two Warmi ń sko-Mazurskie; früher Kreis Rößel) ERM/B Bistum Ermland; Archipresbyterat Bischofsburg 1. Bautypus Ungewölbter Saalbau mit gewölbtem Chor (?) 2. Erhaltungszustand (mittelalterliche Teile) und spätere Veränderungen Keine mittelalterlichen Mauern mehr sichtbar. Durch mindestens 8 überlieferte Brände (1502, 1505, 1521, 1557, 1571, 1659, 1700, 1766) wurde die Kirche oft in Mitleidenschaft gezogen. 1721 Vollendung des massiven Turmes. 1728-35 Umbau und Erweiterung (v.a. im Chorbereich). Nach erneutem Brand 1766 Wiederaufbau. 1786 Abschluss des Turmes. 1881/82 Vergrößerung der Kirche durch den Anbau zweier Seitenschiffe. 1945 Beschädigung des Turmes. 3. Baumaterial - Feldstein: Lhs-Wände bis zur halben Höhe. - Backstein: Oberer Mauerbereich. 4. Beschreibung 4.1. Baukörper: Alle nachfolgenden Angaben basieren auf den Notizen der Visitationsprotokolle von 1597, 1609 und 1623 (nach TEICHERT 1936, S. 89f). - Chor: Nach TEICHERT 1936, S. 90, gab es ein gewölbtes Presbyterium, da nach dem Visitations- protokoll von 1609 der Brauch abgeschafft wurde, am Himmelfahrtstag eine Christusfigur durch die Öffnung im Gewölbe nach oben zu


tierung des Baus um 15. Jh. bis Mitte 16. Jh. (D): Die späte Stadt- gründung (1395) sowie zahlreiche Kriege und Stadtbrände lassen eine genauere Eingrenzung der Entstehungszeit der Kirche nicht zu. Hinweise zum Bau geben lediglich die Visitationsprotokol- le von 1597, 1609 und 1623. Demnach handelte es sich um eine bescheidene Kirche, die im 15. Jh., zum Teil wohl ers

Historische Eckdaten 1395: Zur Gründung der Stadt Bischofsburg ver- leiht Bischof Heinrich III. Sorbom eine kulmische Handfeste an den Lokator Johann Mokynen. Die Pfarrkirche wird mit 4 Hufen dotiert. [CDW III, Nr. 306] 1505: Aufbau der abgebrannten Kirche mit Abbruchmaterial der Heilig-Ge

akristei: Auf der N-Seite befand sich eine massi- ve und gewölbte Sakristei. - Vorhalle: Die Kirche besaß 2 Vorhallen. Eine befand sich zur Stadt hin im S und war massiv gebaut, die n. Vorhalle (Unterpforte) bestand dagegen nur aus Fachwerk. - Turm: Nach Angaben der Visitationsprotokolle gab es im 16. Jh. nur einen hölzernen Turm im W, in dem bis 1623 2 Glocken hingen