Welterbestätten in Jugoslawien

Zum Welterbe in der Jugoslawien gehörten NNNN UNESCO-Welterbestätten, darunter NK Stätten des Weltkulturerbes, NN Stätten des Weltnaturerbes sowie NKN gemischte Kultur- und Naturerbestätten. Jugoslawien hatte die Welterbekonvention 1974 ratifiziert[1], 1979 wurden die ersten sechs Welterbestätten in die Welterbeliste aufgenommen. Die letzte Welterbestätte wurde 1986 eingetragen. Mit dem Zerfall/Auflösung/... Jugoslawiens gingen die Welterbestätten an die nun unabhängigen Teilrepubliken als Rechtsnachfolger über.


Welterbestätten Bearbeiten

Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Serbien in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) - auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).

f1  Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Altstadt von Dubrovnik
(Lage)
1979 K 95 Die Altstadt von Dubrovnik, eine einstige Seemacht, wird von einer Stadtmauer geschützt, deren Länge fast zwei Kilometer beträgt.
 
Kloster Sopoćani
Stari Ras und Sopocani 1979 K 96 umfasst das mittelalterliche Zentrum der Stadt Stari Ras, der mittelalterlichen Hauptstadt des serbischen Fürstentums Raszien, und einige Anlagen in deren Umgebung: das Kloster Sopoćani, die Peterskirche und das Kloster Djurdjevi Stupovi
Historischer Komplex von Split mit dem Diokletianspalast
(Lage)
1979 K 97 Der im 4. Jahrhundert erbaute Diokletianspalast wurde nach der Römerzeit zu einer bewohnbaren Festung umgewandelt, welche in der Folge an unterschiedliche kulturelle Einflüsse angepasst wurde.
Nationalpark Plitvicer Seen
(Lage)
1979 N 98 Der Nationalpark ist für seine kaskadenförmig angeordneten Seen weltbekannt, von denen an der Oberfläche derzeit 16 sichtbar sind.
Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid
(Lage)
1979 K/N 99 Direkt am Ufer des Ohridsees ist die Stadt Ohrid eine der ältesten menschlichen Siedlungen in Europa. Gleichzeitig war sie in ihrer Geschichte ein kulturelles Zentrum von großer Bedeutung, nicht nur für diesem Teil des Balkans, sondern auch für alle Nationen slawischer Sprache.


Bucht und Region Kotor
(Lage)
1979 K 125 Die Bucht von Kotor ist eine fast 30 km lange, von hohen und sehr steilen Bergflanken gesäumte, stark gewundene fjordartige Bucht.
 
Nationalpark Durmitor
(weitere Bilder)
Nationalpark Durmitor
(Lage)
1980 N 109 Das als Welterbe geschützte Gebiet umfasst das Bergmassiv Durmitor und die durch den Fluss Tara gebildete Tara-Schlucht
Kloster Studenica
(Lage)
1986 K 389
Höhlen von Škocjan
(Lage)
1986 N 390 Das Höhlensystem und dessen Umgebung, mit einigen der wichtigsten topographischen Karst-Phänomene, darunter einem der weltweit größten unterirdischen Canyone. Die Region von Karst ist von besonderer Bedeutung für die Geschichte der Geowissenschaften.

Ehemalige Welterbekandidaten Bearbeiten

Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[2]

f1  Karte mit allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Nationalpark Brijuni-Inseln
(Lage)
1986–1986 K/N

Weblinks Bearbeiten

Commons: Welterbestätten in Serbien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Serbien auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Implementation report of Yugoslavia. (PDF, 996 kB) UNESCO World Heritage Centre, 6. Juni 1985, abgerufen am 4. Oktober 2017 (englisch).
  2. Former Tentative Sites of Croatia. In: World Heritage Site. Abgerufen am 22. Juli 2017 (englisch).


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[[Kategorie:Welterbekonvention in Kroatien]]
[[Kategorie:Welterbekonvention in Mazedonien]]
[[Kategorie:Welterbekonvention in Montenegro]]
[[Kategorie:Welterbekonvention in Serbien]]
[[Kategorie:Welterbekonvention in Slowenien]]
[[Kategorie:Liste (UNESCO-Welterbe)|Jugoslawien]]
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