tun"?) Dabei wurden, wenn auch mit wechselnder Gewichtung, unter anderem Begriffe wie "Gerechtigkeit" oder "Freiheit" diskutiert.
    4. Negative Definition (Abgrenzung zu anderen Wissenschaftsbereichen),
      • Abgrenzung zu Sozialphilosophie, Ethik, Politikwissenschaft u.a.. Warum man hier nicht direkt die Begriffe "Konservatismus", "Liberalismus" und "Sozialismus" im Vergleich finden wird.
  2. "Klassiker". Methode politischer Philosophie im Wandel der Zeit
    1. Platon, "Der gute Staat" und die Antike,
      • Namen: Sokrates, Platon, Aristoteles
      • Antike: Vorrang der politischen Gemeinschaft vor dem Individuum und seiner Moralität.
      • Aristoteles:
        • Unterteilung (philosophie in prakt. theor. und poiet.) praktischer Philosophie in Politik, Ethik und Ölonomik.
        • Politik = "Wissenschaft vom Guten für den Menschen".
        • Mensch von Natur aus auf Gemeinschaft angelegt u angewiesen.
        • Gute für Menschen = Handeln -> Glückseligkeit. "Politisch Gutes" = Handeln -> Glückseligk. d. Gemeinschaft
      • Übergang Antike - Mittelalter: Von der "ein inneres Gut verwirklichenden" Auffassung zu einer christlich-mythologisch geprägten Unterscheidung in "gute" und "schlechte" gesellschaftliche Ordnungen.
    2. Morus und die Utopien,
      1. What? Utopische Schriften (im Folgenden: Utopien) sind Darstellungen "idealer", bzw. wünschenswerter Gesellschaften. Ihre Blütephase hatte die Gattung Utopie in der Frühen Neuzeit. Während in der beginnenden Moderne der Begriff "Utopie" (bzw. sein Adjektiv "utopisch") vor allem negativ konnotiert verwendet wurde, um fremde (als unrealistisch empfundene, ideologische) Theorien zu verunglimpfen, wurde die Gattung Anfang des 20. Jahrhunderts verteidigt und rückte erneut ins Interesse. Als beachteter Kritiker ist Popper zu nennen.
      2. Morus' Utopia.
        • (Namensgeber der Gattung).
        • Buch, Teil 1: Umfassende Kritik politischer und ökonomischer Verhältnisse Englands, besonders an der "Landakkumulation durch den Kleinadel" und dem harten Strafsystem, das nur Symptome bekämpfe und die Ursachen noch schlimmer mache.
        • Buch, Teil 2: Entwurf des utopischen Staates. Grobe Skizze (Arbeitsteilung, nur gesellschaftl. Eigentum, Struktur der "Familie")
      3. Campanellas Sonnenstaat.
      4. Bacons' Neu-Atlantis.
      5. Bedeutung Die Bedeutung der Utopien für die politische Philosophie ist offensichtlich. Kaum eine Gattung politischer Philosophie ist so alt und rief derart viel Auseinandersetzung hervor. Die Bedeutung der Utopien als eigenständige Schriften politischer Philosophie ist jedoch stark umstritten. Auf der Seite der Utopie-Kritiker wird utopischen Gedanken eine Flucht vor der realistischen / pragmatischen Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Problemen vorgeworfen. Befürworter der Gattung, wie Mannheim und Bloch, betrachten die Utopie als Motor normativen Fortschrittes durch Anregung des kritischen Hinterfragens der aktuellen Gesellschaftsordnung. Karl Popper sieht in dem Dogmatismen euphemisierenden Charakter der Utopien eine Werbung für / Rechtfertigung von totalitäre/n Strukturen.
    3. Hobbes und Gesellschaftsverträge,
      1. "Einleitung": Erläuterung der Begriffe "Naturzustand" und "Vertrag"
      2. Vorläufer
      3. Hobbes Leviathan
      4. Lockes Abhandlungen über die Regierung
      5. Rousseaus Gesellschaftsvertrag
    4. Marxismus vom Frühsozialismus bis zur kritischen Theorie,
      • Zweifel an Politischem Denken "aus sich" heraus; vielmehr durch materielle Verhältnisse d. Umgebung geprägt
    5. Rawls und politische Philosophie heute,
  3. Heutige Strömungen politischer Philosophie
    1. Rawls-Bezug aller modernen politischen Philosophen: Auf ihm aufbauend oder ihn begründet ablehnend.
    2. Vorgehensweise: Abhandlung anhand 1) Rawls-Bezugs und klassischen Fragestellungen: 2) Wie wird der Staat legitimiert? 3) Was sind Rechte / Pflichten des Staates und seiner Bürger?
    3. Marktliberalismus
    4. Kommunitarismus
    5. Feminismus
  4. Siehe auch
    • politische Theorie, Politikwissenschaft etc.
  5. Literatur
    • Gosepath u.a. (Hrsg.), "Handbuch der politischen Philosophie und Sozialphilosophie"; Berlin, New York: Walter de Gruyter 2008
    • Heinisch (Hrsg.), "Der utopische Staat"; Reinbek: Rowohlt Taschenbuch 2008 (Enthält sowohl Utopia als auch Sonnenstaat und Neu-Atlantis)

Anmerkungen zum Artikelentwurf

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Ich probiere hier erstmals konsequent die Top-Down-Methode. Soll heißen: Komplette Gliederung des Artikels. Anschließend immer feiner werdende Gliederung, immer feiner, immer feiner, bis jeder einzelne Punkt eine "Vorläufige" Überschrift hat. Die Überschriften der kleinsten Ebenen sollen also nicht als zukünftige eigene Abschnitte gesehen werden. Im Normalfall wird aus jedem dieser "Unter-Unter-Unterüberschriften" ein Absatz. Seht deshalb die Überschriften dieser Ebenen bitte als "Stichpunkte", die zu 1-3 Stichworterklärenden Sätzen werden.

Logbuch (unten alt, oben neu)

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  • Hinzugekommen: Punkt 1.3, 3.1 und 3.2 --Woody Mues 16:24, 17. Dez. 2010 (CET)
  • Grundlegende Veränderung Artikelbaum: "Politische Strömungen" weggelassen (ist Politikwissenschaft, non pol. Phil.). Kleine Stichpunkte zu Morus, viele kleine Erinnerungsstichpunkte. Literaturangaben und "siehe auch". --Woody Mues 17:46, 23. Nov. 2010 (CET)
  • Gründliche Bearbeitung der "Utopien" --Woody Mues 17:08, 23. Nov. 2010 (CET)
  • Habe bei "Kurzbeschreibung" und "posit. Definition" in Stichpunkten den voraussichtlich kompletten Inhalt dieser Punkte skizziert. Das Metzler-Zitat ist natürlich noch problematisch, aber es ist so ideal und vollständig, dass ich mir erlaube, es zur Orientierung heranzuziehen. 2 noch unausgegorene Änderungen: 1) habe ich ein bisschen was beim "Antike"-Teil reingeschrieben, dieser ist aber noch sehr unvollständig, Plato's "Politeia" wird den Abschnitt einleiten und das größte Gewicht erhalten. 2) Habe ich die Überschrift und eine Präambel (?) beim 2. Teil (jetzt: Strömungen polit. Phil...) geändert. Dies gibt eine Ahnung davon, wie es später strukturiert sein könnte. Die Unterpunkte entsprechen dieser Strukturierung noch überhaupt nicht! --Woody Mues 19:58, 19. Nov. 2010 (CET)
  • Erstellung des Groben Artikelbaums (einer ersten Gliederung). Im Vergleich zu der hier vorgeschlagenen Gliederung habe ich schonmal die mindestens erwähnenswerten Gesellschaftsverträge und diesbezüglich Namen, außerdem ähnliche kleine "Gliederungsvertiefungen", Fragen u Anmerkungen. --Woody Mues 17:55, 4. Nov. 2010 (CET)

Eure Kommentare

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Ich bin euch für Kritik (negative oder konstruktive) sehr dankbar. An dieser Stelle könnt ihr alles loswerden. Bitte editiert nichts in den Artikelentwurf rein. Ihr könnt euch aber gerne hier als Mitarbeiter "einschreiben". Dann werden wir uns absprechen und gemeinsam am obigen arbeiten. MfG --Woody Mues 17:55, 4. Nov. 2010 (CET) Frage: Wie "sortiert" man bei Wikipedia? Chronologisch? Alphabetisch? Wie entscheide ich über die Reihenfolge der "heutigen" pol.Phil.-Strömungen? Anhand des "ersten" Theoretikers und dem Erscheinungsdatums seines ersten Essays zu dem Thema? Anhand des Datums der Begriffseinführung? Anhand des Anfangsbuchstabens? Von "Rechts nach Links"? --Woody Mues 17:49, 23. Nov. 2010 (CET)

Ergänzungsvorschläge

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Ergänzungsvorschläge, die das Projekt sicher nicht einfacher machen: Naturrecht (Bodin, Fransciso Suarez, Pufendorf, Wolff); als Ergänzung zu Hobbes: Verhältnis von Staat und Religion bei Luther und den Reformatoren, bei Hobbes, bei Theoretikern des Absolutismus; Montesquieu; Hegel; Toqueville; Carl Schmitt; Hannah Arendt. Bei Aristoteles die Freundschaft zwischen den Freien Bürgern als Grundlage des Guten Staates nicht Vergessen! L.G. --ZetKIK 23:19, 12. Dez. 2010 (CET)

Hey. Vielen Dank für deine Anregungen! Willst du nicht mitarbeiten (bis Jahresende werde ich eh nicht mehr fertig)? Zu den Vorschlägen: Man sollte sich da mMn schon an die Gewichtung der Literatur halten. Nur zum ganz kurzen, vorläufigen Überblick: Diese [1] und [2] (von case empfohlen) Inhaltsverzeichnisse.

  • Der Bezug zum Naturrecht kann / sollte in einem Satz erwähnt werden (mit Link), aber das Naturrecht scheint doch eher zur Rechtsphilosophie zu gehören (anders als der Bezug dazu latürnich). Ehe ihm ein eigener Bereich gewidmet wird sollte die Übernahme "wichtigerer" Punkte überlegt werden.
  • Verhältnis von Staat u Religion verdient eventuell einen eigenen Absatz, lässt sich vielleicht aber besser in die Utopien und die Vertragstheorien (siehe ganz unten) integrieren.
  • Die Namen sollten natürlich vorkommen, allerdings müssen sie das nicht alle (siehe die Idee bzgl einer "Kategorie:politische Philosoph" auf der Diskussionsseite. Mein Vorschlag: Wir integrieren die Namen in die passenden zeitlichen Abschnitte (siehe ganz unten).
  • Der Antike-Teil gehört grundlegend gefüllt. Der Stanford-Online-Artikel bietet sicher einen orientierungswürdigen Einstieg.

Ich finde wir sollten in diesem Artikel beachten, dass wir den Leser informieren, nicht erschöpfen wollen. Wir sollten also einen Überblick über alle relevanten Bereiche geben und kurz informieren, bei tieferem Interesse sollte der Leser sich selber "weiterklicken". Auf die Frage "Was ist politische Philosophie" kann man einen geschichtlichen Überblick (wie wurde politische Philosophie betrieben) geben sowie eine Übersicht über aktuelle bedeutende Bereiche. Diese Einteilung habe ich versucht, zu vollziehen (Geschichte der Methode / aktuelle Strömungen). Wer politische Philosophie betrieben hat kann man über einen "weiterführenden Link" zur "Kategorie:Politische Philosophen" klären, wie einzelne Leute konkret politische Philosophie betrieben haben sollte auf deren Seite stehen. Rawls erhält nur einen eigenen Teil, da er eine (noch immer aktuelle und relevante) Zäsur in der Geschichte der polit. Phil. darstellt.
Ich habe oben natürlich einiges an POV und unbegründeten Behauptungen... fasse ich es zu folgendem zusammen: Sollten wir es nicht bei einer (verständlichen, informierenden) Reduzierung auf Methode politischer Philosophie im Wandel der Zeit und Aktuelles belassen und weiterführende Links einsetzen? (scheint mir sonst ein Buch, kein Artikel zu werden. Überdies verwirrt er dann eher, als das er aufklärt, weicht evntl. vom Kern politischer Philosophie ab und vor allem wird die Gewichtung der einzelnen Bereiche schwer) --Woody Mues 21:13, 14. Dez. 2010 (CET)

Eine kürzere Version ist für den Leser immer angenehm, vor allem, wenn sie auf andere schöne Artikel verlinkt ist. Daher finde ich deinen Vorschlag, keine Geschichte der Inhalte zu schreiben, sehr klug. Einiges ist aber auch ideengeschichtlich relevant, auch wenn es in der Begriffsgeschichte nicht vorkommt: Hobbes hätte Politik nicht als Wissenschaft neu erfinden können, wenn nicht Suarez und Bodin die Frage nach dem Wesen des politischen gestellt hätten und so den Herrschaftsvertrag erfunden hätten. Falls ich etwas beitragen kann (ich danke sehr für die Einladung) wird das aber auch eher im neuen Jahr sein. --ZetKIK 16:56, 16. Dez. 2010 (CET)

Heyho. Ja, über deine Mitwirkung würde ich mich sehr freuen. Nächstes Jahr ist kein Problem, vielleicht bekomme ich dank der Ferien den Artikel ja doch noch in diesem Jahr fertig, könnte ihn dann quasi als "Vorversion" beim Gotha-Preis einreichen und wir setzen uns anschließend daran, ihn exzellent zu machen.

  • Zu Hobbes (...): Das hört sich gut an. "Vorläufer" einer "bahnbrechenden Wende" sollten natürlich immer auch erwähnt werden. Beachten müssen wir nur, dass wir kein "original research" machen dürfen - findet sich der genannte Punkt (und andere derartige - ideengeschichtlich relevante - Punkte) in der bereits gelisteten Lit.? Wenn nicht, sollten wir diese Liste erweitern.

Ein Vorschlag zur "höheren Vollständigkeit" des Artikels: Im Punkt "positiver Definition" sollten wir die Auseinandersetzung der pol.Phil. mit Begriffen wie Staat, Gerechtigkeit, Freiheit (...) erwähnen. Wie diese Begriffe dann im Laufe der Zeit gewichtet und behandelt wurden, lässt sich ja wieder in den "geschichtlichen Ablauf der Methode" integrieren. Am Beispiel "Gerechtigkeit": Bezug zu ihr in der Antike beschreiben, dann bei Rawls wieder aufgreifen (und an dieser Stelle Hume kurz erwähnen). "Staat" bildet natürlich eine Ausnahme, das Verständnis davon (Begründung, Aufgaben...) muss mehr oder weniger in jedem Abschnitt aufgegriffen werden. Habe jetzt aus Zeitgründen recht umgangssprachlich und unvorsichtig geschrieben, hoffe ich bin dabei verständlich geblieben... LG --Woody Mues 15:58, 17. Dez. 2010 (CET)

Hallo Woody, Frohes Neues! Mir ist aufgefallen, das der gestrige Artikel des Tages James_Harrington einen klassichen Utopisten behandelt, auf den verlinkt werden könnte. LG --93.206.147.152 08:04, 5. Jan. 2011 (CET) bzw --ZetKIK 08:05, 5. Jan. 2011 (CET)