Benutzer:Torsten Jansen/Stadtsparkasse Düsseldorf

Torsten Jansen/Stadtsparkasse Düsseldorf
Haupststelle an der Berliner Allee
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Berliner Allee 33
40212 Düsseldorf
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 300 501 10[1]
BIC DUSS DEDD XXX[1]
Gründung 1825
Verband Rheinischer Sparkassen- und Giroverband
Geschäftsdaten 2023[2]
Bilanzsumme Fehler, Sparkassenname falsch
Einlagen Fehler, Sparkassenname falsch
Mitarbeiter Fehler, Sparkassenname falsch
Geschäftsstellen Fehler, Sparkassenname falsch
Leitung
Verwaltungsrat Dirk Elbers (Vorsitzender)
Vorstand Arndt M. Hallmann (Vorsitzender)
Martin van Gemmeren
Karin-Brigitte Göbel
Andreas Goßmann
Liste der Sparkassen in Deutschland


Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Ihr Geschäftsgebiet sind die Städte Düsseldorf und Monhheim am Rhein.

Organisationsstruktur Bearbeiten

Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen und die durch den Verwaltungsrat der Sparkasse erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand und der Verwaltungsrat.

Geschäftsausrichtung Bearbeiten

Die Stadtsparkasse Düsseldorf betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Sie ist Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Die Torsten Jansen/Stadtsparkasse Düsseldorf wies im Geschäftsjahr 2023 eine Bilanzsumme von Fehler, Sparkassenname falsch aus und verfügte über Kundeneinlagen von Fehler, Sparkassenname falsch. Gemäß der Sparkassenrangliste 2023 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang Fehler, Sparkassenname falsch. Sie unterhält Fehler, Sparkassenname falsch Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt Fehler, Sparkassenname falsch Mitarbeiter.[3]

Sparkassen-Finanzgruppe Bearbeiten

Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und gehört damit auch ihrem Haftungsverbund an. Er sichert den Bestand der Institute und sorgt dafür, dass sie stets alle Verbindlichkeiten erfüllen können. Die Sparkasse vermittelt Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und Versicherungen der Provinzial und anderer Partner. Im Bereich des Leasing arbeitet die Stadtsparkasse Düsseldorf mit der Deutschen Leasing zusammen.

Die Stadtsparkasse betreibt für verschiedene Finanzmärkte mehrere Tochterunternehmen. Hierzu zählen:

  • S-Kapitalbeteiligungsgesellschaft Düsseldorf mbH[4]
  • S-Immobilien-Beteiligungsgesellschaft Düsseldorf mbH
  • Equity Partners GmbH[5]
  • Equity Partners Unternehmensbeteiligungs GmbH
  • S-online-Service Düsseldorf GmbH[6]
  • S-Finanz-Services Düsseldorf GmbH[7]

Außerdem besteht seit 2001 eine Beteiligung an dem Immobilienunternehmen Corpus Sireo; sie beträgt derzeit 25%.[8]

Neben ihrer Funktion als Geldinstitut engagiert sie sich auch für gesellschaftliche und wohltätige Zwecke und versteht sich als Partner für die Region Düsseldorf und als führende Mittelstandsbank.

Die Hauptgeschäftsfelder der Stadtsparkasse Düsseldorf sind die Privat- und Firmenkunden. Der Schwerpunkt in beiden Segmenten liegt auf einer ganzheitlichen und individuell ausgerichteten Beratung. Dafür wurde die Stadtsparkasse 2012 zum dritten Mal in Folge vom Magazin "Focus Money" ausgezeichnet.[9]


 
Zentrale und Hauptstelle 2012

Im Firmenkundengeschäft hat sich die Stadtsparkasse Düsseldorf sei vielen Jahren auf den Mittelstand aus der Region fokussiert. Vor allem die guten Kenntnisse in und um Düsseldorf verhelfen ihr zu einer langfristigen Kundenbindung. Außerdem bietet die Stadtsparkasse Düsseldorf verschiedene Netzwerkforen, wie den Mittelstandstag, für regionale Unternehmer an.

Im Privatkundengeschäft vertrauen mehr als die Hälfte der Einwohner Düsseldorfs auf die Beratung der Stadtsparkasse Düsseldorf. 71 Geschäftsstellen und 153 Geldautomaten bieten den Kunden ein dichtes Servicenetz.

Geschichte Bearbeiten

 
Das Düsseldorfer Rathaus: 1848 zieht die Sparkasse ins Erdgeschoss des rechten Flügels neben dem Rathausturm

Bereits aus dem Oktober 1806 stammt eine erste Akte über die Planung einer Leihanstalt in Düsseldorf. Im Sommer 1825 war es dann soweit: Das Oberbürgermeisteramt gab bekannt, dass "Leih-Haus und die Spar-Kasse" eröffnen werden. Im Jahr 1848 erfolgt die Trennung von Leih-Haus und Spar-Kasse. Damals wurde eine rein soziale Ausrichtung festgelegt.

Schon im Jahr 1872 erreicht die Bilanzsumme der Sparkasse die Millionengrenze. 1877 wird die Sparkasse dann ein kommunales Kreditinstitut und es entfällt der Grundsatz der rein sozialen Ausrichtung.

Der 2.Weltkrieg erschüttert auch die Sparkasse in Düsseldorf. Nach dem im Krieg fast die Hälfte aller Wohnbauten und ein Drittel aller Industrieanlagen zerstört, das Filialnetz ist liegt am Boden und wird erst langsam wieder aufgebaut.

1956 kauft die Sparkasse Düsseldorf das fast 5.000 Quadratmeter große Grundstück an der Berliner Allee und errichtet dort ihre Hauptstelle. Noch heute beheimatet das im Jahr 2000 komplett renovierte Hochhaus die Hauptstelle der Stadtsparkasse Düsseldorf.

 
Am 22. November 1969 wurde die Sparkassenuhr mit einem Spezialkran auf das Dach des Sparkassenhochhauses gehievt.

1956 wird auch das Sparkassengesetz verabschiedet, was die Sparkasse als eine Anstalt des öffentlichen Rechts definiert. Damit ist es ihre Hauptaufgabe den örtlichen Sparsinn und die örtliche Kreditversorgung zu fördern.

Ende 1969 wird wird dem Sparkassenhochhaus eine "Krone" aufgesetzt: die Sparkassenuhr. Mit einem Durchmesser von neun Metern, einem Gewicht von 28 Tonnen, einer Fläche von 64 Quadratmetern und einer Höhe von insgesamt 14 Metern wird sie Düsseldorfs größte Uhr und bis 1998 zum markanten Orientierungspunkt der Innenstadt.


Gesellschaftliches Engagement Bearbeiten

Als öffentlich-rechtliches Institut arbeitet die Stadtsparkasse Düsseldorf gemeinwohlorientiert. Sie unterstützt die Bürgerinnnen und Bürger der Stadt Düsseldorf im sozialen Bereich, fördert das Brauchtum, die Bildung und den Sport sowie das kulturelle Leben in Düsseldorf. Für dieses Engagement hat die Stadtsparkasse Düsseldorf im Jahr 2011 eine Summe von 5,5 Millionen Euro aufgebracht.

Die Stadtsparkasse unterhält mehrere Stiftungen.

Die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf wurde im Jahr 2000, anlässlich ihres 175 jährigen Jubiläums gegründet. In den vergangenen Bis 2012 hat die Kunst- und Kulturstiftung mit einer Summe von 1,9 Millionen Euro 193 Förderprojekte unterstützt.

Die Stiftung Monheim wurde im Jahr 2002 gegründet und widmet sich gemeinnützigen Zwecken wie der Jugend- und Altenhilfe, als auch der Sport- und Kulturförderung.

Die Düsseldorfer Eissporthalle ist ebenfalls eine Stiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf. Sie wurde 1975 gegründet, anlässlich des 150jährigen Jubiläums der Stadtsparkasse.

Neben den verschiedenen Stiftungen fördert die Stadtsparkasse Düsseldorf gemeinnützige Vereine durch Sponsoring, Spenden und den PS-Zweckertrag.

 
Zentrale und Haupstelle 1991

Im Vordergrund des Sponsorings steht die Nachwuchsförderung, die mit 2,5 Millionen Euro im Jahr 2011 unterstützt wurde. Das Spendenbudget von 1,8 Millionen Euro kam gemeinnützigen Vereinen zu Gute.

Der PS-Zweckertrag beruht auf der Sparkassenlotterie "PS-Sparen und Gewinnen". Die Kunden der Stadtsparkasse Düsseldorf kaufen Lose von denen jeweils 25 Cent in die Ausschüttung für den guten Zweck fließen. Im Jahr 2011 konnten dadurch 288 Projekte mit einer Summe von insgesamt einer Millionen Euro unterstützt werden.

Skandal um Maxfield-Pleite bzw. Pooth-Affäre Bearbeiten

Bundesweites Aufsehen erregte die fristlose Kündigung zweier Vorstandsmitglieder der Sparkasse Düsseldorf im März 2008. Der Vorstandsvorsitzender Heinz-Martin Humme sowie das Vorstandsmitglied Karl-Heinz Stiegemann hatten dem Unternehmer Franjo Pooth, Ehemann der bekannten Entertainerin Verona Pooth, trotz Warnungen aus Verwaltungsratskreisen einen Kredit in Höhe von 9,3 Millionen Euro gewährt, obwohl sein Unternehmen Maxfield in hohem Maße verschuldet war. Das Unternehmen ist inzwischen insolvent.[10]

Franjo Pooth hat gestanden, die beiden Vorstände unter anderem mit hochwertigen Fernsehern der Luxusmarke Bang & Olufsen im Wert von über 9.000 Euro bestochen zu haben; jedoch beschuldigt er mindestens ein Vorstandsmitglied, ihn dazu genötigt zu haben.[11] Nachdem Wirtschaftsprüfer belastende Belege über die Vorstandsmitglieder gefunden hatten, beschloss der Verwaltungsrat einstimmig deren fristlose Kündigung.[12] Stiegemann reichte trotz des mutmaßlich verlorenen Millionenkredits Klage auf Auszahlung von Erfolgsprämien in Höhe von 105.000 Euro gegen die Sparkasse ein.[13] Verona Pooth behauptete in einem RTL-Interview, ihr Mann habe das Talent, „Bankleute um den Finger zu wickeln“.[14] Ein Mitglied des Sparkassen-Verwaltungsrats äußerte öffentlich den Verdacht, dass der Kredit aufgrund des „Verona-Faktors“ zu leichtfertig gewährt worden sei.[15]

Im Rahmen der juristischen Abarbeitung der Pooth-Affäre wurde der frühere Düsseldorfer Stadtsparkassen-Vorstand Karl-Heinz Stiegemann im Juli 2011 vom Düsseldorfer Landgericht zur Zahlung von 454.000 Euro an seinen früheren Arbeitgeber verurteilt.[16]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Sparkassenrangliste 2023. (PDF; 38 kB; 8 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 11. Mai 2024, abgerufen am 11. Mai 2024.
  3. Sparkassenrangliste 2023. (PDF; 38 kB; 8 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 11. Mai 2024, abgerufen am 11. Mai 2024.
  4. Homepage der ETL Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
  5. Homepage Equity Partners GmbH
  6. Homepage der Stadtsparkasse Düsseldorf, 12.10.2012
  7. Homepage der Stadtsparkasse Düsseldorf, 12.10.2012
  8. Gesellschafter der Corpus Sireo, 12.10.2012
  9. Focus Money Online, 17. August 2012, Liste der besten Regional-Banken.
  10. Pooth-Affäre: Sparkassen-Chef Humme fristlos gefeuert, Die Zeit online, 1. April 2008
  11. Maxfield-Pleite: Franjo Pooth räumt Bestechung ein, Spiegel Online, 6. April 2008
  12. Pooth-Pleite: Düsseldorfer Sparkassenchef muss Posten räumen, Spiegel Online, 31. März 2008
  13. Pooth-Affäre: Stiegemann will Erfolgsprämie, Rheinische Post, 12. Juni 2008
  14. Verdacht der Untreue: Bankchef muss wegen „Pooth-Affäre“ gehen, Die Welt, 22. Februar 2008
  15. Bestechungsvorwurf gegen Veronas Ehemann: Sparkasse – da werden Sie geholfen, Rheinische Post, 21. Februar 2008
  16. Ex-Sparkassen-Vorstand muss 454 000 Euro zahlen in: Rheinische Post vom 28. Juli 2011. Abgerufen am 3. August 2011.

[[Kategorie:Sparkasse|Düsseldorf]] [[Kategorie:Unternehmen (Nordrhein-Westfalen)]]